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MARCO POLO E-Books sind besonders praktisch für unterwegs und sparen Gewicht im Reisegepäck! Ab sofort sind Sie noch besser für Ihre nächste Reise ausgerüstet – alle Karten aus dem E-Book lassen sich jetzt mit einem Klick downloaden, ausdrucken, mitnehmen oder für später speichern. Weitere Zusatzfunktionen: - Einfaches Navigieren durch praktische Links - Weblinks führen direkt zu den Websites der Tipps - Offline-Karten und Google Maps-Links – zur schnellen Routenplanung Tipp: Erstellen Sie Ihren persönlichen Reiseplan durch Lesezeichen und Notizen… und durchsuchen Sie das E-Book mit der praktischen Volltextsuche! E-Book basiert auf: 11. Auflage 2017 Kompakte Informationen, Insider-Tipps, Erlebnistouren und digitale Extras: Entdecken Sie mit MARCO POLO den Westen der USA intensiv von Seattle bis San Diego - mit dem MARCO POLO Reiseführer kommen Sie sofort im Westen der USA an. Erfahren Sie, welche Highlights Sie neben dem Yosemite National Park und den Metropolen San Francisco und L.A. nicht verpassen dürfen, wo Sie sich das größte Steak von Texas schmecken lassen können und noch nicht mal dafür zahlen, wenn Sie die 2 kg komplett schaffen, und in welcher Öko- Vorzeigestadt die öffentlichen Verkehrsmittel im gesamten Zentrum kostenlos sind (im autoverrückten Amerika!). Die Insider-Tipps des Autors lassen Sie den Westen der USA individuell und authentisch erleben und mit den Low-Budget-Tipps sparen Sie bares Geld. Erkunden Sie den Westen der USA in all seinen Facetten mit den maßgeschneiderten MARCO POLO Erlebnistouren. Die kostenlose Touren-App führt Sie digital (und ohne Roaminggebühren) auf den besonderen Wegen der Erlebnistouren. Und der Online-Update-Service mit aktuellen Veranstaltungen (Ausstellungen, Konzerten, Festivals, Sportevents...) für die nächsten 6 Monate, brandaktuellen Informationen zu den Inhalten und zusätzlichen Insider-Tipps hält Sie immer auf dem neuesten Stand.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 185
Inhalt
Symbole & Preiskategorien
Rein ins Erleben
Die wichtigsten MARCO POLO Highlights!
Die besten MARCO POLO Insider-Tipps
Best of…
Tolle Orte zum Nulltarif
Typisch USA West
Schön, auch wenn es regnet
Entspannt zurücklehnen
Auftakt
Im Trend
Fakten, Menschen & News
Essen & Trinken
Einkaufen
Kalifornien
Marco Polo Highlights
Death Valley
Eureka
Los Angeles
Monterey Peninsula
Sacramento
San Diego
San Francisco
Yosemite Nat. Park
Der Nordwesten
Marco Polo Highlights
Astoria
Bend
Columbia River Gorge
Florence
Grants Pass
Newport
Olympic Nat. Park
Portland
Seattle
Der Südwesten
Marco Polo Highlights
Alamogordo
Albuquerque
Bryce Canyon Nat. Park
Carlsbad Caverns Nat. Park
Durango
Flagstaff
Grand Canyon Nat. Park
Lake Tahoe
Las Vegas
Moab
Monument Valley
Phoenix
Santa Fe
Taos
Tucson
Zion Nat. Park
Rocky Mountains
Marco Polo Highlights
Aspen
Boise
Cheyenne
Cody
Colorado Springs
Denver
Glacier Nat. Park
Grand Junction
Jackson
Salt Lake City
Sheridan
Yellowstone Nat. Park
Texas & Die Prärien
Marco Polo Highlights
Amarillo
Austin
Black Hills
Dallas/Fort Worth
El Paso
Houston
Kansas City
Oklahoma City
San Antonio
Erlebnistouren
Sport & Wellness
Mit Kindern unterwegs
Events, Feste & Mehr
Links, Blogs, Apps & Co.
Bloss nicht!
