Kein Falsches Spiel (Ein spannungsgeladener May Moore Thriller - Band 10) - Blake Pierce - E-Book

Kein Falsches Spiel (Ein spannungsgeladener May Moore Thriller - Band 10) E-Book

Blake Pierce

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Beschreibung

Von der Nr. 1 der Bestsellerliste für Mystery und Spannung, Blake Pierce, kommt eine fesselnde neue Serie: May Moore, 29, Hilfssheriff, und eine ganz normale Frau aus dem Mittleren Westen, hat immer im Schatten ihrer älteren, brillanten Schwester, einer FBI-Agentin, gestanden. Doch der ungelöste Vermisstenfall ihrer jüngeren Schwester schweißt die Schwestern zusammen. Als ein neuer Serienmörder in Mays ruhigem Städtchen am See in Minnesota zuschlägt, ist es an May, sich zu beweisen und zu versuchen, ihre Schwester und das FBI mit ihren Fähigkeiten in den Schatten zu stellen – und in diesem actiongeladenen Thriller einen teuflischen Mörder zu überlisten und zur Strecke zu bringen, bevor er erneut zuschlägt. "Ein Meisterwerk des Thrillers und Krimis." – Books and Movie Reviews, Roberto Mattos (über Verschwunden) "KEIN FALSCHES SPIEL" ist Buch Nr. 10 in einer neuen Serie von Nr. 1-Bestseller- und USA Today-Bestsellerautor Blake Pierce, dessen Bestseller "Verloren" (ein kostenloser Download) über 7.000 Fünf-Sterne-Bewertungen und Rezensionen erhalten hat. May wird zu einem seltsamen Tatort gerufen: Ein Mann wurde ermordet, zuerst jedoch wurde er mit Pfefferspray besprüht – es ist der zweite Mord mit dieser Signatur in den letzten Wochen. Offensichtlich ist ein Serienmörder am Werk. Aber warum diese Männer? Warum wurden sie mit Pfefferspray besprüht? Was verbindet sie? Und wen wird sein nächstes Opfer sein? Die MAY MOORE-Reihe sind fesselnde Krimis mit einem brillanten und gequälten Hilfssheriff, die einen mitreißen und gleichzeitig erschüttern. Die Reihe ist voller fesselnder Rätsel, Non-Stop-Action, Spannung, atemberaubenden Wendungen und einem halsbrecherischen Tempo, das Sie bis spät in die Nacht wachhalten wird. Buch Nr. 11 der Reihe – "NEVER HESITATE" – ist jetzt ebenfalls erhältlich. "Ein nervenaufreibender Thriller in einer neuen Serie, bei der man die Seiten bis spät in die Nacht umblättert! ... So viele unerwartete Wendungen und falsche Fährten ... Ich kann es kaum erwarten zu sehen, was als Nächstes passiert." – Leserkritik (Ihr letzter Wunsch) ⭐⭐⭐⭐⭐ "Eine starke, komplexe Geschichte über zwei FBI-Agenten, die versuchen, einen Serienmörder zu stoppen. Wenn Sie einen Autor wollen, der Ihre Aufmerksamkeit fesselt und bei jeder neuen Seite miträtseln lässt, während Sie versuchen, die einzelnen Teile zusammenzufügen, dann ist Pierce perfekt für Sie!" – Leserkritik (Ihr letzter Wunsch) ⭐⭐⭐⭐⭐ "Ein typischer Blake-Pierce-Thriller mit überraschenden Wendungen und Spannung wie auf einer Achterbahnfahrt. Sie werden dieses Buch nicht aus der Hand legen können!!!" – Leserkritik (Beutestadt) ⭐⭐⭐⭐⭐ "Von der ersten Seite an haben wir es mit einem ungewöhnlichen Protagonisten zu tun, den ich in diesem Genre noch nie gesehen habe. Die Handlung ist atemberaubend ... Ein sehr atmosphärischer Roman, der Sie bis in die frühen Morgenstunden die Seiten umblättern lässt." – Leserkritik (Beutestadt) ⭐⭐⭐⭐⭐ "Alles, was ich von einem Buch erwarte ... eine großartige Handlung, interessante Charaktere und es weckt sofort Ihr Interesse. Das Buch entwickelt sich in einem rasanten Tempo und bleibt dabei bis zum Ende. Jetzt geht es weiter mit Buch zwei!" – Leserkritik (Im Schatten) ⭐⭐⭐⭐⭐ "Spannend, nervenaufreibend, ein Buch, bei dem man mitfiebert ... ein Muss für Krimi- und Thrillerleser!" – Leserkritik (Im Schatten) ⭐⭐⭐⭐⭐

