Mannschaftstour - Damir Balboa - E-Book

Mannschaftstour E-Book

Damir Balboa

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Beschreibung

Pierre "Litti" Mandas 30. Geburtstag fällt genau auf den Tag des Eröffnungsspiels der Fußball-WM in Brasilien. Zum Glück hat ihn seine langjährige Freundin gerade erst verlassen. Das angesparte Hochzeitsgeld investiert Litti daher in Flugtickets für sich und seine beiden besten Kumpel. Aber sind die überhaupt noch Manns genug für den Trip nach Sao Paulo? Oder haben Moritz und Björn nicht nur die Kontrolle ihres Spermakreislaufs den Frauen überlassen, sondern bereits ihr ganzes Leben? Litti riskiert Kopf und Kragen, um seinen Freunden einen Teil ihres alten Ichs zurückzugeben - aus der Zeit vor den Frauen. Doch ausgerechnet die Kellnerin aus der Stammkneipe der Jungs droht das Projekt Brasilien zu gefährden. "Mannschaftstour - Drei Vollpfosten in Brasilien" ist der Versuch dreier Freunde, den Klauen ihrer Frauen zu entfliehen, um gemeinsam ein letztes großes Abenteuer zu erleben.

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Seitenzahl: 309

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Über das Buch

Pierre »Litti« Mandas 30. Geburtstag fällt genau auf den Tag des Eröffnungsspiels der Fußball-WM in Brasilien. Zum Glück hat ihn seine langjährige Freundin gerade erst verlassen. Das angesparte Hochzeitsgeld investiert Litti daher in Flugtickets für sich und seine beiden besten Kumpel. Aber sind die überhaupt noch Manns genug für den Trip nach Sao Paulo? Oder haben Moritz und Björn nicht nur die Kontrolle ihres Spermakreislaufs den Frauen überlassen, sondern bereits ihr ganzes Leben? Litti riskiert Kopf und Kragen, um seinen Freunden einen Teil ihres alten Ichs zurückzugeben – aus der Zeit vor den Frauen. Doch ausgerechnet die Kellnerin aus der Stammkneipe der Jungs droht das Projekt Brasilien zu gefährden.

Mannschaftstour – Drei Vollpfosten in Brasilien ist der Versuch dreier Freunde, den Klauen ihrer Frauen zu entfliehen, um gemeinsam ein letztes großes Abenteuer zu erleben. Die perfekte Einstimmung auf die Fußballweltmeisterschaft!

Über den Autor

Damir Balboa arbeitet als freier Autor für verschiedene Bühnen-, Radio- und Fernsehprogramme im Bereich Comedy. Seine Berufung aber ist der Fußball, »eine bedingungslose Liebe, die ihn nicht oft genug enttäuschen kann«. Als Hommage an die Helden seiner Kindheit, Lothar Matthäus und Diego Maradona, trägt er bis heute die Rückennummer 10. Eine andere Nummer käme nicht in Frage. Deshalb können Messi und er nie in der gleichen Elf auflaufen. Zurzeit gestaltet er das Spiel bei einem unterklassigen Club am Kölner Stadtrand. Auf staubigen Kreisliga-Plätzen, wo Geschichten nicht geschrieben, sondern in rote Asche reingearbeitet werden. Mit einem Mal weggewischt und doch für die Ewigkeit komisch. Sein wirklicher Name ist Damir Brkan. Er ist 28 Jahre alt, lebt und arbeitet in Köln.

