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Ich hatte im Leben schon viele ungewöhnliche Personen kennengelernt, aber man erlebte doch immer wieder Überraschungen.
Diesmal hieß die Überraschung Diana. Sie war eine Märchenerzählerin. Aber das war nur die halbe Wahrheit, denn in Wirklichkeit war sie etwas ganz anderes. Sie war die Vampirfee ...
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Seitenzahl: 133
Veröffentlichungsjahr: 2016
Cover
Impressum
Die Vampirfee
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Manfred Smietana/Rainer Kalwitz
E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-2771-7
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Die Vampirfee
»Und wenn sie nicht gestorben ist, dann trinkt sie heute noch weiter.« Die Märchenerzählerin nickte, lächelte und schaute Luisa, ihre Zuhörerin, an.
Die holte tief Atem. Dann nickte auch sie. Die kleinen Hände bewegten sich unruhig. Schließlich hatte sie die richtigen Worte gefunden. »Wenn du das sagst, dann glaube ich dir. Aber wen meinst du damit?«
»Diana, die Vampirfee …«
Luisa schluckte. Erst danach schaute sie die Märchenfrau an, die ihr Buch gesenkt hatte. An diesem Tag war nur Luisa zu ihr gekommen, um sich ein Märchen anzuhören. Eigentlich war sie mit ihren zehn Jahren zu alt dafür, aber es zog sie immer wieder zu Diana hin, die so tolle Märchen erzählen konnte. Oft genug handelte es sich auch um wahre Geschichten. Jedenfalls, wenn man Diana glaubte.
Das Buch lag noch auf ihren Knien, als Diana erneut den Kopf hob und Luisa anschaute. Auch das Mädchen sah in das Gesicht der Frau. Es war ein bleiches oder blasses Gesicht mit dunklen Augen, die tief in den Höhlen lagen. Das Haar schimmerte schwarz, aber es hatten sich auch ein paar graue Fäden hineingeschmuggelt.
Luisa spürte es kalt über ihren Rücken rinnen. Sie kannte den Grund. Der Schauer war entstanden, weil sie eine gewisse Furcht empfand, und das vor Dianas Anblick. Es war ihr noch nie passiert, und plötzlich sah sie es als komisch an, dass nur sie sich im Zimmer aufhielt. Die anderen Stühle waren unbesetzt, etwas stimmte nicht.
Lag es am Ausdruck der Augen? Sie sahen starr aus, aber auch künstlich, und das war Luisa neu. Sie wusste nicht, wie alt die Märchentante war. Manchmal wirkte sie sehr alt. Dann wiederum viel, viel jünger. An diesem Tag wirkte sie nicht nur alt, sondern auch unheimlich. Ja, das fiel ihr ein.
Es war still geworden. Luisa nahm sich die Zeit, über die Märchenfrau nachzudenken. Sie war schon einige Male bei ihr gewesen, und es kam ihr so vor, als hätte Diana immer ein anderes Gesicht aufgesetzt. Es kam aber auch darauf an, welche Geschichten sie las. Es gab die harmlosen, bei denen die jungen Zuhörerinnen sogar lachten, aber es gab auch die unheimlichen und gefährlichen, wie die Geschichte der Vampirfee, die so gern Blut trank.
Luisa musste sich schon zusammenreißen, bevor sie sprechen konnte.
»Ich muss jetzt gehen.«
»Ja, tu das.«
»Draußen wird es bald dunkel, und man will, dass ich noch vor dem Abend zu Hause bin.«
Diana nickte. »Das sollst du auch. Ich bin sogar froh, denn ich habe nicht damit gerechnet, dass mich meine anderen Zuhörerinnen im Stich lassen würden. Sorry, das es so gekommen ist.«
»Macht doch nichts.« Luisa stand auf. Sie sah, dass ein Augenpaar sie beobachtete, und das wollte sie nicht. Deshalb wich sie dem Blick aus. Sie ging schnell bis zum Ausgang des kleinen Versammlungsraums, den Diana benutzen durfte.
»Luisa!«
Die Kleine zuckte zusammen, als sie die Stimme hörte. Sie hielt an und drehte sich um.
»Auf Wiedersehen. Bye, bye, meine Kleine. Ich denke, dass wir uns bald erneut sehen.«
»Klar. Ich lasse Sie nicht im Stich.«
»Das ist gut. Es ist schön, wenn man Menschen hat, auf die man sich verlassen kann.«
»Klar. Darf ich jetzt gehen?«
»Natürlich. Aber gib auf dich acht.«
»Klar, das mache ich.«
Sie ging, und sie lief recht schnell durch den Flur, um die Haustür zu erreichen. Mit beiden Händen zog sie die Tür auf. Kalte Winterluft wehte ihr entgegen.