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Veröffentlichungsjahr: 2024

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KEIN FALSCHES SPIEL

EIN SPANNUNGSGELADENER MAY MOORE THRILLER - BAND 10

Blake Pierce

Blake Pierce ist der USA Today-Bestsellerautor zahlreicher Krimireihen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören die RILEY PAGE-Reihe mit siebzehn Bänden, die MACKENZIE WHITE-Reihe mit vierzehn Bänden und die JESSIE HUNT Psycho-Thriller-Serie mit sechsundzwanzig Bänden. Darüber hinaus hat Pierce weitere erfolgreiche Serien wie AVERY BLACK, KERI LOCKE, KATE WISE und CHLOE FINE ver��ffentlicht.

Sein Repertoire umfasst auch gemütliche Krimis wie die EUROPEAN VOYAGE-Reihe und A YEAR IN EUROPE, sowie psychologische Thriller wie die AU PAIR-Serie. Pierce hat sich zudem in verschiedenen FBI-Thriller-Reihen wie LAURA FROST und ELLA DARK einen Namen gemacht.

Neuere Projekte des Autors beinhalten die Krimireihen CORA SHIELDS, NICKY LYONS, CAMI LARK, AMBER YOUNG, DAISY FORTUNE und die jüngste FIONA RED-Serie. Viele dieser Reihen sind noch nicht abgeschlossen und werden fortgesetzt.

Als leidenschaftlicher Leser und lebenslanger Fan des Krimi- und Thriller-Genres freut sich Blake Pierce über Zuschriften seiner Leser. Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter www.blakepierceauthor.com.

Copyright © 2023 von Blake Pierce. Alle Rechte vorbehalten. Ohne vorherige schriftliche Genehmigung des Autors darf kein Teil dieses Werkes in irgendeiner Form reproduziert, verbreitet oder übertragen werden, es sei denn, dies ist durch den U.S. Copyright Act von 1976 ausdrücklich gestattet. Eine Speicherung in Datenbanken oder Abrufsystemen ist ebenfalls untersagt.

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Wir danken Ihnen für den Respekt gegenüber der Arbeit des Autors. Bei diesem Werk handelt es sich um Fiktion. Namen, Charaktere, Unternehmen, Organisationen, Orte, Ereignisse und Vorfälle sind entweder Produkte der Fantasie des Autors oder werden fiktiv verwendet. Jegliche Ähnlichkeit mit realen Personen, lebend oder tot, Ereignissen oder Orten ist rein zufällig.

 

 

PROLOG

KAPITEL EINS

KAPITEL ZWEI

KAPITEL DREI

KAPITEL VIER

KAPITEL FÜNF

KAPITEL SECHS

KAPITEL SIEBEN

KAPITEL ACHT

KAPITEL NEUN

KAPITEL ZEHN

KAPITEL ELF

KAPITEL ZWÖLF

KAPITEL DREIZEHN

KAPITEL VIERZEHN

KAPITEL FÜNFZEHN

KAPITEL SECHZEHN

KAPITEL SIEBZEHN

KAPITEL ACHTZEHN

KAPITEL NEUNZEHN

KAPITEL ZWANZIG

KAPITEL EINUNDZWANZIG

KAPITEL ZWEIUNDZWANZIG

KAPITEL DREIUNDZWANZIG

KAPITEL VIERUNDZWANZIG

KAPITEL FÜNFUNDZWANZIG

KAPITEL SECHSUNDZWANZIG

KAPITEL SIEBENUNDZWANZIG

KAPITEL ACHTUNDZWANZIG

KAPITEL NEUNUNDZWANZIG

KAPITEL DREIßIG

KAPITEL EINUNDDREIßIG

KAPITEL ZWEIUNDDREIßIG

EPILOG

PROLOG

Ed Blair blickte finster drein, als er auf sein Garagentor zusteuerte. Er betätigte die Fernbedienung und trat auf die Bremse, während er darauf wartete, dass sich das Tor öffnete. Seine Laune war miserabel, denn die Ereignisse des Tages schienen sich gegen ihn verschworen zu haben.

Der Vorarbeiter in der Fabrik in Southbrook, Tamarack County, Minnesota, hatte es auf ihn abgesehen. Davon war Ed überzeugt. Den ganzen Tag über war er unfair schikaniert worden. Der Mann behandelte ihn, als wäre er ein fauler Angestellter, der sich vor seinen Aufgaben drückte.

