Kralle & Co. – Agentur der fiesen Viecher - Anna Lott - E-Book

Kralle & Co. – Agentur der fiesen Viecher E-Book

Anna Lott

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Beschreibung

Ein Haustier? Nicht mit uns! Kralle gehört zur Agentur der fiesen Viecher – und er hat's echt drauf! Der Hund und seine tierischen Kollegen werden von Eltern gebucht, damit sie deren Kindern ganz gewaltig die Lust auf ein Haustier vermiesen. Denn wenn Kralle und Co. die Kinder besuchen, geben sie alles, um nicht gemocht zu werden: Kratzen, Bellen, Stinken und noch viel mehr haben sie im Programm. Kein Kind weiß, dass es diese Agentur gibt, unter Eltern dagegen ist sie ein Geheimtipp. Doch dann trifft Kralle auf den neunjährigen Louis, das frechste und unerschrockenste Kind, das Kralle je erlebt hat. Und so sehr er sich auch anstrengt, wird ihm schnell klar: Er mag Louis. Und genau das sollte doch nicht passieren …

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Seitenzahl: 114

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Anna Lott

KRALLE & CO. AGENTUR der fiesen VIECHER

Mit Illustrationen von Thomas Müller

dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München

Für Dich

Prolog

(Das ist das Vorwort, das am Anfang einer Geschichte steht. Prolog ist Griechisch und hat nichts mit Lügen zu tun.)

»Komm, Hund, komm!«

Mucksmäuschenstill starrte Kralle den Jungen an. Wenn man es ganz genau nimmt, starrte er die Nase des Jungen an. Sie war ungewöhnlich lang und ihre ein wenig knubbelige Spitze war übersät mit unzähligen Sommersprossen.

Mit einem Mal hatte Kralle eine Idee, die besser war als alle Ideen, die er je hatte. Oh, wie würden die anderen staunen, wenn er ihnen davon erzählte! Wie verrückt begann es in ihm zu kribbeln und zu krabbeln. Überall.

Jetzt bloß nicht kichern und alles vermasseln. Bloß nicht!

»Nun komm schon, Hund! Warum kommst du nicht?« Der Junge zog unschlüssig an seiner Leine.

Kralle fand das nicht sonderlich angenehm, aber er kümmerte sich nicht weiter darum. Viel wichtiger war, dass er seinen Auftrag erfüllte. Er würde das Zimmer des Jungen nicht eher wieder verlassen, als bis er es geschafft hatte. Bis er gezeigt hatte, was in ihm steckte.

Langsam schleckte er sich über sein Maul. Dann spannte er seine Muskeln an und machte sich bereit zum Sprung. Dabei trippelte er mit seinen großen Pfoten auf dem Teppich herum, als würde er Flusen daraus hervorziehen wollen. Es gab nur ein einziges Ziel: die Nase des Jungen. Die große Sommersprosse genau in der Mitte. Die wollte er treffen!

Fünf, vier, drei, zwei, eins, los!

Mit voller Kraft sprang er auf den Jungen zu. Er landete in seinen Armen, öffnete sein Maul und saugte sich wie ein Fisch an der Knubbelnase fest.

»Mama! Iiiiiiiiiiihhhh! Der Hund ist ekelig! Er knuuuuuutscht!«, kreischte der Junge.

Kralle hatte es mal wieder geschafft. Er hatte einem Kind die Lust auf ein Haustier gewaltig vermiest.

Einige Monate zuvor

Kapitel 1Nicht mit uns!

