Ich laß dich nicht im Stich - Annette Mansdorf - E-Book

Ich laß dich nicht im Stich E-Book

Annette Mansdorf

5,0

Beschreibung

Seit über 40 Jahren ist Mami die erfolgreichste Mutter-Kind-Reihe auf dem deutschen Markt! Buchstäblich ein Qualitätssiegel der besonderen Art, denn diese wirklich einzigartige Romanreihe ist generell der Maßstab und einer der wichtigsten Wegbereiter für den modernen Familienroman geworden. Weit über 2.600 erschienene Mami-Romane zeugen von der Popularität dieser Reihe. »Wenn du nicht endlich aufißt, gibt es heute keinen Nachtisch«, warnte Marina den sechsjährigen Kevin, der jetzt zum dritten Mal seinen Teller wegschob. »Aber ich will Nachtisch haben. Du bist doof. meinem Papa, dann mußt du gehen und darfst nicht wiederkommen.« »Dann wäre ich gar nicht böse. Bei dir macht es mir nämlich keinen Spaß.« Kevin starrte Marina sprachlos an. So eine Antwort war er nicht gewohnt. Die anderen Babysitterinnen waren immer ganz kleinlaut geworden, wenn er solche Drohungen ausstieß – und auch wahrmachte. Es bereitete ihm ein boshaftes Vergnügen, ihnen Schwierigkeiten zu machen. Sein Papa glaubte immer ihm. »Meinst du das echt?« »Na klar meine ich das echt. Glaubst du, ich habe Lust, mich jeden Tag zu ärgern? Ich kann noch andere Kinder beaufsichtigen, die mich lieber mögen.« »Dann geh doch!« sagte er beleidigt und schob den Teller endgültig von sich. »Das geht ja nicht. Ich habe versprochen bei dir zu bleiben, bis deine Großmutter kommt.

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Leseprobe: Rauchwolken über Lundbjorg

Die Hellströms – Das ist eine sympathische schwedische Großfamilie, die wie Pech und Schwefel zusammenhält, wenn es darauf ankommt. Den Hellströms gehört das älteste Brauhaus Schwedens. Sie wohnen auf einem idyllischen Landsitz im Süden des Landes, ein eigener See und das nahe Meer laden zum Baden ein. Für Wenke, die blonde, temperamentvolle Tochter von Frans und Liv Hellström, ist das tägliche Bad ein Muss – natürlich ohne eine störende Textilfaser am Leib! Das Brauhaus ist der Lebensinhalt von Frans Hellström, dem Patriarchen. Er opfert sich auf, um die Marke ständig zu verbessern und noch bekannter zu machen. Erik, sein Sohn, steht ihm zwar zur Seite, doch ist er eher Händler als Brauer. Liv, Frans’ Frau, sorgt sich manchmal ein bisschen um ihren Mann, der sich so in seine Arbeit verbeißt. Da trifft es sich gut, dass Wenke mit dem jungen Braumeister Sören verbandelt ist. Sie rechnet fest mit seinem Heiratsantrag. Doch Greta, ihre welterfahrene Tante, ahnt, möglicherweise großer Liebeskummer auf ihre geliebte Nichte zukommen könnte… Diese spannend und einfühlsam geschriebene Serie der Autorin Laura Vinblatt lädt Leserinnen und Leser ein, die sympathische Großfamilie und ihre Freunde näher kennenzulernen und Anteil zu nehmen an ihren Freuden und Nöten, den Aufregungen und Herzensverstrickungen. Unbedingt lesenswert!

Mami Classic – 25 –

Ich laß dich nicht im Stich

Annette Mansdorf

»Wenn du nicht endlich aufißt, gibt es heute keinen Nachtisch«, warnte Marina den sechsjährigen Kevin, der jetzt zum dritten Mal seinen Teller wegschob.

