1,99 €
Endlich als E-Book: Die Folgen der Kult-Serie John Sinclair aus den Jahren 2000 - 2009!
Angriff der Knöchernen.
Bill Conolly hatte den Tipp von einem entfernten Bekannten bekommen. Es gab am Stadtrand von London eine Villa, in der Séancen durchgeführt wurden. Keine Schau, keine Tricks. Menschen konnten Verbindung zu ihren verstorbenen Freunden und Verwandten aufnehmen.
Bill fuhr hin, ohne einem Menschen etwas zu sagen. Er hatte sich schon auf einen rätselhaften Vorgang eingestellt, aber was er dann wirklich zu sehen bekam, erreichte die Grenzen seines Verstandes.
Das Reich der Toten öffnete sich und verschlang auch ihn ...
John Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung. Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 127
Veröffentlichungsjahr: 2015
John Sinclair ist der Serien-Klassiker von Jason Dark. Mit über 300 Millionen verkauften Heftromanen und Taschenbüchern, sowie 1,5 Millionen Hörspielfolgen ist John Sinclair die erfolgreichste Horrorserie der Welt. Für alle Gruselfans und Freunde atemloser Spannung.
Tauche ein in die fremde, abenteuerliche Welt von John Sinclair und begleite den Oberinspektor des Scotland Yard im Kampf gegen die Mächte der Dunkelheit.
Bill Conolly hatte den Tipp von einem entfernten Bekannten bekommen. Es gab am Stadtrand von London eine Villa, in der Séancen durchgeführt wurden. Keine Schau, keine Tricks. Menschen konnten Verbindung zu ihren verstorbenen Freunden und Verwandten aufnehmen.
Bill fuhr hin, ohne einem Menschen etwas zu sagen. Er hatte sich schon auf einen rätselhaften Vorgang eingestellt, aber was er dann wirklich zu sehen bekam, erreichte die Grenzen seines Verstandes.
Das Reich der Toten öffnete sich und verschlang auch ihn …
Jason Dark wurde unter seinem bürgerlichen Namen Helmut Rellergerd am 25. Januar 1945 in Dahle im Sauerland geboren. Seinen ersten Roman schrieb er 1966, einen Cliff-Corner-Krimi für den Bastei Verlag. Sieben Jahre später trat er als Redakteur in die Romanredaktion des Bastei Verlages ein und schrieb verschiedene Krimiserien, darunter JERRY COTTON, KOMMISSAR X oder JOHN CAMERON.
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen RomanheftausgabeBastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG© 2015 by Bastei Lübbe AG, KölnVerlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian MarzinVerantwortlich für den InhaltE-Book-Produktion:Jouve
ISBN 978-3-8387-4233-5
www.bastei-entertainment.dewww.lesejury.dewww.bastei.de
Unter Insidern war die Sitzung ein Geheimtipp. Eine Séance, bei der nichts getürkt war und den Teilnehmern der Kanal zum Jenseits geöffnet werden sollte.
Ob das alles zutraf, wusste der Reporter Bill Conolly nicht, aber er war neugierig geworden und wollte sich selbst ein Bild machen. Allein – nur er selbst. Er hatte keinem Menschen Bescheid gesagt, nicht mal seiner Frau Sheila.
Sein Informant würde nicht anwesend sein. Zu gefährlich, hatte er gesagt und hinzugefügt, dass keine Waffe mitgenommen werden durfte. Auch Handys waren tabu. Das passte Bill zwar nicht, doch er wollte sich an die Regeln halten …
Bills Frau war an diesem Abend verabredet. Mit anderen Frauen wollte sich Sheila in einem Bistro treffen. Das passierte einige Male im Jahr, und so hatte sich der Reporter wunderbar aus dem Staub machen können. Er war in seinen Porsche gestiegen und losgefahren.
