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Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 1980 - 1989!
Das Grauen kam aus Grönland.
Die Londoner Polizei hatte einen Großeinsatz.
Ein grünes Monster war in der Innenstadt aufgetaucht. Angeblich besaß es Krallenhände und glühende Augen.
Die Augenzeugen gaben als Aufenthaltsort den U-Bahn-Abschnitt zwischen Wapping und Shadwell an. Es blieb Suko und mir überlassen, das Ungeheuer im Tunnel aufzuspüren und zur Strecke zu bringen.
Mit leichten Blessuren hatten wir den Fall überstanden, da traf eine neue Alarmmeldung in unserer Zentrale ein. Wieder handelte es sich um grüne Monster. Diesmal machten sie Grönland unsicher -
John Sinclair - der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung.
Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 124
Veröffentlichungsjahr: 2015
John Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung.
Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.
Die Londoner Polizei hatte einen Großeinsatz.Ein grünes Monster war in der Innenstadt aufgetaucht. Angeblich besaß es Krallenhände und glühende Augen.Die Augenzeugen gaben als Aufenthaltsort den U-Bahn-Abschnitt zwischen Wapping und Shadwell an. Es blieb Suko und mir überlassen, das Ungeheuer im Tunnel aufzuspüren und zur Strecke zu bringen.Mit leichten Blessuren hatten wir den Fall überstanden, da traf eine neue Alarmmeldung in unserer Zentrale ein. Wieder handelte es sich um grüne Monster. Diesmal machten sie Grönland unsicher …
Jason Dark wurde unter seinem bürgerlichen Namen Helmut Rellergerd am 25. Januar 1945 in Dahle im Sauerland geboren. Seinen ersten Roman schrieb er 1966, einen Cliff-Corner-Krimi für den Bastei Verlag. Sieben Jahre später trat er als Redakteur in die Romanredaktion des Bastei Verlages ein und schrieb verschiedene Krimiserien, darunter JERRY COTTON, KOMMISSAR X oder JOHN CAMERON.
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen RomanheftausgabeBastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG© 2015 by Bastei Lübbe AG, KölnVerlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian MarzinVerantwortlich für den InhaltE-Book-Produktion:Jouve
ISBN 978-3-8387-2892-6
www.bastei-entertainment.dewww.lesejury.dewww.bastei.de
Solo Morasso alias Dr. Tod war der Begründer der
Mordliga. Mit ihrer Hilfe wollte er einen Auftrag. erfüllen, den er von Asmodina, der Tochter des Teufels, erhalten hatte: Er sollte die Welt aus den Angeln heben!
Doch Asmodina überließ diese Arbeit nicht ihm allein.
Sie blieb nicht untätig, fand immer neue Fäden, die sie ziehen konnte.
Diesmal nahm alles in Grönland seinen Anfang. Im ewigen Eis …
Draußen war es bitterkalt. Der Wind heulte und orgelte unheimlich, riss lange Schneefahnen hoch und trug sie weit über das weiße Eis. Wie schwarzer Samt sah der Himmel aus. Jemand schien achtlos Milliarden von Diamanten darüber gestreut zu haben.
Drinnen bullerte der Ofen. Es war angenehm warm. Barry McQuest war mit einem Kreuzworträtsel beschäftigt, während sein Freund und Kollege Cary Lockhart sich am Anblick schöner nackter Mädchen ergötzte, die in einem scharfen Herrenmagazin abgebildet waren.
»He!«, kicherte er und hob das Magazin zum drittenmal hoch. »Wie gefällt dir die?«
»Fragst du mich jetzt bei jeder Mieze?«, schimpfte McQuest ärgerlich.
