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Iris Baker wurde verfolgt. Von ihrem Ehemann. Und der war ein professioneller Kaltmacher, ein Auftragskiller!
Das an sich war schon schlimm genug. Aber was Iris Baker noch mehr entsetzte, war die Tatsache, dass ihr Mann vor einiger Zeit von der Polizei erschossen worden war. Er war gestorben, dann war seine Leiche spurlos verschwunden, und jetzt verfolgte er seine junge Witwe.
Die wusste sich nicht anders zu helfen, als sich an meine Freundin, die Privatdetektivin Jane Collins, zu wenden. So kamen auch Suko und ich ins Spiel und erfuhren schließlich von der Mörderhölle!
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Seitenzahl: 124
Veröffentlichungsjahr: 2018
Cover
Impressum
Verfolger aus der Mörderhölle
Jason Dark’s Leserseite
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2018 by Bastei Lübbe AG, Köln
Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Carlos Villas/Rainer Kalwitz
eBook-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-5928-2
„Geisterjäger“, „John Sinclair“ und „Geisterjäger John Sinclair“ sind eingetragene Marken der Bastei Lübbe AG. Die dazugehörigen Logos unterliegen urheberrechtlichem Schutz. Die Figur John Sinclair ist eine Schöpfung von Jason Dark.
www.john-sinclair.de
www.bastei-entertainment.de
www.lesejury.de
www.bastei.de
Verfolger aus der Mörderhölle
Jane Collins saß der Frau in dem kleinen, gemütlichen Londoner Café gegenüber.
Die Frau war womöglich eine neue Klientin. Sie hatte sich mit der Privatdetektivin treffen wollen und am Telefon bereits erzählt, dass man sie verfolgen würde.
Nachdem die beiden Frauen bestellt hatten, kam Jane zur Sache, indem sie sagte: »Sie werden also verfolgt, Mrs. Baker. Da habe ich Sie richtig verstanden, ja?«
Iris Baker atmete schwer, während sie Jane Collins anschaute, dann nickte sie. »Ja, Miss Collins. Ja, ich werde verfolgt.«
»Von einem Mann, nehme ich an.«
Erneut nickte Iris Baker. »Ja, von einem Mann.«
»Und warum wenden Sie sich an mich und nicht an die Polizei?«
»Weil … weil man mir nicht glauben würde.«
»Warum das nicht?«
»Der Mann, der mich verfolgt«, sagte Iris Baker, »er ist ein Toter!«
Die Detektivin hörte die Antwort, und ihr blieb zunächst die Luft weg. Sie lehnte sich zurück und spürte die Lehne des Stuhls in ihrem Rücken. Im Moment wollte sie nichts erwidern, sie blickte sich um und stellte fest, dass innerhalb des kleinen Lokals alles normal war. Die runden Tische waren nur zur Hälfte besetzt, und vor der Tür stand die Bedienung, eine ältere Frau, und rauchte.
»Haben Sie das gehört, Miss Collins?«
»Habe ich.«
Iris Baker schnaufte. »Und? Was sagen Sie dazu?«
»Kennen Sie den Verfolger?«
»Und ob ich den kenne.«
Jane horchte auf. »Aha. Wer ist es denn?«
»Mein Mann, Jane.« Iris beugte sich vor und hätte beinahe die Wasserflasche umgestoßen. Dann wurde sie konkreter. »Aber mein Mann ist seit drei Monaten tot!«
Jane Collins hatte schon bei der ersten Antwort gestutzt und tat es jetzt erst recht. Sie wusste, dass es eigentlich nicht wahr sein konnte, aber sie dachte auch daran, was sie schon alles erlebt hatte. Und das nicht nur in ihrem Job als Detektivin, sondern auch mit ihrem Freund, dem Geisterjäger John Sinclair. Da hätte man schon manches Mal den Verstand verlieren können.