Wie lange diese Sitzung dauern würde, hatte ihm sein Informant nicht sagen können. Man konnte nie von einer exakten Zeit ausgehen. Manchmal dauerte es länger, dann wieder ging alles sehr schnell. Es kam immer darauf an, wie sich das Medium verhielt, über das der Informant auch nichts hatte sagen können.
Weit zu fahren hatte der Reporter nicht. Das Ziel lag noch innerhalb Londons, wenn auch etwas abgelegen. Eine alte Villa nahe der Themse und zum Fluss hin durch Bäume abgeschirmt. Dabei etwas höher stehend, sodass Hochwasser sie nicht gefährden konnte.
Es war noch nicht Nacht geworden. Die Maisonne gab tief im Westen dem Firmament eine blutige Farbe, und im Osten war schon der blasse Kreis des Mondes zu sehen.
Licht und Schatten hatten dem Himmel ein Muster gegeben, aber die fahle Helligkeit dort würde verschwinden. Erste Schatten glitten wie Diebe dem Erdboden entgegen, und fast alle Autofahrer fuhren bereits mit Licht.
Der Reporter wusste nicht, wer und was ihn erwartete. Wie groß die Gruppe war. Ob sie nur aus Männern bestand oder auch Frauen dabei waren. Das musste er sich überraschen lassen.
Ein wunderschöner Maitag lag hinter ihm. Die Sonne hatte die Fröhlichkeit in die City gebracht. Die Menschen gingen anders miteinander um. Sie freuten sich über die Wärme und genossen es, im Freien zu essen oder ihren Drink dort einnehmen zu können.
Bill hatte die meiste Zeit des Tages in seinem Arbeitszimmer verbracht und mit dem Informanten telefoniert. Er hatte mehr wissen wollen, doch Einzelheiten hatte ihm der Mann nicht sagen können oder wollen.
Da er nicht besonders schnell fuhr, hatte er auch Zeit, über dieses Treffen nachzudenken. Es war nicht die erste Séance, an der er teilnahm. Okay, es gab viele Spinner, die den Menschen das Geld aus der Tasche ziehen wollten, aber es gab auch eine andere Seite, und auf die wollte sich der Reporter konzentrieren. Er wusste von gewissen Toren, die zu anderen Welten führten. Manchmal waren die Gesetze der Naturwissenschaft auf den Kopf gestellt worden, und genau diese Fälle interessierten ihn. Ob es etwas einbrachte, stand in den Sternen. Er konnte nur hoffen und sich die Daumen drücken.
Durch das offene Fenster wehte die frische Abendluft. Hin und wieder sah er den Fluss wie ein träges Band, das sich durch sein Bett schob, grau und silbrig schimmern. Die Ausflugsboote fuhren auch wieder, und im Mai waren die ersten Abendfahrten angesagt. Da konnten sich die Menschen auf illuminierten Booten vergnügen.
Bill rollte hinein in die einsame Landschaft. Er schaute in eine Ebene, und der Himmel gab den Blick auf die ersten Sterne frei. Es würde kaum Wolken geben, das hatte der Wetterbericht angedeutet.
Es war nicht schwül, der Fluss stank nicht. Es war ein wunderbarer Abend, den der Mensch auf keinen Fall allein verbringen sollte. Bill würde ihn auch nicht allein verbringen. Nur wusste er auch nicht, wie seine Mitmenschen aussehen würden.
Bill Conolly orientierte sich zum Fluss hin. Einen Wegweiser oder ein Hinweisschild auf das Ziel gab es nicht. Er musste sich schon auf die Wegbeschreibung verlassen, die ihm sein Informant gegeben hatte. Die Themse schob sich rechts von ihm durch ihr Bett, und dort irgendwo stand auch die alte Villa. Sie war von der Straße aus zu sehen, wie ihm ebenfalls gesagt worden war.
Und das stimmte.
Das Haus stand allein, auch leicht erhöht. Bill ging mit dem Tempo noch weiter herunter und wartete darauf, die Einmündung des Wegs zu finden, der zum Haus führte.
