Mami 1854 – Familienroman - Claudia Winter - E-Book

Mami 1854 – Familienroman E-Book

Claudia Winter

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Beschreibung

Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. "Bald weiß ich wirklich nicht mehr, was ich mit dem Mädchen noch anstellen soll!" Maria Buchleitner, die mit den Jahren ergraute Leiterin des Kindergartens, schaute hilfesuchend zu dem vor ihr stehenden Pfarrer Siemons auf. "Mir geht es da nicht viel anders als Ihnen, Frau Buchleitner. Mir will sich Sabine ja nicht weiter anvertrauen. Obwohl ich es, Gott weiß das, wirklich versucht habe." Heinz Siemons fuhr sich mit der rechten Hand durch seine nur noch spärlich vorhandenen weißen Haare.

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Mami –1854–

Zwei liebenswerte Strolche

Roman von Claudia Winter

»Bald weiß ich wirklich nicht mehr, was ich mit dem Mädchen noch anstellen soll!« Maria Buchleitner, die mit den Jahren ergraute Leiterin des Kindergartens, schaute hilfesuchend zu dem vor ihr stehenden Pfarrer Siemons auf.

»Mir geht es da nicht viel anders als Ihnen, Frau Buchleitner. Mir will sich Sabine ja nicht weiter anvertrauen. Obwohl ich es, Gott weiß das, wirklich versucht habe.« Heinz Siemons fuhr sich mit der rechten Hand durch seine nur noch spärlich vorhandenen weißen Haare.

Maria Buchleitner und der Pfarrer standen vor dem großen Glasfenster, hinter dem zwanzig kleine Kinder in einem hell und freundlich möblierten Raum mit ihren Spielsachen beschäftigt waren. Mitten unter den Winzlingen saß Sabine Richards, die Kindergärtnerin der Gruppe. Die junge Frau sah geradewegs so aus, als ginge im nächsten Moment die Welt unter. Sabine Richards

schien mit ihren Gedanken weit weg zu sein. Sie bemerkte nicht einmal, daß am anderen Ende des Raumes zwei kleine Jungen heftig um ein Bilderbuch stritten. Ein Schubs – und der jüngere der beiden Buben fiel mit dem Po voran auf den Boden.

»Der Thorsten hat mich umgehauen!« tönte es sogleich lautstark aus dem Mund des noch auf dem Boden sitzenden Blondschopfs. Darauf folgte ein wütendes Geheule. Sabine hob erschreckt den Kopf. »Was ist los, Manuel? Was schreist du hier so herum?«

»Der Thorsten hat mich umgehauen und mein Bilderbuch geklaut!« jammerte der Knirps. Endlich schien Leben in die junge Frau zu kommen. Sie stand auf und wies den Übeltäter zurecht. »Du gibst jetzt Manuel das Buch zurück und bittest ihn um Entschuldigung, junger Mann.«

Thorsten schob zwar widerwillig, aber dennoch zügig in Richtung Manuel ab. »Hier, da haste dein Buch.« Triumphierend nahm der kleine Manuel dem Größeren das Streitobjekt aus der Hand. Mit Blick auf Sabine Richards stammelte Thorsten noch ein »Tschuldigung!« hinterher. »Is schon okay!« erwiderte Manuel großzügig.

Maria Buchleitner und Pfarrer Siemons hatten die kleine Auseinandersetzung beobachtet. »Ich will mir gar nicht vorstellen, was jetzt wieder einige Eltern sagen würden, wenn sie das Ganze hier gesehen hätten.« Die Leiterin des Kindergartens schüttelte den Kopf.

»Ich kann’s mir vorstellen. Bei mir haben sich ja auch bereits einige Eltern über Sabine beschwert«, erzählte der Pfarrer. »Sabine wird von einigen mittlerweile als Gefahr für die Kinder angesehen!«

»Na, das ist ja wohl doch übertrieben«, entgegnete Maria Buchleitner. »Aber in der Tat wollen viele Eltern Sabines Benehmen nicht mehr hinnehmen. Mich haben sie schon ganz offen darauf angesprochen…«

»… daß so eine mit ihren Stimmungsschwankungen nicht in einen Kindergarten gehört«, setzte der Pfarrer Maria Buchleitners Satz fort. »Und, liebe Maria, so leid mir das auch tut. Die Eltern haben im Prinzip recht!« So ganz ehrlich wirkten die Worte des Pfarrer indes nicht. Er schien sich nicht ganz wohl in seiner Haut zu fühlen.