Praktische Hinweise
Sprachführer Englisch
Impressum
Reiseatlas
Detailkarte Grand Canyon Nat. Park
Detailkarte Yosemite Nat. Park
Detailkarte Yellowstone Nat. Park
Autor
Ganz einfach orientieren und jederzeit wissen, wo genau Sie gerade sind: Die praktische App zu den Erlebnistouren sorgt dank Offline-Karte und Navigation dafür, dass Sie immer auf dem richtigen Weg sind. Außerdem zeigen Nummern alle empfohlenen Aktivitäten, Genuss-, Kultur- und Shoppingtipps entlang der Tour an.
Immer auf dem neuesten Stand in Ihrer Destination sein: Der Online-Update-Service bietet Ihnen nicht nur aktuelle Tipps und Termine, sondern auch Änderungen von Öffnungszeiten, Preisen oder anderen Angaben zu den Reiseführerinhalten. Einfach als PDF ausdrucken oder für Smartphone, Tablet oder E-Reader herunterladen.
http://go.marcopolo.de/usw
GETTY CENTER »
1 Mrd. Dollar kostete der postmoderne Palast in den Hügeln über Los Angeles. Eine großartige Hommage an die Kunst (Foto)zur Karte
PACIFIC COAST HIGHWAY 1 »
Die schönste Küstenstraße Amerikas: steile Felsen um Big Sur und Serpentinen ins blaue Nirwana zur Karte
TELEGRAPH HILL »
San Francisco von oben: ein fabelhafter Rundblick von der Golden Gate Bridge bis zur Oakland Bridge zur Karte(siehe auch »)
YOSEMITE NATIONAL PARK »
Überwältigendes Naturerlebnis mit Mammutbäumen und zahlreichen Wasserfällen (Foto)zur Karte(siehe auch »)
MOUNT SAINT HELENS »
Wie eine Mondlandschaft wirkt die tödliche Explosionszone des Vulkanausbruchs von 1980 zur Karte
FUTURE OF FLIGHT/BOEING »
In der gigantischen Werkshalle von Everett bei Seattle rollen die nagelneuen Jumbojets vom Band zur Karte
BRYCE CANYON NATIONAL PARK »
Wunderbares Wanderrevier: ein Labyrinth aus bizarren Felssäulen zur Karte(siehe auch »)
GRAND CANYON NATIONAL PARK »
Die berühmteste Schlucht der Welt: 1600 Höhenmeter schwindelnde Steilwände und rote Tafelberge zur Karte(siehe auch »)
BELLAGIO RESORT »
In Las Vegas ist nichts unmöglich – einer der Beweise hierfür ist dieses Megakasinohotel mit tanzenden Wasserarkaden und Kunstgalerie zur Karte(siehe auch »)
ASPEN »
Amerikas Sankt Moritz: Aspen ist mehr als nur ein Wintersportparadies, im Winter wie im Sommer trifft sich hier die Szene – auch Hollywood ist stark vertreten zur Karte
BUFFALO BILL CENTER OF THE WEST »
Alles, was Sie schon immer über Indianer und den Wilden Westen wissen wollten, wird in Cody in den Rockies gezeigt zur Karte
OLD FAITHFUL »
Der berühmte Geysir im Yellowstone National Park schießt seine Fontäne bis zu 60 m hoch zur Karte
MOUNT RUSHMORE & CRAZY HORSE »
Vier Präsidenten hoch in der Felswand der Black Hills von South Dakota zur Karte(siehe auch »1)(siehe auch »2)
BILLY BOB’S »
Der größte Westernsaloon der Welt. Bei Billy Bob’s in Fort Worth gibt’s jeden Abend Countrykonzerte zur Karte
CHEYENNE FRONTIER DAYS »
Das größte Rodeo von ganz Amerika – mit Planwagenrennen und Bullenreiten zur Karte
Hölleninferno »
Hoch über dem Death Valley blicken Sie vom Dante’s View auf Wüstenberge und Salzseen. Die Einsamkeit über dem gewaltigen Panorama des Tal des Todes ist auf faszinierende Weise spürbar
Wie zu Trapperzeiten »
Fast wie ein geheimes Treffen nur für Eingeweihte: Beim Green River Rendezvous wird jeden Sommer ein Trappertreffen von 1840 original nachgestellt
Fernöstlicher Kunstgenuss »
Uralte Kunst aus Japan, Korea und China in einem neu gestalteten Bau: Die Sammlungen des Asian Art Museum in San Francisco sind legendär
Das größte Steak in ganz Texas »
