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Durch die Gespräche mit Elise ist Karl Anton nachdenklicher geworden. Möglicherweise sollte er doch etwas in seinem Leben ändern. Sensibler, feinfühliger - ebenfalls sich selbst gegenüber -, werden. Dieses Buch handelt von seinen Erfahrungen auf dem Wege dorthin. Er erlebt wundersame Geschichten und durchläuft eine Wandlung zu einem anderen Menschen.
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Seitenzahl: 80
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Vorwort
Karl Anton fasst einen Entschluss
Der erste Schritt der Wandlung
Der zweite Schritt der Wandlung
Der dritte Schritt. Erkenntnis, warum ihm die Spaziergänge im Wald so gut tun. Waldbaden
Karl Anton beginnt seine Wanderung
Wiese oder Wald? Die Kraft des Baumes
Karl Anton hört Stimmen
Karl Anton lässt sich auf die Kommunikation mit den Bäumen ein
Karl Anton braucht Zeit
Karl Anton bewältigt den nächsten Schritt
Karl Anton begibt sich auf eine Reise
Die Eiche erzählt
Karl Anton besucht Elise
Karl Anton geht in der Dämmerung spazieren
Karl Anton trifft Leshy
Karl Anton und der Eschenbaum
Eine kurze Begegnung mit Disir
„Kaffeeklatsch“ bei Elise
Erdung in den Bergen
Karl Anton, die Eberesche und Disir
Die kleine Fichte möchte auch etwas sagen, und Karl Anton bekommt eine Einladung
Karl Anton trifft sich mit den Bewohnern des Waldes
Ein kurzes Gespräch zwischen Karl Anton und der Buche.
Die Eiche erzählt Karl Anton eine Geschichte für den Winter
Karl Anton trifft Elise und berichtet ihr von seinen Erlebnissen des Sommers
In einer Welt, die oft von Hektik und Lärm bestimmt wird, verbirgt sich eine stille Weisheit zwischen den Blättern und Wurzeln der Bäume. Dieses Buch erzählt die Reise von Karl Anton, der die alltägliche Welt hinter sich lässt und sich auf die Suche nach dem tieferen Sinn des Lebens begibt. Angeregt, diese Reise anzutreten sind die Gespräche mit seiner Freundin Elise. Während seiner Reise entdeckt er, dass die Bäume nicht nur stumme Beobachter unserer Welt sind, sondern Hüter uralter Geschichten und Weisheiten. Durch das stille Flüstern der Blätter und die, die Bäume umgebende Aura erfährt Karl Anton von den Geschichten der Bäume, und ihrer Vorfahren. Er gewinnt die Erkenntnis, dass es zwischen Himmel und Erde mehr gibt, als das Auge sehen kann.
Das Buch erzählt die Reise von Karl Anton, der durch spirituelle Erfahrungen und das Finden von Erdung seinen eigenen Weg zur Selbstfindung entdeckt.
Während seiner Reise lernt er, dass die spirituelle Welt voller Wunder und Weisheiten ist, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Die Reise öffnen ihm die Augen für eine Welt jenseits des Sichtbaren, eine Welt, in der jedes Wesen, ob groß oder klein, eine Geschichte zu erzählen hat.
Diese Erzählung lädt dich ein, innezuhalten, zuzuhören und die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten. Sie erinnert uns daran, dass Selbstfindung nicht nur eine innere Reise ist, sondern eine tiefe Verbindung zu der Natur und dem Universum um uns herum erfordert.
Möge dieses Buch dir helfen, die Magie in den stillen Momenten zu finden und die Weisheit der Bäume in deinem eigenen Leben zu entdecken.
Dieses Buch basiert auf den „Gesprächen zwischen Elise und Karl Anton“. Eben jenes Buch beinhaltet kleine Theaterstücke in welchen Elise verschiedene Dinge probiert, wie zum Beispiel: Schamanische Reisen, Böten, Kontaktaufnahme mit Bäumen etc..