»Aber ich will Nachtisch haben. Du bist doof. Ich sag das

meinem Papa, dann mußt du gehen und darfst nicht wiederkommen.«

»Dann wäre ich gar nicht böse. Bei dir macht es mir nämlich keinen Spaß.«

Kevin starrte Marina sprachlos an. So eine Antwort war er nicht gewohnt. Die anderen Babysitterinnen waren immer ganz kleinlaut geworden, wenn er solche Drohungen ausstieß – und auch wahrmachte. Es bereitete ihm ein boshaftes Vergnügen, ihnen Schwierigkeiten zu machen. Sein Papa glaubte immer ihm.

»Meinst du das echt?«

»Na klar meine ich das echt. Glaubst du, ich habe Lust, mich jeden Tag zu ärgern? Ich kann noch andere Kinder beaufsichtigen, die mich lieber mögen.«

»Dann geh doch!« sagte er beleidigt und schob den Teller endgültig von sich.

»Das geht ja nicht. Ich habe versprochen bei dir zu bleiben, bis deine Großmutter kommt. Und das werde ich auch tun.«

»Aber ich will dich nicht mehr sehen!«

»Dann mach die Augen zu.«

Kevin war sprachlos. Marina schien es wirklich ernst zu meinen. Er betrachtete sie mit neu erwachtem Interesse. Vielleicht konnte er von ihr ja doch noch etwas lernen…

Marina hatte wirklich keine Lust mehr, auf den verwöhnten Jungen aufzupassen. Inzwischen betreute sie bereits drei Kinder, um ihr Taschengeld aufzubessern. Ganz schön viel, ihre Freundin maulte schon, weil sie kaum noch Zeit hatte. Nein, auf Kevin konnte sie echt gut verzichten.

Er bestand darauf, in dem parkähnlichen Garten Ball zu spielen. Sie mußte mitmachen, denn heute wurde sie noch bezahlt und das Geld hatte sie längst eingeplant. Die tolle Marken-Jeans, die sie neulich im Schaufenster gesehen hatte, mußte Marina unbedingt haben. Ihre Freundin Sonja besaß eine ähnliche, nur nicht in dunkelblau. Ihre Mutter wollte ihr für solchen Firlefanz, wie sie es nannte, kein Geld geben.

Statt dessen kaufte sie dann lieber das neunundneunzigste Buch zum selben Thema: »Der Mann, das unbekannte Wesen« oder so ähnlich.

Marina wußte, da sie jetzt ein bißchen ungerecht war. Aber gerade, bevor sie hierhergekommen war, hatten sie wieder einmal Streit gehabt. Marina hatte eine andere Vorstellung davon, wie ihr Zimmer aussehen sollte als ihre Mutter. Ständig sollte sie aufräumen. Dabei kam doch niemand außer ihr hinein! Wozu war es denn wichtig, daß jedes Ding an seinem Platz lag, wenn Marina doch genau wußte, wo sie etwas fand. Erwachsene waren manchmal ganz schön nervig.

»Du sollst mit mir spielen«, beschwerte sich Kevin nörgelig.

»Ich bin doch hier, oder?«

»Aber du guckst gar nicht zu mir hin.«

»So interessant ist dein Anblick auch nicht.«

Kevin riß den Mund auf, um wieder einmal zu protestieren, aber als er sah, daß sie grinste, lachte er.

»Du bist irgendwie doch ganz okay. Willst du nicht hierbleiben?«

»Nee, ich glaube nicht. Morgen hast du dann wieder deine Launen, und ich ärger mich tot.«

»Und wenn ich keine Laune habe?«

»Das schaffst du gar nicht. Du bist viel zu verwöhnt.«

»Schaff ich doch! Wollen wir wetten?«

»Ich weiß nicht…«

»Doch, laß uns um einen großen Eisbecher wetten. Und um eine CD von Prince.«

»Ihh, Prince! Nein, dann verlieren ich die Wette lieber. Prince will ich auf keinen Fall gewinnen.«

Marina tat so, als schüttelte sie sich vor Abscheu. Kevin lachte und konnte gar nicht mehr aufhören.

