Liebesroman Trio Sonderband 1016 - Sidney Gardner - E-Book

Liebesroman Trio Sonderband 1016 E-Book

Sidney Gardner

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Beschreibung

Dieses Buch enthält folgende Romane: Sidney Gardner: In Paris geküsst und unsterblich verliebt Sandy Palmer: Die Assistenzärztin Anna Martach: Gabrielle, die Unbeugsame Gabrielle von Dückersfeldt, die trotz der Konventionen ihrer Familie arbeiten gehen möchte, kommt dort bald ihrem Kunden Holger näher, noch nicht ahnend, dass dieser über sie nur Zugang zur guten Gesellschaft erhalten möchte. Doch bald lernt Gabrielle den Verlobten ihrer Schwester Rafaela, Marius von Hogschürer kennen, der, vernünftig wie er ist, so gar nicht zu ihrer verwöhnten Schwester zu passen scheint und ihr sofort sympathisch ist, wie auch Holger und Rafaela sich gut zu verstehen scheinen. Doch die Verlobung von Rafaela und Marius ist bereits beschlossen...

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Seitenzahl: 312

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Sandy Palmer, Anna Martach, Sidney Gardner

Liebesroman Trio Sonderband 1016

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Inhaltsverzeichnis

Liebesroman Trio Sonderband 1016

Copyright

In Paris geküsst und unsterblich verliebt: Liebesroman

Die Assistenzärztin

Gabrielle, die Unbeugsame

Liebesroman Trio Sonderband 1016

Sandy Palmer, Anna Martach, Sidney Gardner

Dieses Buch enthält folgende Romane:

Sidney Gardner: In Paris geküsst und unsterblich verliebt

Sandy Palmer: Die Assistenzärztin

Anna Martach: Gabrielle, die Unbeugsame

Gabrielle von Dückersfeldt, die trotz der Konventionen ihrer Familie arbeiten gehen möchte, kommt dort bald ihrem Kunden Holger näher, noch nicht ahnend, dass dieser über sie nur Zugang zur guten Gesellschaft erhalten möchte. Doch bald lernt Gabrielle den Verlobten ihrer Schwester Rafaela, Marius von Hogschürer kennen, der, vernünftig wie er ist, so gar nicht zu ihrer verwöhnten Schwester zu passen scheint und ihr sofort sympathisch ist, wie auch Holger und Rafaela sich gut zu verstehen scheinen. Doch die Verlobung von Rafaela und Marius ist bereits beschlossen...

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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

© Roman by Author

© dieser Ausgabe 2025 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

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In Paris geküsst und unsterblich verliebt: Liebesroman

Sidney Gardner

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Ein CassiopeiaPress Buch: CASSIOPEIAPRESS, UKSAK E-Books, Alfred Bekker, Alfred Bekker präsentiert, Casssiopeia-XXX-press, Alfredbooks, Bathranor Books, Uksak Sonder-Edition, Cassiopeiapress Extra Edition, Cassiopeiapress/AlfredBooks und BEKKERpublishing sind Imprints von

Alfred Bekker

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© dieser Ausgabe 2024 by AlfredBekker/CassiopeiaPress, Lengerich/Westfalen

Die ausgedachten Personen haben nichts mit tatsächlich lebenden Personen zu tun. Namensgleichheiten sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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In Paris geküsst und unsterblich verliebt: Liebesroman

von Sidney Gardner

Kapitel 1: Ein Hauch von Paris

Madleen saß in der kleinen, gemütlichen Wohnung, die sie sich mit Bücherregalen und Pflanzen vollgestopft hatte, und starrte auf das graue Wetter draußen. Es war beinahe ein Jahr her, dass ihr Herz in tausend Stücke zerbrochen war, als sie Jamal beim Küssen mit einer anderen Frau erwischt hatte. Für die paar Monate der Trauer-und-Bewältigung-Pizza, unzählige romantische Komödien und weniger Gespräche mit ihrem besten Freund Theo, hatte sie jetzt genug.

Als sie das Angebot für eine Reise nach Paris bekam, dachte sie sofort: Warum nicht? Es war an der Zeit, ihre Komfortzone zu sprengen – auch wenn ihre einzige Vorstellung von der Stadt der Lichter bis jetzt durch Postkarten und alten Songs geprägt war.

Am Flughafen, während sie durch die Menschenmengen eilte, spürte Madleen ein verrücktes Kribbeln in ihrem Bauch. Vielleicht war es die Aufregung, vielleicht die Aussicht auf etwas Neues – ganz gleich, was es war, sie war bereit, ihre Wunden zu heilen. Nachdem die Fluggesellschaft ihre Koffer bemängelt hatte, durchquerte sie Massen von Menschen in der Ankunftshalle des Charles de Gaulle Flughafens. Denn was war Paris schon ohne ein wenig Chaos?

Der erste Atemzug in Paris war berauschend. Der süße Duft von frisch gebackenem Brot und der Hauch von Kaffee umhüllten sie, als sie auf die Straßen trat. Sie wollte alles in sich aufnehmen – die Geräusche, die Farben, die vollen Straßencafés. Die Stadt pulsiert vor Leben, und es fühlte sich an, als ob auch ihr eigenes Leben zu neuem Glanz erwachte.

Am Abend besuchte sie das berühmte Café de Flore. Als sie sich in einer der eleganten, aber charmant veralteten Nischen niederließ und einen Café au Lait bestellte, bemerkte sie ihn. Richard. Er war nicht mehr als ein Schatten am anderen Ende des Raumes, doch selbst in dem diffusen Licht konnte sie seine Ausstrahlung spüren. Hohe Wangenknochen, ein Lächeln, das wohl schon Herzen gebrochen hatte, und eine Präsenz, die alles um ihn herum aufhellte.

Madleen hielt den Blick nicht lange zurück – der Typ war praktisch magnetisch. Und als er dann tatsächlich in ihre Richtung schaute, gab es einen Moment, in dem die Zeit stillzustehen schien. Er hob seine Tasse, was wie eine Einladung wirkte. Jetzt oder nie. Ein schelmisches Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie aufstand.

