Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir einen Millionär - Romy van Mader - E-Book

Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir einen Millionär E-Book

Romy van Mader

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Beschreibung

Eine Partnervermittlerin erzählt eine Geschichte über die Liebe oder was man dafür gehalten hat. Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir einen Millionär Von einer Frau, die lernt, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Kurzum. Mehr Schein als Sein kann mitunter auch sehr lehrreich sein!  

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Seitenzahl: 45

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Romy van Mader, Kerstin Eger

Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir einen Millionär

1 Story aus SEX, LÜGEN & SCHOKOLADE

BookRix GmbH & Co. KG81371 München

VORWORT

 

Liebe Leserschaft, seit 25 Jahren helfe ich der Liebe auf die Sprünge und das sehr erfolgreich. In dieser Zeit habe ich so allerhand Geschichten von meinen Kundinnen und Kunden gehört und habe mit ihnen geweint, gescherzt und herzhaft gelacht. Irgendwann beschloss ich, von all diesen Gesprächen Notizen zu machen. Vielleicht werden Sie an der einen oder anderen Stelle innehalten, weil Sie meinen den einen oder anderen in meinen Erzählungen wiederzuerkennen? Dies ist von mir ganz sicher nicht gewollt, aber vollkommen ausschließen kann ich es auch nicht. Denn unter jedem Dach spielen sich so manch kuriose Beziehungskomödien ab. Ganz egal, in welchem sogenannten elitären Kreis oder in welcher ländlichen Umgebung jeder von uns verkehrt: Wir Menschen und unsere Liebesbedürfnisse sind nicht so unterschiedlich wie vielleicht mancher einer von uns zu denken oder zu hoffen vermag. Natürlich konnte ich mir ein Fazit unter der einen oder anderen Erzählung nicht verkneifen.

Mit diesen Geschichten über die Liebe (oder was man dafür gehalten hat) möchte ich mit einem Augenzwinkern zum Ausdruck bringen, dass man das Leben bitte nicht allzu erst nehmen sollte. Denn wer nichts erlebt, der kann auch nichts erzählen. Noch besser bringt es mein Lieblingsspruch auf den Punkt: „Und während Du Dein Leben planst, fällt Gott hinter Dir lachend vom Stuhl."

Ein ganz großer Dank geht an dieser Stelle an alle meine Kundinnen und Kunden, die mir vorab ihr wohlwollendes Einverständnis zum Abdruck ihrer Geschichten gegeben haben. Textliche Veränderungen sind besprochen und natürlich, wie gewünscht, vorgenommen worden. Mögliche Übereinstimmungen mit Menschen und Tieren sind rein zufällig. Ich wünsche Ihnen nun ganz viel Freude beim entspannten Lesen.

 

Ihre Kerstin Eger

 

MEIN RECHTER, RECHTER PLATZ IST LEER, ICH WÜNSCHE MIR EINEN MILLIONÄR

 

Silke Wetzke, ehemals Steppenhein, Geburtsname Kamin, 44 Jahre, zierlich, blondgefärbtes, halblanges Haar, hat einen 18-jährigen Sohn, der aus dem Haus ist, träumt vom großen Geld

Torsten Wetzke, 54 Jahre, 1,87 m groß, nicht sonderlich hübsch – aber Geld macht ja sexy, gibt sich als wohlhabender Mann und Bald-Millionär aus

Charlotte und Wolfgang Kamin, Eltern von Silke Wetzke, die einzige Tochter wird verhätschelt, gutmütige Menschen, die sich ihren Ruhestand mehr als verdient haben

Eltern von Torsten Wetzke, unbekannt

 

„Torsten, kommst du mal?“, hysterisch schreit Silke hinauf ins Badezimmer. Dort, unter der Dusche, in voller Montur, die Brille auf halb acht, steht ihr Mann, ihr Ehemann und scheint wie von Sinnen. Er zittert am ganzen Leib, was aber nicht der Temperatur des sprudelnden Wassers geschuldet ist. Einen durchweichten Zettel hält er in der Hand, mit Seifenschaumbläschen benetzt, die Buchstaben verwaschen. Was war geschehen?

Rückblende.

Nach der Scheidung behielt Silke den Namen Steppenhein, zog jedoch in ihr Geburtshaus zurück. Groß genug war es allemal – zudem jetzt auch ihr 18-jähriger Sohn Fritz-Pierre nicht mehr an Muttis Rockzipfel hing, sondern sich – wie er es nannte – auf Freiersfüßen durch die Welt schlagen wollte. Das konnte er gerne machen auf Papis Kosten, nicht auf ihre. Nun stand sie da, umringt von Koffern und Kisten in der Einliegerwohnung im oberen Geschoss, das sie einst als 26-jährige mit ihrem damals frisch angetrauten Mann Bertram bezogen hatte. Und jetzt, jetzt war sie 44 Jahre, Bertram hatte ihr den Laufpass gegeben. Warum musste sie auch ihren Gelüsten nach fremden Männerleibern nachgehen?

Ganz einfach: sie konnte es nicht anders, darum! Wenn man mit sozialschwachen Familien zutun hat, kommt man automatisch mit vielen Menschen zusammen. Nicht nur mit verzweifelten Müttern, sondern auch mit alleinerziehenden Vätern, und man glaubt gar nicht, wie viele es davon mittlerweile gibt. Ja, und die haben Bedürfnisse, so wie sie. Und wenn man jeden Abend aufs Neue voller Begierde ins eheliche Bett steigt, um jeden Morgen aufs Alte neben seinem Ollen unbefriedigt aufzustehen: Kann man da zu willigem Männerfleisch, das einem förmlich auf dem Tablett serviert wird, Nein sagen? Ach, und richtig betrachtet war Bertram nicht nur im Bett ein Versager. Was hatte er ihr damals alles versprochen? Wie schön wollten sie wohnen, in einem Gutshaus oder besser noch Schloss so ganz nach ihrem Gusto, und wie oft verreisen? Wie sehr hatte sie sich gewünscht, nie mehr arbeiten gehen zu müssen? „Nur noch ein paar Jahre, dann haben wir für immer ausgesorgt. Silke, mein Unternehmen wirft immer mehr Gewinn ab. Du wirst schon sehen.“ Ja, von wegen! Jahr für Jahr hatte Bertram ihr diesen Floh vom baldigen Reichtum ins Ohr gesetzt. Und was kam letztendlich dabei heraus? Sie hatte ihn kaum zu Gesicht bekommen, geschweige denn irgendwelche Moneten.