Mami 1764 – Familienroman - Annette Mansdorf - E-Book

Mami 1764 – Familienroman E-Book

Annette Mansdorf

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Beschreibung

Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese einzigartige Romanreihe ist der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Meinen Sie, ich kann so etwas tragen?" Die wohlbeleibte Kundin hatte sich in ein schwarz-weiß gestreiftes Kleid gezwängt und versuchte nun, vor dem Spiegel den Bauch einzuziehen, was ihr natürlich nicht gelang. Sie sah aus wie die berühmte Wurst in der Pelle. Nikola übte sich in Geduld. Eigentlich wollte sie ihre Boutique um diese Zeit schon geschlossen haben, doch die Kundin probierte sich durch sämtliche Kleider auf der Suche nach etwas Passendem. Das ging schon seit einer halben Stunde so. "So würde ich es nicht tragen, aber ich habe da schicke schwarze Überwürfe, die Sie überziehen könnten. Das müßte Ihnen hervorragend stehen." "Ja? Wo denn?"

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Mami -1764-

Über die Kinder zu deinem Herzen

Annette Mansdorf

  »Meinen Sie, ich kann so etwas tragen?«

  Die wohlbeleibte Kundin hatte sich in ein schwarz-weiß gestreiftes Kleid gezwängt und versuchte nun, vor dem Spiegel den Bauch einzuziehen, was ihr natürlich nicht gelang. Sie sah aus wie die berühmte Wurst in der Pelle.

  Nikola übte sich in Geduld. Eigentlich wollte sie ihre Boutique um diese Zeit schon geschlossen haben, doch die Kundin probierte sich durch sämtliche Kleider auf der Suche nach etwas Passendem. Das ging schon seit einer halben Stunde so.

  »So würde ich es nicht tragen, aber ich habe da schicke schwarze Überwürfe, die Sie überziehen könnten. Das müßte Ihnen hervorragend stehen.«

  »Ja? Wo denn?«

  Nikola holte einen Leinenüberwurf, der wie ein kurzärmeliger Kittel geschnitten war, vom Ständer, und half ihrer Kundin, ihn überzuziehen. Und endlich sah die schon etwas ältere Frau wirklich gut aus. Sie seufzte erleichtert.

  »Ja, das gefällt mir. Das nehme ich und behalte es gleich an.«

  Na also, ihre Geduld hatte sich ausgezahlt, und obendrein hatte sie sicher eine neue Stammkundin gewonnen. An der Kasse erstand die Dame noch einen Flatterschal, den sie sich um den Hals legte und bezahlte dann alles zusammen mit einem Scheck. Nikola war zufrieden, die Kundin auch.

  Für die angepeilte Kinovorstellung war es jetzt schon zu spät, aber Nikola wollte sich eine Pizza leisten und erst dann nach Hause fahren. Immerhin konnte sie sich ihre Zeit flexibel einteilen, seit sie sich von Rüdiger getrennt hatte. Es gab also eine Menge Vorteile dafür, daß sie nun allein lebte. Zwar vermißte sie ihn noch hin und wieder, aber die ewige Streiterei in der letzten Zeit, weil sie abends oft keine Lust gehabt hatte, sich noch um den Haushalt zu kümmern und er die Arbeit nicht mit ihr teilen wollte, war auch nicht gerade angenehm gewesen. Da lebte sie so auf jeden Fall ruhiger.

  Vielleicht sollte sie Clarissa anrufen. Möglicherweise hatte ihre Freundin Lust, mit essen zu gehen. Nikola hatte sie schon seit zwei Wochen nicht mehr gesehen. Clarissa hatte sich in einen Psychologen verliebt, den sie in einem Yoga-Kursus kennengelernt hatte. Seitdem war sie auf Tauchstation.

  Nikola schloß den Laden ab und ging nach hinten in das winzige Büro. Sie wählte die Nummer ihrer Freundin, obwohl sie sich wenig Hoffnung machte, daß diese an einem Freitagabend überhaupt Zeit hatte.

  »Clarissa Jürgens.«

  »Hier Niki. Wie geht es dir?«

  »Oh, Niki, ich erwarte gerade einen Anruf von Torsten. Mir geht es gut, und dir? Entschuldige, daß ich so lange nicht mehr angerufen habe, aber du weißt ja…«

  »Ja, junge Liebe und so. Wie vertragt ihr euch denn?«

  »Sehr gut. Du, ich glaube, diesmal ist es etwas Ernstes. Es kann ja auch kein Zufall sein, wie wir uns kennengelernt haben. Eigentlich wollte Torsten nämlich an dem Kurs gar nicht teilnehmen. Sicher sollten wir uns nur treffen.«

  Ach du meine Güte, dachte Nikola resigniert. Schon wieder glaubte Clarissa an die große, schicksalhafte Begegnung. Das passierte ihr mindestens zweimal jährlich. Klüger war sie auch nicht geworden, wenn die Verbindung zerbrach. Immer wieder ging sie mit neuem Mut eine weitere Beziehung ein.