Der blasse Schein der Scheinwerfer erwischte die Einmündung zuerst. Bill hatte das Gefühl, in ein Feld hinein zu fahren. Der Boden war auch nicht mehr asphaltiert. Eine mit Gras bedeckte Lehmschicht war hart genug, um ein Auto darauf fahren zu lassen.
Bill merkte, wie seine Spannung allmählich anstieg. Sein Herzschlag beschleunigte sich leicht, und auf seinen Handflächen lag ein leichter Schweißfilm.
Ein anderes Fahrzeug sah er nicht. Er fuhr allein mit seinem Porsche die Strecke auf das Haus und auf den Fluss zu. Er fühlte sich weit, weit weg vom Trubel der Großstadt, doch nur für ein paar Sekunden, denn dann erkannte er, dass vor der Villa mehrere Fahrzeuge parkten.
Also war er nicht der erste Besucher.
Eine genaue Zeit war nicht angegeben worden. Sein Informant hatte nur vom Einbruch der Dunkelheit gesprochen, und an diesen Termin hatte sich Bill gehalten.
Er sah drei Fahrzeuge. Zwei Jaguar-Limousinen, einen großen BMW aus der Siebener Reihe, und nun kam noch sein Porsche hinzu. Der Reporter stellte ihn neben dem BMW ab.
Schon beim Aussteigen betrachtete er das Haus.
Diese Villa hier war von mittlerer Größe. Sie hatte einen quadratischen Grundriss und das übliche Spitzdach. Die Villa sah unbewohnt aus, zumindest schimmerte kein Licht durch die Fenster. Wahrscheinlich sorgten Rollos oder Vorhänge dafür, dass alles dunkel blieb. Von einem Garten konnte keine Rede sein. Bill brauchte nicht zweimal hinzuschauen, um zu erkennen, dass das Gelände rings um die Villa recht verwildert war. Hier konnte sich die Natur ausbreiten, ohne dass sie durch die menschliche Hand gestört wurde.
Es gab eine Treppe, die zur Eingangstür hoch führte. Auf den recht breiten Stufen wucherte Gras. Beim Hinaufsteigen behielt Bill die Haustür im Blick. Er suchte auch deren unmittelbare Umgebung ab, aber er sah keine Kamera, die ihn beobachtete.
Bills Sinne waren bis zum Äußersten gespannt. Es wusste nicht, was ihn erwartete, aber ein Spaß würde es nicht sein. Vor der Tür hielt er an. Irgendwo musste es eine Klingel geben oder …
Seine Gedanken brachen ab, weil die Tür vor ihm aufschwang. Sie öffnete sich nach innen, und er schaute in ein dunkles Viereck. Das zumindest empfand er so im ersten Moment.
Es gab trotzdem Licht. Ein fahler Schein, der eine rote bis violette Farbe aufwies, und aus ihm tauchten plötzlich die beiden Schatten auf, die im Nu bei Bill standen.
Sie bauten sich vor ihm auf, und Bill Conolly sah, dass aus den Schatten Menschen geworden waren, zwei Männer.
Wächter! Türhüter, die dunkle Kleidung trugen. Nur ihre Gesichter waren zu sehen wie blasse Masken, und Bill hörte eine Frage.
»Sie sind neu?«
»Ja.«
»Dann treten Sie einen Schritt vor.«
Bill gehorchte und bekam mit, dass die Tür hinter ihm wieder ins Schloss fiel. In diesem Moment fühlte er sich wie ein Gefangener. Und die beiden Aufpasser kamen ihm vor wie Zellenwächter.
»Arme hoch und Beine spreizen.«
»Warum?«
»Tu, was man dir sagt.«
Bill verdrehte die Augen. »Okay, wenn ihr meint.«
»Das hier ist kein Spaß. Und wir haben unsere Anordnungen. Wir können uns keine Fehler leisten.«
»Wenn ihr denkt, dass ich ein Handy dabei habe oder gar eine Waffe, da habt ihr euch geschnitten.«
»Davon überzeugen wir uns lieber selbst.«
»Gut.«
Das taten sie sehr gründlich. Er hätte wirklich keinen der beiden Gegenstände in diese Villa schmuggeln können. Die Aufpasser kannten alle Tricks.