Dabei war Ed alles andere als faul. Es war nicht seine Schuld, dass das Förderband klemmte und er warten musste, bis es repariert wurde. Und dass er langsamer ging, lag an seinem Arm, der noch steif war von einer Verletzung in der letzten Woche. Der Vorarbeiter sollte darauf Rücksicht nehmen, anstatt ihn anzubrüllen, er solle sich beeilen und mehr Wannen mit Hautcreme und Shampoo mit diesem widerlichen Rosenduft einpacken, die für die kommende Geschenksaison bereitstanden.

„Ich sollte ihm sagen, dass er sich seinen Job sonst wo hinstecken kann. Das sollte ich ihm wirklich sagen”, knurrte Ed trotzig vor sich hin.

Natürlich wäre es nicht so einfach, einen neuen Job zu finden, und er hatte in letzter Zeit ohnehin Probleme mit Fehlzeiten gehabt. Das war nicht seine Schuld. Ein Mann musste sich eben nach einer Erkältung ausruhen, gerade beim Wechsel der Jahreszeiten.

Ed war ein großer Mann mit einem muskulösen, aber nicht massigen Körperbau. Er hatte braunes Haar, blaue Augen und ein breites Lächeln, das den größten Teil seines Gesichts einnahm, wenn er gut gelaunt war.

Jetzt war seine Laune alles andere als gut. Missmutig kniff er die Augen zusammen und starrte auf den Regen, der auf seine Windschutzscheibe prasselte. Noch so eine Erinnerung daran, dass der Herbst nun wirklich angebrochen war. Und das bedeutete, dass Molly ihm mit der Reparatur der Heizung in den Ohren liegen würde. Es stand auf seiner To-Do-Liste! Musste sie ihn wirklich alle drei Monate damit nerven?

Das Haus, das sie mieteten, war ein hübsches kleines Backsteinhaus am Stadtrand von Southbrook. Molly liebte die Gegend und das Haus. Ed spielte mit dem Gedanken umzuziehen. Sie sollten Tamarack County sofort verlassen und woanders ein neues Leben beginnen. Er war der Meinung, dass er ein neues Leben verdient hatte, etwas Besseres als diese banale Existenz, in der ihn ständig irgendjemand wegen irgendetwas auf die Palme brachte.

„Vielleicht sollten wir uns trennen”, murmelte er. Sie lebten seit vier Jahren zusammen und waren seit drei Jahren verheiratet. Er war der Meinung, dass die Dinge seit der Hochzeit bergab gegangen waren. Molly hatte sich verändert, das war der Grund. Sie war zwar immer noch hübsch anzusehen und würde es auch bleiben, war eine lustige Gesellschaft und eine großartige Köchin, aber er hatte nicht bemerkt, wie anspruchsvoll sie geworden war.

Außerdem wollte er ein neues Leben. Eines, in dem ihm niemand sagte, was er zu tun hatte. Ein Leben, in dem er sein eigener Herr sein konnte. Er war schon immer unabhängig gewesen und hatte sie sogar ein paar Mal betrogen. Anfangs hatte er sich geschämt, aber nach ein oder zwei Monaten hatte er es vor sich selbst gerechtfertigt. Auch sie hatte kürzlich angefangen, ihn zu betrügen. Da war er sich sicher.

Vielleicht würde er am Ende in die Scheidung einwilligen, die sie vor einiger Zeit beantragt hatte. Sie wollte sie durchziehen, und er hatte sich natürlich aus Prinzip vehement dagegen gewehrt.

Das Garagentor war jetzt vollständig geöffnet. Ed fuhr hinein und ließ den Wagen schräg stehen. Er machte sich nicht die Mühe, ihn ordentlich zu parken. Warum auch? Er war jetzt zu Hause. Er hatte die ganze Woche über gearbeitet. Er hatte sich das Recht verdient, den Wagen so zu parken, wie er wollte.

Dann hob er überrascht die Augenbrauen, als er sah, dass das Garagenlicht an war.

„Na toll”, murmelte er. So viel zum Thema Stromsparen. Er erinnerte sich noch genau an das Gespräch von letzter Woche über Umweltschutz. Und jetzt? Molly hatte offensichtlich vergessen, es auszuschalten, als sie am Morgen weggegangen war. Sie war noch nicht zurück und verbrachte die Nacht wegen einer Arbeitsveranstaltung außer Haus. Aber wenn sie zurückkäme, würde er ihr sagen, dass es keinen Sinn hatte, ihn den ganzen Tag und die ganze Nacht wegen Kleinigkeiten zu nerven, wenn sie nicht einmal daran denken konnte, einen einfachen Schalter umzulegen.

Ed stieg aus dem Wagen und schnaubte erneut vor Wut, als er die offenstehende Seitentür der Garage erblickte. Auch die hatte sie nicht abgeschlossen. Ausgerechnet sie, die ihn ständig ermahnte, wie wichtig Sicherheit sei und dass sie eines Tages nach Hause kommen und alles weg sein könnte, wenn sie nicht alles verriegelten.