Gut 2 kg wiegt das Supersteak in der Big Texan Steak Ranch von Amarillo (Foto)
Pilgerfahrt zu Jimi Hendrix »
Das EMP in Seattle birgt die größte Hendrixsammlung – und dazu noch viele Erinnerungsstücke an die Grunge-Band Nirvana (Foto)
Ritualtänze im Pueblo »
Fotografieren ist nicht erlaubt, aber meist dürfen Besucher den Indianern in New Mexico bei ihren Tänzen zusehen
Traumrevier für Jeeptouren »
Über Schotterpisten und nackten Fels können Sie im Canyonlands National Park per Geländewagen in die roten Schluchten vordringen
Tour in den Himmel »
Ein Klettersteig führt im Zion National Park einen steilen, feuerroten Felspfeiler hinauf zu Angels Landing – von hier ist der Blick göttlich
Aufregende Raftingtour in den Rockies »
Glacier National Park: Mit Gummiflößen auf schäumenden Flüssen durch die Wildnis der Rocky Mountains reiten
Baden in heißen Quellen »
Schon vor 100 Jahren saßen die Cowboys in den Chico Hot Springs. Die restaurierte alte Lodge bewahrt das Westernflair
Rippchen und Margaritas »
Auf Mesquiteholz gegrilltes Barbecue, Live-Countrymusik und gut gelauntes, junges Szenepublikum auf der großen Terrasse: die Cowgirl Hall of Fame
Amerikanischer Kitsch satt »
Im Dörfchen Wall gibt’s den berühmtesten drugstore Amerikas – und eine unglaubliche Auswahl an Plastikkitsch zu Ehren des Wilden Westens
Authentisches Indianerleben in Oklahoma »
Uralte Indianerspiele, die Kunst der Kräuterheilung und die Fertigung von Jagdgerät: Im Cherokee Heritage Center von Tahlequah werden indianische Lebensweise und traditionelles Handwerk einfühlsam erhalten
Ein Besuch bei den Holzgiganten »
So winzig haben Sie sich noch nie gefühlt: Im Henry Cowell State Park erwartet Sie nicht weit von San Francisco einer der schönsten Redwoodhaine – mit über 2000 Jahre alten Küstenmammutbäumen
Großstadtshopping mit Stil in L. A. »
The Grove heißt die eleganteste Einkaufsmeile in Los Angeles: Hier gibt es ultraszenige Boutiquen, schicke Cafés und gleich nebenan die Marktstände des alten farmers’ market
Die texanischen Kunstsponsoren meinen es gut mit Ihnen: Weltklassemuseen wie das Kimbell Art Museum in Dallas oder das Amon Carter Museum für Westernkunst verlangen keinen Eintritt
Als Star werden Sie wohl nicht entdeckt werden, aber ein Fernsehauftritt ist in Hollywood durchaus machbar. Für Comedyserien und Spieleshows werden von den Studios immer Freiwillige als Publikum gesucht. Der Eintritt ist frei, Sie müssen nur klatschen
Chevys aus den 1950er-Jahren, alte Cadillacs und sogar ein Wagen von Elvis stehen im Imperial Palace Casino zur Schau. Wenn Sie von der Website der Auto Collections at the Linq einen Coupon herunterladen, kommen Sie umsonst rein
Messerwerfer und andere Zirkusartisten verlangen normalerweise Eintritt für ihre Vorführungen. Nicht so die Fischverkäufer im Pike Place Market in Seattle: Sie vollführen wahre Shows mit ihren Fischen – ganz kostenlos für die Zuschauer. Nur wer Fisch kauft, muss zahlen
Eigentlich müssten die Galerien an der Canyon Road in Santa Fe, New Mexico, Entritt verlangen. So gut und museumsreif ist die moderne Kunst, die hier zu bewundern ist. Tun sie aber nicht, und Sie können die Werke gratis genießen (Foto)
Kaum zu glauben, aber das sehr alternative, umweltbewusste Oregon im Nordwesten ist zugleich ein echtes Shoppingmekka. Hier gibt es nämlich keine sales tax – und ohne Verkaufssteuer spart man im Vergleich zu anderen Bundesstaaten leicht 5–10 Prozent
Nichts geht über einen nächtlichen Bummel am glitzernden Las Vegas Strip – vorbei an der Freiheitsstatue und am Eiffelturm, an gigantischen Leuchtreklamen und Wasserspielen