Es hatte auch geschneit, und über dem Ort lag die weiße Schicht wie Puderzucker. Ihr Bike stand neben dem Haus. Die dicke Jacke hatte sie angezogen und zog den Reißverschluss jetzt zu. Danach schaute sie in den Himmel.
Es war noch nicht dunkel geworden. Aber die grauen Wolken lagen wie eine Schicht hoch über ihr. Es konnte durchaus sein, dass sie in der Nacht eine Schneelast abladen würden. Luisa hatte nichts gegen den Schnee, aber nicht, wenn sie unterwegs war. Da brauchte sie ihre freie Fahrt und hoffte, dass es so blieb, denn sie wohnte nicht eben um die Ecke. Sie musste schon eine Strecke fahren und das auch durch einen Park, der recht einsam war. Es war eine Abkürzung, und es gab auch keine Probleme, wenn sie die im Hellen nahm.
Sie stieg auf ihr Bike. Irgendwie war sie froh, von diesem Ort wegzukommen. Jetzt freute sich Luisa darauf, nach Hause zu kommen und damit auch ins Warme …
***
Carlotta, das Vogelmädchen, das gar nicht so aussah, wie der Name sagte, hob die Tasse mit dem Tee mit beiden Händen hoch und trank das heiße Getränk in kleinen Schlucken. Sie saß allein in der Küche. Die Tierärztin Maxine Wells, ihre Ziehmutter, war noch voll in ihrer Praxis beschäftigt, und das würde auch noch andauern, denn sie war für einen Spätdienst eingeteilt worden.
Es war Winter.
Das neue Jahr hatte begonnen. Und dieser Winter war auch bis Schottland gekommen. Er hatte die Stadt Dundee ebenfalls erreicht, aber keine gnadenlose Kälte gebracht. Dieser Winter war allgemein recht warm. Die vielen Niederschläge fielen als Regen, und da hatte es im Land starke Überschwemmungen gegeben.
Dundee war davon verschont geblieben. Und auch von den nachfolgenden Schneefällen war die Stadt nicht betroffen. Es hatte nur sehr wenig geschneit, da hatte es gerade für eine dünne Schicht gereicht.
Da die Stadt am Meer lag, fielen die Temperaturen nicht so weit nach unten wie im Innern des Landes, und Carlotta, die durch das Fenster schaute, machte sich ihre eigenen Gedanken.
Der Winter war keine gute Zeit für sie. Vor allen Dingen keine gute Zeit, um zu fliegen. Es war kalt. In der Höhe oft zu kalt. Da reichte auch eine warme Kleidung nicht aus. Wenn Carlotta flog, dann immer nur für kurze Zeit und nicht wie im Sommer, wenn sie auf ihren Ausflügen durch die Luft weite Strecken hinterließ.
Aber ganz aufgeben wollte sie das Fliegen nicht. Es war ihr Jogging, und sie wollte nicht einrosten. Ein paar Flüge musste sie einfach durchziehen, und die begrenzte sie auch zeitlich.
Die Tasse Tee war leer bis auf einen Rest, und den trank Carlotta nicht mehr. Sie kippte ihn in das Becken der Spüle, sah dann noch mal durch das Fenster, wobei sie den Himmel absuchte, was für sie sehr wichtig war.
Es schneite und es regnete nicht. Nur die grauen Wolken lagen sehr tief, aber das störte sie nicht.
Ja, bei diesem Wetter konnte sie einen kurzen Flug wagen. Etwas Bewegung tat ihr gut.
Maxine Wells wollte sie nicht informieren und sie auch nicht stören. Maxine stand voll im Stress, und Carlotta kannte diese langen Arbeitstage.
Sie holte ihren Mantel vom Haken und streifte ihn über. Das Kleidungsstück war nur vorn geschlossen. An der Rückseite befand sich eine Öffnung. Die musste auch sein, damit die Flügel des Vogelmädchens genügend Platz hatten.
Bisher hatten Maxine Wells und sie es geheim halten können, welch ein ungewöhnlicher Mensch sie war. Es gab nur wenige Eingeweihte. Unter ihnen befand sich auch ein Mann namens John Sinclair, der ihr Freund war. Leider wohnte er nicht in Dundee, sondern in London.
Das Vogelmädchen ging die paar Schritte bis zur Haustür. Sie öffnete und schaute in die Leere des Vorgartens hinein. Die Praxis lag in einem Anbau, ein Stück weiter rechts.
Dort parkten einige Autos, die den Besuchern gehörte. Das Vogelmädchen behielt sie im Auge. Sie wollte nämlich nicht, dass jemand ihren Start sah.
Die Zeit war günstig.