Er konnte es kaum erwarten, ihr ihre Nachlässigkeit vorzuhalten und ihr Gesicht zu sehen, wenn sich der Spieß umdrehen würde. Molly, sonst so penibel und gründlich. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Vielleicht konnte er sie genau das fragen. Schließlich hatte sie ihm diese Frage in den letzten Wochen mehr als einmal gestellt.

Als Ed durch die Seitentür trat, überkam ihn ein ungutes Gefühl. Wäre er nicht so in seine eigenen negativen Gedanken versunken gewesen, hätte er es vielleicht schon früher bemerkt.

Was, wenn jemand eingebrochen wäre?

Er wusste nicht, was ihn plötzlich auf diesen Gedanken brachte, der ihm einen Schauer über den Rücken jagte und ein Gefühl des Unbehagens in ihm auslöste.

Dann stockte ihm der Atem, als er eine dunkle Gestalt am Boden sah.

Beine, es waren Beine, die unter einer Plane hervorragten, und sein Herz raste vor Schreck.

Jemand war hier getötet worden, vielleicht sogar Molly selbst. Jemand war eingebrochen und hatte sie umgebracht. Sie war tot. Er bereute all die schrecklichen Gedanken, die er gerade gehabt hatte.

Im nächsten Moment durchflutete ihn Erleichterung. Es waren keine Beine. Es waren die alten Teppichstücke, die er an diesem Abend zur Mülldeponie bringen sollte.

Das war alles. Puh! Nur ein Teppich, eingewickelt in Planen. Keine Leiche und keine Beine. Was für ein Idiot er doch war, dass er das dachte und diese Aufgabe einfach vergessen hatte. Aber es war jetzt ohnehin zu spät, um zur Müllhalde zu fahren. Er brauchte ein Bier, nach dem Tag, den er erlebt hatte.

Als er in den Abstellraum ging, der die Garage von der Küche trennte, und um die Teppiche herumschritt, hörte er ein Rascheln.

Er blickte nach unten und nahm an, dass ein Luftzug die Planen bewegt hatte. Aber dem war nicht so. Die Planen lagen still.

Was, wenn es einen anderen Grund für dieses Gefühl des Unbehagens gab?

Er schaute sich hastig in der Dunkelheit um. Sein Blick fiel sofort auf die offene Tür, die in die Küche führte. Und als er jetzt genau hinhörte, stellte er fest, dass definitiv ein Geräusch von jenseits des Lagerraums kam, aus der kleinen Küche, in der Molly die Mahlzeiten zubereitete. Es war nicht mehr als ein Rascheln, eine leise Bewegung, aber Ed hörte es. Und es konnte nicht Molly sein. Ihr Auto war nicht in der Garage gewesen.

Er holte tief Luft. Das war unheimlich und machte ihn nervöser, als er je zugeben würde.

Dann redete er sich ein, dass er zweiundsechzig und stark war und dass jeder, der versucht hatte, einzubrechen, um seinen hart erarbeiteten Besitz zu stehlen, sein Handeln bereuen würde. Dafür würde er schon sorgen.

Ed griff nach der schweren Taschenlampe im Abstellraumschrank. Es gab Gefahren in der Welt, und er wäre ein Narr, wenn er sich nicht schützen würde.

Diese Taschenlampe hatte ordentlich Gewicht, und er war sich sicher, dass jeder, der versuchte, ihn anzugreifen, den Kürzeren ziehen würde. Wahrscheinlich war es nur ein dummer Bengel, der Unfug trieb, aber trotzdem.

Er betrat die Küche und spürte, dass es ihm nichts ausmachen würde, einem Kind mit dieser schweren Taschenlampe eine Lektion zu erteilen. Vielleicht würde er sich sogar besser fühlen, wenn er jemanden verprügeln würde.

Er hatte Molly ein paar Mal geschlagen, aber nie etwas Ernstes. Nur ein oder zwei Ohrfeigen, aber sie hatte nie die Bullen gerufen, wie sie es angedroht hatte. Das war auch gut so, wenn man bedenkt, was dann passiert wäre. Vielleicht hatte sie nicht den Mut dazu, oder aber sie wusste, dass sie verdient hatte, was sie bekam.

Das galt auch für diese Person, wer auch immer sie sein mochte.

Doch als Ed die Küche inspizierte, sprang plötzlich eine Gestalt hinter der Tür hervor. So unvermittelt und flink, dass Ed vor Schreck aufschrie. Er hob unbeholfen die Taschenlampe, aber die Gestalt hielt etwas in der Hand, das zischend eine brennende Wolke ausstieß. Als sie sein Gesicht traf, durchfuhr ihn ein weißglühender Schmerz. Seine Augen brannten höllisch. Er konnte weder sehen noch atmen.