Wenn Sie an den Rand des Grand Canyon treten, haben Sie den Eindruck, als würde der Boden aus der Landschaft fallen. 1600 m geht es steil in die Tiefe – und ebenso steil und schweißtreibend wieder hinauf, falls Sie den Treck in die Schlucht machen (Foto)
Nicht nur die Geysire lohnen den Besuch des Yellowstone National Park. Ebenso unvergesslich ist es, einem Bison in freier Wildbahn zu begegnen. Die funkelnden Augen, das zottelige Fell, der massige Körper wirken im direkten Gegenüber besonders eindrucksvoll
Wale in Sicht: Den Sommer über leben Gruppen von Schwertwalen im Insellabyrinth der San Juan Islands im Staat Washington. Auf Bootstouren können Sie die eleganten, schwarz-weiß gezeichneten Kraftpakete in nur wenigen Metern Entfernung beobachten
50 Grad im Schatten, 90 Grad in der Sonne sind im tiefsten Teil des Death Valley nicht selten. Die flirrende Salzwüste von Badwater liegt fast 100 m unter dem Meeresspiegel. Ein heißes Naturerlebnis!
Haben Sie das passende Outfit? Für die Reise oder auch als Andenken dürfen zünftige Klamotten wie aus dem Westernladen The Wrangler in Cheyenne, Wyoming, nicht fehlen: Boots, ein Gürtel mit Silberschnalle und ein Cowboyhut – schon ist die Verwandlung perfekt
Patriotischer inszeniert finden Sie Amerika kaum sonst wo: Umrahmt von wehenden Sternenbannern und dramatischer Musik grüßen die berühmten Präsidentenköpfe von hoch oben am Gipfel
Zwischen Farnen und flechtenbehangenen Urwaldriesen fühlen Sie sich im Hoh Rain Forest des Olympic National Park wie in einer Traumwelt. Hier passt Nieselwetter ins Panorama
Regen ist in Everett, Washington, nicht selten. Aber hier baut Boeing seine Jumbojets, wettergeschützt in der größten Halle der Welt
Mit genügend Inbrunst hilft sicher auch ein Stoßgebet. Und es gibt Ihnen die Chance, einige der architektonisch interessanten Kirchenbauten wie die Rothko Chapel in Houston kennenzulernen
Wenn San Francisco im Sommer mal wieder in Nebel und Niesel liegt, gehen Sie lieber gleich in die California Academy of Sciences: ein spektakuläres Aquarium und Tropenhaus – und eine Ikone grüner Technologie in Kalifornien
Bei einem Gang durch das 200 m tiefe Höhlenlabyrinth unter den Bergen von New Mexico sind Sie wettergeschützt. Das Wasser sickert erst Monate später durch den porösen Fels und schafft die Wunderwelt der Carlsbad Caverns(Foto)
Regen in der Wüste kann herrlich sein – und begeistert selbst Einheimische. Schauen Sie sich von einem Coffeeshop oder einer Bar z. B. in Palm Springs das Spektakel an: Innerhalb einer Stunde schießt Regenwasser halbmeterhoch den eleganten Palm Canyon Drive herab
Von zupackenden Hamammasseuren bis hin zu beruhigenden Schlamm- und Honigpackungen reicht das Programm des Sahra Spa & Hammam im Cosmopolitan. Die Poollandschaft bietet dazu den besten Blick auf den Strip
Wie wäre es mit einer Kaktusgelpackung? Oder einem scrub mit Salz aus dem Great Salt Lake? Und dann eine Yogastunde umrahmt von roten Canyons. Genau damit lockt das Sagestone Spa des ruhig gelegenen Red Mountain Resort im Süden Utahs seine Gäste
Island in the Sky, die „Insel im Himmel“ heißt das Felsplateau hoch über dem Canyon des Colorado River bei Moab. Und man fühlt sich wirklich, als schwebe man zwischen Himmel und Erde. Besorgen Sie alles für ein schönes Picknick im Ort, und setzen Sie sich im Dead Horse Point State Park an den Rand der Klippe