Jane atmete tief ein. Dabei strich sie die blonden Haare zurück. Dann sagte sie: »Ich habe mich nicht verhört? Sie haben gesagt, dass Ihr Mann tot ist, richtig?«
»Richtig.«
»Und jetzt haben Sie ihn gesehen?«
»Das stimmt auch.«
Jane nickte und sah für einen Moment auf ihre Hände. »Ich muss mal nachfragen und …«
»Ja, tun Sie das.«
»Okay. Wenn ich Sie so anschaue, dann sehe ich eine noch junge Frau. Wie war das mit Ihrem Mann? War er schon älter?«
»Sie meinen, weil er gestorben ist?«
»Ja.«
Iris Baker schüttelte den Kopf. »Nein … oder ja. So ähnlich. Er war keine vierzig Jahre alt, als man ihn erschoss.«
Jane Collins zuckte zusammen. »Erschoss? Habe ich das richtig gehört?«
»Haben Sie.«
»Und warum wurde er erschossen?«
»Das kann ich Ihnen sagen, Jane. Weil er selbst so etwas wie ein Killer war. Damit verdiente er sein Geld. Aber einmal hat er nicht aufgepasst. Da lief er in eine Falle. Man hat nicht lange gefackelt und ihn erschossen. Es waren Polizisten einer Sondereinheit. Er kam aus einer Bank, hatte dort Geld abgeholt. Ich weiß nicht, wie die Polizisten auf ihn gekommen sind, jedenfalls haben sie ihn erwartet. Es hat eine kurze Warnung gegeben. Als Harold zur Pistole griff, schossen sie ihn nieder.«
Jane Collins nickte, bevor sie fragte: »Wussten Sie denn, wer er war? Hatten Sie eine Ahnung von seinem Job?«
Die Frau mit den braunen Locken schüttelte den Kopf. »Nein, ich wusste nichts. Das müssen Sie mir glauben. Ich habe immer gedacht, dass er als Vertreter für Badezimmerartikel arbeitet. Das ist auch wohl der Fall gewesen, aber es war zugleich auch eine gute Tarnung, das muss man wohl so sehen.«
»Aber jetzt ist er wieder da.«
»Ich habe ihn gesehen, Jane. Nicht nur einmal.«
»Okay. Und wo war das?«
Iris Baker verdrehte die Augen. »Was soll ich dazu sagen? Eigentlich überall. Auf der Straße, dann nahe meiner Wohnung und einmal im Kino. Da saß er in meiner Nähe. Ich habe den Eindruck, als würde er mich verfolgen, um herausfinden, was ich so treibe.«
»Als Toter?«
»Ja, auch wenn Sie spotten, das ist so.«
»Nein, nein ich spotte nicht. Ich denke nur nach.«
»Dann lassen Sie mich an Ihren Gedanken teilhaben.«
»Gut, Iris. Ihr Mann wurde erschossen. Was ist danach passiert?« Jane wurde konkreter. »Wie wurde er bestattet? Hat man ihn verbrannt?«
»Das wollte man.«
»Aber …?«
Iris Baker schlug sich die Hände vors Gesicht. Jane gönnte ihr die Pause. Nach einigen Sekunden war sie wieder okay. »Er war nicht mehr da, Jane.«
»Wieso?«
»Verschwunden!«
»Die Leiche war weg?«
»Genau. Und man hat sie auch nicht mehr gefunden. Bis ich ihn dann wieder gesehen habe. Es war mein Mann, aber man kann nicht sagen, dass er tot war. Er lebte. Er konnte sich bewegen. Er war mir auf der Spur, und ich empfand seine Anwesenheit als Bedrohung.«
»Das kann ich mir denken.«
»Und was sagen Sie dazu, Jane?«
Die Detektivin lächelte. »Was soll ich dazu sagen? Was wollen Sie hören? Sicherlich die Wahrheit, aber die habe ich auch nicht gepachtet.«
»Dann glauben Sie mir nicht?«
