Landser im Weltkrieg - Kreta - Clemens Stocker - E-Book

Landser im Weltkrieg - Kreta E-Book

Clemens Stocker

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Beschreibung

Der vorliegende Band „Kreta” beschreibt in bedrückender Weise die Kämpfe um die strategisch wichtige Mittelmeerinsel ab dem Jahr 1941. Der junge Fallschirmjäger-Obergefreite Leon Kessler blickt bei der Vorbereitung zur Verteidigung Kretas vor einer drohenden alliierten Invasion auf seine bisherigen Stationen im Krieg zurück und lässt die wichtigsten Schlachten seiner Militärlaufbahn Revue passieren. Welche nervenaufreibenden Schlachten hat der junge Fallschirmjäger bisher überstanden und welche Gefechte wird er wohl noch bestehen müssen? Über die Reihe „Landser im Weltkrieg“ „Landser im Weltkrieg“ erzählt fiktionale Geschichten vor historischem Hintergrund realer Schlachten und Ereignisse im Zweiten Weltkrieg. Im Zentrum stehen die Erlebnisse deutscher Landser fernab der großen Strategien am grünen Tisch.

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Veröffentlichungsjahr: 2025

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Ähnliche


Clemens Stocker

 

Landser im Weltkrieg

Kreta – Fallschirmjäger im Mittelmeer

EK-2 Militär

 

 

Über die Reihe Landser im Weltkrieg

 

Jeder Band dieser Romanreihe erzählt eine fiktionale Geschichte, die vor dem Hintergrund realer Ereignisse und Schlachten im Zweiten Weltkrieg spielt. Im Zentrum der Geschichte steht das Schicksal deutscher Soldaten.

 

Wir lehnen Krieg und Gewalt ab. Kriege im Allgemeinen und der Zweite Weltkrieg im Besonderen haben unsägliches Leid über Millionen von Menschen gebracht.

 

Deutsche Soldaten beteiligten sich im Zweiten Weltkrieg an fürchterlichen Verbrechen. Deutsche Soldaten waren aber auch Opfer und Leittragende dieses Konfliktes. Längst nicht jeder ist als glühender Nationalsozialist und Anhänger des Hitler-Regimes in den Kampf gezogen – im Gegenteil hätten Millionen von Deutschen gerne auf die Entbehrungen, den Hunger, die Angst und die seelischen und körperlichen Wunden verzichtet. Sie wünschten sich ein »normales« Leben, einen zivilen Beruf, eine Familie, statt an den Kriegsfronten ums Überleben kämpfen zu müssen. Die Grenzerfahrung des Krieges war für die Erlebnisgeneration epochal und letztlich zog die Mehrheit ihre Motivation aus dem Glauben, durch ihren Einsatz Freunde, Familie und Heimat zu schützen.

 

Prof. Dr. Sönke Neitzel bescheinigt den deutschen Streitkräften in seinem Buch »Deutsche Krieger« einen bemerkenswerten Zusammenhalt, der bis zum Untergang 1945 weitgehend aufrechterhalten werden konnte. Anhänger des Regimes als auch politisch Indifferente und Gegner der NS-Politik wurden im Kampf zu Schicksalsgemeinschaften zusammengeschweißt. Genau diese Schicksalsgemeinschaften nimmt »Landser im Weltkrieg« in den Blick.

 

Bei den Romanen aus dieser Reihe handelt es sich um gut recherchierte Werke der Unterhaltungsliteratur, mit denen wir uns der Lebenswirklichkeit des Landsers an der Front annähern. Auf diese Weise gelingt es uns hoffentlich, die Weltkriegsgeneration besser zu verstehen und aus ihren Fehlern, aber auch aus ihrer Erfahrung zu lernen.

 

Nun wünschen wir Ihnen viel Lesevergnügen mit dem vorliegenden Werk.

Ihre Zufriedenheit ist unser Ziel!

 

Liebe Leser, liebe Leserinnen,

 

zunächst möchten wir uns herzlich bei Ihnen dafür bedanken, dass Sie dieses Buch erworben haben. Wir sind ein kleines Familienunternehmen aus Duisburg und freuen uns riesig über jeden einzelnen Verkauf!

 

Unser wichtigstes Anliegen ist es, Ihnen ein angenehmes Leseerlebnis zu bieten.

 

Damit uns dies gelingt, sind wir sehr an Ihrer Meinung interessiert. Haben Sie Anregungen für uns? Verbesserungsvorschläge? Kritik?

 

Schreiben Sie uns gerne: [email protected]

 

Nun wünschen wir Ihnen ein angenehmes Leseerlebnis!