Kralle lag ausgestreckt auf dem Boden seines Zwingers. Er hatte seinen Kopf auf seine Pfoten gelegt und tat so, als würde er schlafen. In Wahrheit jedoch beobachtete er schon die ganze Zeit Peter Bockschneider. Das schneeweiße Lama stand am anderen Ende des Tierheims auf seiner kleinen Weide. Auch heute war wieder ein mächtiges Gedränge an seinem Zaun. Mädchen, Jungen, Eltern und Großeltern streichelten es oder gaben ihm Grasbüschel und klein geschnittene Äpfel zu fressen und riefen: »Oh, ist das Lama sü-üüüß!« und »Mama, Mama, können wir es mit nach Hause nehmen?«. Dabei kraulten sie Peter Bockschneider dort, wo er es am liebsten hatte, nämlich genau zwischen seinem Hals und seinen Vorderbeinen.

Kralle war so eifersüchtig, dass er meinte, platzen zu müssen.

»Was finden sie bloß an dem? Er ist dusselig und fusselig!«, motzte er. »Außerdem grunzt er wie ein Erdferkel!«

Miss Mjuu, die mausgraue Katze im Zwinger nebenan, kratzte sich hinter einem ihrer Ohren und gähnte gelangweilt. Kralle sah ihre kleinen, spitzen Zähne. Das waren nicht sonderlich viele. Fünf, wenn man es genau nahm. Einer oben und vier unten.

Seufzend sagte die alte Katze: »Was regst du dich immer so auf? In ein paar Minuten hat er doch sowieso wieder alles vermasselt.«

»Au ja, au ja, au ja!«, quiekte jemand schrill. Kurz darauf erschien ein molliges orangefarbenes Meerschweinchen hinter den Gitterstäben des gegenüberliegenden Nagerstalls. Es grinste von einem Ohr zum anderen und dabei schielte es so sehr, dass Kralle vom Hinsehen ganz schwindlig wurde.

»Mann, Doktor Fritten, hör auf zu schielen!«, murrte er.

»Schulligung!«, kicherte das Meerschweinchen. Dann stellte es seine Augen auf Klarblick, schaute erneut zu Peter Bockschneider und rief: »Leute, Leute, es geht los! Fünf, vier, drei, zwei, eins, Luft anhalten!«

Kralle schnappte nach Luft. Gerade noch rechtzeitig, denn nur eine Millisekunde später stieß das Lama einen kräftigen Pups aus.

Puuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuup!, hallte es über den Hof des Tierheims.

Kurz darauf breitete sich auf dem gesamten Gelände ein gewaltiger Gestank aus.

»Iiiiiih!«, kreischten die Mädchen, Jungen und Eltern und Großeltern. Kralle beobachtete mit aufgeblähten Wangen, wie sie panisch auf das hohe Ausgangstor zueilten. Bald war der Hof wie leer gefegt und Peter Bockschneider stand allein hinter dem Zaun seiner Weide. Kralle sah, dass er seine Lippen fest zusammenpresste, um nicht zu weinen. Er tat ihm ein bisschen leid, aber nur ein klitzekleines bisschen. Langsam pustete er die Luft wieder aus und schnupperte. Zum Glück war der Gestank verflogen.

»Find ich auch«, sagte Doktor Fritten.

Und Miss Mjuu raunte: »Das wäre wirklich höchst ungerecht, wenn er ein Zuhause bekäme und wir nicht.«

Obwohl sie nicht sonderlich laut gesprochen hatten, hatte Peter Bockschneider sie gehört. Wütend spuckte er auf den Boden. Dann schüttelte er sich die Tränen aus den Augen, wandte sich zu ihnen um und schimpfte: »Was glotzt ihr so blöd? Hä? Ihr seid ja bloß neidisch, weil ich gestreichelt werde und ihr alle nicht. Euch mag nämlich niemand! Weil ihr so dumm ausseht, dass man euch auslacht. Weil ihr alt seid und kaum noch Zähne im Maul habt. Oder dick seid, mit Schieleaugen.«

Kralle spürte, wie sein Herz in seiner Brust zu wummern begann. Was sagte das Lama für gemeine Sachen? Aus dem Augenwinkel nahm er wahr, dass Doktor Frittens Stallmitbewohnerin Pantoffel ans Gitter sprang.

»Oje, oje, oje, ist etwas passiert?«, fragte sie mit zittriger Stimme.