Karl Anton steht immer verständnislos ebendiesen Dingen gegenüber. Im vorliegenden Buch beschließt er, sich ebenfalls diesen Vorkommnissen ausführlicher zu widmen und seine eigenen Erfahrungen zu sammeln.
Um die Lesbarkeit zu verbessern, habe ich bewusst einen größeren Abstand der Zeilen und eine größere Schriftart gewählt.
Boddin im Frühjahr 2025
Holger Bork
Der Winter war vorbei, aber dem Frühling gelang nicht der richtige Durchbruch. Karl Anton saß an seinem Fenster und schaute in den trüben Tag hinaus.
Dabei ließ er die letzten Monate Revue passieren. Die zurückliegenden Monate waren, wie jedes Jahr von Dunkelheit getrübt worden. Seine Gedanken befassten sich damit, womit eben jene sich überhaupt in den letzten Monaten beschäftigt hatten. Er kam zu dem Schluss, im Prinzip mit nichts. Ab und zu mal Elise besucht, wie immer über sie gewundert.
Er erinnerte sich an das Gespräch mit ihr über den Sinn des Lebens und den Fußstapfen, die man hinterlassen sollte. Hatte er sich in den letzten Monaten aufgerafft, irgendetwas Sinnvolles zu tun, zu unternehmen, möglicherweise jemandem zu helfen oder etwas zu schreiben, um der Nachwelt eine Spur seinerseits zu hinterlassen?
Er gelangte zu dem Schluss, keinem der Dinge nachgekommen zu sein; wie schon so oft, er hatte einen Teil seines Lebens vergeudet, vertan.
Er war mit sich und der Welt schlicht und einfach unzufrieden, dazu das lausige Wetter.
Auf irgendeine Art/Weise stieg Neid in ihm empor. Neid auf Elise, die ja immer eine Beschäftigung wahrnahm. Ihm war schon klar, Neid war keine angenehme Eigenschaft. Diese Erkenntnis steigerte somit sein Hadern, seinen Missmut.
Er konnte sich daher überlegen, sein Leben wie bisher in aller Selbstverständlichkeit an sich vorbeiziehen zu lassen; oder etwas ändern. Umwälzen war aber mit Arbeit verbunden. Wollte er das überhaupt? Oder in aller Unbedarftheit so weiterleben? Das wäre ja am bequemsten.
Nachdenklich schaute er weiter in den Schauerregen. Dann bemerkte er gleichwohl, der Regen konnte etwas Gemütliches haben, zumal er ja im Trockenen und Warmem saß. Sein Blick richtete sich langsam dem Äußeren zu und er stimmte an, die schöne Landschaft vor seinem Zimmer wahrzunehmen. Die leicht in Dunst gehüllt Gegend – dem Regen geschuldet.
Möglicherweise sollte er doch öfters seinen Blick von innen nach außen richten, wie Elise sich hinsichtlich dieser Verhaltensweise sich betätigte, und schon oft versucht hatte, ihm vorgenannt nahe zu bringen.
Überdies hatte er Elise ein um das andere Mal versprochen, sich ihre Anregungen durch den Kopf gehen zu lassen; hatte es aber immer wieder aus Geistesträgheit verschoben.
Er beschloss, in den nächsten Tagen den ersten Schritt zu unternehmen, einige der Anregungen zu verwirklichen.
Sinnierend erfasste er weiterhin in die regnerische Landschaft, erfreut über sich selber, dass er es versuchen wollte, sich den Aufgaben zu stellen, sich möglicherweise zu verändern. Hoffentlich bleibt es nicht nur bei dem Vorsatz, dachte er, dann begab er sich in seinem Wohnzimmer auf die Couch und machte es sich gemütlich, jedoch mit einem erhabenen Gefühl, etwas ändern zu wollen.
Am nächsten Morgen schaute er aus dem Fenster und voller Freude stellte er fest, der gestrige, regnerische Tag hatte sich in einen Vorfrühlingstag verwandelt. Der Himmel schien in einem frischen Blau, einige Wolken waren gleichwohl unterwegs.