 

Heiko und Jill von EK-2 Militär

 

Kreta

 

Kreta, Mai 1945

Der Abendwind wehte kühl über die karge Hügelkette, wo sich die letzten deutschen Stellungen wie verlassene Schatten ins felsige Gelände krallten. Obergefreiter Leon Kessler zog seinen Mantel enger um sich und lehnte die MP44 an eine halbverfallene Mauer. Vor ihm erstreckte sich die weite, dämmernde Ebene von Maleme, und dahinter schimmerte das Meer, ein stilles, unbeteiligtes Blau.

Sein Atem war schwer, nicht nur vom langen Marsch an diesem Tag, sondern auch von den Gedanken, die ihn in der Stille der Wache heimsuchten. Er griff in die Tasche seiner Uniform, holte ein zerknittertes Stück Papier hervor und strich es mit zittrigen Fingern glatt. Es war ein Brief seiner Mutter, geschrieben im Winter 1941, einige Monate nach der Eroberung Kretas. „Mein Junge“, stand da in geschwungener Schrift, „was du erlebt hast, mag heldenhaft erscheinen, doch es macht mir Angst, wie die Welt für solche Siege zahlt.“

Leon schloss die Augen. Die Worte seiner Mutter verblassten, während die Bilder von damals in sein Bewusstsein zurückströmten: Die donnernden Motoren der Ju-52-Maschinen, die Männer, die sich aus den offenen Luken stürzten wie Sturmschwalben im Tauchflug, das Dröhnen der Flak, das Krachen von Gewehrfeuer. Er erinnerte sich an die Hitze, die Schreie, den trockenen Staub in seinem Mund und an Hans, seinen besten Kameraden, der keine zehn Meter von ihm entfernt gefallen war. Hans hatte gelacht, noch bevor sie abgesprungen waren, und gesagt: „In ein paar Tagen trinken wir kretischen Wein!“

Doch es waren keine Tage gewesen, sondern Wochen voller Blut, Angst und Wahnsinn, bis sie die Insel endlich unter Kontrolle gebracht hatten. Und der Wein, den sie schließlich tranken, schmeckte bitter, vermischt mit der Scham über das, was sie den Einheimischen angetan hatten.

Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken. In der Ferne knackte ein Zweig. Leon spannte sich an, griff instinktiv nach seinem Gewehr und richtete es in die Dunkelheit. Die Schatten vor ihm schienen zu tanzen, getrieben vom flackernden Licht einer fernen Fackel. Er hielt den Atem an, seine Muskeln angespannt.

„Wer da?“ Seine Stimme hallte in der stillen Nacht wider. Keine Antwort. Nur das Rauschen des Windes in den Olivenbäumen.

Er lockerte den Griff um das Gewehr und spürte, wie sein Herzschlag allmählich ruhiger wurde. Vielleicht ein Tier. Oder ein Einheimischer, der nach Einbruch der Dunkelheit das Risiko wagte, Nahrung für seine Familie zu sammeln.

Die Wahrheit war: Es spielte keine Rolle mehr. Mit jedem Tag wurden ihre Vorräte knapper, die Befehle widersprüchlicher, die Gesichter seiner Kameraden leerer. Alle wussten, dass der Krieg für sie verloren war, auch wenn niemand es laut aussprach. Kreta war ein sterbender Posten, eine einsame Insel inmitten eines längst untergegangenen Traums.

Leon ließ das Gewehr sinken, legte es behutsam gegen die Mauer und sah wieder aufs Meer hinaus. Die ersten Sterne erschienen am Himmel, kühl und fern. Er dachte an Hans, an die Männer, die damals mit ihm aus den Flugzeugen gesprungen waren. Wo waren sie jetzt? Waren sie überhaupt noch irgendwo?

Ein Hauch von Musik wehte über die Hügel, leise und gebrochen, vielleicht von einem Grammophon in einem nahegelegenen Dorf. Ein melancholisches Lied, das ihn an die Tage vor dem Krieg erinnerte. Damals hatte er davon geträumt, die Welt zu sehen, Abenteuer zu erleben. Und jetzt? Er war müde, so unendlich müde.

Die Stille wurde durch einen Ruf gebrochen. Es war einer seiner Kameraden, der aus der Dunkelheit trat, die Silhouette schwer beladen mit einer Munitionskiste. „Komm, wir brechen ab. Die Tommies landen. Der Oberleutnant will, dass wir uns weiter zurückziehen.“

Leon nickte nur. Er nahm sein Gewehr, warf einen letzten Blick auf die Schatten der Ebene und folgte dem Mann in die Dunkelheit. Hinter ihm lag das Meer, vor ihm das Ungewisse – und in ihm ein stiller, brennender Wunsch: Nie wieder zurückzublicken.