Damir Balboa

MANNSCHAFTS-TOUR

Drei Vollpfosten in Brasilien

1

»Ein Lothar Matthäus lässt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal!«(Lothar Matthäus)

»Sechs, fünf, vier, drei, zwei, eins. Wuhuuuuuu!«

Raketen, Böller, Wunderkerzen. All das, was Littis Stimmung an diesem Abend nicht ausmachte, war vertreten. Litti heißt eigentlich Pierre. Seinem Vater war es vor 29 Jahren gelungen, sich während eines Ehekrachs, der in seiner Heftigkeit an den Nahostkonflikt herankam, mit der Namenswahl durchzusetzen. Dass ein Kind mit dem Namen Pierre in Köln auf Litti umgetauft wird, war dabei so vorhersehbar wie der Ausgang einer Mario-Barth-Pointe. Schließlich ist Pierre Littbarski eine echte Kölner Fußballlegende. (Am 11. Juni 1983 schoss er das entscheidende Tor im DFB-Pokalfinale gegen Fortuna Köln – für Pierres Vater bis heute das wichtigste Ereignis seines Lebens. Auf Platz zwei kommt der 08. Juli 1990, der Tag, an dem Deutschland das letzte Mal Weltmeister wurde. Und die Bronzemedaille geht an den 12. Juni 1984, Pierres Geburt. Dass Pierre den Jahrestag des großen FC-Köln-Triumphs um einen Tag verfehlte, hielt sein Vater für eine Art Nachspielzeit. Bis heute gratuliert er seinem Sohn am 11. Juni zum Geburtstag.)

Der Jahreswechsel war eigentlich zu sechst geplant. Aber Alina, bis vor drei Stunden und 26 Minuten noch Littis Freundin, hatte sich entschieden, weder Neujahr noch irgendeinen anderen der kommenden 18.250 Tage, die ihm wohl noch bevorstanden, mit Litti zu verbringen. Nun war aus einem Pärchen-Abend ein Zwei-Pärchen-Abend plus 1 geworden. Littis Freund Moritz und seine Frau Sarah hatten zu einer »New-Years-Eve-Party« geladen. Sarah, ehemalige Miss Köln-Mülheim, die über den Intellekt eines abgekauten Stabilo-Stifts verfügte, war ein großer Freund von Anglizismen. Aus Littis Sicht hätte sie eher ein Freund des deutschen Schulsystems sein müssen, denn er hatte absolut keinen Schimmer, wie dieses sie mit dem Abitur entlassen konnte. Bis vor einem Jahr hatte Litti die Hoffnung, die Geburt ihres Sohnes Sean-Paul würde Sarah zu einer Mutter und damit zu einem Menschen machen – leider vergeblich. Für Litti war, ist und blieb Sarah personifiziertes menschliches Elend. Dass ausgerechnet Moritz, dessen Lebensinhalt vor Ehe und Kind darin bestand, möglichst viele Frauen nackt zu sehen, bei ihr sesshaft geworden war, begriff er nicht wirklich.

Die Sache mit Silvia und seinem Kumpel Björn war hingegen recht einfach. Beide lernten sich im Alter von fünfzehn kennen und waren der Ansicht, sie sollten einfach für immer zusammenbleiben. Da sich Björns Interessen auf Fußball und sich einen heißen Föhn ins Gesicht halten beschränkten, kam ihm das mehr als gelegen. Anderenfalls wäre Björn wohl aufgefallen, dass ihm in seiner Ehe mit Silvia ebenso viele Freiheiten gewährt wurden wie einem durchschnittlichen Nordkoreaner in Einzelhaft.

Trotz der Anwesenheit der anderen fühlte Litti sich aber nicht wie das fünfte Rad am Wagen – denn das kommt immerhin mal zum Einsatz. Er lehnte sich an die Balkonmauer, schaute in die Ferne und murmelte dabei immer wieder: »Doch nicht an Silvester, wieso ausgerechnet an Silvester?« Moritz und Björn, deren Frauen sich nach den üblichen Silvester-Zungen-Festspielen ins warme Innere der Wohnung begeben hatten, näherten sich im Gleichschritt und legten ihm beide ihre Hand auf die Schulter. Gegenseitig machten sie wilde Gesten, um einander aufzufordern, ihrem Freund etwas Aufbauendes zu sagen. Da Björn wusste, Moritz würde etwas Unangebrachtes sagen, ergriff er das Wort. »Litti, also … erst einmal frohes neues Jahr. Ich hoffe, bei dir läuft alles so wie bisher …« Moritz versetzte Björn einen präzisen Schlag auf den Oberarm, weshalb dieser kurz aufschrie. Weil Litti aber keine Anstalten machte, sich umzudrehen, setzte Björn noch einmal an. »Also, frohes neues Jahr. Ich wünsche dir Gesundheit, Glück und dass der FC aufsteigt. Denn der FC bleibt immer. Ansonsten hoffe ich, dass das mit Alina und dir … also, vielleicht gibt es da noch einmal einen Weg … also, die Differenzen zwischen euch … ich meine, der echte Litti war ja auch schon mal weg und ist dann zurück zum FC.« (Littbarski wechselte 1986 zum RC Paris, woraufhin Pierres Vater ihn umbenennen wollte in Anton wegen Anton »Toni« Schumacher, der Torwartlegende. Als Littbarski 1987 zurückkehrte, war aber alles wieder im Lot.)

