Kasperl ist krank E-Book

Alex Rott

• Herausgeber: BookRix
• Kategorie: Für Kinder und Jugendliche
• Sprache: Deutsch

Veröffentlichungsjahr: 2018

Beschreibung

Ja, auch das soll vorkommen, der Kasperl ist krank und liegt im Bett. Viel lieber würde der Sepperl aber mit ihm Eis schlecken gehen. Aber da ist nichts zu machen. Die Großmutti schickt ihn mit einem Rezept zur Apotheke, um die Medizin für den Kasperl zu holen. Auf dem Weg dorthin trifft er den alten Zauberer. Der gibt ihm einen Zaubertrank und verspricht ihm, dass der Kasperl damit ganz schnell wieder gesund wird. Ob das auch stimmt?

Leseprobe

Alex Rott

Kasperl ist krank

Diese Kasperlgeschichte ist allen Kindern gewidmet die gerne meine Vorstellungen besuchen.BookRix GmbH & Co. KG81371 München

Kasperl ist krank

Es ist Sommer.

Die Sonne lacht vom blauen Himmel und die Vögel zwitschern um die Wette.

Die Menschen von Kasperlhausen sind fröhlich und gutgelaunt.

Sie trinken kühle Limonade oder schlecken Eis.

So ein Eis möchte auch er, der lustige Geselle mit der kurzen Hose und der grünen Mütze.

Es ist der Sepperl.

Lustig vor sich hin pfeifend spaziert er die Straße entlang.

Seine Hände hat er tief in den Hosentaschen vergraben.

Der Sepperl grinst übers ganze Gesicht, so freut er sich auf ein kaltes, leckeres Eis.

Ein Erdbeereis soll es sein, oder doch lieber Schokolade, hm, vielleicht ein Vanilleeis.

Er kann sich einfach nicht entscheiden.

Aber das ist nicht schlimm, denn sein Freund wird ihm bestimmt helfen, das richtige auszusuchen.

Wer dieser Freund ist?

Ich bin mir sicher, dass ihr ihn alle kennt.

Es ist der – Kasperl!

Bestimmt hat auch der Kasperl Lust auf ein Eis. Dann können sie gemeinsam um die Wette schlecken. Der Sepperl weiß, dass er dabei immer verliert, denn da gewinnt nicht der, der als erster fertig ist, sonders als letzter.

Der Sepperl seufzt und hebt die Schultern.

„Wenn das Eis eben immer so lecker ist.“

Wenig später kommt er beim Haus der Großmutti an.

Hier wohnt auch der Kasperl.

Er drückt seinen rechten Zeigefinger auf die Klingel und wartet, und wartet, und wartet.

„Hm, wo bleibt denn der Kasperl?“ wundert sich der Sepperl.

Noch einmal drückt er auf den Klingelknopf.

„Ja, ja, ich komme ja schon!“ hört er von drinnen eine Stimme.

Wenig später öffnet sich die Türe einen Spalt. Zwei große Augen schauen ihm entgegen.

Große Augen?

Nein, das ist die Brille von der Omi.

„Hallo Omi, “ begrüßt der Sepperl die Großmutter.

„Was machst du denn hier?“ will sie wissen und öffnet die Türe ganz.

Der Sepperl kommt ins Haus und schaut sich neugierig um.

„Ist der Kasperl nicht da?“ fragt er.

„Doch“, sagt die Omi. „Er ist in seinem Zimmer.“

„Was! Bei dem schönen Wetter!“ ruft der Sepperl entsetzt.

„Er liegt im Bett“, erklärt die Großmutti.

„Das darf doch nicht wahr sein. So eine Schlafmütze.“

Aber die Omi schüttelt ihren Kopf.

„Der Kasperl ist …“

„Ha-ha-hatschi!“ hören die beiden aus dem Nebenzimmer.

„Ach nein, “ jammert der Sepperl. „Ist der Kasperl etwa krank?“ Die Omi nickt. „Ausgerechnet heute, bei diesem schönen Wetter muss der krank sein. Ich wollte mit ihm ein Eis essen gehen.“

„Daraus wird wohl nichts“, meint die Großmutter.

„Und was soll ich jetzt machen?“ seufzt der Sepperl. „Ohne Kasperl ist es langweilig. Alleine Eis essen gehen mag ich nicht. – Wie lange ist er denn noch krank?“

Die Omi hebt die Schultern.

Sie weiß es nicht.

Das gefällt ihm gar nicht.

Er will, dass der Kasperl ganz schnell wieder gesund wird.

„Vielleicht braucht der Kasperl einen Zaubertrank oder einen Zauberspruch um wieder gesund zu werden.“