Rückblende: Mai 1941, irgendwo über der Ägäis

Die Sonne stand hoch über dem Meer, gleißend und unbarmherzig, als die Me 109-Jäger in präzisen Formationen durch die warme Luft schnitten. Ihre Motoren brüllten, und ihre Silhouetten flackerten im hellen Licht, während sie über die tiefblaue Weite der Ägäis hinwegschossen. Unter ihnen lag ein Konvoi britischer Schiffe, die wie dunkle Flecken im glitzernden Wasser trieben.

„Achtung, wir gehen rein!“ Die Stimme des Rottenführers knisterte im Funk. Eine Sekunde später tauchten die Jäger in einem steilen Sturzflug ab, ein tödliches Kreischen, das die Luft zerschnitt. Maschinengewehrsalven prasselten über Decks, Explosionen schlugen Gischtfontänen hoch, während die Schiffe verzweifelt ihre Flugabwehr erwiderten.

Leon Kessler aus der 7. Flieger-Division beobachtete das Schauspiel durch ein kleines Fenster in der Ju 52. Der Innenraum des Transportflugzeugs war stickig und vollgestopft mit Männern, die in olivgrünen Uniformen schwitzten. Fallschirmjäger, jeder von ihnen bepackt mit Munition und einem Fallschirm, der wie ein riesiger, schwerer Rucksack an ihrem Rücken hing.

„Hörst du das?“ rief ein Kamerad neben ihm, die Stimme über das Dröhnen der Motoren hinweg erhoben. „Die Jungs da draußen haben ihren Spaß! Fast schade, dass wir da nicht mitmischen dürfen.“ 

Leon schnaubte, ohne den Blick vom Fenster abzuwenden. Er hatte die Briten nicht nur in den Schützengräben von Jugoslawien und Griechenland gesehen, sondern auch in der Luft. Und er wusste, dass sie sich nicht kampflos ergeben würden.

„Warte, bis wir da unten landen“, sagte er schließlich und klopfte auf seinen Knochensack. „Dann geht der richtige Spaß erst los.“

Ein Lachen ging durch die Reihen, doch es war nicht ganz frei von Anspannung. Jeder wusste, was sie erwartete. Kreta war eine Festung, gut verteidigt und voller britischer und griechischer Soldaten, die entschlossen waren, jeden Angreifer ins Meer zu treiben.

Die Ju 52 schaukelte leicht, als sie eine scharfe Kurve flog. Leon spürte, wie sein Magen sich zusammenzog, nicht nur wegen der Turbulenzen, sondern auch wegen der unheimlichen Stille, die sich über die Männer gelegt hatte. Ein Offizier am anderen Ende des Flugzeugs erhob sich und begann, letzte Anweisungen zu geben.

„Hört zu, Männer!“ rief er, seine Stimme fest und klar. „In wenigen Minuten erreichen wir das Zielgebiet. Seid bereit. Fallschirme überprüfen, Waffenkisten sichern. Ihr wisst, was auf dem Spiel steht. Heute schreiben wir Geschichte!“

Leon griff nach den Gurten seines Fallschirms und zog sie noch einmal fest. Sein Herz schlug schneller, doch er zwang sich, ruhig zu bleiben. Es war nicht das erste Mal, dass er aus einem Flugzeug springen würde, aber diesmal war es anders. Diesmal war es keine Übung, sondern Krieg.

„Kessler!“ Der Mann neben ihm, ein junger Bayer namens Hans, grinste schief. „Was glaubst du, wie lange wir brauchen, um die Insel einzunehmen?“

Leon sah ihn an, bevor er antwortete. „Das hängt davon ab, wie hartnäckig die Briten sind. Aber ich gebe uns zwei, vielleicht drei Tage.“

Hans lachte. „Wetten, dass wir in zwei Tagen schon in einer Taverne sitzen und Ouzo trinken?“

Bevor Leon etwas erwidern konnte, flackerte ein rotes Licht an der Kabinenwand auf. Das Signal. Sofort griffen die Männer nach ihren Gewehren, standen auf und reihten sich vor der Ladeluke auf. Die Luft vibrierte vor Anspannung.

Die Ladeluke öffnete sich mit einem metallischen Knirschen, und der Wind peitschte in die Kabine, laut und erbarmungslos. Leon trat an den Rand der Luke und spähte hinaus. Unter ihm lag Kreta, ein Flickenteppich aus grünen Feldern, kahlen Hügeln und weißen Dörfern.

Das Signal sprang auf Grün. „Los, los, los!“ schrie der Offizier, und die Männer begannen, nacheinander aus dem Flugzeug zu springen, jeder mit einem letzten Aufschrei in die tobende Luft.

Leon atmete tief durch, nahm Anlauf und sprang. Die Welt um ihn herum explodierte in einem Wirbel aus Wind, Licht und Freiheit. Für einen kurzen Moment schien die Schwerkraft keine Bedeutung mehr zu haben, und dann öffnete sich sein Fallschirm mit einem lauten Knall.

