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Es hatte ihn gegeben, und es gab ihn immer noch. Die Rede ist hier vom Verwandler, der zu den raffiniertesten Feinden zählte, die wir kannten.
Deshalb vergaßen wir ihn auch nicht und rechneten damit, dass er uns vernichten wollte.
Aber nicht uns griff er an. Sondern eine andere bekannte Person. Es war Justine Cavallo, und die Blutsaugerin gab es plötzlich zweimal ...
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Seitenzahl: 129
Veröffentlichungsjahr: 2020
Cover
Impressum
Die zwei Köpfe der Justine Cavallo
Jason Dark’s Leserseite
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2020 by Bastei Lübbe AG, Köln
Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Timo Wuerz
Datenkonvertierung eBook: César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-9674-4
„Geisterjäger“, „John Sinclair“ und „Geisterjäger John Sinclair“ sind eingetragene Marken der Bastei Lübbe AG. Die dazugehörigen Logos unterliegen urheberrechtlichem Schutz. Die Figur John Sinclair ist eine Schöpfung von Jason Dark.
www.john-sinclair.de
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www.bastei.de
Die zwei Köpfe der Justine Cavallo
von Jason Dark
Die Vampirin Justine Cavallo drückte die Tür des Containers auf, in dem sie die Nacht verbracht hatte. Ein scharfer Wind wehte in ihr Gesicht und ließ die blonden Haare flattern. Die Nacht war vorbei, der Tag hatte begonnen.
Da hörte sie das Frauenlachen!
Sie drehte den Kopf nach links. Justine sah die Frau, und sie glaubte, sich selbst gegenüberzustehen …
Ein Mensch hätte bestimmt vor Schreck nach Luft geschnappt. Eine Blutsaugerin wie Justine Cavallo musste das nicht. In diesem Fall jedoch hatte sie der Anblick schwer getroffen. Auch jetzt konnte sie noch nicht glauben, dass sie sich selbst gegenüberstand. Sie blinzelte und hoffte, dass ihre Doppelgängerin sich in Luft auflösen würde.
Doch das tat diese nicht. Und in diesem Augenblick verzog die Gestalt ihre Lippen.
Justine nahm jedes Detail in sich auf.
Sie sah die beiden Zähne, die an ihren Enden spitz zuliefen. Es waren zwei Vampirhauer, wie auch sie selbst welche hatte.
Sie schüttelte wütend den Kopf. Dieses Geschöpf hätte wirklich ihr Zwilling sein können. Die gleichen hellblonden Haare, das Outfit aus dünnem Leder. Alles war identisch. Aber wie war das möglich?
Justine wusste es nicht. Jedoch fragte sie sich, was die Andere von ihr wollte.
»Wer bist du?«
»Siehst du das nicht?«
»Doch, das sehe ich«, erwiderte die Cavallo mit einer leicht singenden Stimme. »Aber ich will wissen, wer du wirklich bist. So einfach lasse ich mich nicht abspeisen.«
»Finde es heraus.«
Justine gab es auf. Genauer gesagt tat sie so. Sie nickte und sagte: »Nun ja, du hast es geschafft, mein Zwilling zu sein, und du weißt demnach genau, mit wem du es hier zu tun hast.«
»Aber sicher.«
»Dann bist du ganz wie ich?«
Die falsche Cavallo lachte. Sie ahnte, was mit dieser Frage bezweckt wurde. Die Echte wollte einen Beweis sehen, und den lieferte sie. Die Frau lachte und öffnete dabei den Mund sehr weit, sodass man weiterhin ihre Zähne sah.
»Was willst du noch für einen Beweis haben?«
Die echte Justine verdrehte die Augen. Das Spielchen wurde ihr langsam zu blöd. »Es reicht«, sagte sie leise und drückte beide Hände seitlich gegen ihre Stirn.
Was sie hier sah, überstieg ihre Vorstellungskraft. Es musste was passiert sein, so einfach konnte sie nicht ein zweites Mal entstehen.