„Ich habe gehört, dass man in Paris den besten Kaffee bei Café de Flore bekommt“, sagte sie spielerisch, während sie sich ihm näherte. „Wie wäre es, wenn du mir ein Stück davon zeigst?“

Richard sah sie an, seine Augen funkelten vor Interesse. „Ich würde sagen, dass ich das schon lange nicht mehr gehört habe. Ist das ein Flirtstrategiespiel oder planst du tatsächlich, ein Geheimrezept für den perfekten Café au Lait zu entdecken?“

„Beides“, erwiderte sie mit einem herausfordernden Lächeln. „Und ich muss sagen, es scheint, als könnte ich ein wenig mehr Expertise in den Flirtstrategien gebrauchen. Was kannst du mir beibringen?“

Sein Lachen war warm und einladend, und im nächsten Moment war er an ihrer Seite, die Chemie zwischen ihnen spürbar. „Ich könnte dir die feinsten Geheimnisse des Pariser Lebens enthüllen, aber ich warne dich: Dazu gehört auch, nach dem besten Croissant der Stadt zu suchen…“

„Das ist der beste Vorschlag, den ich heute gehört habe“, antwortete Madleen, während sie ihn mit einem herausfordernden Blick musterte. Trotz der Pailletten auf ihrer Bluse war ihr Herz noch nicht ganz bereit, sich der hastigen Anziehungskraft seines Charmes hinzugeben. Doch wie könnte sie widerstehen, wenn er sich so charmant verbeugte, um ihr den Nachbartisch zu zeigen?

Die Flirts entwickelten sich schnell, von Gästen in einem Café zu Komplizen auf der Suche nach dem besten Schokoladenbäcker. Paris wurde zur Kulisse für ihren schleichenden, spielerischen Tanz umeinander, die Stadt pulsierte, und Madleen fühlte sich lebendig.

„Weißt du, ich könnte das ganze Wochenende durch Paris streifen und vergessen, dass ich jemals verletzt wurde“, murmelte sie, als sie ihm einen Blick über die Schulter zuwarf.

„Es tut mir leid zu hören, dass du verletzt wurdest“, sagte Richard, und für einen Moment klang seine Stimme ernst. „Lass uns diesen Teil des Kapitels hinter uns lassen, ja?“

Sein Blick war intensiv, und Madleen fühlte, wie eine Welle der Überwältigung sie erfasste. „Ja. Lass uns nichts erzwingen, sondern einfach im Moment leben.“

Die Luft begann zu vibrieren. Sie waren beide bereit, den Zauber der Nacht zu spüren und uns sanft in das Unbekannte fallen zu lassen. Und so begaben sie sich in die Straßen von Paris, Schulter an Schulter, während das Licht der Stadt sie umhüllte.

Als Madleen und Richard die kleine Gasse hinab schlenderten, umarmte die Stadt der Lichter sie wie eine alte Freundin. Über ihnen funkelten die Sterne, und das sanfte Licht der Straßenlaternen spiegelte sich auf dem Pflaster wider. Die Klänge von fröhlichem Lachen und dem Zupfen einer Gitarre drangen aus einem nahegelegenen Bistro herüber. Richard schloss für einen kurzen Moment die Augen, als er den Duft von frischem Gebäck und geschmolzener Schokolade einatmete, und Madleen schoss ein geheimer Gedanke durch den Kopf: Vielleicht brauchte sie wirklich einen neuen Anfang.

„Hast du einen Lieblingsplatz in Paris?“, fragte sie, wenn auch etwas verlegen. „Ich meine, irgendeinen besonderen Ort, an dem du immer wieder gern bist?“

Er schüttelte den Kopf und lächelte. „Jeder Platz hat seine eigene Magie, aber ich habe vor, deine Antwort auf diese Frage auch bald zu erfahren. Wie wäre es mit einer Entdeckungsreise, um unseren eigenen geheimen Ort zu finden?“

„Ein geheimnisvoller Ort! Das klingt vielversprechend“, erwiderte Madleen spielerisch, „aber wenn es mir nicht gefällt, gibt es kein Pardon.“

„Dann lass mich dir einen Ort zeigen, den du nie wieder vergessen wirst“, flüsterte er, und seine Stimme war wie ein warmer Hauch im kühlen Abend.

Sie schlich sich näher an seiner Seite heran, und als sie ihre Hände kurz berührten, durchfuhr sie ein elektrischer Schauer. Es war mehr als nur Anziehung; es war das Versprechen von Abenteuern und neuen Erinnerungen. Und als sie um die nächste Ecke bogen, erblickten sie einen kleinen Platz, der den Anschein hatte, als sei er direkt aus einem Gemälde entsprungen. Die Luft war durchzogen von dem süßen Duft nach Flieder, und ein alter Baum im Zentrum des Platzes war voller leuchtender Lichter, die wie Sterne funkelten.

„Wow“, hauchte Madleen, als sie stehen blieb. „Ist das der geheime Ort, von dem du gesprochen hast?“

„Kann man sagen“, antwortete Richard, während er mit einem flüchtigen Blick über die Szenerie glitt. „Willkommen im Jardin des Secrets, oder wie ich es nenne: Mein kleiner Rückzugsort.“

Madleen sah ihn an, und ihr Herz schlug schneller. „Wie intim“, murmelte sie, während sie um sich blickte. „Und gerade richtig für uns, um alles hier zu genießen.“

„Genau!“, sagte Richard mit einem schiefen Lächeln. „Das Leben ist zu kurz für durchschnittliche Abenteuer. Lass uns über die Erwartungen lachen und die Überraschungen umarmen.“

Gerade als Madleen antworten wollte, klang die Melodie eines Straßenmusikers durch den Platz. Richard zögerte für einen Moment, seine Augen lodernd, als er die Gitarre des Mannes bemerkte. „Möchtest du tanzen?“ fragte er ungezwungen, während er sie herausfordernd ansah.

„Auf einem unsichtbaren Dancefloor in einem geheimen Garten? Du bist wirklich verrückt, oder?“ Sie lachte, dann, als er seinen Arm ausstreckte, spürte sie, wie ihre Widerstände herabfielen.

„Vielleicht ein bisschen verrückt, aber verrückte Dinge machen das Leben spannend“, flüsterte er. „Nimm einfach meine Hand.“

Mit einem Sprung ihres Herzens ergriff sie seine Hand, und ohne einen weiteren Gedanken zog er sie mit sich. Der Musiker begann ein wunderschönes, wehmütiges Lied zu spielen, und Madleen wusste auf einmal, dass sie perfekt in diesen Moment passten.

