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Karma Stories - Wenn das Leid der Tiere nicht ungestraft bleibt Erschütternde Kurzgeschichten über Schuld, Schmerz und späte Gerechtigkeit. Was, wenn Tierquälerei nicht ohne Folgen bleibt? Und das, was wir "Zufall" nennen, in Wahrheit eine Reaktion ist? Inmitten einer Welt voller Ablenkung und Abstumpfung stellt dieses Buch 6 eindringliche Geschichten ins Zentrum, die zeigen: Wer Schmerz sät, wird nicht immer davonkommen. Was dich erwartet: - 6 fiktive Erzählungen, inspiriert von wahren Ereignissen - Literarische Reflexion über Tierleid, Gewalt und moralisches Versagen - Jedes Kapitel ein Gedankenanstoß - unbequem, aufwühlend, notwendig - Geschrieben für Tierfreunde, stille Gerechtigkeitssuchende und alle, die nicht wegsehen wollen Eine Geschichte, die du nicht vergisst: Zwei Männer dringen nachts in einen privaten Hühnerstall ein. Was folgt, ist rohe Gewalt - dokumentiert von Kameras. Tage später sitzen sie nichtsahnend im Diner des Besitzers. Dort hängt ein Baseballschläger an der Wand. Was dann geschieht ist keine klassische Rache - aber auch kein Zufall. Warum du dieses Buch lesen solltest: - 66 Seiten, die wachrütteln - kurz, aber tiefgreifend - Ein Buch für Menschen mit Haltung - nicht nur für Tierfreunde - Nachdenklich, moralisch konsequent, literarisch pointiert Karma kann dauern. Aber es vergisst nie. Das Böse kehrt immer wieder zum Absender zurück!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 34
Veröffentlichungsjahr: 2025
Einleitung
Die Fahrt
Tony
Apis
Familie
Silvester
Baseball
Autoreninfo
Credits
Karma sagt:
Im Leben kehrt alles wieder.
Das Böse kehrt zum Absender zurück. Die Liebe zu dem, der sie gegeben hat. Die Lüge zu dem, der sie ausgesprochen hat und der Neid zu dem, der ihn empfindet.
Wenn die Idee für ein Buch im Kopf Gestalt annimmt und durch Recherchen der Reifeprozess in Gang kommt, ist man auf einem guten Weg sein erstes Werk zu schreiben. So fing es mit meinem ersten Buchprojekt an und seitdem sind nicht nur vier Jahre vergangen, sondern es ist auch ein zweites Buch in der Zwischenzeit entstanden. Meine ersten Schreibversuche habe ich allerdings schon vor meinem ersten Buch unternommen. Mein Interesse für Tiere, die Natur, das Zusammenspiel aller Beteiligten im Ökosystem und explizit der Umgang mit unserer Umwelt waren schon immer Teil meiner Gedankenwelt. Ich tauchte ein in Bücher, TV-Dokumentationen und Zeitschriftenbeiträge. Zu den lehrreichen Informationen gesellten sich auch Beiträge der täglichen Nachrichten, die teilweise sehr schwer zu ertragen waren, da es sich um Meldungen handelte, welche eklatant gegen das Tierwohl und den Tierschutz verstießen. Daraus sind meine ersten Schreibversuche in Form von Kurzgeschichten entstanden. Einige dieser Ereignisse, gelesen oder berichtet, wurden von mir überarbeitet und finden sich in den nun folgenden Stories so oder so ähnlich wieder. Dabei kommt allerdings der Begriff „Karma“ nicht zufällig in den Buchtitel. Karma ist ein spirituelles Konzept und besagt, dass jede Handlung zu bestimmten Konsequenzen führt. Positiv wie negativ. Buddhisten sehen in Karma keine Abfolge von schicksalhaften Ereignissen, sondern eher das Ursache-Wirkung-Prinzip. Bei karmischen Ereignissen besteht die Freiheit zu wissen, dass man wählen kann, wenn einem die Ergebnisse vorheriger Entscheidungen nicht gefallen. Das Gesetz des Karmas ist also die bewusste Entscheidungsfindung. Jedoch sollten diese Entscheidungen für die eigene Person und alle anderen, die von diesen Entscheidungen beeinflusst werden, einen positiven Effekt haben. Der Mensch kann nach Ansicht des Buddhismus in diesen Kreislauf jederzeit eingreifen und schlechtes Karma in gutes Karma verwandeln.
Für einige der Protagonisten in den nachfolgenden Geschichten ist dies nicht möglich, da sie diese Option durch ihre Handlungen bereits verwirkt haben.
Langsam öffnete Paul die Augen. An etwas Schlaf oder Herumdösen war bei dem Brummen und Schaukeln des Wagens nicht zu denken. Er schaute in die Runde. Auch seine Geschwister, Cousins und Cousinen waren wach. Einige lagen auf dem harten Boden und andere standen an den kleinen Öffnungen am Wagen, durch die man ein wenig nach draußen schauen konnte und durch die kalte Luft in den Wagen blies. Auch Paul hatte durch diese Öffnungen geschaut, nachdem er in den Wagen gekommen war. Viel konnte er damals nicht erkennen, es war noch dunkel, aber er sah schemenhaft einige Felder und Bäume. Und er roch die Luft, die so anders war, als er es von seinem Zuhause kannte. Er wünschte sich, all diese neuen Gerüche kennenzulernen. Vielleicht brachte man sie alle an einen Ort, wo er all diese neuen Dinge riechen, sehen und fühlen könnte. Doch die Fahrt dauerte bereits zu lange und er hatte das Gefühl, dass der Ort, an den man sie bringen würde, nichts mit seinen Wünschen zu tun hat.
Er vermisste plötzlich sein altes Zuhause. Er vermisste seine Mutter, mit der er sein ganzes Leben bislang verbracht hatte. Seinen Vater kannte er nicht. Von seinen Tanten hatte er gehört, dass seine Mutter vor ihm und seinen Geschwistern bereits andere Kinder hatte. Wo diese jetzt waren, wusste er nicht und auch seine Mutter sprach darüber kein Wort. Er erinnerte sich an die letzten Wochen und Monate. Er hatte viel mit seinen Geschwistern gespielt und herumgetobt. Es gab jede Menge Spaß, Essen und Wasser. Es war eine unbeschwerte Zeit. Nur einmal, als er noch sehr klein war, wurden er und seine Brüder von seiner Mutter und seinen Schwestern weggebracht. Wohin wusste er nicht