Vermutlich hätte er sein Vorhaben, den Winternebel aus seinem Kopf zu verbannen, verschoben, wenn der Tag sich genau so zugetragen hätte, wie der vorherige. Er kannte sich ja.
Da durchaus eine frühlingshafte Kühle außerhalb seines Hauses herrschte, zog er sich warm an, vorsorglich band er sich ebenso einen Schal um. Karl Anton trat aus der Haustür, wägte ab, in welche Richtung es vorteilhaft wäre, sich zu bewegen, und begab sich dann in Richtung des näheren Waldes.
Jedoch fragte er sich, ob es vorteilhaft sei, diese Richtung zu erwählen, da vermutlich zu ebendieser Jahreszeit noch Waldeskühle herrschen würde. Aber, der Gedanke, sich zum Wald zu begeben, hatte sich in seinem Kopf festgesetzt. So gab er der Eingebung nach. Dabei bemerkte er nicht, dass er sein rationales Denken ausgeschaltet hatte und nur seinem Bauchgefühl folgte. Ohne es zu bemerken, hatte er einen ersten Schritt vollzogen.
Die herrschende Frische umgab ihn, er freute sich, die entsprechende Kleidung angelegt zu haben. Ohne Eile lenkte er seine Schritte gen Waldesrand. Angekommen führte sein Weg auf einen unbefestigten Pfad; feucht und glitschig. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Vermutlich überhaupt nichts. War er seinem unbewussten Bauchgefühl gefolgt?
Nach einer Weile wurde es ihm doch zu ungemütlich und er lenkte seine Schritte wieder gen der heimischen Wohnstätte, in der er sich einen heißen Kakao mit Sahne zubereitete, um sich aufzuwärmen. Genussvoll sah er aus dem Fenster den langsam erwachenden Frühling registrierend.
In den nächsten Tagen herrschte bescheidene Witterung. Seine alte Verhaltensweise stimmte ein weiteres Mal an, die Oberhand zu gewinnen. Der Schlendrian kehrte zurück.
Da er sich selber gram war, beschloss er, endlich einmal mehr, Elise zu besuchen. Welche verrückten Dinge sie wohl wieder trieb? Elise hatte ihn zwar dann erfreut begrüßt, er hatte jedenfalls schnell bemerkt, sie war genervt von ihm. Somit war sein Besuch flüchtig und kurz. Nichts hatte er ihr davon erzählt, dass er beschlossen hatte, einiges in seinem Leben zu ändern, speziell ja hinsichtlich seiner Gedankenwelt. Vermutlich lag es daran, dass er nicht unter Druck geraten wollte, falls sich dieser Vorgang in die Länge ziehen würde.
Er kannte ja Elise, sie würde alle paar Tage nachfragen, wie weit sein Vorhaben gediehen sei. Nein, diesem Druck wollte er sich absolut nicht aussetzen. Somit schwieg er ihr gegenüber.
Nach einigen Tagen beschloss er, sich erneut nach draußen zu begeben. Seiner Faulheit die Stirn zu bieten. Es war notwendig, sich einzugestehen, dass Veränderungen mit Arbeit verbunden wären. Arbeit an sich selbst. Eigentlich war eine Umgestaltung seines bequemen Tagesablaufes rundherum nicht seine Sache. Aber, was sollte es, er hatte es sich eben vorgenommen. Wenn er jetzt schon aufgeben würde, und Elise käme eines Tages doch dahinter was er beschlossen hatte und dann doch nicht ausführte; die Reaktion mochte er sich absolut nicht ausmalen. Es wäre eine Katastrophe.
Daher unternahm er den ersten Schritt, sich zu ändern.
Nach einem Blick aus dem Fenster, der ihm bestätigte, dass das Wetter göttlich schien, begab er sich auf den Weg. Abermals in die gleiche Richtung, die er schon vor einigen Tagen eingeschlagen hatte, die des Waldes. Es war vermutlich keine bewusste Entscheidung, irgendetwas zog ihn unterschwellig dort hin. Der Frühling hatte in den letzten Tagen