Mit Bach-Blüten beschwingt und frohgestimmt - Sigrid Sailer - E-Book

Mit Bach-Blüten beschwingt und frohgestimmt E-Book

Sigrid Sailer

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  • Herausgeber: WiSa
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Haben Sie Tage, an denen Sie den Kopf hängen lassen, mit dem linken Fuß aufgestanden, schlecht aufgelegt sind? Es ist Ihnen etwas über die Leber gelaufen, Sie haben etwas in sich hineingefressen, Sie fühlen sich als Opferlamm, Sie wissen nicht, wo Ihnen der Kopf steht, am liebsten würden Sie den anderen etwas pfeifen und bald platzt Ihnen der Kragen? Der alltägliche Trott wächst Ihnen über den Kopf, Sorgen und Zweifel suchen Sie heim, die Angst sitzt Ihnen im Nacken? Negative emotionelle Zustände haben einen Grund, und den herauszufi nden, sich darüber klar zu werden, dabei wird Ihnen das Buch behilfl ich sein Anhand der Beschreibungen der einzelnen Bach-Blüten werden Sie auf die Spur Ihrer Verstimmung kommen und verstehen, welche Blüten Ihnen helfen können, um den täglichen Anforderungen wieder mit Mut, Geduld, Zuversicht und Freude ins Auge zu blicken. Denn zumeist kommt es gerade auf den Blickwinkel an.

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Seitenzahl: 174

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ibidem-Verlag, Stuttgart

 

 

 

 

Meiner Mutter gewidmet

 

 

 

Es war ein besonderer Tag, an dem ich zufällig ein Buch

von Dr. Edward Bach in die Hand bekommen habe.

Meine Dankbarkeit gilt zuallererst ihm.

Nicht zuletzt danke ich aber allen Menschen, die sich dieser Hilfe anvertraut haben und mir somit eine Möglichkeit gegeben haben, die praktische Wirkung der Heilmittel zu erkennen.

Das erscheint mir noch immer beinahe wie ein Wunder.

