Lichter aus dem Jenseits - Liz Gruden - E-Book

Lichter aus dem Jenseits E-Book

Liz Gruden

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Beschreibung

Lilly, Tom und Miss Marple können einfach nicht in Ruhe die Seele baumeln lassen. Kaum sind sie am Innsbrucker Weihnachtsmarkt unterwegs, schlittern sie durch Zufall in einen neuen Fall für die Detektei VIER ZWEI. Bei der berühmten, alten Rotunde geraten die drei ganz schön in Bedrängnis. Ein Gasthaus neben dem Gebäude, das seinen Betrieb im Winter ins Freie verfrachtet hat? Mysteriöse Lichter und unerklärbare Rauchschwaden, die aus dem Gemäuer dringen? Männer, die fluchtartig den Ort verlassen? Was steckt dahinter? Ein Fall, den es schleunigst zu lösen gilt!

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 90

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2024 novum publishing

ISBN Printausgabe: 978-3-99146-725-0

ISBN e-book: 978-3-99146-726-7

Lektorat: Daniela Ornest

Umschlagabbildungen und Umschlaggestaltung: Yue-Shin Lin, Margit Steidl

Layout & Satz: novum publishing gmbh

www.novumverlag.com

Detektei VIER ZWEI – das sind wir

TOM:

Er ist für sein Alter recht groß gewachsen, dünn, sportlich, trägt eine Brille, mitunter immer einer der besten in seiner Klasse. Lernen und logisches Denken fällt ihm leicht. Zudem ist eine seiner großen Leidenschaften, sich mit technischen Sachen auseinanderzusetzen. Sei es eine Sicherheitsanlage für sein Zuhause zu installieren oder sich in öffentlich ersichtliche, jedoch private Überwachungskameras zu schalten. Nicht wirklich legal, doch bis jetzt hat er es nur dafür verwendet, um Fälle zu klären.

Seine Eltern: seine Mama, eine der wohl besten Anwältinnen. In Tirol ist sie sehr gefragt, so gefragt, dass sie sich die ihr angebotenen Fälle aussuchen kann, wie ein Spielzeug aus einem Katalog. Sein Vater, ein ranghoher Polizist. Er ist in einer leitenden Funktion, nie viel zu Hause und eher streng und starr mit seinen Regeln. Die beste Beziehung führt Tom zu seinem Opa, dem Vater seines Vaters. Dieser hat einen runden, jedoch netten Bauch, einen grauen Vollbart und eine Glatze. Sein Opa ist seit einigen Jahren in Pension und war vorher auch Polizist. Er nimmt seinen Sohn, den Vater von Tom, immer ein wenig vor seinem Enkel in Schutz und versucht ihm ein Verständnis für die Belange von seinem Vater beizubringen. Sein Opa ist ganz anders als sein Vater. Er ist herzlich, nimmt ihn gerne in den Arm, hört ihm zu und ist vor allem immer für ihn da, wenn er ihn braucht. Sein Opa lebt allein, da seine Frau, Toms Oma, leider viel zu früh gestorben ist. Tom wohnt zusammen mit seinen Eltern und seinem Opa in einem Haus in der Stadt. Den unteren Stock bewohnt sein Opa und er lebt mit seinen Eltern darüber, in einer zweistöckigen Wohnung mit Dachterrasse, auf der er sich auch gerne mit seiner besten Freundin Lilly aufhält.

LILLY:

Sie ist für ihr Alter nicht so groß wie ihre Klassenkameradinnen, das macht ihr jedoch nichts aus. Sie ist frech, hinterfragt geradezu alles und legt sich dadurch fast jede Woche mit einem Lehrer in ihrer Schule an. Der Grund dafür ist, dass sie dem Thema, das sie gerade behandeln, keinen beziehungsweise nur wenig Glauben schenkt, da sie bereits im Vorfeld Recherchen im Internet und der Stadtbibliothek durchgeführt hat. Im Grunde ist sie sehr schlau und darauf beflissen, gute Noten zu schreiben, doch sie gibt in den Schultests nicht nur das Wissen, das in den Schulbüchern steht Preis, sondern schreibt auch ihr Wissen auf, das sie aus Internet und weiteren Büchern gelernt hat. So kommt sie immer in die Situation, sich gegenüber dem Lehrpersonal zu rechtfertigen, das macht ihr zwar wenig aus, jedoch ist ihre beste Note die 2.

