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Warum er plötzlich anfing zu schwitzen, wusste Urs Meyer selbst nicht. Es war keine Täuschung. Er spürte den Schweißausbruch und konnte ihn sogar sehen, als er seinen Kopf drehte, um sein Gesicht als Abbild im Zugfenster zu betrachten. Er ärgerte sich darüber, und er ärgerte sich noch mehr, als ihn sein Gegenüber ansprach, eine stämmige Frau von ungefähr sechzig Jahren ...
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Seitenzahl: 118
Veröffentlichungsjahr: 2013
Cover
Impressum
Schreie aus dem Fegefeuer
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Timo Wuerz
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-8387-4132-1
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Schreie aus dem Fegefeuer
Warum er plötzlich anfing zu schwitzen, wusste Urs Meyer selbst nicht. Es war keine Täuschung. Er spürte den Schweißausbruch und konnte ihn sogar sehen, als er seinen Kopf drehte, um sein Gesicht als Abbild im Zugfenster zu betrachten. Er ärgerte sich darüber, und er ärgerte sich noch mehr, als ihn sein Gegenüber ansprach, eine stämmige Frau von ungefähr sechzig Jahren …
»Ist Ihnen nicht gut, junger Mann?«
Urs zuckte leicht zusammen. »Doch, doch – es ist schon alles okay. Ich habe keine Probleme.«
»Aber Sie transpirieren so stark. Und das so plötzlich. Praktisch von einem Augenblick zum anderen. Das ist schon ungewöhnlich, möchte ich mal sagen.«
Das stimmte. Es war ungewöhnlich. Meyer begriff es selbst nicht. Er saß hier im Zug. Er fuhr durch die Schweiz. Er sah eine herrliche Landschaft, wenn er aus dem Fenster schaute, er teilte mit der älteren Frau ein Abteil, und er hätte völlig entspannt sein können, was er aber nicht war.
Der Schweiß auf seinem Gesicht war vorhanden. Daran gab es nichts zu rütteln, und sein Inneres war auch nicht entspannt. Er saß da wie auf heißen Kohlen und schluckte einige Male, ohne ein Wort zu sagen.
»Zu warm ist es hier auch nicht«, sagte die Frau.
»Ja, ja …« Urs Meyer nickte.
»Haben Sie eine Krankheit?«
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