Zwei, drei Schritte lief sie vor, dann falteten sich in ihrem Rücken die Flügel auf und sorgten dafür, dass Carlotta in die Höhe steigen konnte. Schon bald hielten die grauen Wolken sie wie Tücher umschlungen, und sie war vom Boden her nicht mehr zu sehen …
***
Der Ort, in dem Luisa lebte, hieß Dronley. Den kannte kein Mensch. Wenn jemand sie fragte, wo sie wohnte, gab es nur eine Antwort für sie. Und die lautete Dundee.
Dabei hatte sie nicht mal gelogen, denn Dronley hätte auch ein Vorort von Dundee sein können. Irgendwie war er das auch. Die Entfernung betrug gerade mal drei Kilometer. Beide Orte waren mit einer Straße verbunden, die leider recht viel befahren war. Das passte Luisa nicht. Sie mied die Straße und fuhr einen Weg, der nur den Einheimischen bekannt war. Er führte auch nach Dundee, aber abseits der normalen Straße. Zu beiden Seiten der Strecke hatte sich die Natur ausbreiten können. Buschwerk, Gras und halbhohe Bäume bildeten den Mischmasch. So war der Weg auch schlecht einsehbar.
Recht eben war er auch nicht, und so war es für Luisa kein Vergnügen, ihn zu fahren. Erst im Park ging es besser. Der war auch angelegt worden als kleines Erholungsgebiet. Es gab einen Teich und einen kleinen Spielplatz. Bänke waren auch aufgestellt worden, um diese Jahreszeit aber leer.
Luisa Miller fuhr gern durch den Park. Da hörte die holprige Unterlage auf, und sie konnte normal über einen glatten Boden fahren. Später sah es dann anders aus.
Der Grüngürtel um sie herum lichtete sich. Jetzt lag der Spielplatz vor ihr, und sie sah mit einem Blick, dass er leer war. An den Geräten hielt sich niemand auf und an den Ufern des kleinen Teichs auch nicht. Der Sand wirkte wie gefroren, und die Geräte auf dem Platz erinnerten an altes Turngerät, das niemand mehr haben wollte. Das sah dann im Frühling anders aus. Jetzt aber war der Spielplatz nur verlassen.
War er das wirklich?
Luisa hatte damit gerechnet, doch plötzlich sah sie die Gestalt, die wie aus dem Nichts erschienen war, aber tatsächlich hinter den Geräten gelauert haben musste.
Schon beim ersten Blick sah die Bikerin, dass diese Gestalt nicht in den üblichen Rahmen passte. Sie war dunkel gekleidet, ihr Gesicht sah Luisa nicht. Und plötzlich spürte sie die Umklammerung in der Höhe des Herzens. Es war das Gefühl der Angst, das sie plötzlich erwischt hatte. Der Grund war klar, es ging um die dunkle Gestalt, die ihr nicht geheuer war.
So schnell wie möglich wollte sie den Park hinter sich lassen und trat kräftiger in die Pedalen.
Sie fuhr schneller. Hatte den Kopf gesenkt. Das war ein Fehler.
Sie hätte weiter nach vorn schauen sollen. Dann hätte sie gesehen, wie sich die Gestalt bewegte und in eine bestimmte Richtung ging. Sie tat es mit schnellen Schritten und stand plötzlich auf dem Weg.
Luisa Miller fuhr noch immer. Aber sie schaute nicht mehr nach unten, sondern nach vorn.
Da sah sie die Gestalt.
Sie stand mitten auf dem Weg, um sie an der Weiterfahrt zu hindern. Das war es nicht, dass ihr Sorgen bereitete. Sie sah die schwarze Kleidung aber auch das Gesicht.
Zuviel für Luisa. Sie wollte vieles tun, aber sie schaffte kaum etwas. Nur bremsen konnte sie, rutschte trotzdem noch vor und bekam einen Schlag gegen die Brust.
Das war der Augenblick, wo sie nach rechts hin und auch vom Bike kippte. Sie wusste, wie gefährlich so etwas war, und streckte den rechten Arm aus, um den Aufprall abzufangen.
Es wurde trotzdem hart für sie, und sie konnte einen Schrei nicht unterdrücken. Ihr Arm knickte weg, und so prallte sie hart mit der rechten Wange auf den Boden.
Der Schmerz schoss bis in ihren Kopf hinein, aber ihre Ohren waren nicht in Mitleidenschaft gezogen worden, denn über sich hörte sie ein scharfes Lachen und einen Satz, der ihr eine schreckliche Angst einjagte.
»Die Vampirfee will Blut …«
***
Fliegen.
Nichts ist schöner. Nichts kann mehr befriedigen. So dachte auch Carlotta, das Vogelmädchen. Die Luft war ihr Metier, der Himmel die Grenze, aber in diesen Fall auch die Kälte, die ihre Klauen nach ihr ausgestreckt hielt und sie wie ein Eispanzer umklammerte. Deshalb machte ihr der Flug nicht nur Spaß. Er war nicht so, wie sie ihn gern gehabt hätte, aber jetzt wollte sie ihn verkürzen.
