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Manchmal ist das Leben wie eine Filmkulisse, dachte Ruby Padzilla und schnippte ihre Zigarette weg. Sie beschrieb einen Bogen und wurde von den dicken Regentropfen erwischt, die aus den tief hängenden Wolken fielen. Ruby wurde nicht nass. Sie stand unter dem Dach einer Haltestelle und wartete auf den Bus. Zudem war sie die einzige Person, die sich hier aufhielt, andere Menschen wollten um diese Zeit nicht in den Bus steigen ...
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Seitenzahl: 128
Veröffentlichungsjahr: 2012
Cover
Impressum
Wenn Tote wieder da sind …
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Lantz/Luserke
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-1815-6
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Wenn Tote wieder da sind …
Manchmal ist das Leben wie eine Filmkulisse, dachte Ruby Padzilla und schnippte ihre Zigarette weg. Sie beschrieb einen Bogen und wurde von den dicken Regentropfen erwischt, die aus den tief hängenden Wolken fielen.
Ruby wurde nicht nass. Sie stand unter dem Dach einer Haltestelle und wartete auf den Bus. Zudem war sie die einzige Person, die sich hier aufhielt, andere Menschen wollten um diese Zeit nicht in den Bus steigen …
Ihr Job war beendet. Früher als gewöhnlich hatte der Chef sie nach Hause geschickt. Es waren keine Gäste mehr gekommen. Das Wetter hatte sie davon abgehalten, den Pub zu besuchen, und so hatte Ruby ihren Platz hinter der Theke verlassen können. Sie war froh, diesen Job zu haben, denn in ihrem Alter, knapp an die fünfzig, war es schwer, eine Anstellung zu kriegen. Ihr Lohn reichte kaum, um ihre Miete bezahlen zu können, deshalb arbeitete sie noch für einige Stunden in der Woche als Bügelhilfe in einem Krankenhaus.
An diesem Abend wollte sie endlich nach Hause, obwohl es noch nicht so spät war. Die Dunkelheit hatte die Dämmerung soeben abgelöst, nur den Bus, den hatte sie verpasst. Also musste sie auf den nächsten warten. Wenn er pünktlich war, dauerte es zwanzig Minuten. Ruby hoffte, dass er pünktlich war.
Sie überlegte, ob sie sich noch eine Zigarette anzünden sollte. Nach kurzem Überlegen holte sie die Schachtel hervor, um einen Glimmstängel nach außen zu schieben. Das war alles Routine, darüber musste sie nicht erst nachdenken, aber in diesem Fall stockte ihre Bewegung.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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