Keine Panik, Prinzessin! - Meg Cabot - E-Book

Keine Panik, Prinzessin! E-Book

Meg Cabot

4,7
6,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Band 8 der königlichen Teen-Komödie

Königliche Katastrophe! Als Mia ihren Herzensprinz Michael nach den Sommerferien endlich wiedertrifft, gibt es statt liebevoller Küsse schlechte Nachrichten: Michael geht nach Japan – für ein ganzes Jahr! Mia bleiben genau fünf Tage, um einen Wie-ich-Michael-doch-noch-zum-Bleiben-bewege-Plan auszuhecken. Sie hat Glück: Grandmère fackelt nicht lange und rückt ihren Schlüssel zur royalen Suite heraus. Doch das Rendezvous im Ritz endet mit Streit, Tränen – und der Trennung. Bleibt Notfallplan No. 2: Mias Tischnachbar JP, der alles dafür tun würde, um Mia wieder aufzuheitern …

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 275

Bewertungen
4,7 (16 Bewertungen)
11
5
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Meg Cabot

Keine Panik, Prinzessin!

Aus dem Amerikanischen von Katarina Ganslandt

cbj ist der Kinder- und Jugendbuchverlag in der Verlagsgruppe Random House

Für Abby in Liebe und Dankbarkeit

Gesetzt nach den Regeln der Rechtschreibreform

1. Auflage 2007 © 2007 Meg Cabot Die Originalausgabe erschien 2007 unter dem Titel »Princess on the Brink« bei HarperCollins Publishers, New York © 2007 für die deutschsprachige Ausgabe cbj, München Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten Published by Arrangement with Meg Cabot Dieses Werk wurde vermittelt durch die Literarische Agentur Thomas Schlück GmbH, 30827 Garbsen. Aus dem Amerikanischen von Katarina Ganslandt Lektorat: Janka Panskus st · Herstellung: WM E-Book-Umsetzung: GGP Media GmbH, PößneckISBN: 978-3-641-03918-9

www.cbj-verlag.de

»Ich nehme an«, sagte sie zu Sara, »du kommst dir nun wieder wie eine Prinzessin vor.« »Ich wollte nie etwas anderes sein«, antwortete sie leise. »Selbst wenn ich durch und durch verfroren und hungrig war – ich hab’s versucht.«

aus »Sara, die kleine Prinzessin« von Frances Hodgson Burnett (übersetzt von Sabine Hindelang)

Danksagung

Mein Dank gilt Beth Ader, Jennifer Brown, Barbara Cabot, Sarah Davies, John Henry Dreyfuss, Michele Jaffe, Laura Langlie, Amanda Maciel, Abigail McAden und ganz besonders Benjamin Egnatz

ICH? EINE PRINZESSIN???? KLAR, SONST NOCH WAS?

Ein Drehbuch von Mia Thermopolis

(Erste Fassung)

Szene 12

INNEN/TAG – Im »Palm Court«, dem Teesalon des Plaza Hotels in New York City. Ein flachbrüstiges Mädchen mit Haaren, deren Form an ein umgedrehtes Vorfahrtsschild erinnern (die 14-jährige MIA THERMOPOLIS), sitzt an einem vornehm gedeckten Tisch einem glatzköpfigen Mann gegenüber (ihrem Vater, FÜRST PHILLIPE). MIAs Gesichtsausdruck lässt darauf schließen, dass ihr Vater ihr gerade etwas mitteilt, das sie zutiefst erschüttert.

FÜRST PHILLIPE:

Du bist nicht mehr Mia Thermopolis, Schatz.

MIA: (blinzelt verwirrt)

Nicht? Wer bin ich denn dann?

FÜRST PHILLIPE:

Du bist jetzt Amelia Mignonette Grimaldi Thermopolis Renaldo, Prinzessin von Genovia.