  »Ich weiß, daß du von meiner These nichts hältst. Aber warte nur, bis dir das passiert. Eines Tages…«

  »Ich bin erst einmal froh, daß ich solo bin. Wenn ich mir vorstelle, Rüdiger säße jetzt bei mir herum und maulte, weil ich schon wieder zu spät komme, nein danke. Das muß ich nicht haben.«

  »Er war eben nicht der Richtige.«

  »Weswegen ich anrufe, kommst du heute mit mir essen? Oder hast du Lust, etwas anderes zu unternehmen?«

  »Nein, tut mir leid, aber ich kann nicht. Torsten und ich müssen auf die Kinder aufpassen. Ich warte darauf, daß er mich anruft und mir sagt, wann er mich abholt.«

  »Kinder? Welche Kinder?« fragte Nikola erstaunt.

  »Seine. Aus seiner geschiedenen Ehe. Sie leben eigentlich bei seiner Frau, aber hin und wieder sind sie auch bei ihm.«

  »Und wie alt sind sie?«

  Nikola fiel auf, daß Clarissa ihr eigentlich noch gar nichts von diesem Torsten erzählt hatte, außer daß er natürlich traumhaft aussah.

  »Dreieinhalb und zwei Jahre alt. Ein Junge und ein Mädchen.«

  »Und seit wann ist er geschieden?«

  »Seit einem halben Jahr. Sie verstehen sich aber noch ganz gut.«

  Das klang nun entschieden nicht begeistert, was Nikola verstehen konnte. Clarissa neigte zur Eifersucht.

  »Und du machst heute also den Babysitter. Na ja, läßt sich nicht ändern. Gehen wir ein andermal miteinander aus. Wenn du mal wieder Zeit hast für eine alte Freundin.«

  »Oh, Niki, fang nicht so an. Dann habe ich sofort ein ganz schlechtes Gewissen.«

  »Mußt du nicht. Ist schon okay. Ich habe es halt nur einmal versucht. Bis bald.«

  »Bis bald. Ich melde mich.«

  Wenn ihr Torsten ihr die Zeit dazu läßt, dachte Nikola leicht resigniert und legte den Hörer auf.

  Sie machte noch etwas Ordnung im Laden und fuhr dann nach Hause. Erst als sie die Haustür aufschloß, fiel Nikola ein, daß sie ja eigentlich eine Pizza hatte essen wollen. Nun mußte das Tiefkühlfach herhalten, denn sie wollte nicht noch einmal losfahren.

  Eine Viertelstunde später lag Nikola in der Badewanne und genoß den duftenden Schaum und die Wärme des Wassers. Wenn Rüdiger jetzt hiergewesen wäre, müßte sie Abendessen machen. Und dann neben ihm sitzen und sich anhören, was er tagsüber wieder Großes geleistet hatte in seinem Geschäft. Und dann…

  Nein, es war viel besser so. Er hatte auch möglichst schnell Kinder haben wollen, wenn sie verheiratet wären. Daran mochte Nikola nicht einmal im Traum denken. Sie liebte die Arbeit in ihrer Boutique.

  Die ersten beiden Jahre waren ziemlich hart gewesen, denn sie mußte erst lernen, in den richtigen Mengen einzukaufen und immer ein paar exklusive Stücke zu haben. Mit der Zeit war es leichter geworden, denn sie hatte sich einen Kundenstamm herangezogen, die das, was Nikola bei den kleineren Designern einkaufte, liebten und gut tragen konnten. Jetzt war Nikola ganz sicher in der Auswahl ihrer Einkäufe und irrte sich höchstens einmal bei einem Stück, das sie dann – heruntergesetzt – immer noch loswurde oder selbst trug. Diesen mühsam errungenen Erfolg wollte sie nicht wieder aufgeben. Rüdiger hatte sie natürlich festnageln wollen, er war immer ein wenig eifersüchtig gewesen, wenn er ihre Umsatzzahlen gesehen hatte.

  Ihre Gedanken wanderten zu ihrer Freundin. Wenn Clarissa tatsächlich bei diesem Torsten bliebe, hätte sie auf einen Schlag eine Familie. Clarissa war ein anderer Typ als sie, zugegeben, aber es mußte ziemlich schwer sein, zu zwei fremden Kindern ein Verhältnis zu entwickeln. Und dann gab es ja immer noch die Mutter, die die Kinder betreute und vielleicht auch gegen die Neue beeinflußte. Ob dieser Torsten stark genug war, das auszuhalten? Daß er als Psychologe arbeitete, hieß noch gar nichts. Das waren oft die Schlimmsten, wenn es um eigene Probleme ging. Hilflos wie die Wickelkinder. Nikola war auch einmal mit einem solchen Mann befreundet gewesen, allerdings nur ganz kurz, dann hatte sie lieber das Weite gesucht. Er hatte einen echten Mutterkomplex gehabt.