Litti blieb immer noch regungslos stehen. Moritz konnte sich dieses Trauerspiel nicht länger ansehen und schritt entschlossen ein. Er packte Litti an der Schulter, drehte ihn um 180 Grad, sodass ihre Gesichter sich fast berührten. »Pierre, ich sage dir jetzt etwas sehr Wichtiges, also hör gut zu!« Litti blieb immer noch stumm, nickte aber leicht, weil er wusste, dass, wenn Moritz ihn Pierre nannte, er etwas sehr Wertvolles sagen würde. »Pierre, Alina … ist eine Fotze! Ich meine, sie war schon immer eine, aber ich habe es nicht übers Herz gebracht, es dir zu sagen. Ich meine, du musst mich verstehen. Du bist einer meiner besten Freunde, aber deine Freundin, das war halt ’ne Fotze! Wie auch immer, das Problem hat sich ja jetzt erledigt. Neues Jahr, neues Glück, neue Bitches!« Moritz nuckelte an seiner Bierflasche und schaute ziemlich stolz drein.

Björn wusste, dass er, wollte er ein Massaker verhindern, nun einschreiten musste. Er schob sich zwischen Moritz und Litti, der Moritz mit sehr ernstem Blick fixierte. Beschwichtigend hob er die Hände. »Litti, was Moritz in Wahrheit meint, ist, dass es mit Alina oft schwierig war. Sie war halt – speziell. Man wusste nie, wie sie tickt. Und das hat sie so in gewissem Maße – trotz aller ihrer Vorzüge – irgendwie unberechenbar gemacht. So wie Mario Basler, der war ja auch so jemand zwischen Genie und Wahnsinn. Das ist es doch, was du meinst, oder, Moritz?«

»Ja, das auch, und dass sie halt ’ne Fotze ist!«

Björn atmete tief durch und schritt zur Seite. »Litti, hau ihm bitte eine rein. Er will es nicht anders!«

Litti riss reflexartig die Hand hoch. Moritz zuckte kurz zusammen und schloss die Augen. Er war bereit für eine mächtige Ohrfeige. Aber es kam – nichts. Nach wenigen Sekunden öffnete er blinzelnd die Augen und sah, wie Litti ihm die Hand reichte, um bei ihm einzuschlagen. Moritz zögerte keinen Augenblick. Erleichtert nahm er die Geste seines Freundes an. »Danke, Mo! Das habe ich gebraucht.«

Moritz grinste selbstzufrieden in Björns Richtung, was Litti zur Kenntnis nahm und nun auch den Handschlag mit Björn suchte. »Du hattest natürlich auch Recht, Björn, aber Moritz hat den wahren Kern getroffen, und zwar, dass die Weiber uns im Weg stehen!«

»Wie meinst ’n das?«, fragte Björn.

