Jealousy, Past and Error - Mauricio Cottone - E-Book

Jealousy, Past and Error E-Book

Mauricio Cottone

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Beschreibung

Paul Anka und Marie Karlotte sind zwei alte bekannte, die sich nach langer Zeit mal wieder an einem Traumhaften Strand treffen wollen. Doch es kommt wie so oft anders als man denkt. Als Marie einen alten bekannten trifft, und Paul des Mordes bezichtigt wird, nehmen die Ereignisse ihren Lauf und die Vergangenheit holt die Beiden ein...

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Seitenzahl: 145

Veröffentlichungsjahr: 2017

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Kapitel 1: Aufwachen

Kapitel 2: Ankunft

Kapitel 3: Angeklagt

Kapitel 4: Olivia

Kapitel 5: Graue Decke

Kapitel 6: Das Treffen

Kapitel 7: Aufklärung

Kapitel 8: Gedanken an zu Hause

Kapitel 9: Plan A

Kapitel 10: Abgeschoben

Kapitel 11: Vorhersehung

Kapitel 12: Gefunden

Kapitel 13: Der Doktor

Kapitel 14: Wiedersehen

Kapitel 15: A-N-N-A

Kapitel 16: Freundinnen

Kapitel 17: Alte Bekannte

Kapitel 18: Verrat

Kapitel 19: Liturgie einer Freundschaft

Kapitel 20: Story of Mike

Kapitel 21: Die Eifersucht

Kapitel 22: Der Schmerz

Kapitel 23: Leidenschaft

Kapitel 24: Willkommen zu Hause

Kapitel 25: Greenhorn

Kapitel 26: Die Flucht

Kapitel 27: Die Entscheidung

Kapitel 28: Danke

Epilog

Vorwort:

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

Dankeschön das sie sich, für dieses Buch entschieden haben.

Das Buch…oder eher die Geschichte, die sie nun in den Händen halten, wurde erschaffen und kreiert von zwei „Hobby - Autoren“. Daher erwarten sie kein Meisterwerk sondern eher eine kurzweilige Unterhaltung. Die Idee zur Erschaffung dieser Geschichte begann mit einem Spiel. Ein Spiel, geboren aus Langeweile.

Eine Partei gab Vorgaben vor.

Jeweils 3 Namen, 2 Gegenstände und 1 Ort nennen.

Die Aufgabe: schreibe daraus eine Geschichte. Im Wechsel erschufen wir daraus die Geschichte rund um Paul und Marie. Alles, was sie hier lesen werden entstammt unseren Hirngespinsten und jedes Kapitel baut sich auf das jeweils davor stehende Kapitel auf. Natürlich dürfen Sie die Ereignisse, die in diesem

Buch geschehen nicht für zu voll nehmen. Aber genug der langen Worte. Lehnen sie sich einfach zurück und genießen sie ein kleines Abenteuer aus der Sicht der zwei Hauptpersonen. Ein besonderer Dank gilt unseren Freunden und Familienmitgliedern, die uns Mut zugesprochen haben, dieses Projekt zu beenden.

Ausserdem möchten wir uns bei unserer Korrekturleserin, Ruth Burgmann bedanken, die es auf sich nahm die vielen Fehler der erst Auflage zu suchen und zu berarbeiten. Natürlich sind wir keine Profis und sie werden hin und wieder auf den einen oder anderen Fehler stossen, und wir Entschuldigen uns im vorraus und geloben Besserung.

DANKE.

Euer Mauricio & eure Natalie

Kapitel 1: Aufwachen

Sonntagmorgen. Der schrillende Alarm meines Radioweckers hallt durch meine kleine „zwei Zimmer Wohnung“. Noch mit vom Schlafsand verklebten Augen versuche ich die Anzeige des Weckers zu fokussieren um herauszufinden, wie spät es ist.

7:00 Uhr?! „Warum?“ frage ich mich. Warum um alles in der Welt weckt mich dieser scheiß Wecker am Sonntagmorgen um 7:00 Uhr? Ich war doch gerade so schön am träumen gewesen…

… Ich war an einem weißen Sandstrand mit türkisfarbenen Meer und einer Strandhütte, die zur einen Seite einen Steg hatte, der direkt ins Meer führte. Es gab auch eine kleine Bar. Ein klischeehafter Barkeeper mixte Cocktails und ließ die Flaschen hinter seinem Rücken fliegen, wie bei einem Zirkusakrobaten.

Es erinnerte mich ein wenig an den Film „Cocktail“ mit Tom Cruise.