Doch was war passiert?
Das war die große Frage, auf die Justine keine Antwort wusste.
Sie hatte geschlafen. Tief und fest. Wie ein Mensch mit gutem Gewissen. Und es war in dieser Nacht nichts geschehen, was sie jetzt hätte bereuen müssen.
Oder doch?
Die Gedanken wirbelten. Je länger sie nachdachte, desto unsicherer wurde sie. Nach längerem Nachdenken vermutete sie, dass gestern Nacht etwas über sie gekommen war. Dass sie unbewusst mitgeholfen hatte, diese Gestalt entstehen zu lassen.
Aber sie konnte sich nicht vorstellen, was es nun gewesen war.
»Warum das alles? Wie soll es weitergehen?«
Die falsche Cavallo lächelte. »Du bist einfach wunderbar. Nein, ich muss sagen, dass du ein wunderbares und auch außergewöhnliches Geschöpf bist. Wir haben gedacht, dass wir mit dir einiges machen können. Verstehst du?«
»Nicht ganz«, gab Justine zu.
»Alles kann jetzt in deinem Namen geschehen. Niemand weiß, dass es uns doppelt gibt, und das wird unser großer Vorteil sein. Denk mal darüber nach.«
Das tat die echte Justine. Mochte sie sein, wer sie wollte, mochte sie sich auch vom Blut der Menschen ernähren. Es gab auch für sie Grenzen, denn sie hatte mittlerweile die Seiten gewechselt und sah sich selbst als Helferin eines gewissen John Sinclair an.
Jetzt aber konnte es anders werden. Es gab sie zweimal, und auch ein John Sinclair würde keinen Unterschied erkennen, wenn die Doppelgängerin ihm gegenüberstand. Und die andere Seite würde bestimmt keine Skrupel kennen. Da bahnte sich etwas an.
Es gab nur eine Alternative.
Diese Person durfte nicht auf die Menschheit losgelassen werden. Man würde sie töten müssen.
»Du denkst nach, nicht?«, wurde Justine aus ihren Gedanken gerissen.
»Ja, das tue ich.«
»Und worüber?«
»Liegt das nicht auf der Hand?«
Die falsche Vampirin nickte. »Stimmt. Ich denke, dass du über mich nachdenkst.«
»So ist es.«
»Bist du schon zu einem Ergebnis gekommen?«
»Das bin ich in der Tat. Ich denke, dass einer von uns beiden zu viel auf dieser Welt ist.«
Nichts. Keine Reaktion. Das Gesicht der falschen Justine blieb unbewegt, doch dann nickte sie.
»Du hast recht. Da wir nicht gemeinsam agieren, ist eine von uns zu viel auf dieser Menschenwelt.«
»Gut gefolgert.«
»Und wie geht es weiter?«
Die echte Justine zuckte mit den Schultern. »Das ist nicht schwer. Freiwillig wirst du dich nicht zurückziehen.«
»So ist es.«
»Dann muss ich dich töten!« Justine hatte das so leicht dahingesagt, aber sie wusste auch, dass dies alles andere als einfach war. Sie musste davon ausgehen, dass ihre Doppelgängerin nicht nur das gleiche Aussehen hatte. Sie würde auch die gleichen Kräfte wie sie selbst haben, und das konnte sehr übel werden.
Dennoch – Justine musste es tun. Sie sah einfach keine andere Möglichkeit.
»Du denkst daran, wie du mich am besten aus dem Weg räumen kannst. Habe ich recht?«
»Ich glaube schon.«
Die Falsche kicherte. »Und ist dir was eingefallen? Willst du gegen dich selbst kämpfen? Und dich möglicherweise sogar töten? Willst du das?«
»Wir werden sehen.«
»Ja, das werden wir.«
Sie gibt sich sicher!, dachte Justine. Sie gibt sich so verdammt sicher. Aber ist sie das auch?