»Die sind doch allesamt schöner als dein dämliches Rätselheft.«
»Alles zu seiner Zeit. Außerdem gibt es mir nichts, wenn ich die Girls nur im Magazin sehe, aber keines davon haben kann.«
»Vielleicht läuft dir mal eine von ihnen über den Weg.«
»Träumer«, sagte McQuest. »An diese Bienen kommt unsereiner doch nicht ran. Bei denen brauchst du eine Brieftasche, so dick wie ein Telefonbuch. Darf ich mich jetzt wieder meinem Rätsel widmen, oder hast du mir noch etwas zu zeigen?«
»Du kriegst von mir überhaupt nichts mehr zu sehen«, brummte Lockhart.
»Fein.«
Lockhart blätterte weiter und stieß einen anerkennenden Pfiff aus. Seine Augen glänzten vor Begierde. Aber er störte McQuest nicht mehr bei seinem Denksport.
Er sagte zu ihm nicht einmal etwas, als draußen die Schlittenhunde unruhig wurden. Sie winselten und kläfften. Sie jaulten und bellten. Lockhart legte das Magazin beiseite und erhob sich. Er biss sich auf die Unterlippe. Die Hunde steckten ihn mit ihrer Unruhe an.
Cary Lockhart war bullig, bärtig und blond. Er war Meteorologe wie Barry McQuest und arbeitete mit diesem und drei weiteren Kollegen auf dieser Wetterstation im ewigen Eis Grönlands.
McQuest hob den Kopf. »Was haben denn die Hunde?«
»Ach, fällt es dir auch schon auf?«, höhnte Lockhart. Er begab sich zum Fenster und blickte nach draußen. Die Nacht war hell. Soweit das Auge reichte, war nichts als Eis zu sehen. Manchmal empfand Lockhart das deprimierend. Die Mannschaft wurde nur alle sechs Monate ausgewechselt.
Sechs Monate Kälte.
Sechs Monate Eis und Schnee. Davon kann man den Kanal ganz schön vollkriegen.
»Siehst du irgendetwas?«, erkundigte sich McQuest.
»Nicht das Geringste. Alles ist so wie immer. Trostlos.«
McQuest legte seinen Bleistift weg. Er stand gleichfalls auf und stampfte mit seinen schweren Stiefeln durch die Hütte. Er war größer als Lockhart. Sein Gesicht war kantig, und er verfügte über Bärenkräfte, was man ihm nicht ansah, denn er war schlank, beinahe drahtig.
»Sonderbar«, murmelte Cary Lockhart. »Ich habe auf einmal so ein mieses Gefühl im Bauch.«
»Vielleicht musst du auf den Topf.«
»Blödmann. Irgendetwas stimmt da draußen nicht.«
»Willst du nachsehen?«
»Allein?«
»Wenn du möchtest, geh’ich mit.«
Lockhart überlegte kurz und winkte dann ab. »Ach was. Vielleicht beruhigen sich die Hunde von selbst wieder. Ich mag nicht in die kalte Nacht hinausgehen. Habe wirklich kein Verlangen danach, mir den verdammten Eiswind um die Nase wehen zu lassen.«
McQuest ergriff eine verchromte Thermoskanne und goss sich heißen Kaffee ein. Er trank nachdenklich. Die Hunde wollten sich nicht beruhigen. Im Gegenteil. Sie regten sich immer mehr auf.
Aber sie bellten nicht aggressiv, sondern sie gaben klagende Laute von sich, so, als hätten sie furchtbare Angst.
»Also, das gefällt mir nicht«, sagte McQuest und stellte die halb volle Tasse auf den Tisch. Er holte seine ziegelrote Daunenjacke, die noch dazu mit einem dicken braunen Fell gefüttert war, und zog sie an.
»Ich komme mit«, sagte Lockhart und kleidete sich ebenfalls an.
McQuest zog sich eine blaue Wollhaube über den Kopf und stieß seine Hände in warme Lederhandschuhe. Dann entnahm er der Kommodenlade einen schweren Revolver.