  Nikola beendete ihre Betrachtungen und stieg aus der Wanne. Als sie sich gerade das flauschige Badehandtuch umgewickelt hatte, klingelte das Telefon.

  Sie nahm den Hörer ab und versuchte, mit der anderen Hand das Badetuch festzuhalten.

  »Ja, bitte? Hier Nikola von Seitz.«

  »Ich bin’s.«

  Clarissas Stimme klang ziemlich deprimiert. Nikola setzte sich in den Sessel und machte sich auf ein längere Gespräch gefaßt. Wie gut, daß es warm genug war im Wohnzimmer. Sie drapierte das Tuch um sich herum und zündete sich dann eine Zigarette an. Nun war sie bereit zuzuhören.

  »Du fragst ja gar nicht, warum ich anrufe.«

  »Er hat dich versetzt, oder?«

  »Nein, er hat mich nicht versetzt! Seine Ex-Frau mußte Streß machen. Die Kinder haben sich wohl so darüber aufgeregt, daß sie weinten und nicht zu beruhigen waren. Deshalb mußte er dortbleiben und konnte nicht kommen«, stellte Clarissa richtig.

  Ihre Stimme klang leicht aggressiv, aber Nikola wußte, daß sich das mehr gegen Torsten und dessen Frau richtete als gegen sie. Clarissa traute sich nur nicht, ihn herunterzuputzen.

  »Dann ist es wohl mit der Freundschaft doch nicht soweit her, oder?«

  »Wir verstehen uns sehr gut!«

  »Ich meine doch die Freundschaft zwischen ihm und seiner Frau.«

  »Das weiß ich nicht. Ich glaube, die Frau ist eifersüchtig auf mich.«

  »Er hat ihr also schon von dir erzählt?«

  Das war mehr, als Nikola erwartet hatte.

  »Natürlich hat er das! Es ist uns schließlich ernst. Und bevor die Kinder etwas von mir sagen, wollte er es lieber selbst tun.«

  Das klang schon wieder etwas weniger mutig als vielmehr vorsichtig. Nikola wußte nicht, was sie ihrer Freundin zum Trost sagen sollte. Alles, was ihr einfiel, würde Clarissa nur noch mehr aufbringen.

  »Ich wollte eigentlich nur wissen, ob wir nicht doch noch essen gehen wollen. Ich habe ja nun nichts vor.«

  »Kommt er denn nicht später?«

  »Nein, er meint, es wäre besser, wenn er bei den Kindern bleibt, bis sie eingeschlafen sind. Sarah macht aber sowieso immer Thea…, ich meine, sie hat sowieso immer Einschlafstörungen. Deshalb sehen wir uns erst wieder morgen.«

  Nikola wollte nicht darauf hinweisen, daß sie sich ein wenig als Lückenbüßer fühlte. Sie stimmte also zu.

  »Ich muß mich nur erst noch anziehen, weil ich gerade gebadet habe. Treffen wir uns doch am besten direkt in der Pizzeria.«

  »Einverstanden. In einer halben Stunde?«

  »Ja, das schaffe ich. Bis dann.«

  Nikola legte auf und ging ins Schlafzimmer hinüber. Nach kurzer Überlegung streifte sie ein schwarzes Kleid über, nahm einen weißen Blazer mit und verließ die Wohnung. Als sie die Tür hinter sich zugeschlagen hatte, fiel Nikola auf, daß sie in der Eile ihren Wohnungschlüssel gar nicht eingesteckt hatte.

*

  »Natürlich kannst du bei mir schlafen. Wenn du jetzt erst zu deinen Eltern fährst, um den zweiten Schlüssel zu holen, wird es zu spät zum Essen. Und wenn du hinterher fährst, schlafen sie schon und du hast wieder Streß.«

  Clarissa kannte Nikolas Eltern und ihre strengen Regeln. Nach zehn störte man niemanden mehr und vor zehn auch nur mit Voranmeldung, auch wenn es die eigene Tochter war. Nikola hatte sich weitmöglichst von ihnen zurückgezogen, obwohl sie nichts gegen sie hatte. Es war nur einfacher, wenn man hin und wieder telefonierte und kleine harmlose Neuigkeiten austauschte, statt sich öfter zu besuchen und sich dann anhören zu müssen, was ihnen alles nicht gefiel an Nikolas Leben.