Um das herauszufinden, musste die Andere auf die Probe gestellt werden, und das ging nur durch einen Kampf.
Justine dachte nicht mehr länger darüber nach. Ohne zu zögern rannte sie von einem Augenblick auf den anderen auf die falsche Vampirin zu …
☆
Justine Cavallo war schnell. Viel schneller als ein Mensch. Sie jagte wie ein Sturmwind auf ihre Gegnerin zu.
Alles ging irrsinnig schnell und war mit dem bloßen Auge kaum zu verfolgen. Justine stieß einen Schrei aus, als sie sich vom Boden abstieß und beide Füße gegen den anderen Körper rammen wollte.
Doch ihre Doppelgängerin war verschwunden!
Der Tritt bekam kein Ziel und ging ins Leere. Justine fiel wieder auf die Füße und drehte sich auf der Stelle.
Wo war die Andere?
Justine Cavallo begann, ihre Umgebung zu analysieren. Aber alles blieb sauber. Von einer Doppelgängerin sah sie nichts.
Es war ein verwaistes Gebiet, auf dem sich die Cavallo häuslich eingerichtet hatte. Eine Großbaustelle, auf der niemand mehr arbeitete. Da schien einigen Leuten das Geld ausgegangen zu sein.
Drei große Rohbauten standen dort und gammelten vor sich hin.
Für Justine Cavallo war dieser Ort ein tolles Versteck. Nicht der Bau selbst, sondern die Container, die in der Nähe standen und auch als Büros dienten.
Justine Cavallo hatte sich dort eingerichtet und wohlgefühlt. Dies war aber jetzt vorbei, denn man hatte sie gefunden.
Und wer sie gefunden hatte!
Ausgerechnet sie, eine Doppelgängerin.
Wer war in der Lage, so etwas zu tun? Denn von einem echten Zwilling hatte sie noch nie zuvor gehört.
Aber sie glichen sich. Haar für Haar sogar. Wie eineiige Zwillinge. Das war einfach verrückt.
Hatte die Doppelgängerin sich versteckt? Gab sie so schnell auf? Justine war fast enttäuscht, als sie darüber nachdachte. Sie hätte gern weitergekämpft und der anderen gezeigt, wo die Glocken hingen.
Das war jetzt nicht mehr möglich. Die Doppelgängerin hatte sich aus dem Staub gemacht. Aber nicht für immer. Davon ging Justine aus. Sie würde wiederkommen und dann …
Ihre Gedanken wurden unterbrochen. Es war ein Lachen, das ihre gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog.
Die Andere war noch da!
Sie hockte auf dem Arm eines Krans, der nicht unbedingt sehr hoch über dem Boden schwebte. Dann stand sie auf.
»Hast du mich vermisst?«, schrie sie.
»Nein, wie könnte ich.«
»Aber ich bin da.«
»Das weiß und sehe ich.«
»Du wirst mich nicht loswerden.« Sie schüttelte den Kopf und fing an, auf dem Kran zu spazieren. Als sie sein Ende erreicht hatte, blieb sie stehen und breitete die Arme aus.
»Es war toll, Justine, dich zu besuchen. Du hast so selig geschlafen und nichts gemerkt. Ich bin zu dir gekommen, und es war herrlich. Wir sind beide da, und ich weiß, dass wir beide das Gleiche tun werden. Ich denke, dass wir uns auf die Suche nach einem guten Schluck Blut machen sollten. Ich hatte mir mal vorgestellt, dass wir es gemeinsam tun würden. Aber diese Zeiten sind vorbei. Jeder geht seinen Weg. Und jede kann sich immer satt trinken.«
Justine hatte sehr genau zugehört und auch jedes Wort verstanden. Hätte sie ein Herz gehabt, es hätte bestimmt schneller geschlagen, so aber spürte sie nur, wie aufgeregt sie war.