»Misch dich nicht ein, du schlapper Angsthase!«, zischte Peter Bockschneider und fletschte seine großen Schneidezähne. Erschrocken hüpfte das Schlappohrkaninchen in seine Strohhöhle zurück.

Kralle wollte »Lass Pantoffel in Ruhe« rufen. Doch er war so erschrocken, dass er kein Wort herausbrachte und sich nicht von der Stelle bewegen konnte. Genauso ging es Doktor Fritten und Miss Mjuu.

Peter Bockschneider dagegen galoppierte mit hocherhobenem Schwanz auf seinen Stall zu. Kurz bevor er dort ankam, drehte er sich noch einmal zu ihnen um und schrie mit sich überschlagender Stimme: »Niemals werdet ihr hier rauskommen. Niemals! Niemals! Niemals!«

Dann stieß er noch einen kräftigen Pups aus, sprang in den Stall und schlug die Tür mit einem lauten Knall hinter sich zu.

Auf dem Gelände des Tierheims war es plötzlich unheimlich still.

Kralle spürte, wie ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief. Langsam drehte er den Metallnapf auf dem Boden seines Zwingers mit der Schnauze um und betrachtete sein Spiegelbild auf der Rückseite. Er sah sein struppiges, geflecktes Fell. Er sah seine großen Ohren, die wie Bratpfannen von seinem Kopf abstanden. Und er sah seine Nase, die so platt war, als klebe eine unsichtbare Scheibe davor. Ja, Peter Bockschneider war zwar dusselig, aber er hatte recht. Kralle sah wirklich lächerlich aus. Er war der lächerlichste Hund auf der ganzen Welt. Und genau deshalb wollte ihn niemand haben.

»Oje, oje, oje, wir werden hierbleiben, bis wir sterben!«, hörte er Pantoffel aus dem Strohhaufen flüstern. Dann fing sie an zu weinen und Doktor Fritten und Miss Mjuu schnieften ebenfalls.

Da wurde Kralle wütend. Seine Freundinnen und sein Freund sollten nicht traurig sein!

»Peter Bockschneider mag das ja vielleicht richtig sehen. Wir sind ein lächerlicher Hund, eine alte Katze, ein schielendes Meerschweinchen und ein ängstliches Kaninchen. Aber in einem hat er sich geirrt: Wir sind zäh. Wir haben Mut. Und wir sind vor allem eins: verdammt clever!« Und genau in dem Moment, in dem er das alles sagte, wusste er plötzlich ganz genau, was zu tun war: »Wir brechen aus!«

Kapitel 2Ein verdammt cleverer Ausbruch

Bum, bum, bum.

Kralle konnte kaum atmen, so aufgeregt war er. Den ganzen Tag hatten sie darauf gewartet, dass es Nacht wurde. Und jetzt war es endlich so weit. Jetzt würden sie ihren perfekten Ausbruchsplan in die Tat umsetzen.

Sein Herz fühlte sich an, als würde es wie eine Bowlingkugel in ihm umherrollen, vom Kopf in den Bauch und wieder zurück. Ob es den anderen auch so ging?

Er schaute zu Miss Mjuu hinüber und wollte sie gerade danach fragen, da hörte er, wie die Tür des Haupthauses zufiel. Im nächsten Moment knirschten Schritte auf dem Kies und der kegelförmige Lichtstrahl einer Taschenlampe steuerte durch die Dunkelheit auf sie zu. Kurz darauf stand die Tierpflegerin im Gang zwischen ihren Gehegen und leuchtete einen nach dem anderen an. Erst Miss Mjuu, dann ihn, dann Pantoffel beziehungsweise den Strohhaufen, unter dem sie sich befand. Und zuletzt Doktor Fritten. Als der Lichtstrahl ihn erfasste, hätte Kralle fast laut losgelacht. Das mollige Meerschweinchen saß auf seinem runden Po und streckte seine Vorderpfoten weit von sich. Dann blähte es seine Wangen auf. Praller und praller wurden sie. Gerade als er schon dachte, sie könnten jeden Augenblick platzen, stieß Doktor Fritten ein so schrilles Quieken aus, als hätte er eine kaputte Kreissäge verschluckt.