Unter ihm breitete sich Kreta aus, wunderschön und tödlich, ein Ort, der bald in Flammen und Chaos versinken würde. Leon hielt den Atem an. Der Kampf hatte begonnen.

Die Sonne stand noch immer gleißend am Himmel, während die kleinen Lastensegler über das Grün von Kreta segelten. Sie glitten sanft, fast lautlos, über die hügelige Landschaft, wie unruhige Insekten, die nach einem Platz zum Landen suchten. Doch der Frieden war trügerisch. Überall knatterte Flugabwehrfeuer, rauchten Einschläge, und die Lastensegler begannen zu trudeln, als würden sie von unsichtbaren Händen gepackt.

Leon sah die scharfen, schwarzen Linien der Segler, die sich über das Terrain ausbreiteten, manche elegant, andere taumelnd, von Treffern zerrissen. Einer in seiner Nähe geriet in einen Spiralschleuderflug, seine Tragflächen von Flakgranaten zerrissen. Es krachte auf einen Olivenhain, eine Explosion folgte. Rauch stieg auf.

„Verdammt!“ Leon biss die Zähne zusammen, während er am Schirm hing, mit ausgestreckten Beinen dem Boden näher schwebend. Neben ihm hörte einen entsetzten Ruf: „Wir sind wie Zielscheiben hier oben!“

Hinter ihnen brummten die Ju 52 weiter, die „Tante Ju“, wie sie die Männer liebevoll nannten, jetzt bedrohlich langsam und verletzlich. Einer nach dem anderen öffneten die Transportmaschinen ihre Bäuche und spuckten ihre menschliche Fracht aus. Aus der Ferne sah es fast harmlos aus: kleine dunkle Punkte, die sich in der Luft entfalteten und weiße Fallschirme öffneten, bis der Himmel über Kreta mit ihnen übersät war.

Doch das war nur die Illusion von Ordnung. In Wirklichkeit war das Chaos vollkommen.

Leon zog an den Leinen seines Schirms, drehte sich und versuchte, eine freie Landezone zu finden. Unter ihm tobte bereits der Kampf. Auf Feldern und Straßen hatten die britischen und griechischen Verteidiger ihre Stellungen eingenommen, feuerten aus allen Rohren auf die deutschen Fallschirmjäger, die wie reife Früchte vom Himmel fielen.

Eine Kugel zischte in der Nähe von Leon vorbei. Sein Herz raste. Es war ein Wunder, dass er noch lebte, dachte er. Ein Mann aus seiner Gruppe wurde direkt vor ihm getroffen, sein Schirm sackte zusammen, und sein Körper stürzte wie ein Stein in die Tiefe.

„Halt durch, Kessler!“ rief Dietrich, irgendwo links von ihm. Aber Leons Hände klammerten sich nur fester an die Leinen seines Schirms. Sein Magen verkrampfte sich, als er eine Landestelle ausmachte: ein schmaler Streifen Feld, eingerahmt von Steinmauern und Zypressen.

Der Aufprall war härter, als er erwartet hatte. Seine Beine knickten ein, und er fiel nach vorne ins Gras. Sein Schirm raschelte hinter ihm, wurde vom Wind gefangen und zur Seite gezogen.

„Runter mit dem Zeug!“ brüllte jemand. Leon riss hastig die Gurte los, rollte sich ab und griff nach seiner Pistole. Um ihn herum schlugen Kugeln in den Boden, ließen Staub und Erde aufwirbeln. Die Stille der Luft wich einem ohrenbetäubenden Inferno.

Ein britisches Maschinengewehrnest hatte die Landestelle ins Visier genommen. Leon sah, wie ein anderer Fallschirmjäger nur wenige Meter von ihm entfernt getroffen wurde, die Hände zum Himmel ausgestreckt, bevor er reglos zusammenbrach.

Dietrich kroch neben ihm heran, den Helm schief auf dem Kopf, das Gesicht voller Schweiß und Dreck. „Wir müssen die Stellungen ausschalten, sonst sind wir hier geliefert!“

Leon nickte stumm, seine Hände zitterten, als er anlegte. Der Himmel war jetzt erfüllt vom Kreischen weiterer Ju 52, die noch mehr Männer in die Hölle abwarfen. Fallschirme öffneten sich, manche zu spät, andere zerfetzt von Kugeln. Die kleinen Lastensegler, die noch nicht abgestürzt waren, drehten ab oder setzten hart auf, während überall Rauch und Flammen aufstiegen.

Das war nicht der glorreiche Sieg, von dem ihre Kommandeure gesprochen hatten. Es war ein Blutbad. Und Leon wusste, dass dies erst der Anfang war.