Maria Buchleitner seufzte leise. »Ja, ich weiß. Es ist sehr schwierig, im Moment mit ihr zurechtzukommen.«

»Das geht doch fast schon ein Jahr so, Frau Buchleitner, seitdem die Eltern der jungen Frau beide bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind.«

»Ja, eine Tragödie. Deshalb dürfen wir das Mädchen ja auch nicht sich selbst überlassen. Sie wissen doch noch, welch positiver Mensch Sabine vor diesem schrecklichen Unfall war?«

»Natürlich weiß ich das. Schließlich hab ich ja Sabine mit Ihnen zusammen ausgesucht und eingestellt, eben weil sie gerade so einen lebensbejahenden, optimistischen Eindruck machte«, verteidigte sich der Pfarrer, der sich urplötzlich in eine Ecke gedrängt fühlte, die ihm gar nicht behagte.

»Das Streiten bringt uns doch auch nicht weiter«, versuchte Maria Buchleitner einzulenken. »Ich hab’ mir da gestern abend etwas überlegt, was vielleicht funktionieren könnte. Aber Sie als Pfarrer, als Vertreter der Kirche, müßten da schon mitspielen. Schließlich ist die Kirche ja Träger des Kindergartens.«

»Immer raus mit der Sprache, Frau Buchleitner. Ich bin ganz Ohr!«

»Ich meine, Sabine soll in einen Sonderurlaub fahren. Sie wissen doch selbst, daß es manchmal am besten ist, einen Menschen, der eine schlimme Erfahrung gemacht hat, aus seinem normalen Umfeld herauszunehmen.«

Der Pfarrer nickte zustimmend. »Wem sagen Sie das, Frau Buchleitner. An welchen Zeitraum haben Sie denn so gedacht?«

»Hhmmh.« Maria Buchleitner dachte nach. »Vielleicht so um die vier Wochen?«

»Tja, meinen Sie, das reicht aus?«

»Ich will es hoffen, Herr Pfarrer. Es ist zumindest ein Anfang. Aber da gibt es noch ein Problem!«

»Was denn noch, Frau Buchleitner?«

»Wohin soll sie fahren, die Sabine? Ans Meer oder in die Berge? Was würde ihr guttun?«

»Die Heide!« Pfarrer Siemons lächelte Maria Buchleitner verschmitzt an. »Jetzt hab’ ich mal eine Idee!«

»Na, Herr Pfarrer, dann schießen Sie los!«

»Nun, ich kenne von meiner früheren Pfarrei her eine überaus patente Frau, Agathe Hinrichsen. Sie führt in der Lüneburger Heide eine kleine, gemütliche Pension. Das müßte eigentlich genau das richtige für unsere Sabine sein.«

»Ja, können Sie das denn vielleicht arrangieren?«

»Kein Problem! Wenn ich Ihr Telefon im Büro mal kurz benutzen kann, zurren wir das Ganze direkt fest!«

»Worauf warten Sie noch, Herr Pfarrer. Sie wissen doch, wo mein Büro ist.«

Maria Buchleitner blickte dem davoneilenden Pfarrer nach. »Hoffentlich klappt das auch!« Die resolute Frau redete sich selbst Mut zu. Sie rief sich Sabine ins Gedächtnis zurück, wie sie vor gut einem Jahr war: sportlich, schlank und von zupackendem Naturell, dabei immer zu einem ansteckenden Lachen aufgelegt. Von den Kindern heiß geliebt. Und heute? Maria Buchleitner sah sich das Häufchen Mensch durch das Fenster noch einmal an. Richtig durchscheinend schaute die junge Frau aus. Die blonden Locken, die das schmale blasse Gesicht umrahmten, taten ihr übriges. Die wenigen Sommersprossen auf der Stupsnase wirkten richtig verloren.

Gerade in dem Moment, als Maria Buchleitner sich vom Fenster abwandte und dem Pfarrer ins Büro nachfolgen wollte, stürmte dieser bereits mit einem breiten Lachen aus der Tür.

»Alles klar, Maria. Ein Zimmer mit Halbpension ist für vier Wochen reserviert. Übermorgen soll es losgehen!«

Maria Buchleitner blieb einen Augenblick sprachlos. »Übermorgen schon. Das ging aber schnell!«

»Je eher, desto besser!« Der alte Pfarrer sprühte vor Elan. »Sie sollten unserem Sorgenkind die Überraschung so schnell wie möglich beibringen!«

Die Leiterin des Kindergartens hatte sich gefangen. Auch ihr Gesicht leuchtete nun vor Tatendrang. »Ich werde Sabine heute abend noch zu Hause besuchen!«