Hustend taumelte Ed zurück und nahm die Gestalt nur noch verschwommen durch einen Tränenschleier wahr. Ihm dämmerte, dass er mit Pfefferspray attackiert worden war. Pfefferspray in seiner eigenen Küche! Er musste hier raus, sonst würde er ersticken.

Er drehte sich um und stolperte auf den Ausgang zu.

Da spürte er einen plötzlichen, stechenden Schmerz im Rücken. Dann noch einen und noch einen - ein Schmerz so schnell und tief, dass es ihm den Atem verschlug. Auf einmal fiel ihm das Husten schwerer, und Gehen war unmöglich.

Er sank auf die Knie und versuchte zu begreifen, was geschehen war, aber es war zu spät. Die Welt um ihn herum wurde immer dunkler.

KAPITEL EINS

Mit pochendem Herzen, aber entschlossen, legte Deputy May Moore ihre behandschuhte Hand auf die Türklinke des kleinen Hauses in der beschaulichen Seegemeinde. Bis vor kurzem hatte hier der mutmaßliche Komplize eines Mörders gelebt.

Zumindest glaubte sie das jetzt, auch wenn noch immer Zweifel an ihr nagten. Sie waren der Wahrheit auf der Spur, aber es fehlten noch wichtige Puzzleteile. Sie musste mehr herausfinden.

Es war sieben Uhr morgens an einem kühlen Herbsttag in Tamarack County, Minnesota. May war überzeugt, in diesem Haus Antworten zu finden.

„Lauren ist vor zehn Jahren verschwunden. Jemand hat sie beobachtet. Hat sie gefilmt. Und es war Harriets Kamera. Ihre!” May murmelte vor sich hin und spürte, wie der Schmerz über das Verschwinden ihrer Schwester erneut aufflammte. Sie strich sich eine sandblonde Strähne aus dem Gesicht und blinzelte heftig. Der scharfe Morgenwind trieb ihr Tränen in die Augen. Oder waren es vielleicht gar nicht die Böen, die sie zum Weinen brachten?

„Komm schon”, drängte ihre ältere Schwester Kerry hinter ihr. „Lass uns reingehen und sehen, was wir finden können.”

Kerry trug ihre FBI-Dienstjacke, ihr kurzes blondes Haar im Pixie-Schnitt war vom Wind zerzaust. Sie wirkte genauso entschlossen, wie May sich fühlte.

Gestern hatte Kerry May bei der Durchsuchung dieses Hauses unterstützt. Die Spuren hatten sie hierher geführt, zu Harriet Downs' Wohnsitz. Seit Wochen waren sie der Frau auf den Fersen, nachdem sich die Beweise verdichtet hatten. Nun waren sie sich sicher: Harriet war die Komplizin dieses Monsters.

Endlich schloss sich der Kreis um das Geheimnis, das ihre Gedanken verschlungen und ihre Albträume verdunkelt hatte. Es war eine lange Reise gewesen, die mit Laurens schockierendem Verschwinden vor zehn Jahren begonnen hatte. Damals war die Achtzehnjährige nach einem Streit mit May aus dem Haus gestürmt und zum Eagle Lake gelaufen. Zeugen hatten sie in diese Richtung gehen sehen. Ein blutbefleckter Fetzen ihrer Bluse war in der Nähe des Sees gefunden worden, doch von Lauren fehlte jede Spur.

May hatte schon lange den Verdacht gehegt, dass der Entführer aus ihrer Gemeinschaft stammte. Vor ein paar Wochen hatte sich dieser Verdacht erhärtet, als eine Drohung auf ihrem Laptop zu Hause hinterlassen worden war, während sie unterwegs gewesen war. Die Nachricht enthielt körniges Filmmaterial von Lauren, aufgenommen am Tag ihres Verschwindens. Jemand hatte sie beobachtet und nur auf den richtigen Moment gewartet.

Dank Kerrys FBI-Kenntnissen und der Tatsache, dass die verwendete Kamera einen toten Pixel aufwies, lieferten die Aufnahmen einen entscheidenden Hinweis. Sie konnten es mit anderen historischen Aufnahmen abgleichen. Dies hatte sie auf Harriets Spur gebracht und Laurens ungelösten Fall neu aufgerollt.