Als er ihn in die Tasche steckte, weiteten sich Lockharts Augen. »Was hast du vor?«
»Ich will nach dem Rechten sehen.«
»Gleich mit ’ner Kanone? Das ist doch nicht nötig. In dieser eisigen Einsamkeit gibt es niemanden außer uns fünf Verrückten.«
»Und wer regt die Hunde auf?«
»Keine Ahnung. Vielleicht wittern sie einen Wolf. Oder einen Bären. Möglicherweise spüren sie, dass es ein Erdbeben geben wird.«
McQuest klopfte auf die Tasche, in die er den Revolver hatte gleiten lassen. »Ich fühle mich sicherer, wenn er mich begleitet.«
Sobald Lockhart fertig angezogen war, öffnete McQuest die Tür. Der kalte Sturm raste ihnen ins Gesicht, hüllte sie ein und stürzte sich an ihnen vorbei in die Hütte.
»Gleich wird unser Ofen mit den Zähnen klappern«, sagte Cary Lockhart.
McQuest schloss die Tür.
Die Wetterstation bestand aus zwei Gebäuden. Die andere Hütte stand etwa 100 Yards weiter hinten. Auch dort jammerten und klagten die Schlittenhunde. Der Wind trug es bis zu McQuest und Lockhart herüber. Aber die anderen Männer hatten nicht den Ehrgeiz, der Sache auf den Grund zu gehen.
»Verrückt, was?«, sagte Lockhart. »So habe ich die Hunde noch nicht erlebt.«
»Ich auch nicht. Irgendetwas stimmt da nicht.« McQuest blickte sich misstrauisch um.
Plötzlich vernahmen die beiden Meteorologen ein lautes Knacken.
Als ob das Eis vor ihnen aufbrechen würde.
»Spannungen in der Eisschicht?«, sagte Lockhart. »Ist es das, was die Tiere so aufregt?«
Wieder vernahmen die Männer dieses unheimliche Knacken. Diesmal war es von einem singenden Laut begleitet.
»Hört sich an, als ob eine große Kraft von unten gegen die Eisdecke wirken würde«, stellte McQuest fest.
»Menschenkind, vielleicht stehen wir hier auf einem Vulkan, der nach vielen Jahrtausenden wieder aktiv zu werden droht.«
»Das würde mir nicht gefallen.«
»Denkst du mir?«, sagte Lockhart. Sie gingen von der Tür weg. Die Hunde lagen neben der Hütte im Windschatten. Sie pressten sich auf den Boden, zitterten und hatten den Schwanz eingeklemmt.
»Kein Zweifel. Sie haben Angst«, sagte Lockhart. »Aber wovor?«
»Sie starrten alle in dieselbe Richtung«, sagte McQuest. Neben der Hütte steckte ein Eispickel. Er nahm ihn in die Hand.
»Was nun?«, erkundigte sich Lockhart.
»McQuest wies auf den Schlitten. »Spann die Hunde vor.«
»Wozu?«
»Wir drehen eine Runde.«
»Vielen Dank, darauf kann ich verzichten.«
»Willst du in die Hütte zurückkehren und so tun, als wäre alles in Ordnung?«
»Na schön. Wie du meinst.«
Lockhart redete beruhigend auf die Schlittenhunde ein. Sie reagierten auf seine Stimme, wurden ruhiger, hatten nichts dagegen, dass er sie vor den Schlitten spannte.
McQuest und Lockhart stiegen auf.
»Dann mal los«, rief Cary Lockhart und schnalzte mit der Zunge. Die Hunde legten sich ins Zeug. Die Riemen spannten sich. Der Schlitten glitt knirschend über das Eis.
McQuest beobachtete seine Umgebung aufmerksam. Der eisige Wind stemmte sich gegen ihn und seinen Freund, und obwohl er warm angezogen war, drang ihm die Kälte sehr schnell in die Glieder.
Lockhart feuerte die Hunde mit lauten Rufen an.
»Wir hätten uns mit den andern in Verbindung setzen sollen«, sagte McQuest. »Wir hätten ihnen sagen müssen, dass wir wegfahren.«
»Hast du vor, länger als eine halbe Stunde fortzubleiben? Ich nicht. Ehe man uns vermisst, sind wir schon wieder zu Hause.«
Abermals ertönte dieses laute Knakken. Das Geräusch erschreckte Lockhart so sehr, dass er heftig zusammenzuckte. Auch die Hunde erschraken. Sie sprangen zur Seite, und Lockhart sah, dass das Eis aufgebrochen war.