Das Feld vor Leon lag voller Trümmer, Blut und Rauch. Die anderen Fallschirmjäger, die unmittelbar nach der Landung versucht hatten, im Sturmlauf ein steinernes Gebäude zu erreichen – vermutlich ein Bauernhaus, das die Briten in eine improvisierte Festung verwandelt hatten –, lagen jetzt verstreut im hohen Gras. Ihre Schreie waren längst verstummt.

Leon duckte sich hinter eine niedrige Steinmauer, die P38 in den verschwitzten Händen, während Kugeln über seinen Kopf pfiffen. „Scheiße, das war Wahnsinn!“ keuchte er und spähte vorsichtig über die Deckung.

„Was denkst du, wie lange wir hier durchhalten?“ fragte Dietrich, der neben ihm kauerte, die Augen hektisch zwischen Himmel und Boden hin und her springend. Sein Gesicht war blass, und er hielt die Maschinenpistole so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten.

„Nicht lange“, gab Leon zurück, bevor er einen Blick zu einem dritten Kameraden warf, einem stillen, schwer atmenden Berliner namens Klaus. Der hatte sich hinter einen Felsen gedrückt und überprüfte mechanisch die Magazine seines Karabiners, als wäre das seine einzige Flucht vor dem Chaos.

Das Maschinengewehr im Bauernhaus donnerte erneut, und weitere Schüsse hallten durch die Luft. Leon sah, wie ein weiterer Fallschirmjäger in der Nähe getroffen wurde. Der Mann fiel rückwärts, die Arme weit ausgebreitet, wie eine groteske Nachahmung seines Sprungs aus der Ju 52.

„Wir können hier nicht bleiben“, sagte Leon schließlich und deutete auf einen Waldstreifen, der am Rand des Feldes begann. „Wenn wir uns bis dorthin durchschlagen, haben wir eine Chance.“

„Und was dann?“ fragte Dietrich, doch seine Stimme verriet, dass er keine bessere Idee hatte.

„Dann leben wir ein paar Minuten länger“, antwortete Leon trocken.

Er wartete einen Moment ab, bis das Maschinengewehrfeuer nachließ, und hob dann die Hand. „Los, jetzt! Deckung suchen und weiter! Keine Helden!“

Sie rannten los, gebückt und mit klopfenden Herzen. Leon spürte das Adrenalin durch seinen Körper schießen, während er über das Feld hetzte, die Füße rutschend auf trockenem Boden. Kugeln schlugen um sie herum ein, wirbelten Staub und Gras auf, und er hörte das markerschütternde Kreischen einer Granate, die irgendwo hinter ihnen explodierte.

Dietrich stolperte, kam ins Straucheln, doch Leon packte ihn am Kragen und zerrte ihn weiter. Klaus war ein paar Meter voraus und erreichte als Erster den Waldrand, wo er sich hinter einem knorrigen Baumstamm fallen ließ.

„Komm schon, Dietrich!“ zischte Leon, als sie die Deckung erreichten. Sie warfen sich ins Unterholz, schwer atmend und mit brennenden Lungen. Das Dröhnen des Maschinengewehrs war gedämpfter hier, aber noch immer zu hören.

„Wir haben’s geschafft“, murmelte Dietrich, immer noch flach atmend, während er sich an den Stamm einer Pinie lehnte. „Das hätte uns fast erwischt.“

„Fast ist nicht gut genug“, knurrte Leon und sah sich um. Der Wald war dicht, die Bäume hoch und knorrig, die Äste mit dickem Laub bedeckt. Hier könnten sie sich verstecken, vielleicht ein paar Minuten, vielleicht Stunden. Doch Leon wusste, dass die Briten den Wald durchsuchen würden, wenn sie Zeit dazu hätten.

„Was jetzt?“ fragte Klaus ruhig, als hätte er schon mit dem Schlimmsten abgeschlossen.

Leon dachte nach, seine Augen schweiften zwischen den Schatten der Bäume hin und her. „Wir gehen tiefer rein. Finden einen Platz, wo wir Deckung haben, und dann warten wir ab, ob sich die Lage beruhigt.“

„Und wenn sie uns aufspüren?“ fragte Dietrich.

Leon sah ihm in die Augen, seine Stimme leise, aber fest. „Dann kämpfen wir. Aber lieber dort als auf offenem Feld.“

Ohne eine Antwort abzuwarten, zog er die Karte aus seiner Tasche, eine primitive Skizze von Kreta, auf der mögliche britische Stellungen und Rückzugspunkte markiert waren. Er studierte sie kurz, bevor er die Richtung vorgab.

