John Sinclair 2270 - Jason Dark - E-Book

John Sinclair 2270 E-Book

Jason Dark

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Beschreibung

Ein Gefühl hatte in den Augen des Mannes geleuchtet, das schwer zu beschreiben war. Ich hatte für mich trotzdem eine Erklärung gefunden.
Wahnsinn!
Ja, so konnte man den Ausdruck beschreiben. Dem Mann war alles egal.
Er hatte seine Hemmungen über Bord geworfen, er ging in seinem Zustand über Leichen, und das hatte er schon mehrere Male getan.
Er nannte sich Killer aus der Hölle. Unter diesem Namen hatte er getötet und das grausam. Es war ihm egal, welche Menschen in seine Schusslinie gerieten, er hatte sie regelrecht vernichtet ...


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Seitenzahl: 130

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Inhalt

Cover

Die Hexe, die mich zum Killer machte

Jason Dark's Leserseite

Vorschau

Impressum

Die Hexe, die mich zum Killer machte

von Jason Dark

Ein Gefühl hatte in den Augen des Mannes geleuchtet, das schwer zu beschreiben war. Ich hatte für mich trotzdem eine Erklärung ge‍f‍u‍n‍d‍e‍n.

Wahnsinn!

Ja, so konnte man den Ausdruck beschreiben. Dem Mann war a‍l‍l‍e‍s egal.

Er hatte seine Hemmungen über Bord geworfen, er ging in seinem Zustand über Leichen, und das hatte er schon mehrere Male getan.

Er nannte sich Killer aus der Hölle. Unter diesem Namen hatte er getötet und das grausam. Es war ihm egal, welche Menschen in seine Schusslinie gerieten, er hatte sie regelrecht vernichtet ...

Seinen Namen hatten wir uns gemerkt. Deshalb machten wir auch Jagd auf ihn. Suko, mein Kollege und Freund, wusste Bescheid, andere ebenfalls, aber nur mir war es gelungen, ihn zu finden. Ich wusste, wo er sich aufhielt, und ich befand mich in seiner Nähe.

Es war keine lange Jagd gewesen. Sie hatte mich in ein Haus mit Flachdach, und dort hockte ich nun auf dem Boden. Und es war besser, wenn mich niemand fragte, wie ich hier gelandet war.

Ich war einfach nur gerannt, hatte nur an den Killer gedacht, der gar nicht so aussah wie ein Killer, sondern fast schon ein Babygesicht hatte. Eine blasse Haut, große Augen, ein kleiner Mund, der gespitzt aussah.

Natürlich war es nicht hell. Hier oben ballte sich die Dunkelheit zusammen, und ich hatte das Gefühl, in einem riesigen Topf mit Teer zu verschwinden.

Wo steckte der irre Randy!

Ja, diesen Namen hatte er sich wohl selbst gegeben. Wir kannten ihn unter keinem anderen, und wenn ich ehrlich war, dann passte er auch zu ihm.

Kalt war es.

Der Wind hatte mich als Beute ausgesucht und biss in mein Gesicht. Zum Glück schützte mich die dicke Lederjacke, aber die Kälte auf der Haut war schon nicht angenehm.

Jetzt hatte ich ihn!

Oder?

So sicher war ich mir nicht. Ich hatte ihn auf das Dach klettern sehen, aber das war alles gewesen. Jetzt sah ich ihn nicht mehr. Ich wusste nur, dass er irgendwo vor mir stecken musste. Aber die nächtliche Dunkelheit verdeckte alles.

Wie ging es weiter, und wo wollte er hin?

Ich hatte keine Ahnung und wäre erst mal froh gewesen, wenn ich ihn gesehen hätte. Leider bestand die Chance nicht. Es war keine Fingerspitze von ihm zu entdecken.

Aber er war da. Und ich war bereit, ihn zu locken. Dafür musste ich mich nur zeigen und aus meiner Liege in die Hocke drücken.