*

Maria Buchleitner besorgte auf dem Weg zu Sabine noch gleich eine Bahncard, damit das ganze Unterfangen nicht an mangelnden Fortbewegungsmöglichkeiten scheiterte. Kurz darauf erhielt Sabine Besuch von ihrer Vorgesetzten. »Kommen Sie doch rein, Frau Buchleitner.« Sabine führte ihren Gast in ihr kleines Appartement. Sabine bot ihrer Chefin eine Tasse Kaffee an, die diese dankend annahm. »Mein Kind, ich muß mit dir etwas Wichtiges besprechen. Du kannst dir doch sicher vorstellen, um was es geht?«

Sabines Gesicht wurde noch blasser. »Ja, Frau Buchleitner, ich glaube schon. Die Kinder haben mich auch schon darauf angesprochen. Ist es wirklich so schlimm mit mir. Kann mich denn überhaupt keiner verstehen?« Jetzt brach das ganze Unglück ihrer Seele aus Sabine heraus. Sie fing hemmungslos zu schluchzen an, brachte kein Wort mehr über ihre Lippen. Der ganze, schmächtige Körper bebte.

Maria Buchleitner wußte, daß sie die junge, unglückliche Frau jetzt richtig ausweinen lassen mußte. Sie setzte sich zu Sabine auf das Sofa und nahm sie in die Arme. »Ich bin bei dir, Sabine. Erzähl mir, was dich bedrückt. Mach deinem Herzen doch mal richtig Luft!«

Nach einigen Minuten fand Sabine ihre Fassung halbwegs wieder. Sie war froh, sich endlich wieder einmal anlehnen zu dürfen, nicht immer nur allein zu sitzen und zu grübeln. »Meine Eltern – beide zugleich. Ich kann es nicht fassen. Wieso mußten gerade sie sterben? Warum nicht der, der das ganze Unglück verursacht hat?«

Sabine wurde wieder von einem Weinkrampf geschüttelt. Sie bedeckte ihr Gesicht mit beiden Händen.

»Am Morgen waren sie doch noch so fröhlich. Wir hatten uns verabredet, abends gemeinsam ins Kino zu gehen. Und dann kamen sie einfach nicht…«

Sabine konnte nicht weitersprechen. Ihr Gesicht war tränennaß, die Augenlider rot angeschwollen. Sie sah zutiefst verzweifelt aus. Die ältere Frau machte sich inzwischen ernsthafte Sorgen um das zitternde Bündel Mensch in ihrem Arm. Es war ja viel schlimmer, als sie angenommen hatte. Sabine mußte dringend raus aus der Stadt, raus aus der gewohnten Umgebung. Die ganze Geschichte würde sonst noch in einer schlimmen Katastrophe enden.

»Ich bleib heut nacht erst mal bei dir. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich werde mich ab jetzt um dich kümmern!«

Dankbar blickte Sabine ihre neue Freundin an.

»Wir müssen aber dennoch ein ernsthaftes Wörtchen miteinander reden.«

Sabine nickte. Ihr war ebenfalls klar, daß es so nicht mehr weitergehen konnte. Es mußte sich dringend etwas ändern. Aber allein schaffte sie es einfach nicht, aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Vielleicht bot sich ihr ja jetzt eine Chance. Maria Buchleitner und Sabine sprachen noch bis tief in die Nacht hinein. Die junge Frau hatte endlich Gelegenheit, ihre ganzen Sorgen und Kümmernisse aus den verstecktesten Winkeln ihrer Seele herauszuholen. Das Wichtigste aber bestand darin, daß Sie sich wirklich verstanden fühlte.

Es dauerte Stunden, bis daß Sabine sich ihren ganzen Kummer von der Seele geredet hatte und die Ältere den eigentlichen Grund ihres Besuches mitteilen konnte.

»Sabine, ich habe da eine Überraschung für dich. Sie ist genauer gesagt eine Idee von Pfarrer Siemons und mir.«

»Eine Überraschung?«

»Du sollst Urlaub machen, mal ein bißchen aus deiner Umgebung rauskommen.«

»Aber es sind doch gar keine Ferien«, wandte Sabine ein.

»Du bekommst ja auch vier Wochen Sonderurlaub, mein Kind!«

Sabine blickte fassungslos.

»Wir haben für dich bereits auch schon alles arrangiert. Bist du denn gar nicht neugierig?«

»Doch, doch, schon, Maria«, stammelte die junge Frau. »Wohin soll ich denn?«

»In die Lüneburger Heide! Pfarrer Siemons kennt da eine ganz gemütliche Pension. Übermorgen soll es übrigens schon losgehen!«

»Übermorgen schon?«

»Ja, je eher desto besser für dich, Sabine! Freust du dich ein wenig?«

Sabine zögerte. »Das kann ich doch nicht einfach so annehmen?«

»Natürlich kannst du das! Einen Teil der Kosten mußt du natürlich selbst übernehmen. Das ist aber nicht die Welt!«

Sabine konnte ihrer mütterlichen Freundin nicht widersprechen und nahm nach einigem Hin und Her das Angebot eines Sonderurlaubs an.

