Johann Wolfgang von Goethe - Johann Wolfgang von Goethe - E-Book

Johann Wolfgang von Goethe E-Book

Johann Wolfgang von Goethe

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Beschreibung

We are happy to present to the interested reader a number of well-known poems and one passage out of »Faust« by Johann Wolfgang von Goethe in both the German and the English language. We think that publishing Goethe`s poems in two languages can be interesting for bilingual readers but it may also help language students to gain an insight into the beauty and techniques of poetry by comparing both versions. So this book could be a useful tool at schools and universities. You will find in this book a poem with a stanza which seems to have been forgotten, when you look it up in the Internet.

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Eine Auswahl von Goethes

bekanntesten lyrischen Werken.

Ein neuer Weg, Goethe im

Englischen zu lesen.

A Selection of Goethe's

best known lyrical Work.

An attempt

to find a new approach.

INHALTSVERZEICHNIS

STURM UND DRANG ZEIT

An Luna

Wechsel

An Die Entfernte

Mailied

Heidenröslein

Ach, Wie Sehn Ich Mich Nach Dir

Willkommen Und Abschied

Neue Liebe, Neues Leben

Der König In Thule

Wandrers Nachtlied I

Rastlose Liebe

Der Fischer

Der Erlkönig

Wandrers Nachtlied II

Freudvoll Und Leidvoll

An Den Mond

DIE ZEIT DER WEIMARER KLASSIK

Nur Wer Die Sehnsucht Kennt

Der Schatzgräber

Der Zauberlehrling

Frühzeitiger Frühling

Osterspaziergang

Der Rattenfänger

Gefunden

Der Totentanz

Regenbogen

Das Mädchen Spricht

Frühling Übers Jahr

Um Mitternacht

Du Hattest Längst Mir's Angetan

Dem Aufgehenden Vollmonde

ANHANG

Nachwort

Anmerkungen zur Quellenlage einzelner Gedichte

Unser Team …

Literaturverzeichnis / Quellenverzeichnis

CONTENTS

STURM UND DRANG PERIOD

To Luna

Change

To The Distant

May Song

Rose On The Heath

Oh, How Do I Long For You

Welcome And Farewell

New Love, New Life

The King In Thule

Rambler`s Nightsong I

Restless Love

The Fisherman

The Erlking

Rambler‘s Nightsong II

Joyful And Sorrowful

To The Moon

THE PERIOD OF WEIMAR CLASSICISM

Just Who Does Longing feel

The Treasure Hunter

The Sorcerer’s Apprentice

Early Spring

Easter Walk

The Ratcatcher

Found

The Dance Of The Dead

Rainbow

The Girl Is Speaking

Spring Again

At Midnight

You Sure Had Won Long Since My Heart

To The Rising Moon

APPENDIX

Annotations

Notes on the sources of individual poems:

Our Team …

Bibliography / List of References

Sturm und Drang Zeit

(1765 – 1790)

Sturm und Drang Period

(1765 – 1790)

An Luna

Schwester von dem ersten Licht,

Bild der Zärtlichkeit in Trauer,

Nebel schwimmt mit Silberschauer

Um dein reizendes Gesicht.

Deines leisen Fußes Lauf

Weckt aus tagverschlossnen Höhlen

Traurig abgeschiedne Seelen,

Mich, und nächt'ge Vögel auf.

Forschend übersieht dein Blick

Eine großgemessne Weite.

Hebe mich an deine Seite!

Gib der Schwärmerei dies Glück!

Und in wollustvoller Ruh

Sah' der weitverschlagne Ritter

Durch das gläserne Gegitter

Seines Mädchens Nächten zu.

Des Beschauens holdes Glück

Mildert solcher Ferne Qualen,

Und ich sammle deine Strahlen

Und ich schärfe meinen Blick;

Hell und heller wird es schon

Um die unverhüllten Glieder,

Und nun zieht sie mich hernieder,

Wie dich einst Endymion.

To Luna

Sister of the light by day,

Image known for tenderness in grief!