Kalte Dämpfe stiegen aus der Spalte.
McQuest und Lockhart sprangen vom Schlitten.
In derselben Sekunde passierte es!
Eine ungeheure Kraft brach das Eis auf. Sie stieß von unten nach oben. Mit unbeschreiblicher Gewalt zerstörte sie die dicke Eisdecke. Eine Platte von mehr als drei Metern Länge bäumte sich auf und stand wie eine dicke Eiswand vor den Männern.
Die Hunde spielten verrückt. Sie fletschten die Zähne. Sie bellten. Ihr Fell sträubte sich. McQuest spannte sie aus. Hinter der Eiswand war ein markerschütterndes Brüllen zu hören.
Lockhart prallte zurück.
»Fasst es!«, schrie McQuest den Hunden zu. »Was immer es ist, fasst es!«
Und die Hunde sausten los. einer machte dem andern Mut. Jeder für sich allein hätte es nicht gewagt, anzugreifen. Sie steigerten sich mit ihrem Gekläffe in eine gefährliche Wut.
»Mein Gott«, presste Lockhart verstört hervor. »Barry, was ist hinter dieser Eiswand?«
Die Hunde waren am Ziel.
Sie schnellten sich ab.
Da erschien eine giftgrüne Krallenhand. Blau geädert. Riesig und tödlich. Sie hieb nach dem ersten Hund. Das Tier stieß einen Laut aus, der McQuest und Lockhart durch Mark und Bein ging. Der Hund überschlug sich in der Luft, fiel aufs Eis und verendete.
»Ein Monster!«, schrie Lockhart verstört auf. »Der Himmel stehe uns bei, Barry! Ein grünes Monster!«
Jetzt kam mehr von dem Scheusal zum Vorschein. Es sah grauenerregend aus. Doppelt so groß wie ein Mensch war es. Auf dem widerlichen Schädel trug es ein dickes geschupptes Horn. Grüne Sehnen und Muskelfasern hingen wie Fetzen an dem gewaltigen Leib. In blauen Beulen pochte das Blut der Bestie.
Die Hunde verbissen sich in das, was ein Bein sein sollte.
Aber das kam ihnen teuer zu stehen.
Sie bezahlten es mit dem Leben.
Rauch schoss ihnen entgegen, hüllte sie ein und erstickte sie.
Cary Lockhart drehte durch. »Zurück, Barry!«, brüllte er. »Lass uns abhauen! So komm doch, Barry!«
Aber Barry McQuest rührte sich nicht von der Stelle. Seine Hand tauchte in die Jackentasche. Er zog den Revolver.
»Jesus, was willst du denn damit?«, schrie Lockhart.
Die Bestie schnellte hinter der dikken Eisplatte hervor. Sie hatte gelbe Augen, die rot gerändert waren. Keine Pupillen.
Eine gefährliche hypnotische Kraft ging von diesen Augen aus. Lockhart wagte das Scheusal nicht anzusehen. Schritt für Schritt wich er zurück, während Barry McQuest stehen blieb, als hätte er Wurzeln geschlagen.
Das grüne Monster riss sein lappiges Fischmaul auf und stieß ein aggressives Knurren aus.
»Barry! Komm!«, schrie Lockhart. Sein Herz trommelte wild gegen die Rippen.
Der Freund reagierte nicht auf seine Rufe.
Da raffte Cary Lockhart seinen ganzen Mut zusammen und rannte zu McQuest, den er der Bestie nicht lassen wollte. Er packte McQuests Arm und schrie: »Hau ab! Verdammt noch mal, so hau doch mit mir ab, Barry!«
Aber McQuest riss sich von ihm los. »Ich mach’das Biest fertig!«
»Du bist wahnsinnig!«
»Wenn du zu feige zum Bleiben bist, dann verschwinde!«
Lockhart fragte sich, was sein Freund damit beweisen wollte. Wie mutig er war? Jedermann auf der Wetterstation wusste, dass Barry McQuest kein Feigling war. Es bedurfte keiner Beweise dafür.