Richard bewegte sich geschmeidig, und Madleen folgte ihm, als sie im Takt der Musik durch den kleinen Garten schwebten. Mit jedem Schritt verlor sie mehr von der Schwere ihrer Vergangenheit – die zarte Berührung seiner Hand, die Art, wie er sie ansah, und das selbstbewusste Lächeln, das schwer zu widerstehen war.

„Du tanzt fantastisch“, stellte sie fest und fühlte ihr Gesicht warm werden.

„Ich kann nicht tanzen“, gab er zu und zwinkerte. „Aber wenn du mich so ansiehst, könnte ich die ganze Nacht tänzeln.“

„Ich bin mir nicht sicher, ob sich das wirklich nach einem Kompliment anhört“, sagte sie verspielt, „aber ich nehme es als eines an.“

„Wenn du meinen Weg so weiter machst, versuchst du, mir den Ackerboden unter meinen Füßen wegzuziehen“, grinste er.

Sie lachten, und ihre Körper näherten sich, als der Rhythmus der Musik sie wie ein Magnet zusammenzog. Richard legte seine andere Hand an ihren unteren Rücken, und Madleen spürte, wie die Hitze in ihr aufstieg.

Gerade in diesem Moment, als sich ihre Blicke trafen und die Welt um sie verblasste, brach ein tiefes Lachen von einer Bank in der Nähe durch – ein älteres Paar, das offensichtlich die Lebensfreude der beiden spürte.

Richard beugte sich vor und flüsterte: „Ich glaube, wir könnten die nächsten Tänzer sein, die die ganze Nacht durchtanzen.“

„Nur wenn du mir versprichst, dass du mich nicht auf den Boden wirfst“, antwortete Madleen, während sie sich lächelnd in sein Ohr lehnte. “Oder mir auf die Füße trittst.”

„Versprochen“, murmelte er mit einem Blick, der bei Madleen ein Kribbeln der Aufregung auslöste. “Oder ich lasse dich auf keinen Fall fallen.”

Und so tanzten sie weiter, schwebten im Geheimnis dieser Nacht, ließ alle Ängste hinter sich und begriffen etwas, das sie schon lange nicht mehr gefühlt hatten: das pulsierende Gefühl der überwältigenden Verliebtheit, das sie bereit war, in diesem magischen Moment zu genießen.

Während Madleen sich im warmen Licht des geheimen Gartens um Richard drehte, prasselten gediegene Gedanken auf sie ein wie ein sanfter Regen. Alles schien so surreal, und für einen Moment fühlte es sich an, als ob die Zeit in diesem wunderschönen, glitzernden Moment stillstand.

Was mache ich hier? Ihre innere Stimme war sowohl überrascht als auch verzaubert. Madleen hatte nie geglaubt, dass sie so schnell bereit sein würde, von der Traurigkeit der vergangenen Monate Abschied zu nehmen. Doch hier war sie, mit Richard, dessen Lächeln wie ein Sonnenstrahl war und dessen Augen das Versprechen von Abenteuern und unbeschwerten Nächten hoben.

Es ist nur ein Tanz, dachte sie ungläubig. Sie fühlte sich so lebendig, voller Freude, als ob jede Zelle ihres Körpers mit neuem Leben erfüllt wäre. Dennoch schlich sich der Zweifel in ihre Gedanken. Aber ist das wirklich echt? Kann ich mich wirklich so schnell öffnen?

Während Richard sie sanft durch den Garten führte, spürte sie seine Hand in ihrem Rücken. Diese Zärtlichkeit - es war mehr als die Berührung des Körpers. Sich so nah zu fühlen, so geschützt… könnte ich das wieder gefährden? Die Erinnerung an Jamal kam in einem Schatten durch ihren Kopf, ein kurzer Blitz ungewollter Anspannung. Doch sie schüttelte den Gedanken ab. Das bin nicht ich. Ich lasse nicht zu, dass die Vergangenheit mich zurückhält!

Richard drehte sie geschickt, und sie musste lachen, als ihr Herz im Takt der Musik schneller schlug. Dieser Mann… war er wirklich so charmant und spielerisch, oder war das nur ein weiterer Trick ihrer verwundeten Seele, um ihren Schmerz zu verschleiern? Kann das alles real sein?

Sie sah in sein Gesicht, seine Augen funkelten mit einem Glanz, der sie an die Sterne erinnerte. Warum fühlt es sich an, als ob ich ihn schon ewig kenne? Es war eine Verbindung, die tief ging – eine Verbindung, die sie aus der Dunkelheit ihres Herzens herauszog und die Leichtigkeit des Moments einladend in ihr Leben ließ.

Was, wenn ich mich wieder verliebe? Diese Vorstellung schien gleichzeitig aufregend und furchteinflößend. Die Angst vor einer weiteren Enttäuschung nagte an ihr. Aber ist das nicht der Sinn der Liebe? Es ist das Risiko, dass die Belohnung macht.

Sie spürte, wie er sie fester in seine Umarmung zog, und sie atmete tief ein, um die Nähe zu genießen. Der ganz besondere Duft seines Aftershaves, etwas Holziges und Erdigkeits, das sie sofort an die Wärme seines Wesens erinnerte, beruhigte ihre aufgewühlten Gedanken. In diesem Moment wollte sie die Ängste der Vergangenheit hinter sich lassen und einfach im Hier und Jetzt sein.

Wenn ich jetzt nicht loslasse, dann verpasse ich vielleicht das - das Hier und Jetzt mit ihm. So bewegte sie sich im Rhythmus seines Körpers, und während sie sich drehte, fühlte sie sich wie in einem Taumel, der sie in eine neue Realität einhüllte.

Das Lachen und die Neugierde in ihrer Seele war zurückgekehrt. Es war ein wagemutiger Sprung ins Unbekannte, und dieser Gedanke erfüllte sie mit einer majestätischen Euphorie. Sie erinnerte sich daran, dass sie eines Tages schwor, dass sie nicht nur die Scherben ihres gebrochenen Herzens annehmen, sondern auch den Mut finden wollte, wieder zu lieben.