Haze surrounds with silver fleece

Your adorably fair face;

Your silent foot along its path,

From caves, by daytime locked, arouses

Sadly hidden souls from their long drowses,

Me and birds nocturnal fast.

Exploring does your gaze then see

Areas of far extended vastness.

Let me sit with you abreast!

Allow my rapture such a bliss!

And with voluptuous ease

Did the widely strayed brave knight

Through the lattices by night

Watch his maid in her chemise.

Lovely happiness while watching

Eases torments felt afar;

And I gather now your shafts,

And my vision I'm increasing.

Bright and brighter does it grow

Round the naked leg and arm,

And she pulls me down with charm,

Drawn like you by Endymion.

Wechsel

Auf Kieseln im Bache da lieg' ich, wie helle!

Verbreite die Arme der kommenden Welle,

Und buhlerisch drückt sie die sehnende Brust;

Dann führt sie der Leichtsinn im Strome danieder;

Es naht sich die zweite, sie streichelt mich wieder:

So fühl ich die Freuden der wechselnden Lust.

Und doch, und so traurig, verschleifst du vergebens

Die köstlichen Stunden des eilenden Lebens,

Weil dich das geliebteste Mädchen vergisst!

O ruf sie zurücke, die vorigen Zeiten!

Es küsst sich so süße die Lippe der Zweiten,

Als kaum sich die Lippe der Ersten geküsst.

Change

On pebbles I lie there, how smart!

Spread out the arms the next wave toward,

It nestles against the bosom aquiver,

Its levity leads it downwards the river,

There comes the second, it strokes me again,

So I enjoy the passion that offers a change.

Yet and so sadly in vain you waste

The delicious times in life that do race,

Because the darling maid you does leave!

Oh, call them back the times bygone,

The lips of the first they tasted so strong,

The lips of the second can hardly compete.

An Die Entfernte

So hab' ich wirklich dich verloren,

Bist du, o Schöne, mir entflohn?

Noch klingt in den gewohnten Ohren

Ein jedes Wort, ein jeder Ton.

So wie des Wandrers Blick am Morgen

Vergebens in die Lüfte dringt,

Wenn, in dem blauen Raum verborgen,

Hoch über ihm die Lerche singt;

So dringet ängstlich hin und wieder

Durch Feld und Busch und Wald mein Blick;

Dich rufen alle meine Lieder;

O komm, Geliebte, mir zurück!

To The Distant

So have you truly gone away?

Did you, oh beauty, flee from me?

Still do I hear you »love you« say

And all the words that you did speak.

So like the rambler`s eyes in vain

Does search the wide sky in the morning,

When hidden in the blue of space,

Above him does the lark there sing.

Thus search my eyes most timidly

Field, bush and forest longingly.

As all my songs do call for thee,

Oh come, my darling, back to me!

Mailied

Wie herrlich leuchtet

Mir die Natur!

Wie glänzt die Sonne!

Wie lacht die Flur!

Es dringen Blüten

Aus jedem Zweig

Und tausend Stimmen

Aus dem Gesträuch.

Und Freud' und Wonne

Aus jeder Brust.

O Erd', o Sonne!

O Glück, o Lust!

O Lieb', o Liebe!

So golden schön,

Wie Morgenwolken

Auf jenen Höhn!

Du segnest herrlich

Das frische Feld,

Im Blütendampfe

Die volle Welt.

O Mädchen, o Mädchen,

Wie lieb ich dich!

Wie blinkt dein Auge!

Wie liebst du mich!

So liebt die Lerche

Gesang und Luft,

Und Morgenblumen

Den Himmelsduft,

Wie ich dich liebe

Mit warmen Blut,

Die du mir Jugend

Und Freud' und Mut

Zu neuen Liedern

Und Tänzen gibst.

Sei ewig glücklich,

Wie du mich liebst!

May Song

How lovely shines

The world I see!

How beams the sun!

How laughs the field!

Blossoms grow

On every branch

And thousand sounds