Marlens Gang Operation Murmeltier - Thomas Gossler - E-Book

Marlens Gang Operation Murmeltier E-Book

Thomas Gossler

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Beschreibung

In "Marlens Gang - Operation Murmeltier" schafft es die kleine Marlen mithilfe ihrer Freunde Nathan und Katja und des Sandmännchens einen Einbruch in einer Woche aufzuklären. Gemeinsam können sie den Einbrecher, der in ihre Schule eingebrochen ist, überführen. Um den Täter zu ermitteln, musste Marlen zwischen verschiedenen Welten hin und her reisen. Professor Quäntchen zeigte ihr, was man tun muss, um sich auf solche Reisen zu begeben. Ein spannender Kinder-Kurz-Krimi für alle jungen Leseratten mit Fantasie!

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Seitenzahl: 74

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Thomas Gossler

 

Marlens Gang

Operation

Murmeltier

Für junge Leseratten

© 2021 Thomas Gossler

Verlag und Druck:

tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

Hardcover:

978-3-347-20829-2

e-Book:

978-3-347-20830-8

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Für meine beiden Enkel Zoe und Finn,

die meinen Geschichten immer gerne zuhören.

WER IST MARLEN?

 

Marlen ist ein kleines Mädchen mit einem eisernen Willen und ganz viel Fantasie. Ganz klein ist Marlen jedoch nicht. Sie ist bereits 8 Jahre alt und besucht die 2. Klasse in der Vogelbergschule in Stuttgart.

Marlen wohnt mit ihrem kleineren Bruder Jonas, ihrer Mama Sofie und ihrem Papa Peter in einem Reihenhaus am Stadtrand von Stuttgart. Während viele Mädchen in Marlens Alter Prinzessinnen oder Puppen mögen, liebt Marlen Astronauten und Seeräuber. Darum hängen in ihrem Zimmer auch viele Bilder von Raketen und Seeräuberschiffen. Marlen träumt immer von großen Abenteuern auf hoher See und Reisen zu anderen Planeten. Marlens Zimmer ist im Dachgeschoss des Hauses. Durch ihr Fenster kann Marlen den Stuttgarter Fernsehturm sehen. Dort ist sie mit ihren Eltern und Jonas schon öfters oben gewesen. Die Aussicht vom Stuttgarter Fernsehturm ist einfach phänomenal und Marlen meint auch, dass sie von dort oben den Sternen und Planeten viel näher ist.

Jonas kommt erst nächstes Jahr in die Schule. Er ist charmant, aber unberechenbar. Schon öfters hat er Marlen, Mama Sofie und Papa Peter durch waghalsige Aktionen in Schrecken versetzt. Meistens muss Marlen über Jonas Einfälle und Ideen schmunzeln, aber manchmal nervt er sie auch. Letzte Woche hatte er, mit Mamas neuen Lippenstift, rote Herzchen auf Marlens neue Sneakers gemalt. Da war Marlen richtig sauer und Marlens Mutter war es auch. Aber meistens lieben sich die große Schwester und der kleine Bruder.

Marlens Mama arbeitet halbtags im Büro des schwäbischen Heimatvereines und schmeißt den Haushalt der Familie. Im Heimatverein ist Marlens Mama für die Planung von Veranstaltungen verantwortlich, egal ob es um Konzerte, Theateraufführungen oder Ausstellungen geht. Marlens Papa Peter arbeitet bei der Polizei. Er ist dort Hauptkommissar bei der Stuttgarter Verkehrspolizei.

Marlen freut sich immer auf die Wochenenden, an denen Mama und Papa Zeit haben, um gemeinsame Dinge zu unternehmen. Gelegentlich müssen Mama und Papa manchmal auch am Wochenende arbeiten. Das findet Marlen gar nicht gut.