Das Seattle Art Museum hat eine gelungene urbane Oase geschaffen: Aus einer alten Industriebrache wurde ein großartiges Kunstzentrum mit Meerblick und dem weitläufigen Olympic Sculpture Park, in dem Sie im Sommer auch an Yogakursen teilnehmen können
Ein atemberaubender Blick über die Küste von Big Sur, dazu ein kühler Chardonnay und ein Ambrosia Burger – und die Welt ist in Ordnung. Nach den Kurven am Highway 1 ist das Lokal Nepenthe(Foto) ideal zum Adrenalinsenken
Die Grand Tetons in Wyoming sind bestimmt die schönste Bergkette Amerikas. Mieten Sie sich ein Schlauchboot und unternehmen Sie auf dem Snake River einen gemütlichen scenic float trip – Naturgenuss pur
Amerikas Westen ist seit jeher ein Land der Verheißung. Früher lockten Gold, Öl und freies Land die Siedler. Heute sucht man oft ein ganz persönliches Erlebnis von Freiheit und Abenteuer. Zu Recht, denn in grandiosen Landschaften, bekannt aus ungezählten Roadmovies und Western können Sie raften und biken, surfen und Ski fahren, herrlich verrückte Traumstädte wie San Francisco oder Las Vegas erleben und in großartigen Nationalparks staunend vor feuerroten Schluchten und dampfenden Geysiren stehen.
Der Westen Amerikas beginnt mit den großen Prärien jenseits des Mississippi. So sahen es die Pioniere, die vor gut 150 Jahren auf dem legendären Oregon Trail westwärts zogen, und so will es auch die Geografie. Doch der „Westen“ ist mehr. Er symbolisiert nach wie vor dieZukunft des Lands, er ist ein Traum, ein Mythos und eine Geisteshaltung in Amerika. Wer im Westen lebt, fühlt sich dem Klischee nach oft freier, fährt ein größeres Auto (Pick-up-Trucks sind selbst heute in Zeiten hoher Ölpreise mancherorts häufiger als normale Autos), pflegt einen aktiveren Lebensstil und glaubt noch weniger als andere Amerikaner an die Regierung in Washington. Der Westen steht für Kreativität und für Hollywood, für das Lebensgefühl der Surfer in Südkalifornien und der Mountainbiker in Colorado. Und er liefert nach wie vor die Rohstoffe, die Amerikas Wirtschaft prägen. Aus den Prärien kommen Mais, Weizen und Soja, aus Wyoming Rinder, aus Texas das Öl und aus Oregon das Holz für die Häuser Amerikas. Aber es wird hier auch verarbeitet: In Seattle werden Flugzeuge gebaut, in San Francisco Computerchips.
Im Westen heißt es, sind die Menschen zupackend und aufgeschlossen für Neues. Vor 40 Jahren wurden hier Microsoft und Apple gegründet und später auch Google. Hier ist Platz für gesellschaftliche Experimente, wie sie schon die Mormonen vor 150 Jahren in ihrem Gottesstaat in der Wüste Utahs versuchten. Der Westen weist den Weg, von hier kommen die Trends in Amerika – positiv wie negativ. Wenn in Kalifornien der Strom knapp wird, wenn eine Blase der New Economy entsteht oder der Immobilienboom in sich zusammenfällt, dann wird das zumeist im Westen als Erstes deutlich. Dort werden aber oft auch die Lösungen für Probleme ausprobiert und gefunden.
Was Klima und Landschaften angeht, bietet die Region ein verblüffendes Spektrum. Schon die Dimensionen sind für uns schwer fassbar: Zwischen der Grenze zu Kanada am 49. Breitengrad bis zur mexikanischen Grenze am 33. liegen gut 2000 km Luftlinie, von Kansas City in den Prärien bis San Francisco sind es ebenfalls gut 2500 km. Das heißt, im Süden ist man auf der Höhe von Marokko – was das Wüstenklima in Südkalifornien, Arizona und Texas erklärt. 40, ja 45 Grad im Schatten sind im Sommer hier der Normalfall. Die Staaten Washington, Idaho und Montana dagegen liegen auf der Höhe von Süddeutschland, entsprechend kühler ist das Klima.