»Wie ich das meine? Ganz einfach: Björn, du bist dreißig, verheiratet, dein Job ist ganz okay, und das mit deiner Föhn-Sucht hast du einigermaßen im Griff. Mo, du bist auch dreißig, hast gelebt, Frau und Kind, Job. Aber nur weil du jetzt ’ne Familie hast, heißt das doch nicht, dass die Abenteuer vorbei sind, oder?«

Björn und Moritz schauten sich irritiert an. »Litti, irgendwie kommst du grad ziemlich vom Thema ab. Sollen wir noch einmal von vorne anfangen? Also, ich hab gesagt, dass Alina eine Fotze ist … und dann …«

»Ich weiß, was du gesagt hast, verfickte Scheiße!« Littis Geschrei war derart laut, dass Sarah zur Balkontür stakste. Selbst an Silvester in ihrer eigenen Wohnung empfand sie die Notwendigkeit, High Heels zu tragen, mit deren Absätzen sie problemlos jemanden hätte abstechen können. »Alles in Ordnung bei euch?«, fragte sie in ihrer gewohnten Dämlichkeit.

»Ja, Schatz!«, antwortete Moritz ganz sanft. »Wir kommen gleich rein!«

»Okay, aber beeilt euch«, maulte Sarah und verdrehte die Augen.

Litti deutete mit dem Finger zur Balkontür. »Seht ihr, das meine ich!«

»Was denn?«, fragte Moritz unwissend.

»Na, Frauen. Und die Ansagen, die sie uns immer machen müssen. Ich will euch mal etwas fragen: Wann haben wir das letzte Mal so richtig einen draufgemacht – ohne die Weiber?«

»Na, vor zwei Wochen, da waren wir doch in dieser neuen Kneipe«, protestierte Björn.

»Okay, da waren wir aber keine zwei Stunden. Du musstest nach Hause, weil Silvia einen SMS-Shitstorm veranstaltet hat, wo du wieder so lange bleibst. Und Mo saß die ganze Zeit vor dem Automaten!«

»Ich hatte ’ne Serie, verdammt noch mal!«, verteidigte sich Moritz vehement.

Litti wurde ein wenig versöhnlicher. »Ist ja alles schön und gut. Das hier ist nicht das UN-Kriegstribunal und ihr steht auch nicht unter Anklage. Allgemein haben sich die Dinge wohl verändert – bei euch zum Gutem, bei mir zu Kacke. Das ist okay, ich meine, wir sind quasi alle erwachsen und die Dinge ändern sich eben: Mo vögelt nicht mehr wild herum, und Björn wird das wohl kaum noch passieren.«

»Also, eigentlich vögele ich recht viel«, nölte Björn.

»Ja, aber mit deiner Frau – das zählt nicht. Außerdem macht sie das nur, damit sie endlich schwanger wird. Sobald die Nummer durch ist, sind auch die Nummern mit ihr durch!«

Moritz wollte dem Ganzen ein Ende setzen. Er verstand, dass Litti gekränkt war. Er verstand, dass sein Freund nostalgisch wurde, aber dennoch verstand er ihn nicht. »Litti, anscheinend hast du etwas zu verkünden. Kannst du das bitte tun? Mir ist kalt und Sarah ist jetzt schon angepisst!«

Litti nickte. »Wisst ihr, was ich gemacht habe, nachdem Alina ihre Sachen genommen hat und gegangen ist? Ich habe meinen Laptop angeschmissen und eine bestimmte Seite aufgerufen. Und dann habe ich die Seite eine Stunde lang angestarrt. Wisst ihr, was für eine Seite das war?«

»Keine Ahnung, geile Teenie-Schlampen?«, maulte Moritz, der langsam ungehalten wurde ob der klirrenden Kälte.

»Nein, Moritz«, sagte Litti ganz sachlich, »diese Seite war es nicht, ich bedanke mich aber dennoch für diesen fundierten Tipp. Wisst ihr, was am 12. Juni 2014 ist?«

»Klar, dein dreißigster Geburtstag«, sagte Björn.

»Das auch«, entgegnete Litti. »Kommt mal her!«

Mit einem Misstrauen, das sie auch jedem handelsüblichen Sektenführer entgegenbrachten, schlichen die Freunde an ihn heran. Litti legte seine Arme so um sie, dass er von ihnen eingeschlossen wurde. »Die Seite heißt kicker.de. Am 12. Juni ist nicht nur mein blöder dreißigster Geburtstag, sondern an dem Tag findet auch das Eröffnungsspiel der zwanzigsten Fußballweltmeisterschaft statt. Freunde, wir fahren nach Brasilien!«

»WAS?«, riefen Moritz und Björn im Kanon.