„Wenn ich kleine Schritte mache, dann zum Tanz“, murmelte sie vor sich hin, als Richard sie wieder in den Bann der Musik zog. Kaum hatte sie es ausgesprochen, als das Gefühl der Leichtigkeit zurückkehrte. Sie lächelte in seine Augen und fühlte, dass dieser Abend mehr Bedeutung hatte, als sie jemals erwartet hatte.

In diesem Augenblick wusste Madleen, dass jede Unsicherheit, jede Angst und jede Sorge über die Liebe in der Dunkelheit verblasste. Richard war hier, und vielleicht war es genau das, wonach sie so lange gesucht hatte. Vielleicht gab es in Paris eine Art von Magie, die nicht nur den Ort, sondern auch die Menschen umhüllte. Und so ließ sie sich ganz ins Jetzt fallen, umarmte den Fluss der Musik und des Lebens, während sie in Richards Augen versank.

Der Moment, als sich Madleen in Richard verliebte, kam ganz unverhofft und doch so unaufhaltsam, dass sie kaum glauben konnte, dass es tatsächlich geschah. Es war während eines dieser magischen Wendepunkte, als der Abend langsam in die Nacht überging und die Funken des Lebens um sie herum zu leuchten begannen.

Die Musik schwoll an und verwob sich mit den sanften Geräuschen des Platzes, der nun von der Dämmerung in ein schimmerndes Licht getaucht war. Lichterketten, die an den Ästen des alten Baumes hingen, blinkten im Takt der Melodie und schufen eine fast andersweltliche Atmosphäre. Richard zog sie sanft näher zu sich, und während sie im Takt der Musik schwebten, schien die Welt um sie zu verschwinden.

Madleen spürte, wie sich der Raum um sie herum aufzulösen begann, jedes Geräusch wurde leiser, jede Hektik der Stadt schwand, bis nur noch der Rhythmus ihres Zusammenkommens blieb. Der warme Duft seiner Haut mischte sich mit dem süßen Abendduft und machte es schwer, sich nicht in der Gegenwart dieses Mannes zu verlieren. Woher kommt dieses Gefühl? fragte sie sich, während sie in die Dunkelheit seiner Augen blickte, die wie tiefe, unergründliche Seen voller Geheimnisse und Versprechen waren.

Richard hielt sie fest, und als sie ihm in seine Augen sah, war es, als ob sie in eine andere Welt eintauchten. In diesem Moment geschah etwas Magisches; ein Fluss von Wärme strömte durch ihr Herz und erleuchtete jede Ecke, die sie für lange Zeit verschlossen gehalten hatte. Das ist es, dachte sie, und eine sanfte Welle der Erkenntnis überkam sie. Das ist das Gefühl, vor dem ich so lange geflüchtet bin.

Ihre Gedanken rasten: Ich fühle mich sicher. Ich fühle mich gesehen. Ich fühle mich lebendig. Das war nicht nur Anziehung, es war etwas, das viel tiefer ging. Er hatte die Fähigkeit, ihre Wunden mit bloßen Berührungen zu heilen und die Mauer, die sie um ihr Herz errichtet hatte, zum Einsturz zu bringen.

„Woher wisst ihr, wo meine verborgenen Schätze sind?“ flüsterte sie, mehr zu sich selbst als zu ihm. Und in diesem Moment – während sie unter den funkelnden Lichtern tanzten und Richard sie mit einem warmen, herausfordernden Lächeln ansah – wusste sie, dass sie ihr Herz unweigerlich in seine Hände legte.

Seine Hände umschlossen sanft ihre Taille, und als er sich zu ihr beugte, um ihr ins Ohr zu flüstern, spürte sie den warmen Atem, der sie durchschauerte. „Weil ich gesucht habe, um dich zu finden“, murmelte er so nah, dass sie seine Worte wie einen süßen Schwur in ihrer Seele verankern konnte.

Madleen war überwältigt von diesem Gefühl der Zugehörigkeit, von diesem unerwarteten Verständnis, das zwischen ihnen pulsierte. Es war kein kurzer Augenblick des Verlangens, sondern eine stille, tiefe Verbindung. Sie blickte in seine Augen, und in diesem Augenblick verschwammen die Grenzen der Zeit. Sie sah in die Tiefe und wusste mit aller Kraft ihres Herzens, dass sie nicht nur an einem Ort war – sie war mit einem Menschen verbunden, der sie nicht nur verstand, sondern der sie dazu einlud, sich selbst wieder zu entdecken.

Als er sie sanft näher zu sich zog, gegen seine Brust, fühlte sie sich geborgen und frei zugleich. Der Klang ihres Herzschlags schien mit der Musik zu harmonieren, und das Verlangen, sich in diesem Moment zu verlieren, wurde übermächtig. Ich bin bereit, dachte sie – und in dieser Bereitschaft lag die anmutige Akzeptanz, dass sie sich vollständig öffnen konnte.

In diesem Augenblick, als sie Richard im warmen Licht des Platzes ansah und sein Lächeln wie ein Versprechen war, begann sie zu verstehen, dass die Liebe ihr nicht nur Kummer gebracht hatte, sondern auch das Licht, das Herzen schneller schlagen ließ. Ich habe mich in ihn verliebt – diese Erkenntnis war wie ein tiefes Einatmen nach einem langen Aufenthalt unter Wasser. Und mit dieser Akzeptanz verspürte sie das Bedürfnis, ihm näher zu sein, als den Raum um sie herum, das Geräusch des Stadtlebens und die hektischen Gedanken über Vergangenes hinter sich zu lassen.

Der Tanz, das Licht, die Musik – alles zog sich zusammen und enthüllte die simple, aber überwältigende Wahrheit: Sie war wieder bereit zu lieben.

Kapitel 2: Nächste Schritte ins Unbekannte

Die nächsten Tage in Paris waren wie ein Traum, aus dem Madleen nicht aufwachen wollte. Nach jener magischen ersten Nacht mit Richard, in der sie sich in einem Nebel aus Temperatur, Lichtern und Musik verloren hatte, erwartete sie sehnsüchtig jeden neuen Tag. Die Stadt verwandelte sich in eine lebendige Kulisse für ihre Anziehung, und jeder Straßenstein schien ein Geheimnis zu bergen, das nur darauf wartete, von ihnen entdeckt zu werden.