Auch Harriet war als Teenagerin entf��hrt worden. May vermutete, dass sie eines der ersten Opfer des Entführers gewesen war, denn inzwischen hatten sich Beweise für weitere Entführungen gefunden. Aus irgendeinem Grund hatte dieser Wahnsinnige Harriets Leben verschont. Vielleicht hatten sie eine perverse Bindung zueinander entwickelt. Sie war die Einzige, die überlebt hatte, obwohl May befürchtete, dass alle anderen durch seine Hand gestorben waren.

Gestern hatten May und Kerry Harriet in genau diesem Haus aufgespürt.

Das Problem war, dass Harriet Downs irgendwann ihr Gehör verloren hatte. Vielleicht war es die Folge einer Virusinfektion gewesen, und der Mann, der sie gefangen gehalten hatte, hatte ihr nicht erlaubt, einen Arzt aufzusuchen. Sie war vollständig taub und hatte Schwierigkeiten zu sprechen.

Bisher hatten sie keine verwertbaren Informationen aus ihr herausbekommen. Harriet saß in einer Zelle, lachte aber nur oder schien verwirrt zu sein. May hatte keine Ahnung, was sich im Laufe der Jahre abgespielt hatte, wer dieser Mann war oder wo sich seine anderen Opfer befanden. Also suchten sie jetzt hier, in der Hoffnung, am Wohnort dieser traumatisierten Frau Hinweise zu finden.

Das Haus war alt und heruntergekommen, der Garten schien seit Jahren vernachlässigt worden zu sein.

May betrachtete das Chaos, den Schmutz im zerschlissenen Teppich, das gestapelte Geschirr in der Spüle, und fragte sich, ob Harriet den Verstand verloren hatte. Sie war definitiv alles andere als normal. Der Gedanke, dass sie vielleicht nie Antworten von ihr bekommen würden, machte May Angst. Vielleicht war Harriet unfähig oder unwillig zu sprechen und versteckte sich hinter dem Deckmantel ihres geschädigten Geistes.

Die einzigen Antworten könnten genau hier in diesem Haus liegen, in dem Harriet Jahre verbracht haben musste.

„Ich denke, wir suchen gemeinsam”, entschied Kerry. „Wir wollen keine Details übersehen, Schwesterherz.”

„Einverstanden”, sagte May.

Sie betraten das Haus und schlossen die Tür hinter sich.

May ließ ihren Blick durch den Raum schweifen und verzog das Gesicht. Es war eine regelrechte Bruchbude. Das Haus war verdreckt und es hing ein fauliger Geruch in der Luft. Überall waren Flecken zu sehen. Die Wände waren feucht und schmierig, die Teppiche mit Schmutz und Schlamm übersät.

May wusste nicht, was sie von diesem seltsamen, verwahrlosten Ort halten sollte. Ihr war klar, dass Harriet in ihrem eigenen Leben eine Gefangene gewesen war, die Gefangene eines anderen.

Aber warum war sie hier geblieben? Gab es einen tieferen Grund dafür? Könnte dies ein Ort sein, an dem er seine Opfer festgehalten hatte? Waren Lauren und andere möglicherweise hier eingesperrt gewesen?

Sie mussten nach Hinweisen suchen.

May erschauderte bei dem Gedanken daran, was sie in diesem staubigen, baufälligen Haus alles entdecken könnte. Doch sie war fest entschlossen, nicht aufzugeben und nicht eher zu ruhen, bis sie ihre Antworten hatte und mehr über Laurens Verbleib herausgefunden hatte.

„Das ist gruselig”, flüsterte Kerry. „Ich habe das Gefühl, dass er die Opfer definitiv hier eingesperrt hat. Das ist mein Eindruck. Es ist stockdunkel, sobald die Tür zu ist. Warum sonst sollte es so abgeschottet sein, damit niemand von außen etwas sehen oder hören kann?”

Sie hatte Recht. Auch May fühlte sich in dem Haus äußerst unwohl. Es war so düster, voller Staub und Schmutz, und die Luft schien nicht zu zirkulieren. Die alten Möbel schienen im trüben Morgenlicht um sie herum zu schweben.

Es war wirklich unheimlich.

„Ich hasse dieses Gefühl, zu wissen, dass wir höchstwahrscheinlich etwas Schreckliches finden werden”, gab May zu.

„Wenn wir nichts finden, werden wir uns noch mehr Sorgen machen”, erwiderte Kerry.

„Daran wollen wir gar nicht erst denken”, sagte May.

Sie begannen mit der Suche. Sie fingen im Wohnzimmer an, das mit großen Fensterläden versehen und fast völlig dunkel war. Kerry schaltete ihre Taschenlampe ein und sie durchsuchten den Raum, doch außer alten Möbeln und einer leeren walisischen Kommode schien es nichts zu geben.