»Und?«
»Okay, du bist sauber.«
»Das kommt vom Duschen.«
»Wie lustig.«
Bill ließ die Arme wieder nach unten fallen. Er atmete aus.
Seine Augen hatten sich mittlerweile an das ungewöhnliche Licht gewöhnt. Er stand nicht in einem leeren Eingangsbereich. Es gab Stühle, die nebeneinander standen und wegen ihre hohen Lehnen auffielen. Einen Tisch sah er auch, und an den Wänden zeichneten sich die Umrisse der Fenster ab.
»War das alles?«, fragte Bill.
»Ja.«
»Und jetzt?«
»Werden Sie warten.«
»Ohne einen Drink zu bekommen?«
Er wollte locker tun, doch dagegen hatten die Burschen etwas. Die nächsten Worte wurden ihm ins Gesicht gezischt.
»Ich an Ihrer Stelle würde die Dinge mehr ernst nehmen. Das ist besser für Sie. Ein Wort von uns, und Sie werden bereuen, überhaupt hierher gekommen zu sein.«
Bill sah ein, dass er Acht geben musste. Sonst gab es tatsächlich Ärger.
»Schon gut«, schwächte er ab, »schon gut. Ich habe nicht die Absicht, Ärger zu machen. Aber es ist das erste Mal. Ich bin nervös und habe das zu überspielen versucht.«
»Du wirst ruhiger werden. Du hast Zeit. Komm mit!«
Bill fühlte den Druck einer fremden Hand an seinem Arm, dann schob man ihn vor und auf eine Tür zu, die er erst sah, als er dicht vor ihr stand. Sie wurde geöffnet, und Bill schaute in ein kleines Zimmer, in dem das Licht einer Stehlampe einen schwachen Schein abgab, der soeben ausreichte, um den Raum zu erhellen.
Tapeten mit einem Blümchenmuster bedeckten die Wände. Ein Sessel stand bereit, und es gab auch einen kleinen Tisch in der Mitte.
Bill stemmte sich gegen den Griff, sodass er auf der Schwelle stehen blieb. Er schüttelte den Kopf.
»Was soll das?«
»Warte doch ab.«
»Okay, wie ihr wollt. Aber bin ich der Einzige, der hier an der Sitzung teilnimmt?«
»Nein.«
»Das freut mich. Dann standen die drei Autos nicht da, um allmählich zu verrosten.«
»Geh jetzt!«
»Klar doch.«
Unter seinen Sohlen spürte Bill den rauen Teppich. Natürlich hatte er keine Lust, stehen zu bleiben. Er bewegte sich auf den Sessel zu, nahm darin Platz und streckte seine Beine aus.
So blieb er sitzen, und es verging nicht viel Zeit, als ihm klar wurde, wie einsam er war. Das lag an der absoluten Stille, die ihn umgab.
Die Tür schloss fest, die Fenster waren ebenfalls geschlossen und ließen keinen Laut durch. Stille kann beruhigend sein, wenn man sie in einer Kirche erlebt oder sich auf sie einlässt.
Bei Bill Conolly war das nicht so. Es vergingen nicht mal zwei Minuten, da begann ihn die Stille nervös zu machen. Er spürte ein Kribbeln auf seiner Haut. Er hatte den Eindruck, in einer dichten Luft zu sitzen. Das Licht der Lampe kam ihm nicht mehr normal vor. Es war träge geworden, und es erschien ihm wie manipuliert. Überhaupt rechnete er damit, dass in dieser Villa alles anders war. So allein er auch war, so allein er sich auch fühlte, er glaubte trotzdem nicht daran, dass es auch zutraf. In diesem verdammten Haus konnte er keinem Menschen trauen. Es war das Haus mit den tausend Augen, und er fühlte sich beobachtet.