»QUÄÄÄÄ-OOOO-AAAA-KIIIIIIIII!«

»Jesses Maria! Es funktioniert!«, flüsterte Miss Mjuu.

Tatsächlich. Aufgeregt beobachtete Kralle, wie die Tierpflegerin in die Hocke ging.

»Oje, Doktor Fritten, bist du etwa krank?«, flüsterte sie besorgt und öffnete die Tür des Nagerstalls. Sie leuchtete Doktor Fritten mit ihrer Taschenlampe ins Gesicht, doch gerade als sie ihn aus dem Stall holen wollte, schaute er ihr in die Augen und begann entsetzlich zu schielen. Die Tierpflegerin erstarrte mitten in ihrer Bewegung. Regungslos, mit weit geöffneten Augen, schaute sie Doktor Fritten an.

Anerkennend zischte Miss Mjuu durch ihre Zahnlücken.

»Er hat es wirklich geschafft, sie zu hypnotisieren!«, staunte sie.

»Pantoffel, los! Wir dürfen keine Zeit verlieren!«, flüsterte Kralle dem Kaninchen zu.

»Bin schon unterwegs!«

Ohne das geringste Geräusch sprang Pantoffel aus dem Stall, flitzte zu Miss Mjuu, stellte sich auf die Hinterbeine, löste mit ihrer weichen Stupsnase den Riegel, drückte die kleine, niedrige Tür des Katzengeheges auf und Miss Mjuu glitt geschmeidig heraus. Lautlos kletterte die Katze an Kralles Zwinger hinauf, zog mit ihren spitzen Krallen den dünnen Stab aus dem Schloss und Kralle schob die Tür auf. Es funktionierte alles genau so, wie sie es besprochen hatten.

So schnell Kralle konnte, folgte er seinen beiden Freundinnen über Peter Bockschneiders Weide. An deren Ende befand sich ein Maschendrahtzaun, der das Gelände des Tierheims vom benachbarten Wald trennte. Als er mit Miss Mjuu dort ankam, hatte Pantoffel schon einen Tunnel unter dem Zaun hindurchgebuddelt! Jetzt stand sie auf der anderen Seite und winkte ihnen zu.

»Oh, Pantoffel, du bist einfach die Beste!«, kicherte Kralle.

Er folgte Miss Mjuu in den geräumigen Tunnel unter dem Zaun. Als er auf der anderen Seite herausgeschlüpft war, streckte er seine Schnauze in die Luft und begann wie verabredet zu jaulen.

»A-hu! A-hu! A-huuuuuuuuuuuu!«

Zweimal kurz und einmal lang. Das war das Zeichen für Doktor Fritten! Und wieder lief alles nach Plan.

Im nächsten Moment war schon das leise Trippeln von Doktor Frittens Füßchen zu hören, dann sahen sie, wie sich das mollige Meerschweinchen unter dem Weidezaun hindurchquetschte und auf sie zusteuerte. Doch kurz bevor es den Tunnel erreichte, machte es plötzlich leise Platsch und jemand kreischte angewidert: »Bähpfuibahbäh! Iiiiihhhhhh!«

»Was war das?«, flüsterte Miss Mjuu.

»Oje, oje, oje, Doktor Fritten hat bestimmt einen Stromschlag bekommen! Im Boden gibt es geheime Fallen, damit niemand ausbrechen kann!«, quiekte Pantoffel entsetzt.

»Blödsinn, das war doch kein Stromschlag. Er ist in eines von Peter Bockschneiders Kackhäufchen getreten!«, flüsterte Miss Mjuu.

»Lauf weiter, Doktor Fritten, schnell!«, rief Kralle.

