Märchensammlung 1 - Gebrüder Grimm - E-Book

Märchensammlung 1 E-Book

Gebrüder Grimm

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Beschreibung

Dieses Buch ist in einfacher Sprache geschrieben. Bei der Übersetzung in einfache Sprache folgen wir weitgehend der Norm DIN 8581-1. Das Buch eignet sich für Leserinnen und Leser, die eine eingeschränkte Lesefähigkeit haben (LRS), Deutsch als Zweitsprache lernen, mit komplexen Texten Schwierigkeiten haben oder einfach ein Buch in kompakter, lesefreundlicher Form geniessen wollen. Diese kleine Märchensammlung beinhaltet die folgenden Märchen der Gebrüder Grimm: Die sechs Schwäne - Die sieben Raben - Die zwei Brüder - Tischchendeckdich, Goldesel, Knüppelausdemsack - Dornröschen - König Drosselbart - Frau Holle - Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich - Märchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen - Die goldene Gans - Hans im Glück - Der Hase und der Igel.

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Seitenzahl: 63

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Gebrüder Grimm

Märchensammlung 1

In Einfacher Sprache

 

 

 

Dieses ebook wurde erstellt bei

Inhaltsverzeichnis

Titel

Die sechs Schwäne

Die sieben Raben

Die zwei Brüder

Tischchendeckdich, Goldesel und Knüppelausdemsack

Dornröschen

König Drosselbart

Frau Holle

Der Froschkönig oder der eiserne Heinrich

Märchen von einem, der auszog das Fürchten zu lernen

Die goldene Gans

Hans im Glück

Der Hase und der Igel

Impressum neobooks

Die sechs Schwäne

Ein König verirrt sich im Wald und trifft eine alte Frau, die eine Hexe ist. Sie sagt, sie kann ihm helfen, wenn er eine Bedingung erfüllt. Die Hexe hat eine Tochter und will, dass der König sie heiratet. Sie sagt, dass ihre Tochter sehr schön ist und sie eine gute Königin sein wird. Wenn der König das verspricht, zeigt sie ihm den Weg aus dem Wald.

Der König weiß, dass er sonst im Wald verhungern muss. Er stimmt zu, die Tochter der Hexe zu heiraten. Die Hexe führt ihn zu ihrem Haus, wo er ihre Tochter trifft. Sie ist schön, aber der König mag sie nicht. Trotzdem nimmt er sie mit und heiratet sie.

Der König hat schon Kinder aus einer früheren Ehe. Er liebt seine Kinder sehr. Er bringt sie in ein verstecktes Schloss im Wald, damit die Stiefmutter ihnen nichts tun kann. Der Weg dorthin ist schwer zu finden. Eine kluge Frau gibt ihm ein magisches Knäuel, das sich abwickelt und ihm den Weg zeigt.

Die Königin bemerkt, dass der König oft in den Wald geht. Sie erfährt von einem Diener, dass er dort seine Kinder besucht. Sie findet die Schnur, die dem König den Weg zeigt. Sie macht Hemdchen, in die sie einen Zauber näht.

Als der König auf der Jagd ist, geht sie in den Wald. Die Kinder denken, dass ihr Vater kommt und laufen ihr entgegen. Sie wirft ihnen die Hemdchen über. Die Kinder verwandeln sich in Schwäne und fliegen weg. Die Königin ist froh, die Kinder los zu sein. Das Mädchen aber hat sie nicht getroffen.

Am nächsten Tag kommt der König und findet nur das Mädchen.

"Ach, lieber Vater", sagt das Mädchen, "meine Brüder sind weggeflogen. Ich habe gesehen, wie sie als Schwäne über den Wald geflogen sind. Ich habe ihre Federn gefunden."

Der König ist traurig. Er will das Mädchen mitnehmen. Aber es hat Angst vor der Stiefmutter und bleibt im Waldschloss.

In der Nacht flieht das Mädchen. Es läuft lange, bis es müde ist. Es findet eine Hütte mit sechs Betten. Es legt sich unter ein Bett. Abends kommen sechs Schwäne. Sie verwandeln sich in Menschen. Das Mädchen sieht, dass es ihre Brüder sind. Sie freuen sich, aber nur kurz.

"Du kannst hier nicht bleiben", sagen die Brüder zu ihrem Schwesterchen. "Räuber wohnen hier. Sie können dich töten."

Das Mädchen fragt, ob die Brüder es beschützen können.

Sie sagen "Nein". Sie erklären, dass sie nur 15 Minuten am Abend Menschen sind. Danach werden sie wieder zu Schwänen.

Das Mädchen weint und fragt, ob sie gerettet werden können.

Die Brüder sagen, es ist schwer. Das Mädchen darf sechs Jahre nicht sprechen und lachen. In dieser Zeit muss es sechs Hemden aus Sternenblumen nähen. Wenn es spricht, ist alles umsonst. Dann fliegen die Brüder als Schwäne wieder weg.