Ebenso kontrastreich zeigen sich die Landschaften des Westens, die am Mississippi mit den schier unendlichen, flachen Prärien beginnen und fast unmerklich ansteigen, bis man in Denver schon auf 1600 m über dem Meer ist – und immer noch in der weiten Ebene steht. Die gesamte Region westlich davon wurde vor rund 30 bis 60 Mio. Jahren geformt. Mächtige Bergzüge wurden damals von der Kontinentalverschiebung aufgeworfen: die Rocky Mountains, die Sierra Nevada in Kalifornien und die Cascade Mountains in Oregon und Washington etwa, deren eisbedeckte Vulkangipfel noch immer aktiv sind, wie der Ausbruch des Mount Saint Helens im Jahr 1980 eindrucksvoll bewies. Bis heute sind all diese Gebirge nur ganz dünn besiedelt, ein Dorado für Outdoor-Fans: In den Rockies warten die Geysire des Yellowstone, in den Bergen der Olympic Peninsula in Washington verwunschene Regenwälder. In den Küstenbergen Kaliforniens wachsen über 100 m hohe redwoods und am Westhang der Sierra Nevada die seltenen Sequoias, 3000 Jahre alte Mammutbäume mit bis zu 10 m Stammdurchmesser – Superlative kann der Westen der USA reichlich bieten.
Wirklich spektakulär wird es im Südwesten, in der Region des Colorado-Plateaus von Utah, Arizona und New Mexico. Hier haben der Colorado River und seine Nebenflüsse fantastische Canyons in die roten Sandsteinfelsen geschnitten. Dies sind die Kulissenwelten der großen Hollywoodwestern und von Roadmovies. Hier liegen die schönsten Nationalparks und Naturwunder Amerikas und natürlich der Grand Canyon. Südlich davon beginnt entlang der Grenze zu Mexiko eine weitere Großlandschaft: die Sonorawüste, in der pittoreske Saguarokakteen ihre Arme gen Himmel recken, wo einst die Apachen unter Geronimo gegen die US-Kavallerie kämpften – und wohin heute die Winterurlauber in Scharen aus dem kalten Norden flüchten.
Nicht weniger grandios ist die Pazifikküste ganz im Westen. Eine Küste, die zu Recht als eine der schönsten der Welt gilt. Mit langen Sandstränden im Süden, wilden Klippen, Dünen und Buchten im Norden. Besonders berühmt ist die Steilküste entlang des Highway 1 in Kalifornien: die viel besungene Traumstraße der Welt. Big Sur, das sind 50 Meilen zwischen Himmel und Meer, zwischen Gischt und steilen Graten. Hier stürzen die Coast Mountains direkt in den Pazifik hinab, hier verdichtet sich das kalifornische Naturerleben zur prickelnden Essenz. Salbei und Rizinus schwängern die milde Seeluft mit ihren Düften. In ständigem Auf und Ab windet sich der Highway durch die archaische Landschaft, dramatisch zerklüftet, wild wie am ersten Schöpfungstag. „Das schönste Zusammentreffen von Land und Meer“ nannte es Robert L. Stevenson.
Eingebettet in den berauschenden Naturszenerien des Westens liegen die Städte, manche übrig geblieben aus der Goldgräberzeit, manche noch heute Cowboytreffs und manche mutiert zu schicken Urlaubsorten – alle jedoch mit einer wechselvollen Geschichte voller Wildwestanekdoten und skurriler Begebenheiten. Sie haben viel zu erzählen, die kleinen Nester des Westens. Dazwischen, meist abgelegen im Hinterland, liegen die Reservate der Indianer, der einstigen Herren des Lands. Erst in jüngster Zeit regt sich ein kulturelles Erwachen. In den Reservatsdörfern aber herrscht oft noch Tristesse, es ist schwer für die Indianer, neue Lebensinhalte im modernen Amerika zu finden.