Dienstag, 7. September, Einführungskurs Kreatives Schreiben

Das ist doch wohl ein Witz, oder? Das kann nicht ihr Ernst sein. »Beschreibe ein Zimmer«? Das soll unsere erste Übung sein? BESCHREIBE EIN ZIMMER? Hallo? Hat die Frau eine Ahnung, seit wie vielen Jahren ich jetzt schon kreativ Zimmer beschreibe? Ich hab sogar schon Zimmer im WELTRAUM beschrieben (nach zulesen z.B. in der Episode meiner Kampfstern-Galactica-FanFiction, in der Starbuck und Apollo sich endlich outen und ins Bett zerren).

Ich finde es sowieso unfassbar – absolut unfassbar –, dass die mich allen Ernstes in den Einführungskurs Kreatives Schreiben gesteckt haben. Und das, obwohl ich mindestens in den Fortgeschrittenenkurs gehöre. Was man schon allein daran erkennen kann, wie gut ich im Probedurchlauf für den Uni-Aufnahmetest abgeschnitten hab – okay, im Matheteil hab ich zwar die niedrigstmögliche Punktzahl bekommen, aber dafür hab ich im Fremdwörtertest SPITZENMÄSSIG gepunktet. Die hätten mir wenigstens die Chance geben können, es mal im Fortgeschrittenenkurs zu probieren.

Okay, im Uni-Aufnahmetest wird zwar nicht festgestellt, wie kreativ jemand ist (nein, ich bin nicht so naiv zu glauben, irgend einer von den Prüfern würde unsere Aufsätze wirklich lesen), aber die müssten allein schon an meiner überragenden Kenntnis diverser Fremdwörter gemerkt haben, dass ich durchaus in der Lage bin, ein Zimmer zu beschreiben. Diese Ms Martinez hat echt keine Ahnung. Dabei bin ich sogar schon so weit fortgeschritten, dass ich nicht nur längst keine Romane mehr schreibe (geschweige denn irgendwelche Zimmerbeschreibun gen, pah!), sondern ganze Drehbücher!

Lilly hat nämlich absolut recht. Wenn ich darauf hoffen will, jemals eine wahrheitsgetreue Wiedergabe der Geschichte meines Lebens auf der Kinoleinwand zu sehen, muss ich sie selbst schreiben. Und Lilly muss Regie führen. Mir ist natürlich klar, dass es nicht so einfach wird, Geldgeber zu finden, wenn ich mich selbst darum kümmern muss. Aber JP hat versprochen, mir zu helfen. Der kennt nämlich Massen von Leuten in Hollywood. Seine Eltern waren erst vor ein paar Tagen mit dem Cousin von Steven Spielberg essen.

Wieso begreift diese Ms Martinez nicht, dass sie mich in meiner künstlerischen Entwicklung massiv behindert, wenn sie mich in den Einführungskurs steckt, statt mich in den Fortgeschrittenenkurs zu lassen, wo ich rechtmäßig hingehöre? Wie soll die Blüte meiner schöpferischen Kraft denn jemals erblühen, wenn keiner sie GIESST?

Beschreibe ein Zimmer. Tsts. Okay, dann passen Sie jetzt mal gut auf, Ms Martinez:

Die aus grob behauenem Stein gemauerten Wände, die den winzigen Raum eng umschließen, glänzen feucht vom Brackwasser, das von der niedrigen Decke tröpfelt. Durch ein winziges vergittertes Fenster hoch oben in der Wand dringt nur wenig Licht in die Zelle. An einer Wand steht eine schmale Pritsche, auf der eine dünne Matratze aus gestreiftem Drillich liegt, daneben ein Eimer. Der Zweck dieses Eimers ist unschwer an dem beißenden Gestank zu erkennen, der aus ihm aufsteigt. Ist es etwa dieser Geruch, der die Ratten angelockt hat, die in den dunklen Ecken lauern und deren rosa Schnäuzchen gierig zucken?