Ich bestellte gerade einen Mai Thai, als ich eine weibliche Stimme hörte. Ich konnte nicht genau verstehen was sie sagte. Aber erkannt hatte ich die Stimme sofort. Es war Marie.

Marie Karlotte, eine alte Schulfreundin, mit der ich über Soziale Netzwerke noch ein wenig Kontakt hatte.

Sie wollte mich demnächst mal besuchen. Damals nannten wir sie auf dem Pausenhof immer Marie Karotte, was sich jedoch schnell änderte als ihre Brüste anfingen zu wachsen. *Typisch Mann* würden jetzt viele Frauen sagen, aber was soll's.

Ich wollte gerade auf sie zu gehen, als sie mit entsetztem Blick in Richtung Meer deutete. Als ich hinsah, traute ich meinen Augen nicht. Denn es war...

"Beeeep Beeeeep Beeeep" Tja, und da ging der Wecker los.

„Verdammt! was war denn das?!“ frage ich mich erneut, aber es hilft ja nichts. Irgendeinen Grund würde es schon dafür geben, dass ich mir den Wecker auf 7.00 Uhr gestellt hatte. Also: Aufstehen.

Wie immer stoße ich mir beim Hochschnellen den Kopf an meiner Lampe, die ich aus unersichtlichen Gründen viel zu tief über meinem Bett aufgehängt hatte. Dann die allmorgendliche Routine:

Im „Halbschlaf- Zombie-Modus“ erst mal die Kaffeemaschine einschalten, während diese aufheizt ins Bad schlurfen. Im Spiegel blickt mich ein unrasierter, 33 Jähriger Mann an. „Alt bist du geworden, Paul.“ denke ich mir. „Naja, erst mal Wasser ins Gesicht.“ - Dann kurz meinen Vorsatz:

„Mehr Sport zu treiben.“ gedanklich vorbeiziehen lassen…denn ich hatte ihn bisher noch nicht wirklich eingehalten, und das Bäuchlein wird langsam immer größer. „Naja, wenigstens bekomme ich langsam ein wenig Farbe.“ Während ich all das denke schlüpfe ich in eine bequeme Jeans und ziehe mir meinen alten Sweater drüber. Dann schmiere ich mir ein wenig Wachs in die dunkelbraunen Haare und versuche daraus eine Frisur zu modellieren.

Wieder in der Küche checke ich mein Smartphone, während ich mir den ersten Kaffee in den Kopf fülle.

Drei Nachrichten und fünf Anrufe in Abwesenheit werden mir angezeigt.

Die erste Nachricht ist von Mom. In meinem Hinterkopf höre ich ihre Stimme: „Melde dich doch mal wieder bei uns, wir leben noch!"

„Ja ja..“ denke ich und schaue mir die zweite Nachricht an.

„Ihr Guthaben Blalala....." klick, Papierkorb.

Die dritte Nachricht macht mich stutzig. Es ist ein Bild von einem neon-pinken Plateau Pumps. Seit der Zeit mit meiner Ex weiß ich, dass dieser Schuh so heißt.

Das komische an dem Bild ist, das an der Ferse irgendetwas Rotes hängt. Ich überlege, was das Bild mir sagen soll, komme aber auf keinen Nenner.

Dann schaue ich mir die Anrufe an. Alle sind von Marie. Ich rufe sie lieber gleich mal zurück, vielleicht ist sie erreichbar.

„Hallo, sie sind verbunden mit ..." klick. So ein Mist, sie geht nicht dran, vielleicht später.

Als es an der Tür poltert füttere ich gerade meinen blauen Ara, Oscar Blue.

„Aufmachen! Polizei!"

POLIZEI?!? Was wollen die nur von mir? Da ich mir sicher bin, dass ich nichts zu befürchten habe öffne ich die Tür.

„Sind Sie Paul Anka?" fragt mich ein Schrank von einem Polizisten. Sein Kollege, eher mager und viel kleiner als der Schrank, steht hinter ihm und hat eine Hand bereits auf den Halfter seiner Pistole gelegt.

„Ja. Und es spricht sich Enka."

Kaum habe ich dies ausgesprochen, springt der Schrank schon auf mich zu und drückt mich mit Gewalt an die Wand. Der Stoß ist so heftig, dass ich nur wie aus weiter Ferne höre, wie mir die üblichen Rechte verlesen werden, die, die man aus diversen Krimiserien kennt. Anschließend spüre ich noch, wie sich die Handschellen um meine Handgelenke schmiegen. Dann verliere ich das Bewusstsein.

