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Wettlauf mit der Zeit an Heiligabend
Kommissar Giebken möchte eigentlich nur noch eines: Weihnachten mit seiner Tochter genießen. Allerdings holt ihn ein verzwickter Mordfall wieder aus dem Feierabend, den er schnell genug lösen muss, um noch pünktlich zur Kirche zu kommen …
Über booksnacks
Kennst du das auch? Die Straßenbahn kommt mal wieder nicht, du stehst gerade an oder sitzt im Wartezimmer und langweilst dich? Wie toll wäre es, da etwas Kurzweiliges lesen zu können. booksnacks liefert dir die Lösung: Knackige Kurzgeschichten für unterwegs und zuhause!
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Seitenzahl: 32
Liebe Leserin, lieber Leser,
wie schön, dass du dich für diesen booksnack entschieden hast! Wir möchten dich auch gar nicht lange aufhalten, denn sicher hibbelst du der folgenden Kurzgeschichte schon voller Freude entgegen.
Vorab möchten wir aber ganz kurz die wichtigsten Merkmale einer Kurzgeschichte in Erinnerung rufen:
Der Name ist Programm: Alle Kurzgeschichten haben ein gemeinsames Hauptmerkmal. Sie sind kurz.Kurz und knapp sind auch die Handlung und die erzählte Zeit (Zeitsprünge sind eher selten).Ganz nach dem Motto »Einleitungen werden total überbewertet« fallen Kurzgeschichten meist sofort mit der Tür ins Haus.Das zweite Motto lautet »Wer braucht schon ein Happy End?« Also bereite dich auf einen offenen Schluss und/oder eine Pointe am Ende der Geschichte vor. Das Geheimnis dahinter: Kurzgeschichten sollen dich zum Nachdenken anregen.Versuch deine Neugier zu zügeln, denn auch für die Beschreibung der Charaktere und Handlungsorte gilt »in der Kürze liegt die Würze«.Die Aussage des Textes ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich. Hier bist DU gefragt, um zwischen den Zeilen zu lesen und deine persönliche Botschaft aus der Geschichte zu ziehen.Jetzt bist du gewappnet für unseren literarischen Snack. Und findest du nicht auch, dass man diesen gleich noch mehr genießen kann, wenn man weiß was drin ist?
Viel Spaß beim Booksnacken wünscht dir
Dein booksnack-Team
Kommissar Giebken möchte eigentlich nur noch eines: Weihnachten mit seiner Tochter genießen. Allerdings holt ihn ein verzwickter Mordfall wieder aus dem Feierabend, den er schnell genug lösen muss, um noch pünktlich zur Kirche zu kommen …
Erstausgabe November 2021
Copyright © 2021 booksnacks, ein Imprint der dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH Made in Stuttgart with ♥ Alle Rechte vorbehalten
E-Book-ISBN: 978-3-98637-272-9 Hörbuch-ISBN: 978-3-98637-266-8
Covergestaltung: dp DIGITAL PUBLISHERS GmbH Unter Verwendung einer Abbildung von: www.shutterstock.com © Popel Arseniy Korrektorat: Daniela Pusch
Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Sämtliche Personen und Ereignisse dieses Werks sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Personen, ob lebend oder tot, wären rein zufällig.
Abhängig vom verwendeten Lesegerät kann es zu unterschiedlichen Darstellungen des vom Verlag freigegebenen Textes kommen.
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Alle Autos, Verkehrsschilder und die Verkehrsampel vor ihm waren umhüllt von zuckerwatteweichem, weißem Schnee. Kleine, fragile Schneetürmchen hatten sich gebildet und verzauberten die Innenstadt. Mitten in dieser Idylle verursachte Jan Giebken mit seinen schwarzen, wuchtigen Stiefeln leise, knirschende Geräusche im Schnee. Er stapfte gutgelaunt nach Hause. Heute war Heiligabend und endlich Feierabend. Auf dem Weihnachtsmarkt hatte er noch schnell ein unwiderstehliches Schnäppchen gemacht. Eine kleine, saftig-grüne Fichte mit einer üppig gewachsenen Krone hatte er für weniger als die Hälfte bekommen. Und um in Festtagslaune zu kommen, hatte er sich einen Schluck Glühwein gegönnt. Er summte leise „Heilige Nacht“, während die Schleifspuren der Fichte seine Fußstapfen im Schnee verwischten.
Jan Giebken war ein untersetzter Mann in den späten Dreißigern. Er wirkte leicht schmuddelig in seinen ausgebeulten, löchrigen Jeans, die um seinen Hintern flatterten. Ab und zu blieb er stehen, um die Jeans hochzuziehen, die über die leichte Bauchwölbung gerutscht war. Seine Kollegen störte nicht nur das, sondern auch wenn er nicht rasiert zur Arbeit erschien. Er hatte überhaupt kein Problem damit. Schließlich war er Kommissar, und zwar ein sehr gewitzter sowie scharfsinniger Kommissar. Meist entgegnete er, dass er sich auf die wesentlichen Dinge im Beruf konzentrieren musste. Sind doch alles nur Äußerlichkeiten, dachte Giebken. Doch diese Ansicht sollte er heute an Heiligabend gründlich ändern.