Note: 3

Mia, wenn die Aufgabenstellung lautet »Beschreibe ein Zimmer«, ist damit natürlich ein Zimmer gemeint, das du gut kennst. Ich glaube dir zwar, dass solche Kerker, wie der von dir beschriebene, in eurem Schloss in Genovia tatsächlich existieren, bezweifle aber stark, dass du dort beson ders viel Zeit verbringst. Darüber hinaus bin ich Mitglied bei Amnesty International und weiß daher, dass Genovia nicht auf der Liste der Länder steht, in denen Straf gefangene einer unmenschlichen Behandlung ausgesetzt sind. Deshalb meine Frage: Wann wurde der Kerker in eurem Schloss überhaupt zum letzten Mal benutzt? Ich bin mir nämlich sicher, dass ein so fortschrittlich denkender Mann wie dein Vater längst dafür gesorgt hat, dass in eurem Schloss moderne sanitäre Anlagen eingebaut wurden, weshalb dort bestimmt keine Eimer mehr als Toiletten verwendet werden.

C. Martinez

Dienstag, 7. September, Englisch

MIA!!!! Ist das nicht irre???? Wir sind jetzt in der ELFTEN!!! NUR NOCH EIN JAHR UND DANN SIND WIR DIE ABSOLUTEN HERRSCHER DER SCHULE!!!! Deine neue Frisur sieht übrigens voll süß aus! – Tina

Findest du echt? Mom und ich waren gestern mit Rocky zum ersten Mal beim Frisör (bei diesem riesigen Billigfrisör am Astor Place, weil das der Einzige war, der am Labor Day aufhatte). Rocky hat den vollen Aufstand gebaut und den ganzen Laden zusammengebrüllt. Deswegen bin ich auf die Idee gekommen, mir meine Haare zuerst schneiden zu lassen, damit er sieht, dass es gar nicht schlimm ist. Aber ich war dann doch ganz schön überrascht, als sie die Clips rausgenommen haben!

Echt supersüß der Schnitt. Du siehst aus wie Audrey Hepburn in »Ein Herz und eine Krone«! Was hat denn Michael dazu gesagt????

Wir haben uns noch gar nicht gesehen, seit ich aus Genovia zurück bin. Aber heute Abend sind wir bei Number One Noodle Son zum Essen verabredet. Ich bin schon total gespannt!!! Er hat nämlich gesagt, dass er mir was GANZ WICHTIGES erzählen muss, was er mir nicht am Telefon oder per Mail sagen kann.

Was meinst du, was es ist???? Und wieso bei »Number One Noodle Son«? Das ist doch ziemlich weit weg vom Studentenheim? Oder wohnt er da im Moment gar nicht?

Nein. Während der Semesterferien hat er wieder bei seinen Eltern gewohnt. Ich hab mir schon überlegt, ob es vielleicht darum geht. Wo er in Zukunft wohnen wird, meine ich. Könnte doch sein, oder? Vielleicht nimmt er sich jetzt eine eigene Wohnung.

WAHNSINN!!! Meinst du echt? Wenn er eine eigene Wohnung hätte, würde nie mehr irgendein Mitbewohner ins Zimmer platzen!!!! Ihr hättet eure Ruhe!! Und eine eigene Küche!!! Dann könnte er dir romantische Abendessen kochen!!!!!

Hey, das ist doch bloß eine Vermutung. Ich weiß nicht, worum es geht. Er wollte mir am Telefon nichts sagen.

Also ich wünsch dir jedenfalls, dass er in eine eigene Wohnung zieht. Ich meine, wie stellt er sich das in Zukunft vor? Dass ihr euch bei ihm zu Hause knutschend auf dem Sofa wälzt? Vor Lilly?? Oder seiner MUTTER????

Ha! Wobei ich nicht glaube, dass Michaels Mutter überhaupt was mitkriegen würde. Die ist in letzter Zeit immer öfter in der Wohnung von seinem Vater.

Heißt das, dass die beiden Dr. Moscovitz sich wieder versöhnen, oder was???

Hoffentlich! Michael hat gesagt, sie hätten wieder angefangen zu flirten. Miteinander!

