Lockerlassen - Steve Ayan - E-Book

Lockerlassen E-Book

Steve Ayan

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Beschreibung

Mehr Bewusstsein! Mehr Denken! Mehr Achtsamkeit! Dieses Buch räumt auf mit dem Klischee vom besseren Leben durch intensives Nachdenken. Glücklich wird nicht, wer ganz "bei sich" ist, sondern wer auch mal mental lockerlässt. Es entlarvt die Fallstricke des Bewusstseinskults – wissenschaftlich fundiert und alltagsnah. Der "Bewusstseinsfimmel" ist das Leiden unserer Zeit. Viele Menschen versuchen, ihr wahres Ich zu ergründen – und sind damit überfordert. Denn die ständige Selbstaufmerksamkeit fördert Grübelei, Ängste und Unruhe. Anhand zahlreicher Studien von Psychologen und Hirnforschern schildert Ayan anschaulich und unterhaltsam, weshalb das Motto "mehr hilft mehr" beim Denken auf den Holzweg führt: Zu viel Bemühen und Konzentration auf das Ich lässt uns schlechter entscheiden, steht beim Lernen und Problemlösen im Weg und macht anfälliger für Stress. Dieses Buch zeigt, wo die größten Denkfallen lauern und wie man sie vermeidet. Momente, in denen man die Seele baumeln lässt, sind dafür unentbehrlich. Denn nur, wenn der Kopf auch mal Pause macht, tut er das, was er am besten kann: neue Ideen sprudeln lassen.

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Seitenzahl: 270

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Steve Ayan

Locker

Warum weniger Denken mehr bringt

Impressum

Klett-Cotta

www.klett-cotta.de

© 2016 by J. G. Cotta’sche Buchhandlung

Nachfolger GmbH, gegr. 1659, Stuttgart

Alle Rechte vorbehalten

Printed in Germany

Cover: Rothfos & Gabler, Hamburg

unter Verwendung einer Abbildung von Artenauta / fotolia.

Hirngrafiken von Yousun Koh

Printausgabe: ISBN978-3-608-98049-3E-Book: ISBN978-3-608-10044-0Dieses E-Book entspricht der aktuellen Auflage der Printausgabe.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische

Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Mira, die michdas Staunen lehrt

»Manchmal sitze ich da und denke.Und manchmal sitze ich nur da.«

David Hume

»Es ist recht sehr leicht, glüklich zu seynmit seichtem Herzen und eingeschränktem Geiste.«

Friedrich Hölderlin

Einleitung

Vom Nutzen und Nachteil des bewussten Lebens

Beginnen wir mit einem Experiment. Keine Angst, es ist ganz einfach: Stellen Sie sich bitte vor einen Spiegel und betrachten Sie sich selbst. Denken Sie dabei möglichst an gar nichts weiter, sondern konzentrieren Sie sich nur auf sich! Was geht dabei in Ihnen vor? Na los, worauf warten Sie?1

… Und?

Lassen Sie mich raten: Die Sache ging nicht lange gut. Ist dieses Fältchen da neu? Du wirst eben auch nicht jünger. Aber zum Frisör könntest du mal wieder gehen. Vielleicht am Wochenende. Ach, da sind wir ja bei Schmitts zu Besuch. Hoffentlich wird das nicht wieder so krampfig wie beim letzten Mal … – Sobald Sie bemerken, wie Ihre Gedanken abschweifen, holen Sie sie zurück. Was denkst du denn da? Konzentrier dich – auf dich! Kann doch nicht so schwer sein.

Aber ja, es kann! Seine Aufmerksamkeit voll und ganz auf sich zu lenken, ist eine Qual. Wir sind von Natur aus miserabel darin. Unser Denken tritt nicht gern auf der Stelle, sondern es schwärmt aus und produziert all die Geschichten, Pläne, Erwartungen, Wünsche und Sorgen, die unser Leben ausmachen. Mit viel Übung mag es gelingen, den mentalen Fokus zeitweise auf die innere Mitte zu heften (wo auch immer die ist). Und das Gefühl der Macht, das sich dabei einstellt, hat durchaus etwas. Wer würde nicht lieber seinen Geist beherrschen, als von ihm beherrscht zu werden? Aber das klappt nicht auf Dauer.

Der Strom Ihrer Gedanken reißt niemals ab. Nicht einmal nachts, wenn Sie schlafen, denn Ihr Gehirn ruht nie. Permanent ziehen Einfälle, Assoziationen und Bilder durch die Schluchten Ihrer Hoffnungen und Ängste, mäandern durch das Delta der Triebe und münden in den unermesslichen Ozean des Unbewussten. Das bewusste Ich, um im Bild zu bleiben, ist nur die Gischt auf dessen Wellen. Von dem Tohuwabohu in der Tiefe darunter bekommen Sie, dieses bewusste Ich, nichts mit. Und das ist auch gut so.

Kehren wir noch einmal zu unserem Experiment zurück. Sie stehen also vor dem Spiegel und horchen in sich hinein. Nur, wie machen Sie das eigentlich? Kurz gesagt: Sie versuchen, all das auszublenden, was Sie ablenken könnte – äußere Reize genauso wie gedankliche Assoziationen. In diesem Augenblick arbeitet jener Teil Ihres Gehirns auf Hochtouren, der den Scheinwerfer der Aufmerksamkeit ausrichtet.2 Und das schlaucht! So sehr, dass die mentale Selbstkontrolle schon bald erlahmt.

Trotzdem bemühen wir sie andauernd. Denn ein Mangel an bewusster Kontrolle3 gilt heute als die Wurzel fast aller Übel. Ob Stress im Beruf oder Partnerprobleme, Übergewicht oder Umweltsünden, Misserfolg oder Sinnleere, um all dem vorzubeugen, so glauben wir, müsse man zuerst an der eigenen Haltung arbeiten. Mehr Achtsamkeit! Mehr Nachdenken! Mehr Bewusstsein! So finde man zur inneren Harmonie und nebenbei rette man auch noch die Welt.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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