Kapitel 2: Ankunft

„Marie, du musst hier weg!“ sagte meine innere Stimme. Ich bin gerade mal 32 Jahre alt, freie Journalistin und habe das Leben noch vor mir. Also hob ich an einem Samstag mit der ersten Maschine am Morgen ab. Mein Ziel: Sonne, Strand, und Meer. Meine Neon-pinken Pumps schnürten mir die Füße ab, weil ich mal wieder zum Gate rennen musste, da ich -wie immer- viel zu spät dran war. „Soll mir mal einer nachmachen“, dachte ich mit leichtem Stolz erfüllt.

„Diesen Weg in solchen Schuhen zu rennen, das kann bestimmt nicht jeder.“

Im Flugzeug steckte ich mir die Kopfhörer in die Ohren, zog mir meine Schlafmaske für die Augen über und schlief über den Wolken sofort ein.

12std später Landeanflug auf Neuseeland. Ich war am Ziel. Draußen vor dem Flughafengebäude war die Hölle los. Menschen die ankamen, Menschen die abflogen usw. Ich dachte: „Nur weg hier!“, setzte mich in das nächste Taxi und ließ mich in mein Hotel fahren.

Eine halbe Stunde später checkte ich im Hotel ein. Welch Ausblick mein Zimmer mir bot. Das türkisblaue Meer, weißer Sandstrand, eine Tiki-Bar, und ein Strandhaus, was sogar bewohnt schien, die offenen Fenster verrieten es mir. Doch zu sehen war Niemand. „So hab ich mir das vorgestellt.“ Ich ließ alles stehen und liegen, zog mir meinen schwarz-lilafarbenen Bikini an, schnappte mir ein Handtuch und machte mich mit meinen Pumps auf den Weg zum Strand.

Meinen Schlüssel wollte ich zur Aufbewahrung während meiner Abwesenheit an der Hotelrezeption abgeben, doch bevor ich dort ankam stoppte ich abrupt meinen schnellen Gang. „Das darf nicht wahr sein“, dachte ich... da stand er. Mein Ex, Rabbit. Ein Mann wie ein Bär. Dunkle Haare, blaue Augen und diese tiefe, bassige Stimme. Was zum Teufel machte der denn hier? Ich bin doch nicht 12 Stunden geflogen um auf IHN zu treffen.

Er hatte mich noch nicht gesehen. Schnell huschte ich um die Ecke und verschwand aus dem Hotel. Meinen Schlüssel nahm ich einfach mit.

Der weiße Strand, das blaue Meer… und das alles nur wenige 100 Meter von meinem Hotel entfernt. Ich legte mein Handtuch aus und stürzte mich erst einmal in die Wellen, es war herrlich. Nach dem Baden legte ich mich auf mein Handtuch, um mich von der Sonne verwöhnen zu lassen. Langsam fielen mir die Augen zu.

„Ja Marie, wer hätte das gedacht...?" Ich schreckte auf, meine Augen noch geblendet, erkannte ich Rabbit jedoch sofort. In seiner roten Badehose und seiner dunklen Sonnenbrille stand er vor mir. Sein Sarkasmus in der Stimme ließ mich nicht gerade kalt, im Gegenteil.

Ich erstarrte. Meine Stimme jedoch nicht. Und ich fragte Rabbit mit leicht zittriger Stimme, was ihn hierher verschlug. Doch noch während meines Satzes hörte ich Schreie. Er packte mich und rannte mit mir Richtung Meer. „RABBIT! RABBIT! WAS SOLL DAS!?

LASS MICH LOS! WO WILLST DU HIN? RABBIT...." schrie ich aus vollem Leib, während ich versuchte mich von ihm loszureißen.

Plötzlich fielen zwei Schüsse und Rabbit fiel einfach um. Er fiel ins Wasser und das türkisblaue Meer färbte sich an dieser Stelle blutrot. Damit aber nicht genug.

Der Unbekannte, der die Schüsse abgegeben hatte, verfolgte nun mich. Ich rannte über Umwege so schnell ich konnte zurück zum Hotel und konnte meinen Verfolger abhängen. Erschöpft kam ich in meinem Zimmer an.

„Verflucht, das darf doch alles nicht wahr sein.“ dachte ich, während ich mein Handy suchte und schließlich auch fand. Ich rief immer wieder die gleiche Nummer an.

Paul, mein alter Schulkamerad Paul.