Am nächsten Morgen wachten sie verhältnismäßig früh auf – Madleen mit einem Kichern über den unvermeidlichen Kater des vorherigen Abends und Richard mit einem charmanten, selbstzufriedenen Lächeln, das alle Einwände über das Aufstehen in den Hintergrund schob.

„Denkst du, wir können es schaffen, die berühmte Pâtisserie von Pierre Hermé zu erreichen, bevor all die guten Croissants weg sind?“ fragte Richard grinsend, während er sein Shirt über den Kopf zog.

„Ich bin mir fast sicher, dass die Menschen dort schon in einer Schlange stehen, um sich die besten Stücke sichern zu können.“ Madleen zwinkerte, als sie einen flüchtigen Blick auf ihn warf und ihren Blick auf seine perfekt geformten Schultern glitt. Die besten Stücke sind schon hier, dachte sie heimlich und lenkte ihren Blick schnell wieder auf die Straße.

„Lass uns zeigen, dass wir für die besten Croissants kämpfen können!“, rief Richard begeistert, bevor sie aus der Tür auf die Straßen von Paris traten.

Die kühle Frühluft umhüllte sie, und als sie nebeneinander entlang schlenderten, huschten zeitweilig ihre Hände über die anderer – ein flüchtiger Kontakt, der jedoch wie ein Blitz durch ihre Körper huschte. Madleen bemerkte, dass ihre Wangen leicht erröteten, ohne dass sie sich dessen bewusst war. Sie schüttelte es als eine angenehme Vergeltung ab und forderte die Ablenkung heraus, während sie sich unterhielten.

Als sie schließlich in der Pâtisserie ankamen, überwältigte sie der hypnotisierende Duft frisch gebackener Croissants und Makronen. Der Ort war klein und gemütlich, seine Wände nur mit handgemalten Bildern und einladenden Farben dekoriert. Madleen und Richard drängten sich gemeinsam zu den Theken und begannen, die Schätze auszuwählen.

„Ich kann nicht entscheiden, welches ich nehmen soll“, murmelte Madleen, während ihr Blick zwischen einer Pistazien-Makronen und einem Schokoladen-Croissant hin und her wanderte. „Ich will alles!“

„Dann lass uns das machen“, schlug Richard vor, und seine Augen blitzten vor Unternehmungsgeist. „Wir nehmen ein bisschen von allem!“

Während sie sich durch die Auswahl arbeiteten, lauschten sie dem geschäftigen Geplapper der anderen Gäste und lachten über die schüchternen Bekanntschaften, die in diesem kleinen Café entstanden. Madleen fühlte sich leicht und beschwingt, jede Sekunde mit Richard genießend. Es war, als ob sie von einem unsichtbaren Band connected waren, das sie sowohl herausforderte als auch umhüllte.

Mit vollgepackten Tüten traten sie in die kühle Pariser Luft zurück und machten sich auf, einen gemütlichen Platz im Park zu finden, um ihre Köstlichkeiten zu genießen. Den ganzen Weg hindurch spürte Madleen, wie sich die Verbindung zwischen ihnen intensivierte – jeder vertraute Blick, jedes Lachen, das sich in ihren Ohren wiederholte, wurde zu einem kostbaren Moment.

„Hier“, sagte Richard und half ihr beim Finden des besten Platzes unter einem schattenspendenden Baum, während er die Tüte aufschlug. „Lass uns eine kleine Schatzsuche veranstalten.“

Die Freude in seinem Ton ließ Madleen lächeln. Es fühlte sich so natürlich an – wie das Wiederentdecken eines verlorenen Freundes.

Während sie das erste Croissant teilten, wagte sich Madleen so nah an Richard, dass sie seine Körperwärme spüren konnte. „So unvergleichlich!“, rief sie aus, während sie den buttrigen Teig auf der Zunge zergehen ließ. Richard sah sie an, und für einen Moment gab es nur sie beide und den Zauber dieser Stadt, die ihre Begegnung umrahmte.

„Hast du jemals über das Gefühl nachgedacht, einfach alles hinter sich zu lassen? Und an einem Ort wie diesem zu leben? Die Freiheit zu haben, das zu tun, worüber wir gerade sprechen?“, fragte er.

Das Licht des Nachmittags fiel auf sein Gesicht, und Madleen wurde von einem nicht erklärbaren Gefühl der Sehnsucht gepackt. „Es ist eine schöne Vorstellung, aber auch eine Flucht vor der Realität. Ich habe schon einmal das Gefühl gehabt, in eine andere Welt einzutauchen, und als ich zurückkam…“ Sie verstummte und machte eine kurze Pause, als die Erinnerungen an ihren vergangenen Schmerz kurz über ihren Augen blitzen. „… war es, als ob ich mehr verloren hätte als nur einen Traum.“

Richard legte seine Hand sanft auf ihre. „Du bist nicht allein in dieser Frage. Vielleicht können wir diese Unsicherheiten zusammen überwinden?“

Madleen fühlte einen Moment des zarten Zögerns. Könnte ich es wagen, erneut zu vertrauen? Doch die Wärme seiner Berührung half ihr zu begreifen, dass dies ein anderer Moment war. Hier war eine Möglichkeit. Vielleicht könnte ich mir erlauben, zu träumen.

„Ich denke, es gibt einen Grund, warum wir uns hier getroffen haben“, flüsterte sie, und ihr Herz schlug schneller. „Ein Sonnenstrahl in der Dunkelheit, oder was auch immer das sein mag.“

Das Lächeln, das sich auf Richards Gesicht ausbreitete, war ansteckend. „Das sind wir! Lass uns wie Kinder sein und die Welt erkunden. Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Gibt es etwas, das du schon immer tun wolltest?“

Madleen dachte einen Moment nach und seufzte. „Was wäre, wenn ich das Eiffel-Turm-Licht bei Sonnenuntergang sehen möchte? Ich habe schon immer davon geträumt.“

„Dann lass uns das heute Abend in Angriff nehmen! Und um den Abend unvergesslich zu machen, besorgt sich das erste Bild von uns unter dem Turm, okay?“

“Okay…”

Sie spürte die Aufregung in ihrer Stimme und konnte nicht anders, als ein Lächeln zurückzugeben. Während ihrer beiden nächsten Tage in Paris vertieften Madleen und Richard ihre Zeit miteinander in einer unaufhaltsamen Bewegung, durch die Straßen schlenderten, durch die kleinen Geschäfte sahen und stundenlang miteinander redeten. Mit jedem gemeinsamen Moment verwischten die Linien ihrer Vergangenheit und schufen stattdessen ein neues Bild – eines, das potenziell die Grundlage für etwas Unerwartetes bot.