Im Esszimmer stand ein wackeliger Tisch, der mit einer dicken Staubschicht bedeckt war. Kerry ging voran, ihre Taschenlampe tanzte an den Wänden entlang, als würde sie Bilder in den Staub malen.

Als sie die Küche betraten, stockte May der Atem. Das hastige Davonrennen der Kakerlaken vor dem grellen Licht der Taschenlampen war deutlich zu hören und zu sehen. Sie beobachtete, wie die Insekten in die Schatten krochen.

Sie durchsuchten die Küche. Die Schränke waren voll mit altem Geschirr und Geräten. May spürte, wie ihre Haut kribbelte, während sie die Schränke durchforstete. Sie hatte das Gefühl, dass sie und Kerry von Insekten und Kakerlaken umgeben waren und dass diese über sie hinwegkrabbelten.

Der riesige, uralte Kühlschrank lief und brummte leise vor sich hin. Darin befanden sich ein Karton mit abgelaufener Milch, etwas schimmeliger Käse und einige Schachteln mit Fast Food. Es sah so aus, als hätte Harriet mehrere Portionen auf einmal gekauft und sie dann in den Kühlschrank gestellt, um sie in den nächsten Tagen kalt und fettig oder vielleicht in der Mikrowelle aufgewärmt zu essen. Bei dem Gedanken drehte sich May der Magen um, und das Schlimmste war, dass sie wusste, dass in diesem Haus noch viel Schlimmeres geschehen war.

Aber wo?

Die Spüle war unordentlich, die Speisekammer verdreckt und die Hintertür verschlossen.

Sie gingen in das Schlafzimmer, in dem sie Harriet gefunden hatten. Die Bettwäsche war schmutzig und zerknittert. Im Kleiderschrank hingen einige Kleidungsstücke - ein paar davon sahen sogar relativ sauber aus. Aber May entdeckte keine Kleidung von Lauren, die ihr bekannt vorkam. Nichts erschien ihr vertraut. Sie schaute unter dem Bett nach und fand ein paar weggeworfene Taschentücher und Fast-Food-Verpackungen, aber sonst nichts.

Wo würde er die Opfer festhalten? Es gab ein Badezimmer mit einem Schmutzring um die Badewanne und ein weiteres Schlafzimmer, das leer zu sein schien.

Das Haus war nicht groß. Sie hatten hier keine Antworten gefunden.

„Ich habe das Gefühl, dass wir etwas übersehen haben”, sagte Kerry frustriert. „Gibt es etwas, das wir nicht gründlich genug untersucht haben? Er muss sie hier festgehalten haben. Ganz sicher!”

„Aber wo? Vielleicht hat er sie gar nicht hier gehalten? Vielleicht hat er sie woanders untergebracht und ist erst danach hierher gezogen?”

Kerry schüttelte den Kopf. „Das sagt mir mein Profiler-Instinkt nicht. Als Profilerin sage ich dir, dass sie hier geblieben ist, weil sie hier festgehalten wurde und es zu ihrem Zuhause wurde. Er hat sie verschont und es wurde zu ihrem sicheren Hafen. Wie es ein Opfer des Stockholm-Syndroms tun würde.”

Das Haus war einfach nur widerlich. May versuchte, den Gedanken zu verdrängen, dass Lauren hier jahrelang festgehalten worden sein könnte. In einem Teil des Hauses, von dem May überzeugt war, dass sie ihn noch nicht entdeckt hatten.

„Er hätte sie versteckt gehalten”, sagte sie. „Die Bösewichte halten ihre Opfer nicht dort, wo die Polizei sie finden kann. Sie verstecken sie, außer Sichtweite.”

„Dann sehen wir weiter”, sagte Kerry entschlossen. Doch Mays Telefon klingelte plötzlich und durchkreuzte ihre Pläne.

Hastig nahm sie den Anruf entgegen. Die Stimme ihres Chefs, Sheriff Jack Wright, drang aus dem Lautsprecher. „May? Wir haben gerade einen dringenden Fall reinbekommen. Wie schnell können Sie hier sein?”

May warf Kerry einen hilflosen Blick zu. Kerry zuckte nur mit den Schultern. „Später”, murmelte sie.

Die Arbeit hatte Vorrang, und ihre hochrangige FBI-Schwester verstand das vollkommen. So dringend diese persönliche Angelegenheit für sie auch war, eine zweite Durchsuchung des Hauses musste warten.

„Ich kann in einer Viertelstunde da sein”, versprach sie.

 

KAPITEL ZWEI

 

 

May raste durch den morgendlichen Berufsverkehr zum Polizeirevier von Fairshore. Ein ungutes Gefühl beschlich sie. Sheriff Jack hatte am Telefon äußerst angespannt geklungen - ganz anders als seine übliche Gelassenheit. Wenn Jack nervös war, musste May sich zusammenreißen, um nicht in Panik zu geraten. Jack war doch sonst immer die Ruhe selbst!