Ihre Eltern: Sie kennt ihre Eltern nicht persönlich, sondern nur von einem Foto an der Wand. Ihre Eltern waren oder sind Weltenbummler und als Lilly geboren wurde, haben sie sie bei ihrer Oma „abgestellt“. Sie liebt ihre Oma über alles. Ihre Oma ist nicht so wie alle anderen. Sie trägt am liebsten enge Hosen, meist aus Leder, kesse Schuhe (die man zum Motorradfahren trägt) und immer ein modisches Top und darüber eine Lederjacke. Im Winter ärgert sich ihre Oma immer, da sie ihre Lieblingsklamotten nicht anziehen kann. Zudem fährt ihre Oma am liebsten mit ihrer Harley. Ab und an bekommt Lilly Postkarten von wirklich komischen Orten, die man nur ganz schwer im Atlas oder auf der Weltkarte im Internet findet. Komisch daran ist auch, dass das Datum am Poststempel auf den ebenfalls seltsamen Briefmarken entweder weit in der Vergangenheit oder, was noch merkwürdiger ist, in der Zukunft liegt. Lilly wohnt zusammen mit ihrer Oma und ihrem Hund, einem Schäferhund namens Miss Marple, in einem kleinen Häuschen am Land, jedoch ganz in der Nähe zu Innsbruck. Auch die Schule besucht sie in Innsbruck, da ihre Oma nach wie vor dort in die Arbeit geht.

Wie sich Tom und Lilly kennengelernt haben:

Sie besuchen dieselbe Schule, gehen dort auch in dieselbe Klasse und sitzen nebeneinander. Diesen Zufall verdanken sie ihren Eltern beziehungsweise Lilly ihrer Oma.

Der Grund: Beide sind in der ersten Klasse zu spät gekommen und konnten sich somit ihren Platz nicht, so wie die anderen, selbst aussuchen. Doch dieser Zufall gefiel ihnen. Innerhalb von 10 Minuten hatten sie sich mögen gelernt. Von diesem Tag an waren sie unzertrennlich. Von ihren Klassenkameraden werden sie auch liebevoll „die Twins“ genannt. Dabei sehen sie sich alles andere als ähnlich. Stunden wie Sport, die sie nicht zusammen verbringen können, finden sie superdoof! Auch außerhalb der Schule verbringen sie die meiste Zeit miteinander. Dies geht sogar so weit, dass Lilly angefangen hat, im selben Fußballverein zu spielen. Tom hat Talent, ist flink und gibt immer alles. Lilly hingegen spielt zwar gerne, ist jedoch nicht die beste Spielerin, die man sich vorstellen kann. Aber das macht nichts, Hauptsache ist, dass sie zusammen Training haben. Jetzt in der Jugendmannschaft zwar auch in getrennten Gruppen, aber die Trainingszeiten blieben dieselben.

Was sie machen und wie sie sich nennen:

Zusammen gehen die beiden gerne auf Entdeckungstour und helfen Personen merkwürdige Vorfälle zu klären. Beide lieben es, den älteren Bewohnern der Stadt zuzuhören, wenn diese ihnen Geschichten, Sagen oder echte Vorfälle erzählen, die sich in Innsbruck oder in der Umgebung ereignet haben.

Wenn sie eben nicht gerade dabei sind, einer dieser Geschichten auf den Zahn zu fühlen, bearbeiten sie Anfragen von Personen per Mail oder beantworten Anrufe auf ihrem „Firmentelefon“.

QUARTIER DER DETEKTIVE:

Sie haben zwei Standorte, an denen sie an ihren Fällen arbeiten. Entweder im Geräteschuppen, der alles andere als ein Geräteschuppen ist, mit Geheimgang zu ihrem Baumhaus. Beides wurde von Lilly und ihrer Oma selbst gebaut, isoliert und beheizbar gemacht. Ihr zweiter Standort ist die Dachterrasse von Toms Wohnung.

FIRMENLOGO:

Ihr Firmenlogo besteht aus den Umrissen eines Hundekörpers und den Beinen von Tom und Lilly. Darauf steht ihr Name, „Die Detektei VIER ZWEI“. Eigentlich selbsterklärend. Ein Vierbeiner und zwei Zweibeiner. Ihr Firmenmotto „Mit Neugier und Hirn bekommen wir das hin“. Auf der Rückseite ihrer Firmenkarte ist lediglich ihre Mailadresse ersichtlich – die Telefonnummer geben sie nur an ihre Klienten weiter, nachdem diese per Mail oder persönlich mit ihnen Kontakt aufgenommen haben.

Kapitel 1

Es war Freitag und es hatte gerade geschneit. Lilly und Tom schlenderten zusammen mit Miss Marple durch die Altstadt und betrachteten die vielen Stände am Weihnachtsmarkt. „Schön ist das irgendwie“, meinte Lilly. „Ja, ist eigentlich ganz in Ordnung“, erwiderte Tom, „wenn man sich nicht so durch die Menschen drängen müsste.“ Tom setzte einen etwas strengeren Blick auf und zuckte mit den Schultern. Bei einem Stand, der selbstgemachte Sachen aus Schafwolle verkaufte, blieben die drei stehen. Nebenan war ein Glühweinstand, bei dem sich zwei junge Männer lauter miteinander unterhielten.

