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Als man die beiden Toten fand, stand man vor einem Rätsel. Sie sahen nicht gut aus. Sie schienen zerkratzt worden zu sein. Oder besser gesagt, zu Tode gekratzt. Durch Krallen, die zu Pfoten gehörten. Das hatte auch ich geglaubt, aber dann lernte ich die KATZENHÖLLE kennen und alles wurde anders.
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Seitenzahl: 128
Veröffentlichungsjahr: 2012
Cover
Impressum
Katzenhölle
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Vavarin/Luserke
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-2145-3
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Katzenhölle
Der unbekannte Gegenstand landete mit einem dumpfen Geräusch auf der Motorhaube eines Rover, in dem ich hinter dem Lenkrad saß.
Ich zuckte zusammen und bremste. Es war eine schnelle Reaktion, aus dem Reflex geboren, und ich war froh, dass der Wagen stand, denn jetzt fand ich die nötige Zeit, mir anzusehen, was da auf meine Motorhaube gefallen war.
Ich schaute hin und staunte. Das war fast unmöglich, deshalb konzentrierte ich mich noch mal auf den Gegenstand und musste einsehen, dass ich mich nicht geirrt hatte.
Auf der Motorhaube saß ein Tier – eine Katze!
War sie tot? War sie vielleicht aus einer großen Höhe gefallen, und hatte nur zufällig die Motorhaube getroffen?
So ganz glaubte ich daran nicht – und hatte recht. Wie hieß es noch so schön? Eine Katze hat sieben Leben, und genau das traf in diesem Fall zu.
Sie war nicht tot, sie lebte. Allerdings bewegte sie sich nicht. Sie hockte vor der Scheibe und starrte mich an. Ich schaute direkt in ihre Augen, die in einem kalten Grün schimmerten. Das Maul war geschlossen, doch jetzt öffnete sie es und gähnte. Dabei zeigte sie mir ihr Gebiss und wollte wohl andeuten, dass ich für sie langweilig war.
Aber woher war sie gekommen?
Diese Frage stellte ich mir. Es gab auch eine Antwort, die mich allerdings nicht befriedigen konnte. Sie war auf meine Motorhaube gefallen, sie war von oben her gekommen, aber bestimmt nicht aus dem Himmel. Ich dachte daher an einen Baum oder an ein Dach.
Es tat sich nichts. Das Tier hatte sein Maul wieder geschlossen und schien sich kurz danach wohl zu fühlen, denn es fing an, sich zu putzen. Die Zunge erschien im Mundspalt und bewegte sich dann in alle möglichen Richtungen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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