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Nicht immer sind Sümpfe tot und verbraucht. Es kann auch welche geben, die einfach nur Leben bewahren.
Und dann gibt es welche, die etwas Besonderes bewahren. Ein solches Areal lernten Karina Grischin und ich in Russland kennen. Es war der Zombie Sumpf.
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Seitenzahl: 131
Veröffentlichungsjahr: 2012
Vollständige E-Book-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Lübbe Digital und Bastei Verlag in der Bastei Lübbe GmbH & Co. KG
© 2012 by Bastei Lübbe GmbH & Co. KG,
Köln
Datenkonvertierung E-Book:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-2147-7
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GEISTERJÄGER JOHN SINCLAIR
erscheint wöchentlich im BASTEI Romanbereich
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Titelbild:
Kalwitz/Luserke
Der Zombie-Sumpf
Wenn jemand ihm erzählen wollte, dass der Sumpf tot war, schüttelte Wolnikow nur den Kopf. Der Sumpf war nicht tot, er lebte, konnte aber auch so schlimm wie der Tod sein, das wusste der Mann.
Deshalb war er vorsichtig, obwohl er den Sumpf kannte, an dessen Rand er in einem alten Holzhaus wohnte. Der Sumpf gab ihm alles. Er garantierte sein Auskommen. Das Geld war für ihn leicht verdient. Wolnikow veranstaltete Führungen durch den Sumpf und das Gelände am Rande. Das brachte Geld genug ein, und er war kein Mensch, der auf Reichtümer aus war …
Der Sumpf war seine Welt. Und obwohl er schon seit Jahren hier lebte, war er Realist genug, um zu wissen, dass er nicht alles an und in ihm kannte. Es gab genügend Geheimnisse, die das Gebiet noch für sich behielt, und wenn es Abend wurde und das Licht des Tages verschwand, dann bot er dem Betrachter eine ganz andere Welt. Da veränderte er dann sein Gesicht, und vor den Augen des Betrachters entstand ein völlig neues Bild.
Es war Sommer.
Es war die Zeit der Mücken.
Myriaden dieser winzigen Tierchen wirbelten durch die Luft. Sie waren eigentlich immer da, besonders schlimm aber war es im Sommer, da waren sie die Herrscher. Ein stehendes Gewässer lockte sie immer an. Hinzu kam die Schwüle, die auch am Abend nicht verschwand.
Wolnikow hatte so seine Methoden, die Mücken von sich abzuhalten. Er zündete trotz der Hitze ein Feuer an. Es brannte in einer alten Tonne, die neben dem Haus stand und auch in seiner Nähe. Im Schein tanzten die Insekten und Flattermänner, und manchmal gerieten sie auch in die Flammen, wo sie mit einem Zischen verbrannten.
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