Er war schließlich auch der Grund warum ich hier bin.

„PAUL VERDAMMT!" fluchte ich immer wieder, denn er ging einfach nicht an sein Handy. Nach mehreren Versuchen beschloss ich, mich durch eine Dusche auf andere Gedanken zu bringen.

Kapitel 3: Angeklagt

„Wissen Sie warum Sie hier sind?" fragte mich der Staatsanwalt, der mir kühl und mit starrer Miene direkt gegenüber saß. Seine kleinen Schweinsäuglein waren hinter dicken Brillengläsern einer mit gold umrandeten Brille versteckt und schienen mir direkt in die Seele zu blicken. „Wissen Sie was Sie getan haben? - Hallo? Herr Anka?"

Er wusste was er tat und machte den Anschein, dass er bereits alle Antworten zu kennen schien.

Und so erwiederte ich nur: „Es spricht sich Enka, und nein ich habe keine Ahnung".

Er schlug eine Mappe auf, die direkt vor ihm auf dem Tisch lag. Darin enthalten waren diverse Schriftstücke, die ich von meiner Position aus nicht lesen konnte, da ich mit den Händen auf meinem Rücken an meinen Sitz gekettet war. Ein Hinweis darauf, dass die Situation ernst zu sein schien.

Außer den Schriftstücken sah ich noch ein mir bekanntes Bild. Es war dasselbe Bild, welches ich am Morgen auf meinem Smartphone gesehen hatte. Was hatte das zu bedeuten?

„Kennen sie eine gewisse Marie Karlotte?" fragte er mich nun. Meine Augen verrieten mich sofort. Marie!?

Ist ihr was passiert? In meinem Kopf begann sich alles zu drehen. War das ihr Schuh? Ehe ich mir ausmalen konnte, was wohl passiert war, fuhr der Anwalt fort.

„Herr-" er räusperte sich kurz „Enka. Ihnen wird zur Last gelegt am 21.August 201..."

Moment, dachte ich. Der 21.August?! Wie kann das?

Laut dem Katzenkalender der hinter dem Anwalt hing haben wir doch November?

„Entschuldigung," unterbrach ich ihn „welches Datum haben wir heute?"

Verdutzt und irritiert schaute der Anwalt von seiner Mappe hoch. „Heute ist der 20. November."

Ich bin eigentlich noch nie gut in Mathe gewesen, aber ich wusste sofort: drei Monate waren vergangen. Wie konnte das sein? Drei Monate?

„HALLO HERR ANKA. Konzentrieren Sie sich. Sie sind der Hauptverdächtige in einem Mordfall, ist Ihnen das klar?“

„MORD? ICH?“ Das kann nicht sein dachte ich mir, wie ist das nur möglich? Und was ist passiert? Kann es denn sein, dass ich drei Monate einfach geschlafen habe? Aber die Nachrichten und die Anrufe…? Für mich gab es nur eine Möglichkeit um heraus zu finden was passiert war. Und dafür brauchte ich mein Smartphone. Ich musste checken ob wirklich drei Monate vergangen waren seit den Anrufen. Aber wie?

„SOFORT AUFHÖREN! Hören sie sofort auf meinen Mandanten ohne mich zu befragen!" Ich hatte gar nicht bemerkt wie eine weitere Person in den Raum gekommen war.

„Segniore, sagen Sie bitte nichts mehr. Ich bin ihr Anwalt, Roberto Penia Tequilla del Castelle."

Roberto sah aus wie ein Callboy, der seine besten Jahre schon hinter sich hatte. Die Haare nach hinten geschleimt trug er ein beigefarbenes Sakko. Allein für das Hemd, welches er darunter trug, gehörte er eigentlich eingesperrt: unter dem Sacko schaute ein rotes Hawaiihemd heraus, die drei obersten Knöpfe standen offen und auf der sonnengebräunten Brust war seine Brustbehaarung zu sehen. An den Füßen trug er weiße Sneakers.

„Bitte verlassen sie umgehend diesen Raum, ich möchte mich mit meinem Mandanten zuerst einmal besprechen." sprach Roberto dem Staatsanwalt mit spanisch klingenden Akzent an. Dieser stand auf und verließ den Raum, nicht ohne es sich vorher nehmen zu lassen noch ein arrogantes „Viel wird es nicht bringen." auszusprechen.

Das alles konnte doch nicht wahr sein, es war einfach zu klischeehaft, fast wie in einer schlechten Daily Soap.