„Nach Westen“, sagte er schließlich. „Da hinten ist ein Hügelzug. Vielleicht finden wir dort Deckung.“

Die Männer nickten, sammelten sich und machten sich auf den Weg, während die Geräusche des Krieges in der Ferne weitergingen. Jeder Schritt durch den Wald fühlte sich wie ein Balanceakt an, ein schmaler Grat zwischen Leben und Tod. Ohne ihre Kisten mit den schweren Waffen waren sie hilflos…

Der Wald war still, abgesehen vom gelegentlichen Rascheln der Blätter im Wind. Leon führte die kleine Gruppe, seine lächerliche kleine Pistole nun bereit, während sie sich vorsichtig vorwärtsbewegten. Jeder Schritt wurde bedacht gesetzt, jeder Ast vermieden, um kein verräterisches Knacken zu erzeugen.

Plötzlich hielt Klaus an, seine Hand hob sich zum Zeichen. Vor ihnen, hinter einem niedrigen Hügel, zeichnete sich eine Gestalt ab. Ein einzelner britischer Soldat stand dort, das Gewehr locker geschultert, scheinbar ohne zu ahnen, dass er beobachtet wurde.

Leon hob die Faust. Niemand sprach, niemand bewegte sich. Mit einem schnellen Nicken bedeutete er Dietrich, sich von der rechten Flanke heranzuschleichen, während er selbst und Klaus links blieben.

Der Brite bemerkte nichts, bis es zu spät war. Ein kurzer, präziser Schuss aus Dietrichs Maschinenpistole ließ ihn zusammensacken. Leon stürmte vor, um sicherzugehen, dass der Mann wirklich tot war und er sich der Waffe bemächtigen konnte, während die anderen sicherten.

„Ein Späher“, murmelte Klaus. „Wenn er nicht alleine war, haben wir ein Problem.“

Leon nickte, seine Augen prüften die Umgebung. „Weiter. Schnell.“

Nach weiteren Minuten des vorsichtigen Marschierens stießen sie auf eine Hütte, verborgen im Schatten des Waldes. Rauch stieg träge aus einem kleinen Schornstein, und durch ein Fenster konnten sie britische Uniformen sehen. Zwei Soldaten saßen an einem Tisch, rauchten und schienen Karten zu spielen.

„Die sind entspannt“, flüsterte Dietrich.

Leon ließ sich hinter einem Busch nieder und zog die Männer zusammen. „Wir nehmen sie leise. Dietrich, du gehst durch die Vordertür. Klaus und ich sichern die Rückseite. Verstanden?“

Beide nickten, die Spannung in ihren Gesichtern sichtbar.

Dietrich schlich zur Tür, während Leon und Klaus um die Hütte herumgingen. Durch die Hintertür konnten sie die Stimmen der Briten hören, entspannt und unbeschwert. Leon gab das Zeichen.

Die Tür flog auf, und bevor die Briten reagieren konnten, war Dietrich mit der Maschinenpistole auf sie gerichtet. „Keine Bewegung!“ rief er auf Englisch. Die Männer erstarrten, und in diesem Moment stürmten Leon und Klaus von hinten hinein.

Die Briten hatten keine Chance. Einer griff reflexartig nach seinem Gewehr, doch Klaus war schneller. Ein gezielter Schlag mit dem Kolben seines Karabiners schickte den Mann zu Boden. Der andere hob die Hände und ließ sich ohne Widerstand auf die Knie zwingen.

„Zwei Gefangene“, murmelte Dietrich. „Nicht schlecht.“

„Keine Zeit für Gefangene“, entgegnete Leon und durchsuchte die Männer. „Wir binden sie, damit sie nicht gleich Alarm schlagen. Dann verschwinden wir.“

Nachdem die Briten gefesselt und in einer Ecke der Hütte verstaut waren, setzten sich die drei Männer an den Tisch. Leon breitete die Karte aus, die er aus seiner Tasche gezogen hatte.

„Wir müssen den Rest unserer Einheit finden“, begann er. „Wir sind hier –“ Er tippte auf einen Punkt, der ungefähr dem Wald entsprach. „Die anderen sind irgendwo westlich von uns. Vermutlich Richtung Küste, wenn sie es geschafft haben, sich durchzuschlagen.“

Dietrich lehnte sich zurück und rieb sich den Nacken. „Und wenn sie’s nicht geschafft haben?“

Leon sah ihn scharf an. „Dann kämpfen wir allein weiter. Aber erst müssen wir das herausfinden.“

Klaus zeigte auf einen markierten Punkt auf der Karte. „Hier, das könnte ein Sammelpunkt sein. Ein kleines Dorf, strategisch günstig. Wenn jemand aus unserer Einheit überlebt hat, sind sie wahrscheinlich dort.“

„Das ist ein Risiko“, gab Dietrich zu bedenken. „Das Dorf könnte auch voll von Briten sein.“

Leon nickte langsam. „Ja, aber wenn wir nichts riskieren, werden wir hier sterben. Wir bewegen uns bei Einbruch der Dunkelheit. Bis dahin halten wir die Stellung und bereiten uns vor.“

Die Männer sahen einander an, erschöpft, aber entschlossen. Es gab keine Alternativen. Sie mussten weitermachen – für sich selbst, für die Kameraden, die noch lebten, und für die, die bereits gefallen waren.