„Hast du das von gestern im alten Panorama gehört?“

„Mir hat eine Freundin davon geschrieben. Warst du dort?“

Tom, der das Gespräch zufällig mitbekommen hatte, wurde neugierig. Er stieß Lilly mit seinem Ellenbogen in die Rippen und deutete mit dem Kopf in Richtung der beiden. Uneingeladen folgten sie dem nachbarlichen Gespräch.

„Naja, ich war nicht wirklich dort, ich bin dort am Nachhauseweg vorbeigegangen. Das war echt gruselig.“

„Hast du etwas Unheimliches gesehen?“

„Nein, gar nicht. Ich hörte eigentlich nur ein komisches Surren und sah zwei verschiedene Lichter, die durch die alten Fenster schienen.“

„Und war es wie in den anderen Nächten? Keiner dort und die Tür war versperrt?“

„Ja, genau. Ich habe mehrmals probiert, die Tür zu öffnen. Keine Chance. Jetzt im Nachhinein bin ich ja froh, dass das nicht geklappt hat!“

Tom und Lilly sahen sich an. Tom grinste. Lilly kniff die Augen zusammen und betrachtete die zwei jungen Männer genauer. Der eine, der sagte, dass er die Lichter gesehen habe, war groß.

Er hatte kurze schwarze Haare, die gepflegt auf die linke Kopfseite gekämmt waren. Er trug eine blaue Jeans und hatte einen schwarzen Mantel an. Obwohl es schneite, trug er nur weiße Sneakers.

Der andere hingegen sah aus, als sei er gerade vom Skifahren gekommen. Er trug eine rotbraune Skijacke, eine schwarze Wollmütze, eine etwas weitere schwarze Hose, die Taschen auf den Seiten hatte. Zudem hatte er schwarze Winterstiefel an.

„Komisch“, meinte Lilly mit etwas ernster Stimme und ging entschlossen auf die beiden zu. „Was machst du denn?“, rief Tom ihr nach. Lilly reagierte nicht. Tom schüttelte den Kopf, grinste und folgte ihr. Bei den jungen Männern angekommen, fing Lilly prompt ein Gespräch mit ihnen an. Gezielt fragte sie nach den Lichtern im alten Panorama und was daran für sie so komisch gewesen sei. Beide erzählten ihr, dass es dort früher Lichtershows und andere Veranstaltungen gegeben habe.

Bei einer dieser Veranstaltungen sei jedoch einmal etwas Schreckliches passiert, was genau, das wussten sie leider nicht. Danach seien keine Veranstaltungen mehr genehmigt worden. Man erzählt sich, dass es im Gebäude spuken würde. Lilly und Tom bedankten sich für das Gespräch, gaben beiden Männern eine Visitenkarte und verabschiedeten sich von ihnen.

Anschließend gingen sie noch eine Weile zwischen den Weihnachtsständen umher und beschlossen dann, sich in ihr Lieblingscafé zu setzen, um über das, was sie erfahren hatten, zu reden.

Kapitel 2

Es war ein kleines Café. Darin hatten vielleicht so an die zwanzig oder fünfundzwanzig Leute Platz, wenn man die Stehplätze mit dazu rechnet. Sie setzten sich an ihren Stammtisch direkt am Fenster. Sie liebten es, die Leute zu beobachten, während sie über Dinge diskutierten. Miss Marple legte sich, wie immer, unter den Tisch und direkt auf die Füße von Tom.

Tom und Lilly bestellten sich jeweils einen Cappuccino. Das war wohl das Standardgetränk der beiden. Tom gab immer fünf Löffel Zucker hinein. Lilly hatte ihn schon mehrmals gefragt, ob dies denn sein müsse. Es gäbe ja andere Getränke, die er nicht so zuckern müsste. Tom war das jedoch egal. Er liebte den Geschmack von Milch mit Zucker und einem Hauch Kaffee. Immer wenn er so argumentierte, lachte Lilly.

Lilly holte ihr Tablet, ein Notizbuch, ihren kleinen Drucker und einen Stift aus ihrem Rucksack und fing über das „alte Panorama“ zu recherchieren an. „Interessant“, sagte sie leise mit dem Stift zwischen ihren Zähnen. Dann fing sie an Notizen aufzuschreiben. Tom löffelte seinen Cappuccino und las die von Lilly aufgeschriebenen Punkte wie immer fleißig mit.

Riesenrundgemälde, 1.000 qmPanoramadarstellung erstmals 1896 gezeigtzeigt dritte Schlacht am Bergisel (13.08.1809)dritte wurde gewonnen//Tiroler Schützeninsgesamt gab es vier Schlachten am BergiselHofer Andreas (Südtirol, Mantua am 20.02.1810 hingerichtet)Standort Gemälde von 1906 bis 2010 in der „Rotunde“ am Rennweg//salopp „altes Panorama“Rotunde, Baukörper mit kreisförmigem GrundrissRotunde seit 1974 denkmalgeschützt