Das ist auf jeden Fall besser, als wenn sie mit anderen Leuten flirten würden. Aber eigentlich könnten sie dann auch gleich wie der zusammenziehen, oder? Dann würden sie Miete sparen. Ich bin jedenfalls echt froh, dass meine Eltern sich nicht streiten, sondern sich bloß ignorieren wie andere normale Ehepaare auch.

Stimmt. Sag mal, da wir gerade beim Thema Haare waren: Was sagst du eigentlich zu Lillys Strähnchen?

Sie hat gesagt, JP würde auf blond stehen. Ich weiß nicht. Ich hätte nie gedacht, dass LILLY jemals einem MANN zuliebe etwas an ihrem Aussehen ändern würde. JP muss im Bett die volle Granate sein.

TINA!!!! Die beiden haben keinen Sex!!!!!

Ach, echt nicht? Das wundert mich jetzt aber.

Hä? Wieso????

Na, weil er doch in den Ferien ein ganzes Wochenende bei den Moscovitzens in ihrem Sommerhaus in Albany war.

Schon, aber doch nur, weil seine Eltern beruflich unterwegs waren, um sich ein paar kleinere Provinztheater anzuschauen! Wenn die beiden es GETAN hätten, hätte sie uns das ja wohl erzählt. Oder meinst du nicht?

Dir vielleicht. Mir garantiert nicht. Lilly hält mich doch für voll prüde.

Tut sie nicht!!!!

Doch, tut sie schon. Aber das stört mich nicht. Ich bin ja auch prüde. Ich meine, mir wird schon schlecht, wenn ich mir vorstelle, ich müsste so ein Ding auch nur anschauen. Und erst recht, wenn ich mir vorstelle, ich müsste es ANFASSEN. Stell dir mal vor, bei dir würde so ein Ding rumbaumeln – wie sich das anfühlen würde. Uäääh. Ich fände das voll eklig. Meinst du, dass Lilly JPs Ding schon mal angefasst hat?

Garantiert nicht!!!! Das hätte sie mir erzählt. Okay, ich hab sie zwar noch nicht gesehen, seit ich aus Genovia zurück bin, aber … Nein, das hätte sie mir hundertpro erzählt … also, glaub ich jedenfalls …

Na ja, das von Boris hat sie ja angefasst.

WAS????? Und außerdem: AAAAAAAAAAAAAHHHHH HHHHHHHHHH!!! WIESO MUSSTEST DU MIR DAS JETZT ERZÄHLEN??????

Ich wollte es ja auch nicht wissen!!!! Boris hat es mir erzählt!!!!

WIESO HAT ER ES DIR ERZÄHLT????

Wegen diesem einen Buch, das ich von meiner Tante geschenkt bekommen hab. Ich hab dir doch davon erzählt. »Dein kostbarster Schatz«.

Ach so. Du meinst dieses Buch, in dem steht, dass die Jungfräulichkeit der kostbarste Schatz einer Frau ist, den sie nur dem Mann schenken sollte, den sie einmal heiratet. Denn sie kann diesen Schatz nur einmal im Leben verschenken und sollte ihn nicht an irgendeinen x-beliebigen Typen verschwenden, der ihn gar nicht zu würdigen weiß?

Ja, genau. Leider steht in dem Buch nicht, was sie machen soll, wenn sie in der Hochzeitsnacht herausfindet, dass der Mann schwul ist, was sie vielleicht schon vor der Hochzeit gemerkt hätte, wenn sie mit dem Sex nicht bis nachher gewartet hätte. Na ja, jedenfalls hat Boris das Buch bei mir im Regal stehen sehen und hat mir gebeichtet, dass Lilly sein Ding mal angefasst hat, weil er sich Sorgen gemacht hat, dass ich das vielleicht nicht so toll finde. Also dass sie es vor mir angefasst hat, ansonsten ist er noch … du weißt schon … Jungfrau. Sie hat es bloß angefasst …

Was jetzt? ÜBER oder UNTER der Hose?