»Ach ja, ich habe mich schon gesättigt und einen Bruder für uns erzeugt.«
»Wann denn?«
»In der letzten Nacht.«
Justines Lippen zuckten. Es gab keinen Grund, der anderen Seite nicht zu glauben.
»Und wo ist das gewesen?«
»Keine Sorge, das wirst du schon sehen.«
Es klang nach Abschied. Genau das war es auch, denn die falsche Justine drehte sich weg, ging leicht in die Knie und sprang dann aus luftiger Höhe zu Boden. Wo sie landete, sah Justine nicht, denn ein hoher Sandhaufen nahm ihr die Sicht.
So schwer es ihr fiel, sie gab trotzdem zu, an der Nase herumgeführt worden zu sein. Das ärgerte sie, und sie dachte jetzt daran, dass der Landeplatz ihrer Doppelgängerin nicht weit entfernt lag. Da wollte sie hin.
Das Gelände lag verlassen vor ihr.
Justine Cavallo hoffte, noch etwas von ihrer Doppelgängerin zu sehen, was nicht der Fall war, denn als sie den Sandhaufen erreichte und um ihn herumging, sah sie nichts. Nur einen leeren Landeplatz.
Wohin war sie wohl verschwunden?
Justine drehte sich, denn so konnte sie bis zur Straße blicken, die an der Baustelle vorbeiführte. Zu sehen war niemand, die Andere hatte es vorgezogen zu verschwinden.
Es war keiner da außer ihr. Es würde auch kein Arbeiter zu dieser leeren Baustelle kommen.
Sie ging ein paar Schritte nach rechts. Jetzt war sie wieder in der Lage, das Container-Haus zu sehen, in dem sie übernachtet hatte. Aber sie sah noch mehr.
Dort hielt sich jemand auf. Es war ein Mann, der sich bewegte und so aussah, als hätte er große Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Wohin er genau wollte, das war nicht zu sehen, aber irgendwann würde er das Grundstück verlassen.
Justine dachte nach. Ein bestimmter Verdacht war in ihr aufgestiegen.
Zu ihm zu gelangen, war kein Problem. Sie konnte ihm sogar den Weg abkürzen, und dabei sah sie zu, dass der Typ sie nicht schon zu früh entdeckte.
Es gab genügend Deckungen, die Justine auch ausnutzte.
Dann kam er um eine Ecke.
Justine sah ihn.
Und er sah die Blutsaugerin.
Keinen Schritt ging er weiter. Er spreizte seine Hände vom Körper ab, und der schon offene Mund öffnete sich weiter, sodass Justine sein Markenzeichen erkannte.
Es waren zwei spitze Zähne.
Vor ihr stand ein Vampir. Oder ein Geschöpf, das zu einem Vampir geworden war und jetzt stehen blieb.
Sein Standort war nicht weit von der Grube entfernt. Die glanzlosen Augen weiteten sich, und er hätte sich eigentlich freuen können, aber er tat es nicht.
Es lag an der Frau.
Er spürte, dass eine besondere Person vor ihm stand, und er sah an ihren Blicken, dass sie keine Gnade kannte. Die Entfernung passte ihr nicht, denn sie ging einen Schritt vor. Und wieder bewegte sich kein Muskel in ihrem Gesicht.
Der Mann stellte stotternd eine Frage. »Was willst du?«
»Dich!«
»Wie?«
»Ich will dich ein für alle Mal vernichten, wenn du mich verstanden hast. Du sollst keinem Menschen in die Ecke drängen und dessen Blut trinken.«
Der junge Vampir riss weit den Mund auf. Er wollte zeigen, wie gefährlich er war.
Nicht bei Justine Cavallo.
Die hatte längst ihren Pfeil aus einer Scheide an der Schenkelseite ihres rechten Beins hervorgeholt. Sie sagte nichts, sie ging nur noch einen Schritt vor, um nicht zu weit ausholen zu müssen, ein kurzer Rammstoß reichte aus.