Letztes Wochenende waren alle zu Hause, denn weder Mama noch Papa mussten arbeiten. Sie waren mit ihren selbst gebauten Drachen auf einer großen Wiese beim Schloss Solitude. Marlen hatte natürlich einen Drachen, der wie eine Rakete aussah. Jonas Drachen hatte die Form eines Geistes. Da der Wind gut war, sind die Drachen auch wirklich toll geflogen. Es war schön anzusehen, wie Marlens Rakete und Jonas Geist am blauen Himmel schwebten. Dann aber hat Jonas seine Drachenschnur losgelassen und die ganze Familie war lange damit beschäftigt Jonas Drachen wiederzufinden. Jonas Drachen ist in einem nahe gelegenen Gartengrundstück gelandet. Zum Glück war er kaum beschädigt. Marlen und ihr Papa mussten jedoch über einen Zaun klettern, um den Drachen wiederzuholen. Halt „Typisch Jonas“ meinte Marlen, als sie abends bei einer leckeren Pizza darüber gesprochen und gelacht haben. Marlen und Jonas lieben Pizza und ihr Papa kennt die besten Pizza-Rezepte.

Marlens beste Freunde sind Nathan und Katja. Alle Drei gehen in die gleiche Klasse in der Vogelbergschule. Nathan und Katja sind beide Einzelkinder und haben daher keine weiteren Geschwister. Nathan wohnt nur ein paar Häuser weiter in der gleichen Straße wie Marlen. Er hat aber keine so tolle Aussicht wie Marlen, da er mit seinen Eltern im 1. Stock eines Mehrfamilienhauses wohnt. Katja wohnt drei Straßenzüge weiter am Waldrand, aber es sind weniger als fünf Minuten Fußweg von Katjas Wohnung zu dem Haus, in dem Marlen wohnt.

Die Drei treffen sich morgens immer bei Katja und gehen dann gemeinsam zur Schule, die auch am Waldrand liegt. Auf dem Schulweg gibt es immer viel zu erzählen. In der Schule werden sie häufig von ihrer Lehrerin Frau Watzberg ermahnt, da sie meist noch miteinander tuscheln, wenn der Schulunterricht bereits begonnen hat.

Marlen geht gerne in die Schule, auch wenn sie findet, dass ihre Lehrerin Frau Watzberg schneller zum Punkt kommen könnte. Frau Watzberg erklärt immer alles ganz genau, und das langweilt dann manchmal, wenn man es bereits verstanden hat. Marlens Lieblingsfächer in der Schule sind Mathematik, Sport und Naturkunde.

Nathan ist leicht pummelig und er hat meist etwas zum Essen in seinen Händen. Er liebt Butterbrezeln und Semmeln mit Leberkäse. Wenn man Nathan eine Leberkäsesemmel vom Metzger Simmer in Aussicht stellt, dann ist Nathan zu allem bereit. Die Metzgerei Simmer befindet sich gleich neben dem Haus, indem Nathan wohnt. Metzger Simmer kennt Nathan sehr gut und macht Nathan immer einen guten Preis, wenn er sich eine Leberkäsesemmel oder etwas anderes Leckeres kauft.

Nathan hat immer tolle Ideen, was man unternehmen kann, um sich die Zeit zu vertreiben. Mit ihm ist es nie langweilig. Letzte Woche hatte er die Idee, Fußgängern auf dem Gehweg einen Streich zu spielen. Er hatte an einen alten Geldbeutel, den er von seiner Mutter zum Spielen bekommen hatte, eine durchsichtige Drachenschnur befestigt. Den Geldbeutel hat Nathan sichtbar auf den Gehweg gelegt. Marlen, Katja und Nathan haben sich dann in einem Hauseingang versteckt. Nathan hatte die durchsichtige Schnur in der Hand. Wenn vorbeikommende Fußgänger, die die Schnur natürlich nicht bemerkten, den Geldbeutel auf dem Gehweg sahen, dann wollten sie diesen natürlich aufheben. Aber kurz bevor ihre Hände den Geldbeutel erreichten, zog er an der Drachenschnur. Dann flog der Geldbeutel in einem hohen Bogen davon und die drei freuten sich über die erschrockenen Gesichter der Fußgänger, die den Geldbeutel gerade aufheben wollten. Die meisten Leute mussten über den Scherz lachen, aber es gab auch einige Ältere, die das Ganze überhaupt nicht lustig fanden und kräftig geschimpft haben. Marlen, Nathan und Katja hatten jedoch viel Spaß bei der Aktion. Zu Schaden gekommen ist ja auch niemand.