Irgendwo konnten sich die Augen der Kameras verstecken. Die im Dunkel liegende Decke war dazu prädestiniert.
Der Reporter atmete flach. Die Luft hatte einen abgestandenen Geschmack. Sie roch auch seltsam, und Bill verspürte den Wunsch, ein Fenster zu öffnen, um etwas Frische hineinzulassen.
Das wäre nicht gut gewesen. Man hätte annehmen können, dass er einen Fluchtversuch starten wollte, und das hätte für ihn böse enden können.
Also warten. Zulassen, dass er auf irgendeine Art und Weise durchgecheckt wurde. Man hatte ihn nicht nach seinem Namen gefragt, und als Bill das einfiel, tastete er nach seinen Papieren. Zumindest den Führerschein trug er bei sich.
Der war auch noch vorhanden, und als Bill ihn in der Hand hielt, fing er an zu überlegen.
Man hatte ihn durchsucht. Man hatte dabei keine Stelle ausgelassen. Wahrscheinlich hatte man auch den Führerschein gefunden, sich schlau gemacht und ihn wieder zurückgesteckt in die Geldbörse. Ja, so konnte es gelaufen sein. Je mehr der Reporter darüber nachdachte, umso sicherer war er sich.
Die Zeit verstrich. Die Luft wurde nicht besser, und von außerhalb der Tür hörte er keinen Laut. Allmählich bekam er Durst. Ein Glas Wasser hätten sie mir ruhig hinstellen können, dachte er.
Schlagartig veränderte sich seine Umgebung.
Die Stille verschwand.
Ein Geräusch hatte sie zerrissen, und Bill Conolly hörte ein schweres, stöhnendes Atmen …
*
Von nun an saß er noch steifer auf seinem Stuhl. Zugleich mit den schweren Atemzügen kroch etwas in das Zimmer hinein, ohne dass es einen Laut abgab. Es war eine andere Temperatur, eine Kälte, die wie ein Dieb kam. Sie war schnell, sie hatte ihn bald erreicht und kroch an ihm hoch wie ein kühler Umhang, der alles von ihm in Besitz nahm.
Nach den ersten schweren Atemstößen setzte ein Pause ein.
Bill wartete. Die feinen Haare auf seinen Handrücken und auf den Armen hatten sich aufgerichtet. Er spürte das Kitzeln, als wäre eine unsichtbare Hand darüber hinweggestreift.
Versteckte sich etwas in der Dunkelheit, das er nicht sah, sondern nur spürte?
Er rechnete mit allem. Es konnte auch sein, dass sich hier etwas geöffnet hatte.
Ein Tor – das Tor zu einer anderen Welt, obwohl die normale sich nicht zurückzog.
Oder es gab eine sehr simple Erklärung dafür. Vielleicht war irgendwo ein Lautsprecher versteckt, aus dem der schwere Atem drang und so an seinen Nerven zerrte.
Es kehrte zurück. Diesmal leicht verändert. Man konnte es mit einem Schnauben vergleichen, das von einem Tier stammte, das es geschafft hatte, sich heimlich in das Zimmer zu schleichen und sich im Dunkeln zu verstecken.
War es ein Tier?
Er wartete auf ein Geräusch und auf eine Bewegung, die ihm Aufklärung gegeben hätte.
Da war nichts zu sehen. Es gab nur dieses fremde Geräusch, dieses bedrohliche und keuchende Atmen, das Bill zwang, immer wieder den Kopf zu drehen, um nach der Quelle zu suchen.
Es gab sie nicht.
Er blieb allein. Er sah den schwachen Umriss der Tür. Auch dort zeigte sich keine Veränderung. So konnte er weiterhin darüber nachdenken, ob jemand dahinter lauerte und diese schweren Atemgeräusche, verbunden mit einem Stöhnen, ausstieß.