Das Mädchen will ihre Brüder retten. Sie verlässt die Hütte und geht in den Wald. Sie setzt sich auf einen Baum und bleibt dort die ganze Nacht. Am nächsten Tag sammelt sie Blumen und näht. Sie kann nicht sprechen und will nicht lachen. Sie näht nur.

Eines Tages kommen Jäger, die mit einem König auf die Jagd gegangen sind. Sie fragen, wer sie ist. Sie antwortet nicht. Sie bitten, dass sie vom Baum herunterkommt. Sie schüttelt nur den Kopf. Sie wirft ihnen ihre Halskette herunter, um sie zufrieden zu stellen. Aber die Jäger geben nicht auf. Sie wirft ihnen ihren Gürtel und andere Sachen herunter. Sie behält nur ihr Hemd. Aber die Jäger steigen auf den Baum, holen sie herunter und bringen sie zu ihrem König.

Der König spricht zum Mädchen. Er fragt, wer es ist und was es im Wald macht. Das Mädchen antwortet nicht. Der König spricht viele Sprachen, aber das Mädchen bleibt still. Der König mag das Mädchen sehr. Er gibt ihm seinen Mantel und nimmt es mit in sein Schloss. Im Schloss bekommt das Mädchen schöne Kleider. Es sieht sehr schön aus, aber es spricht nicht. Der König mag das Mädchen, weil es nett und höflich ist. Er sagt, dass er nur dieses Mädchen heiraten will. Nach ein paar Tagen heiraten sie.

Die böse Mutter des Königs mag die neue Königin nicht. Sie sagt schlechte Dinge über sie. Die böse Mutter denkt, dass das Mädchen nicht zu einem König passt.

Als die Königin ein Baby bekommt, nimmt die böse Mutter das Kind weg und versteckt es. Sie macht das so, als ob die Königin das Baby gegessen hat. Sie streicht Blut an den Mund der Königin. Sie erzählt dem König, dass die Königin böse ist. Der König glaubt das nicht. Er denkt, die Königin ist gut. Die Königin macht Hemden und achtet auf nichts anderes.

Die Königin bekommt ein zweites Kind. Aber die böse Mutter nimmt auch dieses Kind weg und versteckt es. Der König glaubt der bösen Mutter wieder nicht. Doch als das gleiche auch mit dem dritten Kind passiert, glaubt der König der bösen Mutter. Die Königin kann sich nicht verteidigen, weil sie nicht spricht. Der König muss sie vor Gericht bringen.

Das Gericht sagt, dass die Königin durch Feuer sterben muss. Die Königin steht auf einem Scheiterhaufen. Sie hat sechs Jahren lang nicht gesprochen und gelacht. Sie will ihre Brüder retten. Sie hat die sechs Hemden fast fertig genäht. Nur ein Hemd ist noch nicht ganz fertig. Sie hält die Hemden in der Hand. Sie sieht nach oben. Da fliegen sechs Schwäne herbei. Das sind ihre Brüder. Sie ist froh. Sie weiß, dass sie bald gerettet wird.

Sie wirft ihnen die Hemden zu, die sie genäht hat. Die Schwäne verwandeln sich zurück in Menschen. Alle Brüder sind jetzt wieder Menschen. Nur der jüngste Bruder hat noch einen Schwanenflügel. Die Geschwister umarmen und küssen sich.

Die Königin kann jetzt sprechen. Sie geht zum König und erzählt ihm alles. Sie sagt, dass sie unschuldig ist. Sie erklärt, dass die böse Mutter des Königs ihre Kinder versteckt hat. Die Kinder werden zurückgebracht.

Der König ist sehr glücklich.

Die böse Schwiegermutter wird bestraft. Sie wird verbrannt. Der König, die Königin und ihre Brüder leben lange glücklich zusammen.

Die sieben Raben

Ein Mann hat sieben Söhne und wünscht sich ein Mädchen. Seine Frau bekommt eine Tochter. Sie ist schwach und braucht schnell eine Taufe.

Der Vater schickt einen Sohn, um Taufwasser zu holen. Die anderen sechs Brüder gehen mit. Sie streiten sich um das Wasser. Jeder will das Wasser nach Hause bringen. Dabei fällt der Krug in den Brunnen. Sie wissen nicht, was sie tun sollen und trauen sich nicht nach Hause.

Der Vater wartet. Er denkt, dass sie spielen und die Taufe vergessen haben. Er wird wütend und flucht. Er wünscht, seine Söhne wären Raben. Plötzlich hört er ein Rauschen. Er sieht nach oben und sieht sieben schwarze Raben wegfliegen. Sein Wunsch ist in Erfüllung gegangen. Die Eltern können die Verwünschung nicht zurücknehmen.

Das Mädchen weiß lange nichts von ihren Brüdern. Eines Tages hört es, es sei schuld an ihrem Unglück. Es ist traurig und fragt die Eltern nach seinen Brüdern. Die Eltern sagen, dass es Schicksal gewesen ist.