Katja ist eher schüchtern, aber trotzdem sehr wagemutig. Sie redet wenig, ist super schlau und scheint vor nichts Angst zu haben. Sie klettert gerne auf die höchsten Bäume und auf alles, wo man hinauf klettern kann. Speziell Baugerüste haben es ihr angetan. Schon häufig ist sie über Baugerüste bis ganz nach oben auf die Dächer von Häusern geklettert und hat dann von dort oben die Aussicht genossen. Katja macht ihre Kletteraktionen aber immer sehr gewissenhaft, sodass bisher noch nie etwas Schlimmes dabei passiert ist. Außerdem liebt Katja Schokoladeneiscreme über alles. Leider gibt es keine Eisdiele in unmittelbarer Nähe. Die Drei laufen daher im Sommer öfters 45 Minuten, bis sie bei der nächsten Eisdiele sind, um Katjas Sehnsucht nach Schokoladeneis zu stillen. Katja ist in der Lage fünf Kugeln Schokoladeneis zu essen, ohne davon Bauchweh zu bekommen. Nathan ist sehr beeindruckt, wie viel Schokoladeneis Katja essen kann. Obwohl Nathan ohne Schwierigkeiten drei Leberkäsesemmeln essen kann, schafft er nur zwei Kugeln Eiscreme. Seine einzige Genugtuung ist, dass Katja gerade einmal eine Leberkäsesemmel schafft.

Ah ja, dann gibt es noch „Quäntchen“. Quäntchen ist ein älterer Mann, der direkt neben Marlens Eltern ein Reihenhäuschen mit einem wilden Garten hat. Natürlich heißt der Mann nicht wirklich Quäntchen, aber alle in der Nachbarschaft nennen ihn so. Quäntchen ist in Rente und war früher Professor an der Universität in Stuttgart. Die Universität ist nur zwanzig Minuten Fußweg von Quäntchens Haus entfernt. Er hat weder Frau noch Kinder, da er die meiste Zeit gearbeitet hat und wenig Zeit für andere Dinge hatte.

Er erzählt mit viel Begeisterung davon, dass er als Professor an der Universität ganz kleine Teilchen untersucht und erforscht hat. Diese kleinen Teilchen kann man aber weder sehen, noch hören, noch kann man sie riechen, und man weiß auch nie genau, wo sie eigentlich gerade sind. Er nennt diese unsichtbaren Teilchen immer Quantenteilchen. Daher nennen ihn alle Quäntchen. Quäntchen hat seine Quantenteilchen mehr als 35 Jahre lang an der Universität erforscht und untersucht. Marlen fragt sich immer, wie man sich so lange mit etwas beschäftigen kann, was man nicht wirklich sehen kann. Aber Quäntchen hatte damit keine Probleme. Er sagt immer, es kommt nicht darauf an, dass man Dinge sehen kann. Es sei viel wichtiger, dass man sich die Dinge vorstellen kann.

Quäntchen ist immer nett und hilfsbereit. Seit er in Rente ist, hilft er Marlens Mama oft im Garten. Neben seinen unsichtbaren Quantenteilchen hat er auch eine Liebe zu Pflanzen und Blumen. Zum Glück kann man Pflanzen und Blumen sehen und riechen. Letztes Jahr wurde Quäntchen siebzig Jahre alt und hat in seinem Garten eine große Party veranstaltet. Marlen war ganz erstaunt wie viele verschiedene Blumenarten Quäntchen in seinem Garten hat.