Die drei krochen durch das Unterholz, die Augen starr auf das Ziel gerichtet: eine griechische Flakstellung, mitten in einer kleinen Lichtung, gut gesichert von Sandsäcken und Baumstämmen. Die Männer dort waren beschäftigt – eine schwere Flak donnerte in den Himmel und spuckte Feuer gegen die deutschen Maschinen, die über Kreta kreisten.

Leon konnte das Dröhnen der Motoren hören, das dumpfe Bellen der Geschütze. Eine Ju 52 wurde getroffen, fing Feuer und taumelte Richtung Erde. Er biss die Zähne zusammen. Jede dieser Maschinen war voller Kameraden.

„Wir können das Ding nicht frontal angreifen“, flüsterte Dietrich.

„Nein“, stimmte Leon zu. „Aber vielleicht können wir sie überlisten.“

Er überlegte schnell. Die Griechen erwarteten einen Angriff aus der Luft oder von einer größeren Einheit. Was sie nicht erwarteten, war eine List.

„Wir geben uns als britische Soldaten aus“, schlug er vor. „Nehmen ihre Sprache, rufen ihnen zu, dass sie sich zurückziehen sollen. Verwirrung könnte uns eine Chance geben.“

Dietrich und Klaus tauschten Blicke. Es war riskant. Aber sie hatten keine bessere Option.

Leon richtete sich leicht auf, legte die Hand an den Mund und rief auf Englisch mit betont britischem Akzent: „Cease fire! British orders! Retreat to the village!“

Die Griechen zögerten. Einige drehten sich verwirrt um, tauschten fragende Blicke. Ein paar senkten sogar kurz ihre Waffen.

Es hätte funktioniert.

Doch dann, genau in diesem Moment, knackte ein Ast.

Klaus war auf einen losen Zweig getreten. Ein winziger Fehler – aber genug, um die Griechen misstrauisch zu machen.

Ein Soldat brüllte etwas auf Griechisch. Dann knallte der erste Schuss.

„Scheiße!“ rief Leon und riss sein Gewehr hoch. Doch es war zu spät.

Ein MG begann zu rattern. Klaus wurde als Erster getroffen, ein Kugelhagel riss ihn von den Beinen. Dietrich brüllte, feuerte wild zurück, doch die Griechen waren in der Überzahl.

Leon duckte sich, sprang zur Seite, doch er sah, wie Dietrich fiel, sein Körper reglos in den Staub schlug.

Er war allein.

Ein harter Schlag traf ihn in den Rücken – ein Gewehrkolben. Leon stolperte nach vorne, spürte Hände, die ihn packten, zu Boden drückten. Ein Stiefel presste sich gegen seinen Rücken. Jemand riss ihm die Waffe aus den Händen.

„Deutscher!“ knurrte eine Stimme.

Leon atmete schwer, sein Gesicht im Dreck. Sein Plan war gescheitert. Seine Kameraden waren tot. Und jetzt war er ein Gefangener.

 

Leon saß auf einem wackeligen Holzbalken, die Hände um eine rostige Blechschale mit dünner Suppe gelegt. Der Gestank von Schweiß, Blut und Verfall hing in der Luft, während überall Männer in zerschlissenen Uniformen herumlungerten – deutsche Fallschirmjäger, Wehrmachtsoldaten, sogar ein paar verwahrloste Offiziere.

Das griechische Gefangenenlager war kein geordneter Stacheldrahtkomplex, wie man es sich vorstellte. Es war eine improvisierte Hölle aus notdürftig zusammengezimmerten Holzhütten, umgeben von einem losen Ring aus Wachen mit alten Gewehren. Nahrung war knapp, medizinische Versorgung praktisch nicht existent.

Leon rieb sich das Gesicht. Er war am Leben. Das war mehr, als er von Klaus und Dietrich behaupten konnte.

Die Griechen hatten ihn am zweiten Tag vor ihren Kommandanten gezerrt – einen stämmigen Mann mit buschigem Bart und misstrauischen Augen.

„Was bist du für ein Soldat?“ hatte er auf gebrochenem Deutsch gefragt.

„Fallschirmjäger“, hatte Leon geantwortet.

Der Kommandant hatte die Stirn gerunzelt, dann genervt mit der Hand gewunken. „Ihr Deutschen… immer diese komischen Einheiten! Egal. Du bist jetzt der Anführer der anderen Gefangenen. Sie hören auf dich. Du hältst Ordnung. Sonst Probleme!“

Leon hatte nichts gesagt. Sie hielten ihn wohl für einen Offizier – oder sie kümmerten sich einfach nicht um deutsche Dienstgrade. Es war ihnen egal, solange jemand unter den Gefangenen für Ruhe sorgte.