Als seine Großmutter nach Hause kam, saßen sie einträchtig nebeneinander auf der Terrasse. Marina las Kevin Asterix-Comics vor. Er konnte zwar schon selbst lesen, aber Kevin liebte es, wenn sie vorlas, weil sie für jede Figur eine andere Stimme wählte und alle Geräusche wunderbar nachmachte.

»Da seid ihr ja, ihr beiden. War es ein schöner Nachmittag?«

Marina und Kevin sahen sich an und lachten.

»Ja, war toll, Großmama. Marina wollte erst gar nicht mehr wiederkommen, weil ich so verwöhnt bin, sagte sie. Aber jetzt kommt sie doch.«

Marina war rot geworden. So genau hätte Kevin es nicht wiedergeben müssen.

»So so, du bist also zu sehr verwöhnt…, da hat die junge Dame vielleicht sogar recht, nicht wahr, Kevin? Manchmal denke ich auch, du solltest eine etwas strengere Erziehung haben.«

Kevins Fröhlichkeit war schlagartig dahin. Er sah richtig verzweifelt aus. Marina verstand gar nicht, was jetzt passierte.

»Aber nicht in ein Internat, Großmama! Du hast es versprochen!«

»Ich habe nichts versprochen, mein Kind. Ich habe nur gesagt, daß ich es mir überlegen werde, wenn du dich besser benimmst.«

Plötzlich begriff Marina, was hier ablief. Sie kannte diese Internats-Drohung auch. Allerdings wandte ihre Mutter sie nur im äußersten Notfall an, und dann mußte sie schon einiges angestellt haben. Außerdem wußte wie, daß ihre Mutter sich niemals wirklich von ihr trennen würde. Aber bei Kevin schien das etwas anderes zu sein. Er hatte wirklich Angst.

»Kevin war gar nicht frech oder so etwas. Wir haben uns nur ein bißchen gekabbelt«, kam sie ihm zu Hilfe, denn jetzt hatte sie ein schlechtes Gewissen.

Der arme Kevin, er sah aus wie ein Häufchen Elend.

»Ich weiß schon, was du meinst, Marina. Du mußt jetzt nicht versuchen, es zu entschuldigen. Hast du noch Geld zu bekommen?«

»Das hat Professor von Burgheim schon erledigt.«

»Fein. Dann kannst du jetzt gehen.«

»Auf Wiedersehen, Kevin. Auf Wiedersehen, Frau von Burgheim.«

»Du kommst doch übermorgen wieder?«

»Ich denke, das wird nicht nötig sein, Kevin. Darüber sprechen wir noch.«

Kevins Augen füllten sich mit Tränen. Marina sah die ältere Dame an und wunderte sich, daß sie bei soviel Gemeinheit überhaupt lächeln konnte.

»Herr von Burgheim hat gesagt, ich soll kommen.«

Sie bot ihr die Stirn, doch das schien Adaline von Burgheim in keiner Weise zu beeindrucken.

Hier bestimmt sie wohl, dachte Marina leicht ernüchtert. Worüber beschwerte sie sich eigentlich bei ihrer Mutter? Die könnte nie so gemein sein.

Als sie nach Hause kam, rief sie nicht wie sonst gleich bei Sonja an, sondern setzte sich an ihren Schreibtisch und machte ihre Hausaufgaben. Irgendwie hatte es ihr die Petersilie verhagelt. Dauernd mußte sie an Kevin denken und war sicher, daß sie es verschuldet hatte, wenn er jetzt doch in ein Internat mußte. Dabei war er doch erst sechs Jahre alt! Es mußte schlimm sein, dann von allen Freunden getrennt zu werden. Seine Oma, die er »Großmama« nennen mußte, würde er wohl weniger vermissen, aber sein Vater war echt nett. Der hatte aber leider viel zu wenig Zeit für Kevin.