Ich kam nicht dazu. Denn mein Handy meldete sich. Ich hatte es so leise gestellt, dass nur ich es hören konnte. Ich sah, dass Suko was von mir wollte, denn er war auch bei der Jagd beteiligt. Nur hatte er das Pech gehabt, in einen Unfall hineinzugeraten.

Suko war mit dem Motorrad unterwegs gewesen. An einer Kreuzung war es dann passiert. An einer Stelle war der Boden glatt gewesen, und die hatte Suko erwischt.

Beim Schliddern über dem Boden war etwas mit seinem Fuß passiert. Er hatte zudem noch Glück gehabt, dass er nicht unter einen Lastwagen gerutscht war oder gegen einen PKW.

»Und?«

»Sieht nicht gut aus, John.«

Mir schoss für einen Moment das Blut in den Kopf. Dann sagte ich: »Okay, was ist passiert?«

»Der kleine Unfall ist nicht ohne Folgen geblieben. Ich habe mir irgendwas am Fuß verknackst.«

»Das heißt, du kannst nicht laufen.«

»So gut wie. Dich unterstützen kann ich leider nicht. Du musst dir den Hundesohn schon allein schnappen.«

»Das stimmt wohl leider«, gab ich zu.

»Habe ich dich jetzt gestört?«

Ich flüsterte die Antwort zurück. Dabei erklärte ich ihm, in was für einer Lage ich mich befand.

Er stöhnte. »Verdammt, und ich bin nicht dabei.«

»Noch ist nichts passiert. Ich muss eben warten, bis er auftaucht. Es ist auch verdammt dunkel hier. Licht scheint dieses Dach noch nicht gesehen zu haben.«

»Aber du willst ihn dir holen?«

»Das bleibt dabei.«

»Brauchst du denn Hilfe von Kollegen?«

»Das denke ich nicht. Ich kriege das schon hin.«

»Dann alles Gute.«

»Danke. Bis später.«

Es war vor mir nichts passiert, und ich steckte das Handy wieder weg. Allerdings wartete ich darauf, dass etwas passierte. Mein Gefühl sagte mir, dass sich etwas verändern könnte.

Genau das trat ein.

Vor mir schoss ein Schatten mit menschlichem Umriss in die Höhe. Für einen Moment stand er unbeweglich. Er hatte mich überrascht.

Ich kam nicht dazu, einen Schuss abzugeben, sah aber in Kopfhöhe etwas Bleiches. Das musste die Haut im Gesicht sein.

Nur für höchstens ein, zwei Sekunden sah der Mann in meine Richtung. Ob er mich entdeckt hatte, wusste ich nicht, wahrscheinlich war das der Fall, und er drehte sich mit einer blitzschnellen Bewegung um, weg von mir.

Meine Waffe hatte ich gezogen, als er plötzlich irgendwie kichernd lachte und mit einem großen Sprung die Entfernung zwischen uns vergrößerte.

Es war alles klar. Die Situation war neu, denn jetzt musste ich schneller sein.

Er rannte bereits, und ich schwor mir, ihn jetzt nicht entkommen zu lassen ...

Suko hatte gehofft, mit seiner BMW noch fahren zu können, aber diese Hoffnung hatte sich zerschlagen. Bei dem Sturz und dem Gleiten über die Fahrbahn hatte sich zu viel Blech verbogen, sodass die Räder nicht mehr frei liefen.

So leid es Suko auch tat, sein Motorrad musste abgeschleppt werden. Zum Glück war ihm eine Werkstatt bekannt, die sich darum kümmern konnte, und Suko wusste auch, dass der Chef über seinen eigenen Schatten springen würde, wenn er erfuhr, wem er helfen sollte. Er war auch ein großer Fan dieser heißen Feuerstühle.

Dass John den Job jetzt allein durchziehen sollte, das gefiel ihm auch nicht. Er wusste, wie gefährlich der irre Randy war, der sich so leicht mit keinem vergleichen ließ.