Und als die Abenddämmerung langsam anbrach und die Lichter der Stadt zu blitzen begannen, spürte Madleen in ihrem Herzen, dass sie das Abenteuer, nach dem sie gesucht hatte, vielleicht endlich gefunden hatte.

Kapitel 3: Ein Abend voller Sterne

Der Mond schien hell über Paris, während Madleen und Richard die gepflasterten Straßen entlanggingen, die Lichter der Stadt wie kleine Wunderfunken um sie herum funkelten. Der Abend war angenehm warm und ein sanfter Wind ließ die Blätter der Bäume rascheln, während sie zu ihrem romantischen Dinner in einem kleinen, aber elegant gestalteten Restaurant mit Blick auf die Seine schlenderten.

„Das hier ist ein Geheimtipp von einem Freund“, sagte Richard und führte sie durch die gläsernen Türen in einen Raum voller gedämpften Lichts und sanfter Musik. „Ich hoffe, es wird dir gefallen.“

Madleen war sofort verzaubert von der Atmosphäre. Überall standen Kerzen auf den Tischen, und die Wände waren mit kunstvollen Bildern und Fotografien geschmückt. Ein Klavier spielte im Hintergrund, und in der Luft lag der köstliche Duft von französischer Küche, die ihren Magen knurren ließ.

Während sie Platz nahmen, fühlte Madleen ein Leuchten in ihrem Inneren, als sie die Möglichkeit spürte, diesen besonderen Abend mit Richard zu teilen. Er bestellte eine Flasche Wein, und als sie die ersten Schlücke nahmen, spürte sie, wie die Anspannung, die sie in den letzten Monaten mit sich getragen hatte, von ihr abfiel.

„Dieser Wein ist fast so prickelnd wie du“, schmunzelte Richard, und das Lächeln in seinen Augen ließ Madleen alle anderen Tische um sie herum vergessen. Sie lachte und spürte, wie ihre Wangen sich leicht erwärmten.

„Du bist wirklich ein Meister der Komplimente“, erwiderte sie herausfordernd. „Ich könnte die ganze Nacht bei dir bleiben und hören, wie großartig ich bin.“

„Die Nacht ist noch jung“, flüsterte er, seine Stimme absolut anziehend, während er bewusste und zärtliche Blicke in ihre Richtung sandte.

Das Dinner selbst wurde zu einer köstlichen Einladung für ihre Sinne; die Speisen waren perfekt zubereitet, jeder Bissen Teil eines kulinarischen Gedichts. Während sie aßen, führte Richard mit charmanten Anekdoten und Geschichten durch den Abend, die sie beide zum Lachen brachten und eine Verbindung aufbauten, die die Grenzen der Oberflächlichkeit weit überschritt.

Die Zeit verging wie im Flug, und bald standen sie auf, um einen Spaziergang entlang der Seine zu machen. Die Lichter der Stadt spiegelten sich im Wasser und schufen eine märchenhafte Kulisse. Madleen fühlte sich in Richards Nähe mehr und mehr zu Hause, als hätte das Universum sie genau hierhin geführt.

„Jeder Schritt hier fühlt sich magisch an“, sagte sie und sah ihm in die Augen, in denen Abenteuer und Leidenschaft abwechselnd tanzten.

„Das liegt daran, dass wir einfach wir selbst sind“, erwiderte Richard und hielt ihren Blick fest. „Diese Stadt gibt uns die Freiheit, unsere Träume zu leben. Warum sollten wir sie nicht ergreifen?“

Madleen nickte, und für einen Sekundenbruchteil fühlte sie sich, als wäre nichts unmöglich. Die Stadt, der Mond, die Nacht – alles schien sich für sie zu vereinen.

Nachdem sie einige Zeit entlang des Flusses gewandert waren, schlug Richard vor, ins Hotel zurückzukehren; das elegante, kleine Hotel war nur wenige Minuten entfernt. Schon beim Betreten des Zimmers spürte Madleen ein Kribbeln der Vorfreude. Der Raum war mit sanften Farben gestaltet, und die perfekten, eleganten Details verliehen ihm eine intime Atmosphäre.

Die ersten kühnen Schritte, die sie im Raum unternahmen, hatten eine Anziehungskraft, die sie nicht länger ignorieren konnten. Während Richard die Tür schloss, drehte er sich in einer fließenden Bewegung zu ihr um, und die Luft knisterte vor Spannung.

„Lass uns die Nacht für uns haben“, sagte er leise und näherte sich ihr, während seine Augen sie wie magnetisch anzogen.

Madleen hätte nicht anders können, als ihm in die Augen zu sehen, als er näherkam. Das ist unser Moment, dachte sie, fühlte besitzergreifendes Verlangen, das in ihrer Brust aufstieg. Ihre Herzen schlugen im Gleichklang, während sie einander in der Intimität des Zimmers an einander zogen.

In dem warmen Licht des Zimmers fand ihre Umarmung in einem zarten Kuss ihren Ausdruck, der anfangs schüchtern begann, aber schnell zu einer leidenschaftlichen Explosion der Gefühle wurde. Madleen spürte, wie im Inneren alles aufbrach – all die Mauern, die sie seit Monaten um ihr Herz errichtet hatte, zerfielen mit jedem Berühren seiner Lippen.

„Richard…“, flüsterte sie, als seine Hände sanft ihre Taille umschlossen und ihre Körper augenblicklich ineinanderflossen.

„Lass alles los“, murmelte er, während er sie näher an sich drückte. Ihre Chemie war elektrisierend, und Madleen fühlte, wie ihre Sinne berauscht wurden, während er die Knöpfe und Verschlüsse ihrer Kleidung löste

Der Raum war erfüllt von dem Klang ihrer Herzen und dem Knistern ihrer Körper, als sie sich gegenseitig erforschten. Richard wurde zum Architekten ihrer Erfüllung; jede Berührung war so vertraut, fordernd und lodernd. So weit müsste die Nacht gehen, dachte Madleen, während sie in das Abenteuer der leidenschaftlichen Hingabe eintauchte.