Paradoxerweise hat vielerorts die Spielsucht des weißen Mannes ihnen ein neues Zubrot verschafft: Auf Indianerland dürfen nämlich, weil es nicht den Gesetzen der Einzelstaaten, sondern nur den Bundesgesetzen unterliegt, Spielkasinos gebaut werden – die Profite gehen an Schulen, Bauprojekte und Stammeseinrichtungen. Am Identitätsverlust der Indianer in der modernen Welt ändern sie allerdings wenig.
Ganz anders präsentieren sich die Metropolen. Städte wie Los Angeles, San Francisco, Phoenix, Dallas, Seattle oder Denver sind Hochburgen des „American Way of Life“: vital, jung, selbstverliebt und in ihren Trends dem alten Europa meist Jahre voraus. Gerade auch sie machen auf einer Reise in den Westen das Erlebnis Amerika aus. Das Gefühl der Freiheit und der Weite aber wartet draußen auf den Highways des Westens und in den grandiosen Naturparks. Dort wird man bald auch die kribbelnde Abenteuerlust verspüren, die bestimmt schon die Pioniere auf dem Oregon Trail antrieb.
28 000–13 000 v. Chr.
Die Vorfahren der Indianer ziehen über die Beringstraße nach Alaska
Ab 1538
Spanier erkunden von Mexiko aus den Südwesten, López de Cárdenas entdeckt den Grand Canyon
1769
Gaspar de Portola findet die San Francisco Bay
1803
Louisiana Purchase: Jefferson kauft von Napoleon das Land westlich des Mississippi
1845–1848
Die USA erobern das Gebiet des heutigen Arizona, Utah, Nevada und Kalifornien
1849
Goldrausch in Kalifornien
1869
Fertigstellung der transkontinentalen Bahnlinie
1872
Yellowstone wird zum ersten Nationalpark der Welt erklärt
1906
Starkes Erdbeben in San Francisco
1926
Eröffnung der 3600 km langen Route 66 quer durch den Westen
1941
Entwicklung der Atombombe in Los Alamos, New Mexico
1967
Die Flower-Power-Bewegung feiert den Sommer der Liebe in San Francisco
1980
Der Kalifornier Ronald Reagan wird Präsident
1991
Freihandelsabkommen mit Mexiko/Kanada
2001–2003
Die Anschläge vom 11.9. und der Irakkrieg lassen den Tourismus einbrechen
2008/2011
Finanz- und Immobilienkrise
2015
Nach langer Dürre große Waldbrände in Kalifornien
San Diego Italiener ist nicht gleich Italiener. San Diegos Restaurants haben das gewisse Etwas. So wie die Cucina Urbana (505 Laurel Street), wo die Pizza mit Eiern und Speck daherkommt und der Martini nach Basilikum schmeckt. Macaroni and cheese klingt nicht spannend? Nach einem Besuch im Bertrand at Mister A’s (2550 5th Av.) denken Sie anders! Parmesanpommes und Knoblauchmayo gefällig? Gibt’s im Alchemy (1503 30th Street), dessen Karte nach Erdteilen unterteilt ist.
Bier statt Wein In Denvers Cheeky Monk (534 E Colfax Av.) gibt es zu jedem Gericht auf der belgisch inspirierten Speisekarte eine Bierempfehlung. Fein abgestimmt sind auch die Kreationen von „Bierkoch“ Bruce Paton (www.bayareabeerchef.com). Wer etwas Zeit mitbringt, sollte bei Christina Perozzi die Schulbank drücken. Die Expertin veranstaltet Bierproben und Seminare (thebeerchicks.com), außerdem berät sie Lokale als Biersommelier, z. B. die Rustic Canyon Wine Bar (1119 Wilshire Blvd.) in Santa Monica.
Burger Die Amis lieben ihr Fast Food – immer öfter auch in Gourmetvarianten. Starkoch Gordon Ramsay überzeugt im BurGR (Planet Hollywood Resort | Las Vegas) mit bestem Fleisch und Süßkartoffelfritten. Im mobilen Green Truck (www.greentruckonthego.com) sind die handgeschnittenen Biopommes mit Chipotle-Ketchup eine Sünde wert. Im Blu Burger Grille (32409 N Scottsdale Road | Scottsdale) stehen sieben Käsesorten und 13 Saucen zur Wahl.
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