Jane hob die rechte Hand und winkte ab. »Das, meine Liebe, habe ich nicht gesagt. Ich bin nur ein Mensch, der das Für und Wider gegeneinander abwägt.«
Iris Baker nickte. »Das bleibt Ihnen unbelassen. Nur habe ich Sie mir nicht grundlos ausgesucht. Ich habe mich beraten lassen, und man hat Sie mir empfohlen.«
»Aha. Und wer war das?«
»Ach, das war eine Bekannte, die über eine Freundin Ihren Namen gehört hat. Und jetzt sitzen wir hier zusammen. Ihr Ruf ist gut, und es heißt, dass Sie sich auch um ungewöhnliche oder besondere Fälle kümmern. Und dieses hier sehe ich als einen solchen an.«
Jane nickte. »Fassen wir zusammen. Sie haben also Ihren verstorbenen Mann gesehen?«
»Noch mal – ja.«
»Und seine Leiche ist verschwunden, aber Sie gehen davon aus, dass er tot war.«
»So ist es.«
»Und jetzt ist der Tote wieder da. Er ist praktisch lebendig geworden, sage ich mal.«
»Da kann ich nicht widersprechen.«
»Und wenn ich Sie danach frage, ob es ein Mann gewesen ist, der Ihrem einfach nur sehr ähnlich sah?«
»Auf keinen Fall.« Die Augen der Frau leuchteten. »Auf seiner Stirn hat er eine Narbe. Sie sieht aus wie ein schmaler roter Strich. Und die war bei diesem Verfolger auch vorhanden.« Iris ballte die Hände zu Fäusten. »Es … es … gab die Narbe.«
»Alles klar. Dann würde ich gern von Ihnen wissen, wohin sich Ihr Mann gewendet haben könnte. Auch als Rückkehrer muss er ja irgendwo die Füße hochlegen, um es mal salopp zu sagen.«
»Die Frage kann ich Ihnen nicht beantworten. Ich weiß nur, dass es ihn gibt und er mich noch längst nicht losgelassen hat. Er zeigt sich immer wieder. Er ist plötzlich da und dann wieder verschwunden. Da kann man ihn mit einem Phantom vergleichen.«
»Gut. Soweit alles klar. Und was wollen Sie jetzt von mir? Was kann ich für Sie tun?«
»Mich beschützen, Jane.«
Die Detektivin musste lachen. »Wie haben Sie sich das denn vorgestellt, bitte?«
»Da werden wir doch sicher eine Lösung finden.«
Jane schüttelte den Kopf. »Da wäre ich mir nicht so sicher. Was Sie da verlangen, das ist …« Jane sagte nicht, was es war, denn Iris Bakers Handy meldete sich.
Sie holte das flache Gerät hervor und entschuldigte sich bei Jane. Dann drückte sie es gegen ihr linkes Ohr. Jane trank einen Schluck von ihrem inzwischen kalt gewordenen Kaffee. Sie spülte mit Wasser nach und warf dann einen Blick auf die ihr gegenübersitzende Iris Baker.
Die saß da und war totenblass geworden. Sie wollte etwas sagen, bewegte auch die Lippen, aber sie brachte kein Wort hervor, so geschockt war sie.
Das Handy rutschte in ihrer Hand nach unten. Sie konnte es soeben noch fangen. Die Leichenblässe blieb dabei in ihrem Gesicht, und es hatten sich auch Schweißperlen auf ihrer Stirn gebildet.
Jane Collins schüttelte den Kopf. »He, Iris, was haben Sie? Was ist los?«
»Der … der … Anruf«, flüsterte sie.
»Ja, was ist mit ihm.«
»Das war … das war er. Mein toter Mann!«
***
Jane Collins sagte erst mal nichts, denn das war besser so. Sie schloss die Augen, atmete durch und hörte ein Schluchzen. Als sie Augen wieder öffnete, presste Iris Baker ihre Hände gegen das Gesicht, schluchzte und schüttelte den Kopf.