Sie verloren sich in zärtlichen Küssen und dem Geschmack ihrer Haut, das Verlangen zwischen ihnen wuchs. Ihre Hände erkundeten einander, als wären sie Landkarten des Verlangens, und schließlich fanden sie sich auf dem weichen Bett, das sanft nach dem Licht der Stadt duftete.

Madleen fühlte sich, als wäre sie in einen wirbelnden Sturm aus Hingabe und Leidenschaft eingetaucht, während alles andere um sie herum verschwand. Die Welt existierte nicht mehr – nur noch sie beide und die unerbittliche Anziehung, die ihre Herzen fest verband.

In dieser Nacht gaben sie sich vollkommen hin, fühlten die Wärme des anderen und die grenzenlosen Möglichkeiten der Zweisamkeit. Und als die Stunden unbemerkt verstrichen, brannte der Inbegriff des Lebens in jeder Berührung, und die Liebe blühte in einem wunderschönen Chaos aus Lachen, Leidenschaft und Sehnsucht auf.

Schließlich, als die ersten Sonnenstrahlen durch die Fenster strahlten und das Licht sanft in den Raum flutete, hielt Madleen Richard eng umschlungen an sich, und eine ruhige Zufriedenheit legte sich über ihr Herz. Sie wusste, dass diese Nacht nicht nur ein Moment war, sondern der Beginn von etwas Wundervollem – etwas, das sie beide veränderte und sie auf eine Reise der Entdeckung führte, auf der sie sich selbst und einander neu finden konnten.

Kapitel 4: Ein neuer Morgen

Der Sonnenstrahl, der durch das Fenster fiel, malte goldene Muster auf die frischen Bettwäsche, in der Madleen und Richard eng umschlungen lagen. Es war ein zauberhafter Anblick, und sie wachte langsam auf, das sanfte Gefühl von Geborgenheit erfüllte ihren Körper. Jedes Mal, wenn sie den Kopf drehte, erblickte sie Richard, der friedlich neben ihr lag, seine lockigen Haare zerzaust und ein zufriedenes Lächeln auf den Lippen.

Madleen konnte die Erinnerungen der vorherigen Nacht noch spüren – das sanfte Streicheln seiner Hände, die Wärme seiner Umarmungen und das köstliche Gefühl, vollkommen hingegeben zu sein. Ihre Herzen hatten im Takt einer Melodie geschlagen, die nur für sie beide bestimmt war. Könnte sich so die absolute Liebe anfühlen? fragte sie sich schüchtern und spürte, wie sich ein zittriges Lächeln auf ihr Gesicht schlich.

„Guten Morgen, Madame“, murmelte Richard, als ob er ihre Gedanken erraten hätte. Er öffnete langsam die Augen und seine Stimme war rau, aber voll von Wärme. Seine Augen funkelten vor Zufriedenheit, während sie sich gegenüberlagen.

„Guten Morgen“, antwortete Madleen und wurde von einer wohligen Wärme durchströmt, die sich wie ein Kranz um ihr Herz legte. Sie fühlte sich lebendig und strahlend in diesem Moment. „Ich habe das Gefühl, als wäre ich in den besten Traum gefallen.“

„Ich könnte schwören, das war kein Traum“, sagte er mit einem breiten Grinsen, das seine Zähne entblößte. „Hast du das Quietschen des Bettes gehört?“

Madleen kicherte, als sie sich an die Nacht erinnerte, die weit über alles hinausgegangen waren, was sie für möglich gehalten hatte. „Wenn das der Fall ist, dann möchte ich für immer in diesem Traum bleiben.“

„Das klingt nach einem Plan. Aber ich glaube, das Frühstück kann es nicht ersetzen.“ Richard stand auf, wobei er seine Hände über sein Gesicht rieb, bevor er sich kleidete. „Ich hoffe, du bist bereit für das beste Croissant der Stadt – denn ich habe einen Plan, und er führt uns zurück zur Pâtisserie!“

„Ein weiteres Croissant? Ich denke, ich kann mich dazu überreden lassen.“ Madleen stand auf, schlüpfte in ihre Kleider und fühlte sich lebendig – jede Bewegung erinnerte sie daran, dass sie wieder ein Teil der Welt war, und sie konnte nicht warten, Richard zu begleiten.

Nach dem Frühstück in der Pâtisserie, wo sie erneut eine Vielzahl von Köstlichkeiten genossen, schwand das Gefühl des Schmetterlings in ihrem Bauch nicht. Sie strahlten bei jedem Bissen und gegenseitigen Kompliment, während der Tag frisch und aufregend begann.

„Ich habe noch nie so viele Croissants in einer Woche gegessen“, meinte Richard lachend.

„Und ich habe noch nie so viele Croissants gekostet, ohne mich schuldig zu fühlen“, erwiderte Madleen spielerisch. „Es ist, als ob die Stadt uns zu jedem Genuss anregt.“

Nach dem ausgiebigen Frühstück entschieden sie sich, Paris zu erkunden. Sie schlenderten durch die Gassen, besuchten kleine Boutiquen und stärkten sich in einem charmanten Café mit ungezwungenen Gesprächen über alles, was ihnen in den Sinn kam. Madleen merkte, wie sich ihre Unsicherheiten langsam auflösten, und sie fühlte sich mehr und mehr wie ein Teil von Richards Welt.

Der Tag verging mit einem Tempo, das beide erfreute, und bald evolvierte ihr gemeinsames Lachen und die Flirts zwischen ihnen zu einer tiefen Verbundenheit, die sich nicht mehr leugnen ließ. Sie besuchten die Kathedrale Notre-Dame, wo sie sich Hand in Hand durch die engen Gänge bewegten und eine stumme Einsicht teilten; es war ein stiller Moment, der Worte überflüssig machte.

Als die Dämmerung hereinbrach, erreichten sie schließlich den Eiffelturm. Madleen war überwältigt von der majestätischen Erscheinung des Turmes und der Energie der Menschen rundherum. Der Sonnenuntergang malte den Himmel in zarten Orangetönen, während die Lichter des Turms allmählich anfingen zu funkeln.

„Das ist… traumhaft“, flüsterte sie, während sie den Anblick aufsog.