 

Nun, am fünften Tag, hatte er sich ein Bild vom Lager gemacht.

Es gab ungefähr sechzig Deutsche hier – Überlebende der misslungenen Luftlandung, Versprengte von anderen Einheiten. Manche waren schwer verletzt, andere halb verhungert. Es gab auch einige Zivilisten, vermutlich deutsche Techniker oder Versorgungsleute, die gefangen genommen worden waren.

Er hatte angefangen, sich mit einigen von ihnen zu unterhalten.

Da war Hoffmann, ein bulliger Unteroffizier mit zerschlagenem Gesicht und einer gebrochenen Rippe. Er hatte einen wachen Blick und schien zu wissen, wie man sich in Gefangenschaft am Leben hielt.

Dann gab es Reinhardt, einen dürren Funker, der einmal für die Luftwaffe gearbeitet hatte. Er redete wenig, aber Leon hatte herausgefunden, dass er gut darin war, Informationen aufzuschnappen.

Und dann war da noch Müller, ein junger Gefreiter, kaum zwanzig Jahre alt, dessen Hände ständig zitterten. Er war beim ersten Kampf um Heraklion gefangen genommen worden und sprach ein paar Brocken Griechisch – eine Fähigkeit, die nützlich werden könnte.

Langsam formte sich ein Plan in Leons Kopf. Er musste herausfinden, wie das Lager funktionierte. Welche Wachen waren nachlässig? Wie wurde das Essen verteilt? Wo waren Schwachstellen im Zaun?

Er wusste eines sicher: Er würde hier nicht auf das Kriegsende warten. Er würde entkommen.

Der nächste Tag begann wie jeder andere – mit Hunger, Hitze und der dumpfen Hoffnungslosigkeit des Lagers. Leon saß mit Hoffmann und Müller an einer der windschiefen Hütten, als plötzlich ein Geräusch die Stille durchschnitt:

Ein entferntes Dröhnen.

Erst ein Summen, dann ein tiefes Grollen, das schnell näherkam. Leon kannte diesen Klang. Flugzeugmotoren.

Alle im Lager hielten den Atem an. Gefangene und Wachen blickten gleichermaßen in den Himmel.

Dann sahen sie sie.

Drei deutsche Sturzkampfbomber – Ju 87, die alten, aber gefürchteten Stukas – kamen aus dem Osten, die schwarzen Balkenkreuze deutlich zu erkennen. Ihre Motoren heulten auf, als sie in den Sturzflug gingen, direkt auf das Hauptquartier der Griechen in der Ferne.

„Heilige Scheiße…“ murmelte Hoffmann.

Leon sprang auf. Ein Hoffnungsschimmer? Ein Rettungsversuch?

Die ersten Bomben lösten sich, fielen mit tödlicher Präzision. Ein gewaltiger Feuerball schoss in den Himmel, als das erste Gebäude getroffen wurde. Eine zweite Explosion folgte – eine Treibstoffreserve oder Munitionslager musste detoniert sein.

Das Lager war in Aufruhr. Die Griechen schrien Befehle, rannten durcheinander, einige feuerten wahllos mit Gewehren in die Luft.

Aber dann, so schnell wie die Hoffnung gekommen war, wurde sie zerschmettert.

Aus dem Nichts tauchten britische Hurricanes auf.

Drei, vier – nein, sechs Maschinen donnerten heran.

Die deutschen Stukas waren langsam, schwerfällig nach dem Sturzangriff. Sie versuchten abzudrehen, aber es war zu spät.

Die Hurricanes fielen über sie her wie Falken auf Beute.

MG-Salven ratterten durch die Luft. Eine der Ju 87 geriet sofort in Brand, drehte sich taumelnd in die Tiefe und zerschellte in einem Feuerball auf einem Hügel.

Die zweite versuchte auszuweichen, aber eine britische Maschine setzte sich in ihren Nacken. Ein kurzer Feuerstoß – schwarze Rauchschwaden stiegen auf, dann riss das Flugzeug auseinander.

Nur die dritte Ju 87 versuchte verzweifelt zu entkommen. Sie zog hoch, flog Richtung Norden, doch die Hurricanes gaben keine Gnade. Ein einziger langer MG-Hagel – und auch diese Maschine explodierte mitten in der Luft.

Stille.

Nur das ferne Knistern der brennenden Wracks war zu hören.

Leon ballte die Fäuste. Drei tapfere Besatzungen – verloren in einem nutzlosen, verzweifelten Angriff.

„Was für eine verdammte Verschwendung…“ murmelte Hoffmann leise.

Müller saß schweigend da, die Augen leer.

Die Griechen hatten sich wieder gesammelt.

---ENDE DER LESEPROBE---