»Sorry, Litti, aber das kann ich nicht machen, ich habe ein Kind!«, sagte Moritz. »Soll ich Sarah etwa wochenlang allein lassen?«

»Und ich muss gerade ein Kind machen!«, fügte Björn hinzu. »Was ist, wenn Sylvia schwanger wird? Da kann ich mich doch nicht einfach so verpissen!«

»Shhh, nicht so laut. Ich sehe, mein Plan ist noch nicht ganz ausgereift, aber ich schwöre euch eins: In etwas mehr als fünf Monaten sind wir in Sao Paulo!«

»Björni-Schatz, jetzt komm doch endlich rein. Du erkältest dich noch – das ist nicht gut für deinen Sperma-Kreislauf!« Jetzt war es Sylvia, die die Männer-Runde sprengen wollte.

»Gleich, Hase! Eine Minute noch!«

Nachdem Sylvia genervt von dannen gezogen war, drückte Litte seine Freunde ganz eng an sich. »Ihr habt gehört, was Lady Eierstock gesagt hat. Wir gehen jetzt rein und verlieren kein Sterbenswort über das Ganze. In genau einem Monat treffen wir uns noch einmal – bis dahin will ich eine Entscheidung haben. Okay?«

Moritz und Björn stimmten zu, auch wenn sie es eher aus Angst vor einem Kältetod taten als aus Loyalität zu ihrem Freund.

Litti ging zur Tür, griff den Hebel, betätigte ihn aber nicht gleich. Vorher wollte er ihnen noch etwas mit auf den Weg geben. »Freunde, ich kann euch nicht sagen, was uns in Brasilien erwartet. Ich kann euch nicht sagen, wie ihr die Nummer mit euren Frauen löst. Ich kann euch nur eins versprechen: Schenkt mir vier Wochen eures Lebens – und ich schenke euch Leben!«

2

»Eine WM ohne mich, die ist es nicht wert, dass man sie sich anguckt!«(Zlatan Ibrahimovic)

Man konnte nicht sagen, dass das Leben in den kommenden Wochen wie zuvor verlief jedenfalls nicht für alle Beteiligten. Während Moritz und Björn sich mühten, den Alltag einkehren zu lassen, tat Litti alles dafür, sein Leben wieder so zu gestalten, wie es vor seiner Beziehung zu Alina war. Alles stand unter dem Motto »Wieder mehr«. Er aß wieder mehr Fleisch. (Es hatte Litti zwar nicht besonders berührt, dass Alina überzeugte Vegetarierin war, aber ihre moralischen Vorträge über den Verzehr von Tieren gingen ihm derart auf den Sack, dass er nur noch heimlich Burger und Bratwurst gegessen hatte.) Er machte wieder mehr Sport. (Alina hatte ständig alles zu zweit machen wollen. Da Pilates, Walking und Cardio für Litti aber die Plätze zwei bis vier auf seiner Liste der schlimmsten Dinge auf der Welt belegten Platz 1 belegte HIV -, hatte er das Thema Leibesübungen schnell ad acta gelegt.) Und er trank wieder mehr. (Diese Frau war wie Hitler!) Kurzum: Er lebte wieder. Wahrscheinlich war dies auch der Grund, warum die Trauerphasen im Tagesverlauf nahezu ausblieben. Er war zwar immer wieder versucht, Alina anzurufen oder ihr eine SMS zu schreiben aber das hing mehr mit der Gewohnheit zusammen und weniger mit der Tatsache, dass er sie wirklich vermisste. Dass Alina sich nicht melden würde, war Litti ohnehin klar. Ihre Sachen holte ihre Freundin Lisa ab, die Litti versicherte, »wie waaaaahnsinnig leid« ihr das Ganze tue.

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