Die Telefonnummer fand Suko recht schnell und rief den Mann an, der ihm die Maschine abholen sollte. Doch genau in diesem Augenblick hörte er die Frauenstimme hinter seinem Rücken.

»Was immer du vorhast, Suko, ich würde es erst mal lassen. Das ist besser.«

Suko hatte alles gehört. Er stand angelehnt an eine Laternenpfahl. Er tat nichts, dachte nur über die Stimme nach. Sie gehörte einer Frau, und die kam Suko auch bekannt vor.

Er drehte sich so, dass er in ihre Richtung sehen konnte. »Justine Cavallo, nicht wahr?«

Sie kam zwei Schritte näher, und jetzt konnte Suko sie erkennen, denn beide standen sich gegenüber.

Die Vampirin sah aus wie immer. Sehr helles Blondhaar, eine enge Lederkleidung und ein perfektes Gesicht, das auch von einem Puppenmacher hätte modelliert sein können.

»Du also.«

»Richtig.« Justine nickte.

Und Suko nickte ebenfalls. Er verengte leicht die Augen, wobei er fragte: »Was verschafft mir denn diese Ehre?«

»Genau, sieh es ruhig als Ehre an. Ich suche John. Kannst du mir sagen, wo ich ihn finde?«

Suko blies die Luft aus. Mit dieser Szene hatte er nicht gerechnet.

Da kam die Cavallo an, die Vampirin, und hielt nach John Sinclair Ausschau. Suko war sicher, dass sie nicht versuchen würde, sein Blut zu trinken, es gab einen anderen Grund, weshalb sie ihn sprechen wollte.

»Da hast du Pech gehabt.«

»Wieso?«

»Ich weiß nicht genau, wo er steckt.«

Justine wartete einen Moment mit der nächsten Frage. »Aber du weißt, um was es ging.«

Suko beschloss, der Blutsaugerin gegenüber ehrlich zu sein. »Genau das weiß ich. Es ging um einen Killer. Um den irren Randy, der viele Verbrechen auf sich geladen hat. Fast ein Massenmörder, der sich auch mit dem Teufel rühmt. Es wurde Zeit, dass wir ihn stellten.«

»Und das ist passiert?« Justine stellte die Frage, weil sie wissen wollte, wie es weiterging.

Suko zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ich bin aus dem Spiel gerutscht. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Schau dir mal meine Maschine an.«

»Das habe ich schon gesehen.«

»Super. Und ich komme nicht weiter.« Suko runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht genau, wo sich John aufhält.«

Justine schüttelte den Kopf. »Ach, du hast auch keine Idee?«

Suko blies die Wangen auf. »Was soll ich dir sagen? In Richtung Fluss ging es.«

Das Gesicht der Cavallo verschloss sich. »Das ist nicht gut. Das kann man nicht mal als Spur einsetzen.«

»Sage ich doch.« Suko nickte ihr zu. »Aber jetzt bin ich an der Reihe, Justine. Warum bist du so scharf darauf, ihn zu sehen? Das kenne ich gar nicht von dir.«

»Dann kennst du mich wirklich nicht.«

»Mag sein. Nur beantwortet das nicht meine Frage. Da steckt noch mehr dahinter.«

»Da muss ich dir zustimmen. Ich bin gekommen, um John zu warnen.«

»Sehr gut. Und wovor?«

»Vor einer Gefahr.«

»Und kannst du mir auch mehr über diese Gefahr sagen?«

Justine überlegte. Dann schüttelte sie den Kopf. »Das kann ich nicht, weil ich nichts Genaues weiß. Es ist eine Gefahr, die sich aber erst verdichten muss.«

Suko sagte erst mal nichts, weil er nachdenken wollte. Er fragte sich auch, ob die Cavallo es ehrlich meinte. Sie war kein normaler Mensch, sondern eine Blutsaugerin, und Suko fragte sich, ob er ihr wirklich trauen konnte.