*

Der nächste Tag zeigte sich von seiner schönsten Seite. Helle Sonnenstrahlen fielen durch die Fenster der Dachschrägen und weckten Sabine aus ihrem tiefen Schlummer.

Schon lange hatte sie nicht mehr so fest geschlafen, kein einziges Mal war sie aufgewacht. Um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen, räkelte und streckte sich Sabine ausgiebig in ihrem Bett. Dann rief sie nach ihrer neuen Freundin.

»Maria, bist du schon wach?«

Die beiden ungleichen Frauen duzten sich mittlerweile.

»Maria, wo bist du?«

»Ich bin hier in der Küche, ich mach’ uns gerade Kaffee und Brötchen!«

Frischer Kaffeeduft bestätigte Marias Aussage. Das roch einfach herrlich. Schnell zog sich Sabine ihren Morgenmantel über und setzte sich an den kleinen runden Tisch, der schon liebevoll für ein gemeinsames Frühstück hergerichtet war.

»Du, Maria?«

»Ja, was ist?«

»Ich kann’s kaum noch abwarten, endlich loszufahren. Ich hab’ das Gefühl, als wäre ich eine Tonne leichter!«

Maria Buchleitner lachte still. So lebendig hatte sie Sabine schon lange nicht mehr erlebt. Die junge Frau entwickelte im Laufe des Frühstücks sogar eine richtige Vorfreude auf den bevorstehenden Urlaub. Ihre blauen Augen glänzten sogar ein wenig.

»Ich bin aber noch nicht komplett, Maria!«

»Ich sehe aber nicht, daß an dir ein Stückchen fehlt, junge Frau. Du siehst eigentlich ziemlich vollständig aus!« Maria grinste.

»Nein, ich meine, daß mir noch ein paar Sachen für den Urlaub fehlen. Eine Sonnenbrille, ein neues Kleid, ein Pullover, feste Schuhe und so was.«

»Na, dann laß uns doch einfach was einkaufen gehen.«

»Hast du denn Zeit? Mußt du nicht in den Kindergarten?«

»Heute nicht, Sabine. Ich habe mir heute selbst einen Urlaubstag genehmigt. Den werden wir heute zusammen verbringen. Los, los. Du hast jetzt genügend gefrühstückt. Wir fahren in die Stadt zum Shopping.«

*

Am nächsten Morgen standen Sabine und Maria Punkt zehn Uhr auf dem Bahnsteig. Sabines Zug lief bereits ein.

»So, Sabine. Jetzt setz mal flugs dein Urlaubsgesicht auf. Du hast jetzt Ferien!«

»Ich bin so furchtbar aufgeregt, Maria. Aber auch richtig glücklich.« Sabines Augen strahlten.

»Jetzt aber los, Sabine, sonst fährt der Zug noch ohne dich ab!« Die beiden Frauen umarmten sich noch einmal zum Abschied. Dann stieg Sabine ein. Der Zug fuhr nun langsam an. Die junge Frau öffnete das Fenster ihres Abteils, winkte noch ein paar Male mit dem Taschentuch, und war dann in Windeseile mit dem Zug auf und davon.

Nach vielen Stunden Fahrt kam Sabine in Soltau an. Hier sollte sie abgeholt werden. Niemand schien sie jedoch zu erwarten. Sabine schaute sich auf dem Bahnsteig um. Nichts zu sehen. Keine Menschenseele weit und breit, sie war wirklich mutterseelenallein. »Na, dann werde ich wohl noch warten müssen«, redete sich die junge Frau selbst zu. »Sieht richtig heimelig hier aus.« Sie setzte sich auf ihren Koffer und genoß die ruhige Atmosphäre.

Jetzt dauerte es aber wirklich zu lange, bereits eine halbe Stunde war vergangen. Sabine stand auf, nahm ihre Habseligkeiten und wollte gerade losgehen, als jemand ungestüm die Treppen herauflief.

»Halt! Stop! Bleiben Sie sofort stehen!«

Sabine rührte sich nicht mehr von der Stelle, wie angewurzelt verharrte sie auf ihrem Platz. Den Koffer in der einen, Handtasche und Jacke in der anderen Hand.

»Na, also ganz so wörtlich sollten Sie mich nun auch wieder nicht nehmen.«