Der traf die Brust dort, wo das Herz schlägt.
Der Vampir gurgelte und kippte zurück. So rutschte der Pfeil wieder aus seinem Körper. Schwankend blieb er auf der Stelle, was Justine nicht passte.
Sie versetzte ihm einen Tritt, sodass er in die Grube fiel. Was sie da getan hatte, das war keine große Leistung gewesen, aber es hatte Menschen davor bewahrt, zu Blutsaugern zu werden.
Für sie war das ein kleiner Sieg. Oder ein Anfang. Aber wie es weiterging, das wusste sie nicht. Jedenfalls sah die nahe Zukunft nicht hell, sondern grau aus …
☆
Mein alter Freund Bill Conolly feierte seinen Geburtstag. Er wollte es mal wieder richtig krachen lassen, und das sollte nicht bei ihm zu Hause geschehen, sondern in einem Lokal, das einen bekannten Namen als Ausflugsziel hatte und nahe der Themse lag.
Viele Gäste waren gekommen. Natürlich auch wir, damit meine ich unsere Clique. Sogar Sir James Powell, unser Chef, hatte es sich nehmen lassen. Auch Chiefinspektor Tanner war gekommen und hatte seine Gattin mitgebracht.
Da erlebte ich ihn ganz anders als sonst. Und als ich ihm das ins Ohr flüsterte, bekam ich eine ebenso geflüsterte Antwort.
»Hör auf, sonst kündige ich dir die Freundschaft.«
Ich schlug ihm auf die Schulter. »Keine Sorge, ich beobachte nur.«
»Aber nicht mich.«
»Doch. Dich und deine Frau. Da hast du nicht viel zu sagen.«
Bevor ich darauf eine Antwort bekam, hatte ich mich so rasch wie möglich verzogen und war bei den anderen Gästen untergetaucht.
Glenda Perkins lief mir über den Weg. Da konnte ich sie gar nicht übersehen. Sie lächelte mich breit an.
»Und?«
Ich nickte. »Nicht schlecht. Da hat der gute Bill sich was einfallen lassen.«
Glenda lehnte sich an mich. »Ich wusste gar nicht, dass er so viele Freunde hat.«
»Das sind nicht alles seine Freunde. Man kann da mehr von Kollegen sprechen.«
»Du musst es wissen.«
Ich fuhr mit einem Finger unter meinen Kragen und spürte den klammen Stoff. »Du kannst sagen, was du willst, Glenda, aber hier ist es mir viel zu warm.«
»Mir nicht.«
Ich warf einen Blick auf das rote Sommerkleid mit dem breiten V-Ausschnitt. »Du bist auch entsprechend angezogen. Jedenfalls werde ich erst mal frische Luft schnappen.«
»Tu das. Ha, eine Sache noch.«
»Raus damit.«
»Warum ist Jane Collins eigentlich nicht gekommen? War sie nicht eingeladen? Das kann ich nicht glauben.«
»Musst du auch nicht. Aber sie hat einen Termin, den sie nicht verschieben kann.«
»Das ist okay.«
Ich nickte ihr noch mal zu und machte mich dann auf den Weg, um die Hintertür zu erreichen. Wir feierten in einem Anbau, der zum großen Teil aus Glas bestand und sich deshalb leicht aufheizte.
Ich öffnete eine Tür, und über mein Gesicht glitt ein Lächeln, denn es war eine Wohltat, die frische Luft auf meiner Haut zu spüren. Es wehte ein leichter Wind, und ich hörte auch das Rauschen des Flusses, der seine Wellen gegen das Ufer schleuderte.
Es war so etwas wie ein Biergarten, durch den ich schritt. Ich hörte das leise Rascheln der Bäume, wenn der Wind hindurchfuhr.
Am Ende des Geländers hatte jemand eine Mauer gezogen, die mit ihren dicken Steinen schon ein wuchtiges Hindernis bildete.