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Serena saß nackt auf dem Rand der Badewanne und blutete an verschiedenen Stellen ihres Körpers. Sie hielt den Kopf gesenkt, die Arme baumelten nach unten. Die Hände hielt sie zur Seite gestreckt, und so blickte sie an ihrem gezeichneten Körper hinab, ohne etwas gegen die Blutungen zu unternehmen.
Sheila Conolly stand in der offenen Badezimmertür und begriff die Welt nicht mehr. Sie war wie vor den Kopf geschlagen und hatte das Gefühl, nicht mehr fest mit den Beinen auf dem Boden zu stehen, sondern zu schweben -
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Seitenzahl: 133
Veröffentlichungsjahr: 2011
Cover
Impressum
Justines grausamer Urahn
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Jarling/Luserke
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-1345-8
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Justines grausamer Urahn
(3. Teil)
Serena saß nackt auf dem Rand der Badewanne und blutete an verschiedenen Stellen ihres Körpers. Sie hielt den Kopf gesenkt, die Arme baumelten nach unten. Die Hände hielt sie zur Seite gestreckt, und so blickte sie an ihrem gezeichneten Körper hinab, ohne etwas gegen die Blutungen zu unternehmen.
Sheila Conolly stand in der offenen Badezimmertür und begriff die Welt nicht mehr. Sie war wie vor den Kopf geschlagen und hatte das Gefühl, nicht mehr fest mit den Beinen auf dem Boden zu stehen, sondern zu schweben …
Mit diesem Zustand der Mystikerin hatte sie nicht gerechnet. Sie hatte gedacht, dass Serena ins Bad gegangen wäre, um sich frisch zu manchen, sogar unter die Dusche zu stellen, aber dieses Bild versetzte ihr einen Schock.
Die Wunden waren alt und trotzdem frisch. Und aus ihnen war nicht das eigene Blut der Frau gequollen, sondern ein fremdes, das einer Heiligen gehört hatte, denn durch dieses Blut war es Serena gelungen, andere Menschen zu heilen. Das war in vergangener Zeit geschehen. Die Jahre zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart hatte sie in einem gläsernen Sarg verschlafen. Das Blut der Heiligen hatte sie nicht sterben lassen, und jetzt war es aus den Wunden gedrungen und bedeckte den Körper.
Darauf konnte sich Sheila Conolly keinen Reim machen. Zudem fiel es ihr schwer, sich an diesen Anblick zu gewöhnen.
Serena sah aus wie eine Gestalt aus einem Horrorfilm. Das Blut war nicht nur in den Schnittstellen geblieben. Es war an der Haut entlang nach unten gelaufen und hatte rote Bahnen hinterlassen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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