Das grüne Monster starrte McQuest an.
Wie Lampen leuchteten die Augen.
Barry McQuests Gesicht wurde von ihrem Schein erhellt. Seine Züge verzerrten sich. Mit Revolver und Eispikkel trat er dem unheimlichen Wesen einen Schritt entgegen.
Cary Lockhart verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte Barry nur so etwas Irrsinniges tun?
Das grüne Scheusal zischte und fauchte.
Lockhart stolperte über einen Eisbrocken. Er fiel. Als das Monster ihn auf dem Boden liegen sah, schoss seine Krallenhand auf den Mann zu. Lockhart brüllte entsetzt auf.
Er glaubte, seine letzte Stunde habe geschlagen.
Bestürzt rollte er herum. Die Krallen – sie waren scharf wie Rasiermesser – verfehlten ihn und kratzten über das Eis. Sie hatten Lockhart um Haaresbreite verfehlt.
Der Mann sprang auf.
Er geriet in Panik, konnte nicht mehr an seinen Freund und Kollegen denken. Er dachte nur noch an sich. Und an Flucht. Schreiend rannte er davon. Kein einzigesmal blickte er sich um.
Er wollte nur so schnell wie möglich so viele Yards wie möglich zwischen sich und das Ungeheuer bringen.
Barry McQuest hingegen behauptete seinen Platz. Kraftvoll holte er mit dem Eispickel aus und schlug zu. Die scharfe Spitze traf. Tief grub sie sich in das Fleisch des Monsters.
Die grüne Bestie brüllte auf und riss die Pranke zurück.
Dadurch ermutigt, griff McQuest das Untier beherzt an.
Er wagte zu viel.
Als das Biest ihn packen wollte, warf er sich zur Seite. Er schoss. Krachend entlud sich der Revolver. Die Waffe bäumte sich in seiner Hand auf. Eine Feuerlanze stach aus der Mündung.
McQuest sah deutlich, wie die Kugel den Schädel des Ungeheuers durchbohrte. Das Geschoss drang auf der einen Seite des Kopfes ein und auf der anderen Seite wieder aus.
Barry McQuest glaubte, dass der Kampf damit entschieden war.
Aber weit gefehlt.
Die Bestie brach nicht zusammen.
Sie schüttelte nur unwillig den Kopf und attackierte den Meteorologen dann erst richtig.
Cary Lockhurt hörte den fürchterlichen Schrei des Freundes, als er die Hütte fast erreicht hatte. Der Schrei riss ihn regelrecht herum. Weit waren seine entsetzten Augen aufgerissen.
Sie suchten Barry McQuest.
Sie suchten das grüne Monster.
Aber beide waren verschwunden, als wäre das Ganze bloß ein schrecklicher Albtraum gewesen.
*
Lockhart schlug sich bestürzt auf die Stirn. Das war zu viel für ihn. McQuest verschwunden. Geholt von einem grünen Monster. »Oh, Gott«, presste der Mann heiser hervor. Ratlos stand er da. Der kalte Wind stemmte sich gegen ihn, als habe er die Absicht, ihn umzuwerfen.
Cary Lockhart spürte die Kälte nicht.
Er merkte auch nicht, dass ihm der Angstschweiß über die Wirbelsäule rann.
Er war überhaupt nicht mehr richtig da.
Nur eines wusste er mit unverrückbarer Sicherheit: dass er nicht allein in der Hütte bleiben wollte. Die Todesangst hätte ihn aufgefressen. Obwohl sie ihn auch hier draußen peinigte, legte er die Hände trichterförmig an den Mund und brüllte mehrmals Barrys Namen.
Ohne Erfolg.
Der Freund war und blieb verschwunden.