Als ihre Mutter nach Hause kam, war Marina mit allem fertig. Sogar ihr Zimmer hatte sie ein bißchen aufgeräumt, wenigstens so, daß es auf den ersten Blick ordentlich aussah.

»Nanu, was ist denn hier passiert?«

»Guten Abend, Mami.«

Ariane Keller spürte sofort, daß ihre Tochter etwas auf der Seele lag. Sie nahm sie in die Arme und drückte sie an sich.

»Guten Abend, mein Schatz. Wie geht es dir? Alles in Ordnung?«

Marina schüttelte den Kopf. Sprechen konnte sie nicht, und schon kullerte eine Träne über ihre Wange.

»Hey, was ist denn los, Schatz? Hast du etwas angestellt?«

»Nein…«

»Komm, setzen wir uns, dann erzählst du mir alles.«

Das alte Sofa im Wohnzimmer hatte schon so manchen Kummer mitangehört. Deshalb war es ihnen auch beiden ans Herz gewachsen. Schon mehr als einmal hatte Ariane beschlossen, es endlich durch ein schickes neues Exemplar zu ersetzen, aber immer, wenn sie sich aufgemacht hatten, um ein Möbelhaus zu besuchen, waren sie unverrichteter Dinge wieder zurückgekehrt.

Marina kuschelte sich an ihre Mutter und begann zu erzählen.

Ariane hörte ruhig zu. Sie streichelte den schmalen Rücken ihrer Tochter und dachte daran, wieviel Kummer die Kleine schon in ihrem Leben hatte ertragen müssen. Der Tod des Vaters, der jetzt fünf Jahre zurücklag, ihre eigene schwere Erkrankung, während derer Marina bei Arianes Freundin Sandra gewohnt hatte, und die Berufstätigkeit der Mutter, mit der ihre Tochter auch nicht gut zurechtgekommen war. Inzwischen war das alles Geschichte. Marina war jetzt zwölf Jahre alt und auf dem Weg, erwachsen zu werden.

»Verstehst du, Mama? Wenn er jetzt ins Internat muß, bin ich schuld. Dabei war er wirklich ziemlich eklig, aber das wollte ich doch nicht.«

»Das weiß ich, und das weiß Kevin bestimmt auch. Das wäre auch gar kein Grund, ihn ins Internat zu stecken.«

»Aber seine Großmutter hat damit gedroht.«

»Wahrscheinlich ist das ihre Masche.«

»Kannst du nicht mal mit dem Professor reden? Er ist eigentlich immer nett. Vielleicht weiß er gar nicht, was Kevins Oma macht.«

»Ich glaube, da sollten wir uns nicht einmischen. Wenn er so nett ist, wie du sagst, wird er schon nichts tun, was Kevin nicht möchte.«

»Aber er hat doch nie Zeit! Vielleicht erzählt Kevins Oma ihm Sachen, die gar nicht stimmen.«

»Liebling, meinst du nicht, daß ein Vater sein Kind besser kennt?«

»Nee, wenn er nie da ist…«

Ariane wußte nicht, was sie Marina zum Trost sagen sollte. Sie kannte die Familie nicht, bei der Marina sich ihr Taschengeld verdiente. Professor von Burgheim war Mediziner. Er unterrichtete Studenten. Seine Mutter betreute Kevin, die Mutter war nicht mehr dort. Die Eltern waren wohl geschieden. Nicht einmal das wußte sie genau.

»Ich glaube nicht, daß wir da wirklich etwas tun können, Marina. Warte doch erst einmal ab. Geh übermorgen hin wie ausgemacht, und wenn sie dich wegschickt, rufen wir am Abend den Professor an.«

»Echt, Mama? Versprichst du mir das?«

»Ja. Versprochen. Wollen wir jetzt kochen?«

»Ja. Ich kann ja schon mal den Tisch decken.«

Ariane lachte.