»Iris …?« Jane hatte leise gesprochen, doch sie war offenbar gehört worden, denn die Frau ließ die Hände sinken und hob den Blick an. »Sind Sie sicher?«
»Ja. Und wie! Ich … ich … kenne seine Stimme. Die hat keiner nachgemacht. Das war er.«
»Okay. Und was hat er gesagt?«
»Ha! Was schon? Dass ich ihm gehöre. Dass ich nur nicht daran denken soll, ihm zu entkommen. Ich wäre keine Witwe. Er will mich holen. Er will mich an seiner Seite haben.«
Jane Collins wusste, dass sich so etwas nicht gut anhörte. Da konnte ein Mensch schon einen Schock bekommen. So musste es auch bei Iris Baker gewesen sein.
»Hat er noch etwas zu Ihnen gesagt?«
»Nein, das hat gereicht. Ich weiß jetzt, was mir blüht.«
»Sie rechnen damit, dass er etwas von Ihnen will und Sie zu sich holt, oder?«
»Haben Sie eine andere Idee?«
»Im Moment nicht.«
»Da haben wir es.« Iris Baker starrte gegen die Tischplatte. Dabei schluchzte sie und sagte mit leiser Stimme: »Es gibt für mich keine Rettung.«
Jane wartete einen Moment, bevor sie darauf etwas sagte: »Nun ja, Sie sollten es nicht so pessimistisch sehen. Ich denke, dass wir schon etwas für Sie tun können.«
»Wir?«
»Ja, Iris. Was Sie mir da gesagt haben, das darf nicht nur bei mir bleiben. Ich werde es weitergeben, und ich denke, dass Sie sich mal mit einem bestimmten Menschen unterhalten sollten.«
»Mit wem denn?«
»Er heißt John Sinclair, arbeitet bei Scotland Yard und ist jemand, dem Sie hundertprozentig vertrauen können.«
»Meinen Sie?«
»Ja, das kann ich Ihnen schwören.«
»Gut, Jane, dann will es mal versuchen.« Iris Baker blickte der Detektivin ins Gesicht. »Wann wollen Sie ihn kontaktieren?«
»Noch heute.« Jane lächelte. »Ich werde ihn anrufen, denn ich weiß zufällig, dass er sich in seinem Büro aufhält. Ach ja, noch etwas. Sind Sie mit einem Auto hier?«
»Nein, mit der U-Bahn.«
»Okay, dann nehmen wir meinen Wagen«, sagte Jane Collins und griff zum Telefon …
***
Beide Frauen hatten das Lokal verlassen.
»Wohin müssen wir denn?«, fragte Iris Baker.
Jane deutete nach vorn. »Auf die andere Straßenseite. Dort befindet sich der Eingang zu einem Parkhaus.«
Sie mussten erst mal die Straße überqueren. Da es keine Ampel in der Nähe gab, war dies nicht einfach.
Danach mussten sie einige Schritte laufen, um das Ziel zu erreichen. Iris Baker wollte wissen, was John Sinclair für ein Typ war.
»Nun ja«, erwiderte Jane lachend. »Er ist nicht nur Polizist, sondern auch jemand, auf den man sich hundertprozentig verlassen kann.«
»Das gibt mir wieder Hoffnung.«
»So sollte es sein.«
Wenig später hatten sie das Parkhaus erreicht. Sie mussten nach unten. Dafür hätten sie auch die Treppe nehmen können, aber sie entschieden sich für den Lift.
Als die Kabine nach unten fuhr, fing Iris Baker an zu schlucken. Sie lächelte zwar, aber das sah recht krampfhaft aus.
»Was ist denn los?«, fragte Jane.