Unter.

Urgh. Tut mir leid, Tina. Ich weiß, dass Boris dein Freund ist. Aber ich glaub, ich muss kotzen.

Versteh ich. Aber wir sollten uns da nichts vormachen, Mia. Du und ich – wir werden die allerletzten Jungfrauen der Albert-Einstein-Schule sein.

Hey, cool. Das klingt wie ein Buchtitel.

Au ja, kannst du das Buch nicht schreiben?? Bitte!!! »DIE ALLERLETZTEN JUNGFRAUEN«.

Zwei Mädchen, die jede Sekunde ihres Lebens unter der Beobachtung ihrer vom israelischen Geheimdienst aus gebil deten Bodyguards stehen. Bodyguards, die ihre Väter angeheuert haben, damit sie den kostbarsten Schatz ihrer Töch ter bewachen und beschützen … mit ihrem Leben!

Kein Mann wird ihnen jemals nahekommen – BIS ZUR NACHT DES ABSCHLUSSBALLS!!!!

Oops, die Sperry schaut schon so komisch her. Ich glaub, wir soll ten zur Abwechslung mal ein bisschen aufpassen. Hast du mitgekriegt, worum es geht?

Keine Ahnung, ist mir aber auch egal. Unser Thema ist viel interessanter.

Stimmt. Und … du glaubst also echt, dass sie JPs Ding auch schon angefasst hat?

Na klar! Nicht bloß angefasst – ich glaub, die haben das ganze Programm durchgezogen.

Nein. Das hätte sie mir erzählt. Glaubst du nicht?

Das kann ich nicht beurteilen. Du kennst sie schon seit der ersten Klasse. Keine Ahnung, ob sie es dir erzählen würde oder nicht. Fakt ist, dass sie seit Neuestem BLOND ist.

Hey! Ich bin auch blond! Und ich besitze meinen kostbarsten Schatz noch!

Ach ja, stimmt. Sorry. Hatte ich vergessen.

Dienstag, 7. September, Französisch

Ich kann nicht fassen, dass Tina echt glaubt, Lilly und JP hätten ES in den Sommerferien getan. Das ist einfach absurd. Lilly hätte es mir nämlich garantiert erzählt, wenn sie ihren kostbarsten Schatz verschenkt hätte.

Nehme ich jedenfalls stark an. Oder?

Außerdem hat JP ihr noch nie den Satz mit L gesagt. Lilly würde sich doch wohl nicht von jemandem entjungfern lassen, der ihr noch nicht einmal gesagt hat, dass er sie liebt, oder? Sie hat ihm ungefähr schon neun Millionen Mal gesagt, dass sie ihn liebt, aber er hat darauf bis jetzt immer nur »Danke« geantwortet. Ein paar Mal hat er auch: »Ich weiß« gesagt.

Wobei Lilly glaubt, dass das eine Anspielung auf Han Solo aus »Krieg der Sterne« gewesen ist, den er sehr verehrt.

Ich finde ja, dass JPs Reaktion ziemlich eindeutig darauf schlie ßen lässt, dass er Bindungsängste hat. Ich meine, Lilly und er sind jetzt schon seit sechs Monaten zusammen, aber er bezeichnet sie nie als seine Freundin und nennt sie immer bloß Mos covitz.

Michael hat mich früher auch immer Thermopolis genannt. Aber das war, BEVOR wir richtig zusammen waren.

Würde Lilly mit jemandem schlafen, der sie Moscovitz nennt und sie anderen Leuten als »eine« Freundin vorstellt?

Niemals. Lilly doch nicht.

Auch wenn sie seit Neuestem blond ist. Sie behauptet ja, sie hätte sich die Haare nur deshalb gefärbt, weil ihr ein Typ von der Produktionsfirma, die sich das Vorkaufsrecht für ihre Fernsehsen dung »Lilly spricht Klartext« gesichert hat, gesagt hat, ihr Gesicht würde weniger schief aussehen, wenn es von hellen Haaren umrahmt wäre.

