Keinfell-Baby - Rolf K. Regelmann - E-Book

Keinfell-Baby E-Book

Rolf K. Regelmann

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Beschreibung

Sie ist klein. Sehr klein. Aber ihr Leben? Riesengroß! Sie braucht nicht viel: Nur ein Tässchen Wasser, ein Stängele und viel Zuwendung. Dafür bekommst du ganz viel Liebe. Das "Keinfell-Baby", frisch vom Friseur, erlebt mehr Abenteuer als so mancher Mensch. Zum Dahinschmelzen, immer ein bisschen frech: Diese Geschichten zeigen, wie viel Charme in 2,7 Kilo Hund stecken kann. Ein Vorlesespaß für Kinder ab 6 Jahren und für Selbstleser ab 9 Jahren - und ein Schmunzelbuch für alle Großen, die wissen: Manchmal sind die Kleinsten die Größten.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 30

Veröffentlichungsjahr: 2025

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INHALTSVERZEICHNIS

Keinfell-Baby

Beste Freundinnen

Humpel-Leonie

Die Schnüffelwissenschaftlerin

Rettungshund im Taschenformat

Die Weckdienst-Leiterin

Püppi, die Baumeisterin

Herz-Navi mit Spürnase

Püppi und das Spinatblatt

Haifisch-Püppi

Buggy-Baby

Schnarchkonzert um Mitternacht

Milchschaum-Baby

Püpperitis

Chi-Miezen im Hotel

Pipi-Miezen ermitteln

KEINFELL-BABY

Leonie heißt sie eigentlich. Ein ziemlich großer Name für einen ziemlich kleinen Hund. Aber das stört niemanden – schon gar nicht Leonie selbst. Sie hört nämlich sowieso nur dann auf „Leonie“, wenn es wirklich ernst wird. Also Tierarzt-ernst.

Oder Badewanne-ernst.

An guten Tagen heißt sie einfach Leo. An besonders guten Tagen: Püppi. Und das bedeutet so viel wie „kleiner Augenstern“. Das klingt kitschig, ist aber wahr – vor allem, wenn sie einen mit diesen großen, runden Glubschaugen anguckt, als könne sie kein Wässerchen trüben. Was natürlich gelogen ist. Dann wird sie auch „Glubschi“ genannt. Aber das ist eine andere Geschichte.

Diese Geschichte beginnt mit einem harmlosen Satz:

„So, Leo, heute gehen wir mal wieder zum Friseur!“

Friseur. Das klingt nach Wellness. Nach Schaum, Shampoo und sanftem Föhn. Für Menschen vielleicht. Für Leo? Der blanke Stress.

Denn Leo ist ein Chihuahua mit Kurzhaar. Eigentlich könnte man denken, da gibt es nicht viel zu frisieren. Doch Frauchen sieht das anders. Sie hat da so einen kleinen Fimmel mit Sauberkeit und Ordnung – vor allem beim Fell. Sie hat Leo sogar schon einmal mit dem Staubsauger abgesaugt. Das Unterfell muss raus, damit Leo nicht so stark haart. Und so landet Leo ein paarmal im Jahr auf dem Tisch vom Hundesalon „Fellzauber“.

Dort wird sie gebürstet, geföhnt, geschnippelt, geschoren. Und eine Pediküre bekommt sie auch noch. Alles mit Liebe, versteht sich. Aber Leo? Lässt es halt über sich ergehen. Regungslos wie ein Buddha. Innerlich aber: Drama.

Als sie das erste Mal vom Friseur kam, war sie… nun ja… fast nackt. Ihre ohnehin schon kurzen Haare waren jetzt so kurz, dass man meinte, sie hätte sich aus Versehen selbst rasiert. Nur ihr süßes, kleines Kragenfell – das flauschige Krägelchen am Hals – fehlte. Komplett weg.

„Ooooh!“ rief Oma, als Leo bei ihr ein paar Tage einzog. „Du hast ja gar keine Haare mehr! O mein… Keinfell-Baby!“

Und zack – der neue Name war geboren.

Keinfell-Baby. Frauchen lachte. Opa lachte. Leo nicht. Leo zog sich beleidigt in ihre Kuscheldecke zurück, warf einen letzten, vorwurfsvollen Blick über die Schulter und seufzte tief. Typisch Oma. Immer am Übertreiben.

Oma flüsterte später heimlich zu Opa:

„Meinst du, das wächst wieder nach?“

„Na klar, das wächst wie Unkraut“, beschwichtigte Opa,

der Leo genauso abgöttisch liebte wie Püppi ihn. Er war einer der wenigen, auf dessen Bauch sie – manchmal mit einer Decke – sogar schlief.

Und tatsächlich – nach nur zwei Wochen spross das Fell wieder. Erst ganz weich, wie Seide. Dann dichter. Und bald war auch das kleine Krägelchen wieder da, das ihr Hals wie eine königliche Manschette trug.

Gott sei Dank.

Nur Leo war beim nächsten Friseurbesuch wieder maßlos beleidigt. Kaum zurück, zog sie ein beleidigtes Schnäuzchen und weigerte sich, ihre Leckerlis anzurühren. Oma seufzte. „Ach Püppi… du bist und bleibst mein Keinfell-Baby.“

Und Leo? Drehte sich um, legte die Ohren an – und gähnte demonstrativ.

Aber nur, damit niemand merkte, dass sie ein kleines bisschen stolz war auf ihren neuen Spitznamen.

BESTE FREUNDINNEN

Fenni – eigentlich Fenja – hatte keinen leichten Start ins Leben. Der Tierschutz hatte sie aus erbärmlichen Verhältnissen geholt, man hatte sie einfach im Müll entsorgt. Als Mama sie zum ersten Mal sah, war sie entsetzt: zerzaustes Fell voller Ungeziefer, kleine und große Wunden am ganzen Körper, und Zähnchen, die so kaputt waren, dass der Tierarzt schließlich alle ziehen musste.