„Mach dir keine Sorgen Paul, ich hol dich hier raus." flüsterte Roberto mir zu. „Spiel einfach mit, ich bin ein Freund, wir werden beobachtet."

Dass wir beobachtet wurden hatte ich mir bereits gedacht, da -wie in jedem Krimi- auch in diesem Verhörraum eine große Spiegelwand hing.

„Ich glaube, sie sind inzwischen aufgeklärt worum es geht, Segniore?" Ich nickte.

„Ich bin ihr Verteidiger und ich werde sie herausholen, verlassen sie sich darauf. Brauchen sie noch etwas?"

„Mein Handy!" entfuhr es mir. „Damit könnte ich vielleicht beweisen, dass ich nichts damit zu tun habe. Und finde Marie Karlotte, sie wollte mich besuchen und hatte zuletzt versucht mich zu erreichen."

„Okay das wird schwierig aber ich schaue, was ich für sie tun kann"

Kapitel 4: Olivia

Ich musste erfahren wo Paul wohnte. Paul war nicht nur ein alter Schulkamerad, nein, Paul und ich hatten auch mal eine gemeinsame Nacht verbracht. Pauls heiße Küsse, seine Hände an meinem Körper, sein verschwitztes Haar, sein Körper der sich immer wieder an mich drückte ...

Es war lange her, aber aus welchen Gründen auch immer blieb mir diese Nacht in guter Erinnerung. Ganz klar muss man hier auch dem Alkohol die Schuld geben, was aber an der Tatsache, dass ich es schön fand, nichts änderte. Mir schossen immer wieder die Bilder dieser Nacht in meinen Kopf, während ich immer noch an die Decke starrte.

Ich beschloss nach Paul zu suchen, und begann im Internet zu recherchieren. Es stellte sich heraus, dass es in der Gegend eine Anstalt gab deren Sponsor einen mir wohl bekannten Namen trug: "Van der Lohe", der Vater von Olivia.

Olivia ...hmm..

Olivia und ich kannten uns aus dem Studium. Wir waren schon damals ein „Dreamteam“ und unberechenbar. Es war nicht immer ganz legal gewesen, wie wir uns durch das Studium getrickst hatten, aber das war uns damals vollkommen egal gewesen. Wir waren bekannt für unseren Ruf und es störte uns kein bisschen.

Olivia hatte blaue Augen, eine blasse, reine Haut und etwas braun-rötliches Haar. Eine wunderschöne Erscheinung die es aber faustdick hinter den Ohren hatte. Sie kam aus einem reichen Elternhaus, doch die Gesellschaft in der ihre Eltern verkehrten ging ihr gehörig am Arsch vorbei. Sie ist schon immer prinzipiell „erstmal gegen Alles.“gewesen

Kurzerhand kontaktierte ich Olivia, die es sich natürlich nicht nehmen ließ in den nächsten Flieger zu steigen um mich bei meinen Recherchen zu unterstützen. Zwei Tage später war Olivia da. Endlich hatte ich Zeit ihr alles zu erzählen und plante mit ihr meine weiteren Schritte. Wir mieteten einen Bungalow und nahmen uns einen Leihwagen. Unser erstes Ziel waren die zuständigen Behörden. Diese stellten sich allerdings quer.

Um auf andere Gedanken zu kommen schlug Olivia vor, erst einmal shoppen zu gehen. Ich war dabei. Und so kleidete sie uns neu ein. Wenn es um Geld ging, hatte sie noch nie Sorgen. „Daddys Kreditkarte glühte immer". Und an diesem Tag glühte sie was das Zeug hielt. In diversen Läden musste Olivia sich in den Mittelpunkt stellen. Sie setzte sich ziemlich gekonnt in Szene, worüber ich nur mit den Augen rollte und mich wegdrehte - *Rums* „Hey passen sie doch auf..." Eine alte Dame passierte plötzlich meinen Weg und rempelte mich aus meinen Gedanken in die Realität zurück. - „Ich muss Paul finden..“ war jetzt nur noch mein einziger Gedanke.

Wochen und Monate verstrichen, und von Paul keine Spur. Während wir Pläne schmiedeten, versuchte ich immer wieder ihn telefonisch zu erreichen, doch ohne Erfolg. - Bis mir eines Tages in einem Bistro die Schlagzeile einer Zeitung ins Auge sprang: „Strand-Mörder gefasst!“ - darunter ein Bild von Paul.

Kapitel 5: Graue Decke

„So ist das also, in einer Zelle zu sitzen.