Doch zu spät.

Mit einem lauten PENG! öffnete sich die Tür des Lamastalls und Peter Bockschneider hüpfte heraus.

Verdammt! Kralle hatte gehofft, ihn für immer los zu sein. Stattdessen sprang er nun wie ein Flummi auf sie zu.

»Geh sofort in deinen Stall zurück!«, zischte Miss Mjuu.

»Pah!«, schnaubte Peter Bockschneider. »Ihr wollt ausbrechen? Nicht ohne mich!«

Mit aller Kraft drückte er sich mit seinen Hinterbeinen vom Boden ab. Dann flog er mit dem Kopf voran durch die Luft, und gerade als Kralle schon meinte, er würde mit voller Wucht gegen den Maschendrahtzaun prallen, landete er bäuchlings auf dem Boden, rutschte über das feuchte Gras auf sie zu und flutschte in einem Affenzahn in ihren Fluchttunnel hinein.

»Umpf!«, machte es. Dann war aus dem Tunnel nur noch ein dumpfes Stöhnen zu hören.

»Jesses Maria! Er ist stecken geblieben!«, stöhnte Miss Mjuu.

»Oje, oje, oje! Wie soll Doktor Fritten denn jetzt zu uns kommen, wenn Peter Bockschneider den Durchgang verstopft?«, flüsterte Pantoffel entsetzt.

»Wir drücken ihn zurück. Helft alle mit. Schnell!«, sagte Kralle.

Gemeinsam versuchten sie, das Lama zurück auf seine Weide zu drücken, doch es steckte fest wie ein Korken in einer Flasche.

Da hörte Kralle jemanden rufen: »Doktor Fritten! Pantoffel! Kralle! Miss Mjuu! Wo seid ihr?« Verdammt, Tinka, die Tierpflegerin, war aus ihrer Hypnose erwacht!

Miss Mjuu zischte: »Wir lassen Peter Bockschneider im Tunnel stecken und hauen ab!«

»Bist du verrückt geworden? Wir können doch Doktor Fritten nicht zurücklassen!«, fiepte Pantoffel.

»Wollt ihr frei sein oder wollt ihr im Tierheim verrecken?«, fragte Miss Mjuu.

Kralle war hin- und hergerissen. Er fand das Lama nach wie vor dusselig und natürlich wollte er frei sein und endlich ein Zuhause haben. Aber bei dem Gedanken, Peter Bockschneider im Tunnel zurückzulassen, fühlte er sich ganz und gar nicht wohl. Und erst recht nicht bei der Vorstellung, Doktor Fritten nie wiederzusehen! Das kam nicht infrage.

Er sah, wie sich der Lichtschein der Taschenlampe langsam näherte. Erneut rief die Tierpflegerin: »Doktor Fritten! Pantoffel! Kralle! Miss Mjuu!«

Sie hatten keine Zeit zu verlieren!

»Wir müssen ihn zu uns ziehen. Schnell! Dann kann Doktor Fritten hinterherkommen!«, sagte Kralle.

»Wen? Peter Bockschneider? Jesses Maria, bist du irre?«, fragte Miss Mjuu fassungslos.

»Genau! Entweder alle oder keiner! Wir lassen niemanden im Stich!«, sagte Kralle.

Der Lichtkegel der Taschenlampe war nur noch wenige Meter entfernt.

»Nun macht schon!«, kreischte Doktor Fritten.

Mit aller Kraft zogen sie Peter Bockschneider an seinen Vorderhufen aus dem Tunnel zu sich in den Wald. Nur einen Wimpernschlag später krabbelte auch Doktor Fritten hinterher.

Sie hatten es geschafft.

Kapitel 3Das alte Schwimmbad im Wald

Tatüüüüüüüüü. Tataaaaaaaaa!

So schnell er konnte, rannte Kralle mit den anderen durch den Wald.

»Sie suchen nach uns!«, japste Miss Mjuu hinter ihm.