„Viele wussten nicht, dass ein Moment in Paris für einen kleinen Augenblick die Welt anhält“, sagte Richard, seine Augen auf sie gerichtet. „Du strahlst so, als ob du einen unendlichen Schatz vor dir würdest.“

Madleen errötete und spürte, wie ihr Herz schneller schlug, während seine ernsthaften Augen in ihre blickten. „Und ich warte immer noch darauf, dass ich aufwache.“

„Du bist schon wach“, murmelte er, bevor er ihr zärtlich eine Strähne ihres Haares hinter das Ohr schob. Das Knistern zwischen ihnen wurde intensiver, und Madleen spürte, dass das, was sie in dieser Nacht begonnen hatten, nun einen Höhepunkt erreichte.

Nachdem sie den atemberaubenden Ausblick genossen hatten, kauften sie sich Flaschen mit Sekt und machten sich daran, einen kleinen Augenblick für sich zu schaffen. Sie fanden einen Platz auf einer Bank, wohin die Lichter des Turms leise schimmerten. Während sie die kühlen Getränke öffneten, erkannten sie, dass sie sich in einem der tiefsten und aufregendsten Momente ihres Lebens befanden.

„Auf uns“, sagte Richard, während sie ihre Gläser aneinanderstießen. „Und auf all die Abenteuer, die noch vor uns liegen.“

Mit einem fröhlichen Klirren stießen sie an, und Madleen spürte die aufsteigende Hitze des Schaumweins in ihren Adern – eine Flut von Möglichkeiten und das Gefühl, dass alles zu ihrer Zeit aus dem Handgelenk schwappen konnte.

Ein paar Stunden später, als sie unter dem Eiffelturm waren und die Sterne über ihnen leuchteten, war Madleen sich absolut sicher, dass sie nicht mehr zurückwollte. Was auch immer die Zukunft für sie bereithielt, die Nacht war nicht nur eine Rückkehr zu ihrem früheren Ich, sondern ein Neuanfang zu einer Liebe, in die sie jetzt investieren wollte.

Als sich die sich nun die dunkle Luft um sie legte, wandte sie sich zu Richard und sah, wie er in die Nacht hineinlächelte. „Danke, dass du mir gezeigt hast, wie man das Leben genießt.“

„Du musst mir nicht danken“, sagte Richard und ließ sich ihr zugewandt. „Ich bin nur froh, dass du mir gegeben hast, was ich gesucht habe: jemanden, der die Welt mindestens so wundervoll findet wie ich.“

In diesem Moment, unter dem glanzvollen Sternenhimmel von Paris, spürte Madleen, wie sich ihre Herzen erneut verknüpften, und sie wusste, dass sie bereit war, mutig in diese Liebe zu investieren. Mit einem tiefen Gefühl des Wagemuts und der Freude stellte sie sich vor, wie es wäre, wenn sie alles wagte – die Vergeudung der Angst, um jeden Augenblick mit ihm zu leben, einen Schimmer des Verlangens in jedem gemeinsam geteilten Moment.

Und als sie Richard in dieser entscheidenden Sekunde wieder ansah, wurde ihr Herz erneut übermannt von der unsterblichen Gewissheit: Sie war bereit, diese Reise mit ihm zu gehen.

Kapitel 5: Geschichten unter den Lichtern von Paris

Am nächsten Morgen entschieden Madleen und Richard, einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Paris zu erkunden. Der Tag war warm und die Sonne strahlte hell am Himmel, während sie Arm in Arm durch die Straßen schlenderten, die geschäftigen Geräusche der Stadt um sie herum.

Sie begannen mit einem Besuch des Louvre. Der ikonische Glaspyramide verleiht dem Museum einen modernen Charme, der sich perfekt mit den antiken Kunstwerken im Inneren kombinierte. In der weitläufigen Eingangshalle hielt Richard inne und drehte sich zu Madleen. „Ich kann nicht glauben, dass ich hier mit dir bin“, sagte er mit einem Lächeln, das seine tiefen Grübchen betonte.

„Es fühlt sich surreal an“, antwortete Madleen und betrachtete die riesigen Gemälde, die die Wände schmückten. „Ich habe davon geträumt, hierher zu kommen, aber das ist noch schöner, als ich es mir vorgestellt habe.“

Während sie durch die Hallen wanderten, erzählte Richard ihr von seinen Erlebnissen im Louvre. „Ich bin vor einigen Jahren mit meiner Familie hierher gekommen. Wir haben den ganzen Tag damit verbracht, die Kunst zu bewundern, und ich habe versucht, ein Bild von jedem einzelnen Stück zu machen, um es nie zu vergessen.“

„War das deine erste Reise nach Paris?“ fragte Madleen neugierig.

„Ja, das war es“, sagte er und sah sie an, während sie an einem beeindruckenden Gemälde vorbeigingen. „Ich habe immer wieder von der Stadt gehört, die die Liebenden umarmt, aber ich hatte nie geglaubt, dass ich das selbst erleben würde. Es war vor etwa fünf Jahren, als meine Eltern beschlossen, dorthin zu reisen – sie fanden es romantisch, dass wir als Familie zusammen die Schönheiten dieser Stadt erkunden könnten.“

Madleen nickte. „Das klingt wirklich schön. Ich hätte gerne ein bisschen mehr über deine Familie gewusst.“

Richard zögerte einen Moment und seine Miene veränderte sich leicht. „Nun, ich komme ursprünglich aus London. Mein Vater ist Architekt und meine Mutter Lehrerin. Wir hatten immer ein gutes Leben, aber es war nicht einfach. Als Jugendlicher war ich oft im Schatten meines älteren Bruders, der ein echter Überflieger war.“

Er machte eine kurze Pause, als sie durch die marmornen Hallen schritten, und Madleen sah, wie sich das Nachdenken in seinen Augen widerspiegelte. Sie ermutigte ihn, fortzufahren.

„Er war immer derjenige, der die besten Noten nach Hause brachte, alles über seine Freundschaften herausfand. Ich… ich habe mich oft unwichtig gefühlt“, sagte Richard leise. „Vielleicht hat die Stadt genau das für uns, die Gewissheit, für uns selbst stehen zu können ohne diese Vergleiche.“

„Das tut mir leid zu hören“, sagte Madleen, die spürte, wie die Empathie in ihrem Herzen wuchs. „Das muss schwer gewesen sein. Hast du das Gefühl, dass du in seine Fußstapfen getreten bist?“