Liliane Susewind - Ein Pony mit Flausen im Kopf - Tanya Stewner - E-Book

Liliane Susewind - Ein Pony mit Flausen im Kopf E-Book

Tanya Stewner

0,0
8,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Das Mädchen, das mit den Tieren spricht: Ein freches Pony-Abenteuer für alle Liliane-Susewind-Fans ab 6 Jahren! Ein Wochenende auf dem Ponyhof! Lilli und Jesahja freuen sich auf die süße Ponybande. Aber die Vierbeiner sind ganz schön dickköpfig! Besonders das kleine Pony Boss heckt immer neuen Unfug aus. Doch dann geht beim nächtlichen Äpfelklau ein Fohlen verloren. Können Lilli und ihre Freunde es wiederfinden? Eine wunderbare Geschichte für die jüngsten Lilli-Fans: genau richtig liebevoll, genau richtig witzig, genau richtig spannend! Mit großer Fibelschrift und fröhlich-bunten Bildern von Mila Marquis Serie bei Antolin gelistet

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 36

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Tanya Stewner | Marlene Jablonski

Liliane Susewind – Ein Pony mit Flausen im Kopf

Mit Illustrationen von Mila Marquis

FISCHER E-Books

Nach einer gemeinsamen Idee von Tanya Stewner und Marlene Jablonski

Inhalt

[Kapitel]Hinter sieben BergenSieben auf einen StreichDie GeheimwaffeBäumchen rüttel dichÜber Stock und über Stein[Kapitel]

Hinter sieben Bergen

»Ist es nicht einfach herrlich hier?« Festen Schrittes marschierte Lillis Oma einen Feldweg entlang. Lilli, ihr bester Freund Jesahja, Bonsai und Frau von Schmidt tigerten ihr hinterher. Und das seit einer gefühlten Ewigkeit.

Im Gegensatz zu Lillis Oma waren die vier mittlerweile aber richtig aus der Puste.

»Ist es noch sehr weit?«, fragte Lilli ihre Oma erschöpft.

»Wir sind fast da. Brigitte wohnt gleich da oben«, trällerte sie und deutete auf den Hügel vor ihnen.

Lillis und Jesahjas Blicke wanderten wie in Zeitlupe einen schier endlosen Weg hinauf. Dann sahen sie sich kurz an und seufzten müde.

»Nun kommt schon. Auf, auf!«, rief ihnen Oma fröhlich zu. Sie war inzwischen fast ganz oben angekommen. Bonsai, Lillis kleiner Zottelhund, dackelte ihr mit raushängender Zunge hinterher.

»Unser Wochenende auf einem Pony-Reiterhof habe ich mir ein bisschen anders vorgestellt«, schnaufte Jesahja, während er sich wie eine Dampflock langsam wieder in Bewegung setzte.

»Ich auch«, nuschelte Lilli und folgte ihm.

Vor einigen Tagen hatte ihre Oma erzählt, dass sie am Wochenende eine Freundin auf ihrem Reiterhof besuchen würde. Als Lilli und Jesahja das hörten, wollten sie unbedingt mit. Da hatten sie aber nicht geahnt, dass diese Freundin anscheinend hinter sieben Bergen, bei den sieben Zwergen wohnte.

Lillis Oma hatte ihr versprochen, beim Umbau der alten Scheune zu helfen. Selbstverständlich wollten Lilli und Jesahja sie dabei unterstützen. Schnell hatten sie sich jedoch darauf geeinigt, dass sie sich lieber ein wenig um die Ponys dort kümmern könnten. So hätten Oma und ihre Freundin den Kopf frei für den Umbau. Das war auch der Grund, weswegen der Reiterhof betrieb übers Wochenende eingestellt würde.

Lillis Oma war seit jeher eine ausgezeichnete Handwerkerin. Das war sozusagen ihre Gabe. Lilli hatte ebenfalls eine – wenn auch eine völlig andere. Und zwar konnte Liliane Susewind, wie sie mit vollem Namen hieß, mit Tieren sprechen. Das war aber noch nicht alles. Sie hatte zudem eine besondere Wirkung auf Pflanzen. Sie konnte sie zum Wachsen bringen. Innerhalb von Sekunden. Einzig durch ihre Freude.

Im Augenblick war Lilli allerdings wenig erfreut. Sie war viel eher … müde. Und damit nicht alleine.

»Ich möchte mich ja nicht beklagen«, meldete sich Frau von Schmidt, die orangegetigerte Katzendame neben ihr. »Die vorherrschenden Umstände fordern mich jedoch geradewegs dazu auf. Dieses dauernde Bergauf, Bergab ermüdet mich«, fuhr sie fort. »Ich komme nicht umhin, Ihnen mitzuteilen, dass ich keinen Schritt weiterzulaufen gedenke.« Sie setzte sich und leckte ihre Pfote.

Nun blieben auch Lilli und Jesahja stehen.

»Lass mich raten«, begann er mit Blick auf seine Katze. »Die königliche Hoheit hat keinen Bock mehr, stimmt’s?«

»So ist es«, bestätigte Lilli, worauf Jesahja die Augen verdrehte.

»Lass uns einfach weitergehen. Sie wird schon nachkommen«, sagte er.

»Das glaubst du nicht wirklich, oder?« Lilli legte den Kopf schief und lächelte schwach.

»Nee«, gestand er daraufhin kleinlaut.

Beide wussten, dass es nur eine einzige Lösung für diesen Sitzstreik gab. »Möchten Sie, dass ich Sie ein wenig trage?«, fragte Lilli die Katzendame. Sofort hörte diese auf, ihre Pfote zu lecken, und miaute: »Das ist eine ganz ausgezeichnete Idee, Madame von Susewind.«

»Habe ich mir gedacht.« Lilli seufzte, bückte sich, nahm die Katze auf den Arm und setzte mit Jesahja an ihrer Seite den Weg fort.

Sie waren gerade mal drei Schritte gegangen, da meldete sich Frau von Schmidt erneut zu Wort. »Ein kleines Ständchen würde mir die Strapazen dieser Reise ungemein versüßen.«

»Wie bitte?«, quiekte Lilli überrascht.

»Ein Ständchen«, widerholte die Katze mit majestätischer Gelassenheit. »Sie wollen mir doch gewiss eine Freude machen, oder etwa nicht?«

»Ähm, na ja …« Lilli fehlten die Worte.

»Was will sie denn jetzt?«, erkundigte Jesahja sich.

»Sie möchte, dass ich ihr was vorsinge«, erklärte Lilli verunsichert. »Könntest du das vielleicht übernehmen?«

»Ich? Nee! Da bin ich raus.« Er winkte energisch ab.

Lilli seufzte gequält. Frau von Schmidt konnte sehr hartnäckig sein. Sie würde garantiert keine Ruhe geben, bis sie bekam, was sie wollte.