»Du bist ein Schatz. Aber du mußt keine Angst haben, daß du ins Internat kommst, wenn du den Tisch nicht deckst.«

Marina umarmte ihre Mutter noch einmal. Sie war echt die Beste.

*

»Willst du mir nicht sagen, was los ist, Sandra?«

Heute schien Ariane als Kummerkastentante zu fungieren. Drei Patienten hatten ihr bereits mit viel Tränen das Herz ausgeschüttet. Sie hatte mit ihnen eine fast unendliche Geduld. Das galt nicht unbedingt für Sandra, ihre beste Freundin. Die hatte ein Talent, in Katastrophen hineinzuschlittern, daß sie selbst ganz atemlos wurde.

»Ich kann das einfach nicht so am Telefon. Können wir uns heute abend nicht treffen?«

»Wenn du unbedingt willst…, ich hatte Marina versprochen, mit ihr ins Kino zu gehen.«

»Ich spendiere euch noch ein Essen dazu, und ihr geht morgen.«

»Nein, das mußt du nicht. Ich rede mit ihr. Oder du kommst um zehn. Dann kannst du ja bei mir schlafen, wenn es spät wird.«

»Ja, das ist eine gute Idee. Das mache ich. Ich bringe uns eine Flasche Wein mit. Du mußt morgen ja nicht arbeiten.«

»Einverstanden. Dann also bis zehn.«

Ariane legte auf und rief den nächsten Patienten herein. Es war die alte Frau Röder, die stark unter Schuppenflechte litt. Ihr Arzt hatte sie praktisch aufgegeben, aber jetzt hatten sie die ersten kleinen Fortschritte erzielt.

»Wie geht es Ihnen, Frau Röder?«

»Ach, ich bin ja so froh, daß ich zu Ihnen gekommen bin, Frau Doktor.«

»Ich bin kein Arzt, Frau Röder. Sagen Sie einfach Frau Keller zu mir.«

Das hatte sie ihr schon mehrmals gesagt, aber für Frau Röder war und blieb sie die »Frau Doktor«.

»Jedenfalls sind meine Arme schon viel besser geworden. Ich möchte gern noch mehr von der Salbe.«

»Natürlich, die bekommen Sie. Und ich werde Ihnen jetzt auch noch einen Badezusatz geben. Ich wollte nur erst einmal abwarten, ob Sie die Salbe vertragen. Gut?«

»Ja.«

»Dann darf ich mir die Arme einmal ansehen?«

Frau Röder begann sich umständlich auszuziehen. Ariane rechnete für jeden Patienten genug Zeit ein, so daß sie ruhig abwarten konnte, bis Frau Röder im Unterhemd vor ihr stand. Die alte Frau hatte ihr Leben lang hart gearbeitet, was man ihrem verbrauchten Körper ansah. Ariane hatte großen Respekt vor alten Menschen.

»Das sieht ja schon wunderbar aus! Ich freue mich für Sie, Frau Röder. Wenn die Heilung so weitergeht, ist Ihre Haut bald wieder glatt und schön.«

»Das ja nun wohl nicht. Die ganzen Falten…«

»Ehrlich erworben. Man sieht eben, daß Sie wirklich gelebt haben.«

Frau Röder lächelte überrascht. Ariane bat sie, sich wieder anzuziehen und schrieb zwei Rezepte aus, die der Apotheker, mit dem sie zusammenarbeitete, anmischen würde.

Nachdem Fau Röder gegangen war, hatte Ariane eine halbe Stunde Pause, bevor der nächste Patient kommen würde. In dieser Zeit könnte Marina anrufen. Sie kannte die Gewohnheiten ihrer Mutter genau. Während Ariane einen Patienten behandelte, mochte sie keine Störungen, außer es ging um einen Notfall.