Oder musste.

In diesem Fall schon. Er selbst hatte keine Anhaltspunkte, aber die Cavallo schien auch nicht viele zu haben.

»Kannst du mir nicht mehr sagen?«

Justine lachte Suko ins Gesicht. »Weshalb bin ich wohl gekommen? Ich wollte was von dir hören.«

»Ja, das glaube ich. Nur kann ich mir schlecht vorstellen, dass dir Johns Schicksal so nahe geht. Ich habe das Gefühl, dass hier nicht alles erwähnt wurde. Um es kurz zu machen: Deine Sorge um John klingt für mich falsch.«

»Du denkst nur das Schlechte – oder?«

»Ich kenne dich, Justine. Und ich bin realistisch. Sagen wir mal so.«

»Das ist deine Sache. Okay, ich sehe schon, dass ich hier nicht weiterkomme. Ich tauche wieder ab. Aber achte auf deinen Freund, Suko. Achte sehr auf ihn.«

»Das werde ich dann wohl.«

Mehr sagte Suko nicht. Das brauchte er auch nicht, denn die Cavallo hatte sich bereits umgedreht und ging davon. Wenig später war sie in der Dunkelheit verschwunden und ließ einen nachdenklichen Suko zurück.

War der Besuch wirklich nötig gewesen?

Eine klare Antwort konnte Suko nicht geben. Er wusste nichts. Der Besuch aber hatte ihn schon nachdenklich gemacht, aber es blieb auch ein ungutes Gefühl zurück ...

Es war eine verdammt harte Sache, bei der erst mal kein Sieger feststand. Ich hoffte nur, dass ich es am Ende war, der den Sieg davontrug.

Im Moment sah das nicht so aus. Keiner von uns lag mehr, keiner hatte Deckung, und ich sah die Gestalt vor mir wie einen Schattenteufel durch die Dunkelheit über dem Dach tanzen.

Wohin der Weg führte und was sein Ziel war, wusste ich nicht. Ich wusste nur, dass das Dach irgendwann ein Ende haben würde. Was danach kam, war fraglich. Ich rechnete mit einem Sturz in die Tiefe. Daran zu denken, war auch nicht förderlich, denn das Flachdach lag doch ziemlich hoch.

Noch lief ich dem Killer nach, und ich sah ihn auch. Der Vergleich mit dem tanzenden Schatten konnte bleiben, denn er rechnete wohl damit, eine Kugel in den Rücken zu bekommen, und wollte dem Geschoss durch seine Bewegungen entwischen.

Ich hörte ihn auch. Auf dem Untergrund hinterließen seine Tritte die Geräusche. Solange ich sie vernahm, konnte ich davon ausgehen, dass er auf dem Dach war.

Auch das hatte ein Ende. Darauf hatte ich mich auch eingestellt, und ich wurde trotzdem überrascht, als sich der Körper in die Höhe drückte, für einen Moment in der Luft schwebte und dann verschwand. Ich hörte einen Laut, der etwa wie ein Lachen klang. Dann aber hörte ich nichts mehr und auch keinen Aufprall.

Der irre Randy hatte das Dach hinter sich gelassen und war in die Tiefe gesprungen.

Aber wohin genau?

Das musste ich wissen und lief noch immer recht schnell. Dabei hatte ich die kleine Lampe eingeschaltet und leuchtete schräg gegen den Boden.

Das klappte so gut, bis der helle Kegel kein Ziel mehr fand und in der Tiefe verschwand. Genau darauf hatte ich gesetzt. Es war das Ende des Flachdachs, über dessen Rand der irre Randy gesprungen war.

Mein Blick glitt über die Kante hinweg in die Tiefe. Dabei erlebte ich eine Überraschung – es war nicht so tief, wie ich angenommen hatte.