Nach acht Minuten erreichte sie das Revier, parkte auf ihrem Stellplatz hinter dem Gebäude und eilte hinein. Als sie den Eingang erreichte, ließ sie das Quietschen von Reifen herumwirbeln. Es war Deputy Owen Lovell, der offensichtlich ebenfalls in Eile war und auf dem Nachbarplatz einparkte.

Ihr großgewachsener, dunkelhaariger Kollege war seit über einem Jahr ihr Partner, doch in letzter Zeit hatte sich ihre Beziehung verändert. Sie gingen miteinander aus, aber May musste feststellen, dass dies seine eigenen Herausforderungen mit sich brachte. Eine Beziehung am Arbeitsplatz war nicht einfach, besonders da sie erkannt hatte, wie schlecht sie in der Kommunikation war.

Sie hatte Owen ihre Nachforschungen zu Laurens Vergangenheit verschwiegen. Er war wütend geworden, weil er glaubte, sie würde ihm auch andere Dinge verheimlichen. Dem war nicht so! Doch der Versuch, Liebesbeziehung, Arbeit und die Aufklärung von Laurens Schicksal unter einen Hut zu bringen, hatte May gelehrt, dass sie nicht so gut jonglieren konnte, wie sie dachte.

Zudem hatte sie größere Vertrauensprobleme als ihr bewusst war. Sie wusste, dass Owen ihr Vertrauen verdiente und über die Vorgänge in ihrem Leben Bescheid wissen sollte. Daran musste sie härter arbeiten. So viel stand fest.

Jetzt wartete sie an der Tür, während Owen aus dem Auto sprang, die Treppe hinaufeilte und zu ihr stieß.

„Hallo”, sagte sie und lächelte ihn an. Als sie die aufrichtige Wärme in seinem Blick sah, hellte sich ihr angespannter Tag etwas auf.

„Hallo, May.” Owens Miene wurde wieder besorgt, und das Funkeln in seinen Augen verblasste. „Was ist denn los?”

Sie zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht”, antwortete sie leise. „Aber ich habe Sheriff Jack noch nie so beunruhigt erlebt.”

„Ich auch nicht”, pflichtete er ihr bei. Sie betraten eilig das Revier.

Sofort spürte May die angespannte Atmosphäre. Sie lag förmlich in der Luft. Die anderen Deputies und Beamten waren alle auf den Beinen, hasteten durch das Gebäude und unterhielten sich mit gedämpften Stimmen. Sheriff Jack saß hinter seinem Schreibtisch in der Ecke des gemeinsamen Hinterzimmers und sprach in sein Handy. Sein Gesichtsausdruck war ernst, seine Stimme knapp und eindringlich.

Als er May und Owen erblickte, beendete er rasch das Gespräch und winkte sie zu sich. Sie eilten zu ihm hinüber.

„May, Owen.” Sheriff Jack blickte zu ihnen auf, und sein Gesicht zeigte eine Anspannung, wie sie es noch nie gesehen hatten. „Es wurde ein Mord gemeldet.”

May spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog, als er das Wort aussprach. Atemlos wartete sie auf weitere Details.

„Ed Blair wurde in seinem Haus in Southbrook ermordet. Seine Frau Molly fand heute Morgen in aller Frühe seine Leiche. Sie war über Nacht nicht in der Stadt und kam erst am Morgen zurück.”

Seine Stimme klang rau, von Schmerz zerfressen, und May brauchte einen Moment, um die Puzzleteile zusammenzusetzen. Dann wurde es ihr klar.

Molly Blair war Sheriff Jacks Tochter. Der Ermordete war ihr Ehemann.

May keuchte erschrocken auf. Das war unfassbar. Ein Mord in Sheriff Jacks Familie? Die Erkenntnis traf sie wie ein Schlag in die Magengrube.

„Ihr Schwiegersohn?”, fragte Owen, dem es offenbar im selben Moment wie May dämmerte. Auch er klang entsetzt.

Sheriff Jack sah sie beide an, sein Blick war fest. „Ich weihe euch ein, weil ich den Fall schnell lösen muss. Ich bin erschüttert über das Geschehene. Es geht um meine Familie. Es hätte meine Tochter sein können, die letzte Nacht zu Hause war. Nur durch Zufall war sie über Nacht nicht in der Stadt. Jetzt ist ihr Mann tot, und sie ist am Boden zerstört.”

Jacks Gesicht war von Kummer und Sorgenfalten gezeichnet.