  Schon die Boutique war so ein Streitthema gewesen. Nikola hatte Jura studiert und war damit ziemlich weit gekommen. Ihr Vater war Richter, und es hatte nie in Frage gestanden, daß Nikola eines Tages in seine Fußstapfen treten würde. Eigentlich hatte ihr das Studium keinen Spaß gemacht. Als sie eine Grippe bekam und sich überhaupt nicht davon erholen konnte, war ihr klargeworden, daß sie nicht an die Uni zurückkehren wollte.

  Ihre Eltern waren entsetzt gewesen. Nikola selbst hatte kaum fassen können, daß sie ihnen ein klares Nein entgegensetzte, als sie sich entschlossen hatte, das Studium aufzugeben.

  Schöne Kleider hatte sie entwerfen wollen, das war als Kind ihr liebstes Hobby gewesen. Weil sie keine Lust hatte, noch ein neues Studium als Designerin zu beginnen, war es die einfachste Lösung gewesen, eine Boutique zu eröffnen, wobei sie wenigstens einen Teil des alten Kindertraums wahrmachen konnte. Die Arbeit machte Nikola großen Spaß, aber in den Augen ihrer Eltern war das natürlich nichts wert. Sie betrachteten es bestenfalls als Zwischenlösung, bis Nikola »wieder zur Vernunft gekommen« wäre.

  »Stimmt, das erspare ich mir lieber. Gott sei Dank hatte ich den Autoschlüssel und den für den Laden in der Handtasche. Ich könnte natürlich auch dort schlafen.«

  »Quatsch, dein Büro ist viel zu klein. Du schläfst bei mir und damit basta. Dann können wir mal wieder die ganze Nacht erzählen, wie wir es früher immer gemacht haben. Weißt du noch?«

  Natürlich wußte Nikola noch. Sie hatten sich in der fünften Klasse, vom Übergang der Haupt- zur Oberschule, kennengelernt und waren seitdem befreundet.

  »Die ganze Nacht wird wohl nicht gehen. Wir müssen morgen schließlich fit sein.«

  »Du klingst ja wie eine Großmutter! Seit wann wirft dich eine durchgemachte Nacht denn aus den Schuhen?« fragte Clarissa erstaunt. Sie kannte ihre Freundin anders.

  »Tut sie wohl nicht. Aber schließlich sind wir auch keine siebzehn mehr.«

  »Also ich finde mich nicht so alt mit fünfundzwanzig.«

  »Ach, hör auf, hier Wortklauberei zu betreiben. Ich hab Hunger.«

  Nikola stellte erstaunt fest, daß ihre Freundin jetzt ziemlich aufgekratzt wirkte. Am Telefon war sie noch frustriert gewesen, weil aus ihrer Verabredung nichts wurde. Vielleicht gingen ihre Gefühle für Torsten doch nicht so tief.

  »Weißt du, ich bin richtig froh, daß wir mal wieder so einen richtigen Frauenabend machen. Torsten will nicht, daß ich alles vernachlässige, was mir wichtig war. Er meint, das wäre schädlich für eine Beziehung. Meinst du, daß ich zu sehr klammere?«

  Genau das meinte Nikola, aber sie hütete sich davor, es auszusprechen. Clarissa bat zwar um ein offenes Wort, doch wenn Nikola es bestätigte, könnte sie wahrscheinlich nicht damit umgehen. Das wußte sie, und deshalb schüttelte sie scheinbar nachdenklich den Kopf.

  »Das kann ich nicht richtig beurteilen. Stehst du denn immer parat, wenn er anruft und sich mit dir treffen will?«

  »Immer nicht. Aber so lange kennen wir uns ja auch noch nicht. Und Torsten hat weniger Zeit als ich, also richte ich mich mehr nach ihm. Das ist doch natürlich, oder?«

  Nikola mußte daran denken, wie anspruchsvoll Rüdiger in dieser Hinsicht gewesen war. Sie hätte ständig nachgeben sollen, was sie nicht getan hatte. Auch das war ein Grund für die Trennung gewesen.

  »Außerdem muß Torsten auch noch auf die Kinder Rücksicht nehmen. Er möchte sie natürlich so oft wie möglich sehen.«

  »Die Kinder…, wie kommst du denn mit ihnen zurecht?«

  »Ach, eigentlich ganz gut. Sie kennen mich ja noch nicht richtig. Natürlich sind sie da noch zurückhaltend.«

  Mit anderen Worten gab es auch da noch Schwierigkeiten. Nikola sah, daß die Laune ihrer Freundin schon wieder ins Wanken geriet. Sie wechselte schnell das Thema.

  »Komm, laß uns eine Super-Riesen-Pizza bestellen. Ich sterbe mittlerweile vor Hunger. Heute hatte ich eine Kundin, von der muß ich dir erzählen.«