Lippels Traum 1 - Paul Maar - E-Book
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Lippels Traum 1 E-Book

Paul Maar

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Beschreibung

Wer ist Muck? Der kleine herrenlose Köter, der Lippel immer auf dem Schulweg nachläuft, oder der Hund aus dem Königspalast? Und wer sind Asslam und Hamide, mit denen Lippel im Sandsturm durch die Wüste irrt? Die beiden türkischen Kinder aus seiner Klasse oder der Prinz und die Prinzessin aus dem Morgenland? Es ist ein aufregendes Abenteuer, das Lippel da träumt, und er selbst steckt mittendrin. Oder ist es gar kein Traum?

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»Wenn wir jede Nacht das Gleiche träumten, würde es uns genau so beschäftigen wie alles, was wir täglich sehen.

Wenn ein Handwerker sicher sein könnte, jede Nacht zwölf Stunden lang zu träumen, er sei König, so wäre er ebenso glücklich wie ein König, der jede Nacht zwölf Stunden lang träumte, er sei ein Handwerker.«

Diese Sätze hat Blaise Pascal geschrieben.

Das war ein Philosoph und Mathematiker, der im 17. Jahrhundert in Frankreich lebte. (Er hat sich zum Beispiel die erste Rechenmaschine ausgedacht.)

Pascal hatte die Gewohnheit, seine Ideen, Gedanken, Einfälle auf kleine Zettel zu schreiben, um sie nicht zu vergessen.

Nach seinem Tod fand man in seiner Wohnung einen ganzen Stapel solcher kreuz und quer beschriebener Papiere. Es war sehr schwierig sie überhaupt zu entziffern.

Aber seine Notizen waren so lesenswert, dass man sie in einem Buch veröffentlichte, das man »Gedanken« nannte. (Auf Französisch heißt das »Pensées«.)

Als ich die Notiz oben las, stellte ich mir vor, wie es wäre, wenn jemand wirklich jede Nacht vom Gleichen träumte. Könnte der überhaupt noch zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden?

So ist dieses Buch entstanden.

Lippel

Was war das nur für ein Wetter!

Im Kalender stand Juni, aber das Wetter benahm sich so hinterhältig, als wäre erst April.

Wenn Lippel zum Beispiel aus dem Haus ging, um für sich und seine Eltern Jogurts zu kaufen, schien die Sonne. Aber kaum war er dreihundert Schritte weit weg, fing es heftig an zu regnen.

Es regnete vier Minuten lang. (Das ist ungefähr die Zeit, die Lippel brauchte, um zurückzurennen, zu klingeln, ins Haus zu stürmen, seinen Regenmantel anzuziehen und wieder hinauszugehen.)

War Lippel dann wieder dreihundert Schritte vom Haus entfernt, kam die Sonne heraus. Und weil er keine Lust hatte noch einmal zurückzugehen, musste er bei strahlendem Sonnenschein im Regenmantel einkaufen.

Wenn er sich beim ersten Regenschauer aber einmal nicht sofort umdrehte und zum Haus rannte, weil er sich sagte:

»Es hört ja doch gleich wieder auf!«, dann regnete es bestimmt den ganzen Nachmittag und Lippel kam nass wie ein Tafellappen vom Einkaufen zurück.

Lippels Vater sagte oft: »Ich weiß gar nicht, was du gegen das Wetter hast! Es ist doch schön abwechslungsreich.«

Aber Vater hatte gut reden. Er blieb den ganzen Tag im Haus und schrieb an seinen Artikeln für die Zeitung.

Da hatte es Lippel schon schwerer. Schließlich musste er vormittags in die Schule und nachmittags ging er entweder einkaufen oder in die Stadtbücherei, um sich Bücher auszuleihen.

(Es waren übrigens fast nur Bücher, die vom Morgenland handelten.)

Aber vielleicht muss die Sache mit Lippels Namen erst einmal erklärt werden:

Lippels Vater hieß mit Nachnamen »Mattenheim«, genau wie Lippels Mutter. Deshalb ist es unschwer zu erraten, dass auch Lippel mit Nachnamen Mattenheim hieß.

Mit seinem Vornamen ist es schwieriger.

Eigentlich hatten ihm seine Eltern den Namen Philipp gegeben. »Philipp« ist kein schlechter Name, und da es ja seine Eltern gewesen waren, die diesen Namen ausgesucht hatten, war es eigentlich nicht recht einzusehen, warum sie nie Philipp zu ihm sagten. Aber genauso verhielt es sich.

Sie nannten ihn nämlich immer Lippel und hielten das wohl für eine ganz normale Abkürzung von Philipp.

So glaubte der Junge, sein Name sei Lippel, bis er sechs Jahre alt wurde. Mit sechs kam er in die Schule und dort erfuhr er zu seiner Überraschung, dass er nun der Schüler Philipp Mattenheim sein sollte.

Später, als er dann schreiben konnte und die anderen aus seiner Klasse lesen gelernt hatten, kam eine neue Schwierigkeit hinzu: Wenn er seinen Namen schrieb, lasen die anderen immer »Pilipp«, weil sie noch nicht wussten, dass man »Ph« wie »F« ausspricht.

Wenn zum Beispiel bei Herrn Göltenpott, dem Kunstlehrer, zu Beginn der Stunde die Zeichenblöcke ausgeteilt wurden, lief das so ab:

Herr Göltenpott stürmte ins Klassenzimmer, ging sofort zum Schrank, holte den Stapel Zeichenblöcke heraus, legte ihn auf der ersten Bank ab (dort saß Elvira, seine Lieblingsschülerin), sagte: »Elvira, bitte austeilen!«, setzte sich an das Lehrerpult und las Zeitung.

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