»Keine Ahnung. Es überkommt mich einfach. Eine Fahrt in die Tiefe ist nichts für mich. Nicht in meinem Zustand. Ich kannte mal eine Frau, die meinte, dass eine Fahrt mit dem Lift in die Tiefe wie eine Fahrt in die Hölle sei.«
»Ach, Unsinn!«
»Ja, das weiß ich. Ich musste nur daran denken. Dafür kann ich nichts.«
»Okay. Heute bin ich ja bei Ihnen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Hölle etwas von Ihnen will.«
»Sagen Sie das nicht zu laut.«
Jane schwieg. Es war nicht gut, wenn sie über dieses Thema sprachen.
Der Lift hielt, sie stiegen aus, und am Kassenautomat wurde die Rechnung bezahlt.
Iris Baker war ein paar Schritte vorgegangen und blickte sich um. Sie machte auf Jane einen misstrauischen und zugleich ängstlichen Eindruck.
Jane wollte dem auf den Grund gehen und erkundigte sich, was mit ihr los war.
»Ach, das ist schwer zu sagen. Ich … ich … habe so ein komisches Gefühl.«
»Weshalb?«
»Weiß ich auch nicht. Es ist ein Druck auf meiner Brust. Kann sein, dass ich mir das alles auch nur einbilde.«
»Bestimmt.«
»Und wo steht Ihr Wagen?«
»Kommen Sie. Nicht weit von hier entfernt. An einer der Säulen.«
»Aha.«
Beide Frauen gingen nebeneinander her. Während Janes Gesicht recht entspannt war, zeigte das von Iris Baker einen verbissenen Ausdruck. Aber auch einen ängstlichen, und sie bewegte den Kopf immer wieder hin und her. Sie traute dem Frieden nicht, was Jane auch nachvollziehen konnte.
Es war wirklich nicht weit, bis sie den Parkplatz erreicht hatten. Der Golf stand so dicht neben der Säule, dass der Beifahrer nicht richtig einsteigen konnte.
Neben dem Wagen blieben die beiden Frauen stehen. Jane wollte schon die Tür öffnen, als sie das Gesicht von Iris sah.
»He, was ist?«
»Mein Gott.« Sie winkte mit beiden Händen ab. »Ich … ich kann es auch nicht sagen. Aber ich spüre in meinem Innern einen Druck, der fast alles zusammenpresst.«
»Das geht vorbei.«
»Hoffentlich.«
Jane nickte Iris Baker noch mal zu, dann stieg sie in ihren Wagen. Sie ließ den Motor an und rollte ein Stück aus der Parkbucht. Iris blieb zurück. Sie schaute über die Dächer der Autos hinweg in die Tiefgarage. Es war ihr alles andere als wohl. Sie hatte das Gefühl, nicht mehr allein zu sein.
Das war sie auch nicht. Als sie den Kopf nach links drehte, zuckte sie so heftig zusammen, als hätte sie einen Peitschenhieb erhalten. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, sie schüttelte den Kopf, öffnete den Mund zu einem Schrei, aber nicht mal ein Krächzen drang aus ihrem Mund.
Da stand er.
Es war ihr toter Mann.
Er lehnte an einer Säule und starrte in ihre Richtung. Sekundenlang hielt Iris das aus, dann konnte sie nicht anders. Sie musste schreien. Dabei hatte sie nur das Gefühl, laut zu schreien, aber es war kaum mehr als ein Krächzen, das aus ihrem Mund drang.
Und doch wurde Jane Collins aufmerksam. Sie wunderte sich darüber, dass ihre Mitfahrerin noch nicht erschienen war. Deshalb öffnete sie ihre Tür und lehnte sich aus dem Wagen.
Der erste Blick reichte aus. Sie sah Iris Baker wie angewurzelt auf dem Fleck stehen. Ihr Blick war starr, das Gesicht war wieder ganz blass geworden, und die Detektivin wusste sofort, dass mit der Frau etwas nicht stimme.