Aber es ist kein Geheimnis, dass JP auf blonde Haare steht. Seine Traumfrau ist Keira Knightley, das sagt ja wohl alles. Er ist der einzige Junge, den ich kenne, der »Stolz und Vorurteil« genauso oft gesehen hat wie Lilly, Tina und ich. Am Anfang hab ich ja gedacht, es läge an seiner Begeisterung für die filmische Umsetzung der Romanvorlage, aber irgendwann hat er zugegeben, dass es mehr mit seiner Begeisterung für eine gewisse dürre Blondine zu tun hat (was eigentlich komisch ist, weil Keira in dem Film ja gar nicht blond ist).

Arme Lilly. Sie kann zwar abnehmen und sich die Haare blond färben, aber sie kann sich nicht STRECKEN lassen. Jedenfalls niemals auf ein Meter siebzig – so groß ist Keira nämlich.

Hey, da kommt mir ein Gedanke: Vielleicht ist es ja DAS, worüber Michael heute Abend beim Essen mit mir reden will … dass er herausgefunden hat, dass Lilly und JP ES gemacht haben!

Ogottogott, hoffentlich nicht. Wenn Lilly ES gemacht und Michael davon erzählt hat, dann weiß ich ja, was ich mir in Zukunft anhören darf.

Toll. Wir sollen décrire une soirée amusante avec les amis und das Ganze auch noch in insgesamt 200 Wörtern.

Un autre soir palpitant, et mes camarades et moi nous nous sommes installés devant la télé. Les choix ont paru interminables, les chaînes sans fin. Avec le cable, n’importe quoi a été possible.

Et qu’est-ce que nous avons regardé? La chaîne des nouvelles? La chaîne des sports? La chaîne des »rockvideos«? Non – la chaîne douze. Oui! La chaîne religieuse et ridicule …

61 Wörter. Fehlen noch 139.

Auf dem Weg ins Klassenzimmer bin ich an Lana vorbeigekommen. Sie hat sich in den Sommerferien kein Stück verändert. Wenn, dann ist sie höchstens noch eingebildeter geworden – falls das überhaupt möglich ist.

Außerdem hat sie sich jetzt anscheinend einen persönlichen Mini-Me zugelegt, eine Möchtegern-Lana, die haargenau so aus sieht wie sie, nur eben in etwas kleinerem Maßstab.

Als ich an den beiden vorbeikam, hat Lana ihren Klon mit dem Ellbogen angestoßen und angefangen zu kichern.

»Ach, guck mal, da läuft Peter Pan!«, hat sie gesagt, und zwar so laut, dass alle um uns herum es mitbekommen haben.

Echt schön, dass Lana in den Sommerferien nicht ihren Charme und ihren sprühenden Witz verloren hat, für den sie an der Albert-Einstein-Schule weithin bekannt ist.

Sehe ich mit meinem neuen Haarschnitt echt aus wie Peter Pan?

Est-ce que je vraiment ressemble à Peter Pan avec cette coupe de cheveux?

Dienstag, 7. September, in der Schulcafeteria

Ich hab Lilly an der Taco-Theke abgepasst und sie gefragt, ob sie und JP ES in den Ferien gemacht haben.

Ihre sehr unbefriedigende Antwort: »Bildest du dir etwa ein, das würde ich ausgerechnet DIR erzählen, damit du es gleich weitertratschen kannst, du Plappermaul?«

Boah! Ich muss zugeben, dass mich das echt tief getroffen hat. Dabei hab ich jedes Geheimnis, das sie mir jemals anvertraut hat, immer treu und redlich für mich behalten. Ich hab zum Beispiel nie irgendwem verraten, dass sie in der fünften Klasse heimlich ein Buch von ihrer Mutter in die Schule mitgebracht hat (mit dem Titel »Bekenntnisse eines Callgirls«) und uns dann in der Pause die ganzen Sexszenen vorgelesen hat.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!