Es gab an dieser Seite noch einen Anbau, und der hatte ebenfalls ein Flachdach, auf das man springen konnte, ohne Gefahr zu laufen, sich zu verletzen.

Das hatte der Killer gewusst. Das wusste ich jetzt auch, sprang ebenfalls und landete gut. Es gab keine Probleme, denn ich hatte mich abgefedert.

Ich musste noch mal springen, um den Erdboden zu erreichen. Aber erst wollte ich sehen, was mit dem irren Randy passiert war. Er war ja auch hier gelandet.

Ich suchte das Gebiet vor dem Anbau ab. Da war nichts Großartiges zu sehen. Garagen fielen mir auf. Es waren mehr als ein Dutzend, die nebeneinander standen und eine Reihe bildeten.

Auch in der Dunkelheit lohnte es sich, einen Blick über die Garagendächer zu werfen.

Leer. Nichts. Aber das wollte ich nicht glauben. Dieser Randy war keine Person, die so schnell vor einer anderen floh. Der hatte immer was in der Hinterhand.

Ich musste wieder springen. Diesmal war die Distanz so hoch wie eine Garage. Auch so ein Sprung konnte schiefgehen. Nicht in meinem Fall, denn ich kam gut auf und schnellte aus der Hocke wieder hoch. Erst jetzt zog ich meine Waffe.

Wo steckte er?

Ich sah ihn nicht. Ich hörte ihn auch nicht. Trotzdem war es nicht zu ruhig. Von irgendwoher drangen Geräusche an meine Ohren, und in diese Richtung lag auch der Fluss.

Ich wartete.

Er kam nicht. Nach zehn Sekunden machte ich mich auf den Weg und ging davon aus, dass sich der irre Randy nicht mehr in meiner unmittelbaren Umgebung aufhielt.

Ich befand mich in einer Gegend, die nicht eben zu den Schönheiten Londons gehörte. Der Fluss war nah, auch einige Industrie-Anlagen von unterschiedlicher Größe. Welche Firmen sich hier angesiedelt hatten, das wusste ich nicht.

Ich erreichte schon bald eine Straße, die parallel zur Themse führte. Jede Firma hier hatte einen Zugang zur Themse, aber an der Rückseite auch einen zur Straße. Man konnte sie so von zwei Seiten erreichen.

Es war nicht so, dass die einzelnen Bauten nur dicht beisammen standen. Es gab auch Durchfahrten zwischen ihnen, die einen Blick auf den Fluss freigaben.

Menschen?

Die gab es wohl. Nur nicht hier. Das heißt, ich hatte noch keinen entdeckt. Zudem hatten wir Nacht, da schlief der Betrieb sowieso ein. Bis auf einige, die Nachtschicht machten.

Wohin?

War der irre Randy verschwunden, oder hatte er sich nur versteckt und wartete darauf, mir eine Falle stellen zu können? Rechnen musste ich damit.

Auch wenn ich nichts dergleichen entdeckte, war ich sehr vorsichtig. Die Beretta ließ ich nicht aus der Hand.

Kleine Schritte legte ich zurück. Bemühte mich, so leise wie möglich zu sein. Es war nicht unbedingt still, denn der Fluss war immer zu hören. Ich konnte ihn sehen, aber das Wasser gehörte hier zu einem Arm der Themse, der sich erst weiter südlich mit dem Hauptfluss vereinigte.

Ich war auch niemand, der eine Gefahr roch. Mich erreichten nur schwache Geräusche, und dabei wusste ich nicht, wer sie in dieser Gegend hinterlassen hatte.

Mein Blick glitt öfter nach rechts als nach links. Denn hier gab es die Durchlässe, die zum Wasser führten. Ich wusste nicht, wie viele von ihnen ich schon passiert hatte, es konnten ein halbes Dutzend sein, als ich rechts wieder einen freien Blick hatte.

Ich sah das Wasser oder zumindest den hellen Schaum, der auf der Oberfläche tanzte.

Und ich sah noch mehr!