Sie glitt durch die Wolken. Es waren die, die am tiefsten lagen, auch nicht so dicht waren und ihr so einen Blick auf den Erdboden gestatteten.
Sie selbst war nicht zu sehen, aber sie sah. Zudem war Carlotta einen Bogen geflogen. Erst nach Norden aus dem Stadtgebiet heraus und nun mehr in die südliche Richtung, denn sie wollte wieder nach Hause.
Gesehen hatte sie niemand. Abgesehen von ein paar Vögeln, aber die würden schweigen. Sie verlor an Höhe. Nur noch schwach huschten die Nebel vor ihren Augen dahin. Und wenn sie nach unten schaute, sah sie die Häuser eines Vororts von Dundee. Er hieß Dronley und gehörte praktisch zu der Stadt. Eine Straße verband die beiden.
Über die flog Carlotta hinweg. Sie war es gewohnt, kein Aufsehen zu erregen. Deshalb überflog sie keine Orte, wo Betrieb herrschte und suchte sich lieber die Einsamkeit unten am Boden aus.
Das ging natürlich nicht immer. In diesem Fall hier klappte es schon.
Sie senkte sogar die Flughöhe und sah unter sich einen kleinen Park mit Spielplatz. Er lag am Rand der Ortschaft und war um diese Zeit und bei dieser Witterung sicherlich leer.
Aber so war das nicht.
Denn was Carlotta sah, das sorgte bei ihr schon für Herzklopfen.
Auf dem Boden lag ein umgekipptes Bike. Daneben sah sie zwei Personen, die miteinander kämpften. Zumindest sah es so aus, denn eine große dunkle Gestalt lag auf der anderen Person, von der Carlotta nichts sah.
Ihr war klar, dass sich jemand in Gefahr, vielleicht sogar in Lebensgefahr befand.
Und da gab es für Carlotta kein Halten. Hier musste sie einfach eingreifen …
***
Luisa Miller war auf den Bauch gefallen, hatte sich auch den Kopf gestoßen, aber sie war nicht wehrlos geworden. Sie wollte ihren Zustand nicht hinnehmen und sich vor allen Dingen von dieser unheimlichen Person befreien.
Das klappte nicht, denn sie kniete auf Luisas Rücken, und dieses Gewicht konnte die Zehnjährige nicht in die Höhe stemmen. Sie versuchte es trotzdem, warf ihren Körper und auch den Kopf so gut wie möglich von einer Seite zur anderen und gab auch leise Schreie ab.
Die Angreiferin amüsierte sich. »Das wird dir nichts bringen«, flüsterte sie. »Die Vampirfee ist stärker als du. Sie wird dich holen, das kann ich dir versprechen.«
Eine kalte Hand packte zu. Sie erwischte den Hals des Mädchens und drückte dort ihre Finger in die Haut des Nackens. Es war ein böser Griff, und Luisa spürte die Schmerzen, die durch ihren Hals zogen bis hinein in den Kopf.
Sie schrie leise auf.
Sie hörte das Lachen.
Dann auch die Stimme. »Du bist reif. Ich werde dein Blut trinken. Frisches und nicht verseuchtes Blut.« Ein Kichern folgte und sofort danach die Aktion, gegen die sich das Mädchen nicht wehren konnte, denn es wurde mit harter Kraft auf den Rücken gedreht, sodass die Vampirfee in ihr Gesicht schauen konnte, aber umgekehrt war dies auch der Fall.
Für das Kind war es ein fremdes Gesicht. Es sah so künstlich aus mit seiner grauen Haut, den leblosen Augen und dem Strichmund, an dessen Rändern braun gewordenes Blut klebte.
Es war ein kaltes und zugleich böses Gesicht. Man konnte es nur hassen, aber Luisa wusste überhaupt nicht, was sie denken sollte. Ihr war jegliches Gefühl genommen worden.
Sie hörte die schmatzenden Laute über ihrem eigenen Gesicht, und wenig später zuckte der Mund, bevor er sich öffnete. Das passierte sehr langsam. Es schien, als wollte die andere Seite etwas demonstrieren. Das schaffte sie auch. Luisa vergaß im Moment ihre eigenen Sorgen und schaute zu, wie sich der Mund öffnete und das freigab, was einen Vampir ausmachte.
Zwei Zähne, die unten spitz zuliefen. So etwas gab es bei einem Menschen nicht. Das war das Wahrzeichen der Vampire. So schlau war auch eine Zehnjährige.
Und jetzt, als sie in das Gesicht mit dem weit geöffneten Mund schaute, da war ihr klar, wen sie hier vor sich hatte. Es war die Vampirfee, diese Gestalt, die sich vom Blut der Menschen ernährte, und die jetzt auch unter ihrem Durst litt.