Inhaltsverzeichnis

Die Heilmittel: 38 Bach-Blüten

Wirkung der Bach-Blüten

Hinweise

Die 38 Bach-Blütenbilder

CENTAURY Tausendgüldenkraut Centaurium umbellatum

HOLLY Stechpalme Ilex aquifolium

PINE Gemeine Kiefer Pinus sylvestris

MIMULUS Gefleckte Gauklerblume Mimulus guttatus

HEATHER Gemeines Heidekraut Calluna vulgaris

MUSTARD Ackersenf Sinapis arvensis

CERATO Bleiwurz Ceratostigma willmottiana

VINE Weinrebe Vitis vinifera

WILD OAT Wald-Trespe Bromus ramosus

GENTIAN Bitterer Enzian Gentiana amarelle

WILLOW Gelbe Weide Salix vitellina

WILD ROSE Heckenrose Rosa canina

IMPATIENS Drüsentragendes Springkraut Impatiens glandulifera

OLIVE Olive Olea europea

OAK Stieleiche Quercus robur

SCLERANTHUS Einjähriger Knäuel Scleranthus annus

ROCK WATER Wasser aus heilkräftigen Quellen

CRAB APPLE Holzapfel Malus pumila

CHICORY Wegwarte Cichorium intybus

RED CHESTNUT Rotblühende Rosskastanie Aesculus carnea

HONEYSUCKLE Wohlriechendes Geißblatt Lonicera caprifolium

CLEMATIS Gemeine Waldrebe Clematis vitalba

VERVAIN Echtes Eisenkraut Verbena officinalis

HORNBEAM Weißbuche oder Hainbuche Carpinus betulus

WHITE CHESTNUT Rosskastanie, Weiße Kastanie Aesculas hippocastanum

AGRIMONY Odermenning Agrimonia eupatoria

SWEET CHESTNUT Edelkastanie oder Esskastanie Castanea sativa

ROCK ROSE Gelbes Sonnenröschen Helianthemum nummularium

CHERRY PLUM Kirschpflaume Prunus cerasifera

WATER VIOLET Sumpfwasserfeder Hottonia palustris

CHESTNUT BUD Knospe der Rosskastanie Aesculus hippocastanum

BEECH Rotbuche Fagus sylvatica

STAR OF BETHLEHEM Doldiger Milchstern Ornithogalum umbellatum

GORSE Stechginster Ulex europaeus

WALNUT Walnuss Juglans regia

ELM Englische Ulme Ulmus procera

ASPEN Espe oder Zitterpappel Populus tremula

LARCH Lärche Larix deciduas

RESCUE REMEDY Notfalltropfen

Hatten Sie beim Lesen den Eindruck, dass Sie alle 38 Blüten brauchen?

Theorie, Technik und Praxis

Die Wanderer

Literaturverzeichnis

Dr. Edward Bach (1886-1936)

Vertrauensvoll suchen wir in der Natur alles, was wir brauchen, um am Leben zu bleiben – Luft, Licht, Speise und Trank. Es ist unwahrscheinlich, dass in diesem großen System, das uns mit allem versorgt, die Heilung unserer Krankheiten und unseres Leids vergessen worden ist.

Im alltäglichen Leben besitzt jeder von uns seinen eigenen Charakter. Dieser setzt sich aus unseren Vorlieben, Abneigungen, Vorstellungen, Gedanken, Wünschen, Zielen, der Art und Weise, wie wir andere behandeln usw., zusammen.

aus: Wallingfort Lecture

(Ein öffentlicher Vortrag zu Bachs 50. Geburtstag am 24. September 1936)

(Quellennachweis 1)

 

Heilende Kräuter sind alle jene, deren innere Kraft uns dabei hilft, unserer Persönlichkeit gemäß zu leben.

aus: Befreie Dich selbst (1932)

(Quellennachweis 1)

Die Heilmittel: 38 Bach-Blüten

Dr. Edward Bach hat mit diesen 38 Heilmitteln ein vollständiges System hinterlassen1.

Bach-Blüten werden auch als „Archetypen“ bezeichnet.

Die Definition „emotioneller Archetyp“ und die damit beschriebenen Verhaltensweisen sowie die eventuell auftretenden Probleme gelten für jedes Lebewesen, das zu Emotionen fähig ist. Somit sind auch Kinder und Tiere, sogar einige Pflanzen damit gemeint.

Eine gesonderte Beschreibung der Bach-Blüten speziell für Kinder und Tiere erübrigt sich. Die Archetypen sind immer dieselben. Das Leiden an negativen Gefühlen ist individuell und kann daher nicht auf eine Kategorie oder eine Gruppe gezielt angewendet werden.

Lebewesen, die nicht oder nur beschränkt verbal berichten können, wie sie sich fühlen und was ihre Probleme sind, werden beobachtet, und die Auswahl der Blüten erfolgt unter der Voraussetzung einer guten Kenntnis der einzelnen Blütenmittel.

Ein Beispiel:

Lesen Sie die Beschreibung von Holly:

Bei Kindern ist das Alter ausschlaggebend: Ein Kleinkind wird sein Problem „Eifersucht“ wahrscheinlich sehr deutlich und unumwunden zeigen. Es schreit, weint, geht vielleicht zu tätlichen Angriffen über, zerstört Spielzeug.

Größere Kinder brauchen Holly, sollten sie plötzlich streit- und rachsüchtig, angriffslustig, sehr aufbrausend sein. Treten auch sogenannte „Rückfälle“ im Verhalten ein – sie wollen zum Beispiel wieder gefüttert werden – oder benehmen sie sich aufdringlich oder rechthaberisch, dann denken Sie auch an die Hilfe zusätzlicher Blüten (Cerato, Heather, Vine).

Sollte ein Haustier plötzlich aggressiv werden, ist es notwendig, herauszukriegen, wann dieses ungewohnte Verhalten begonnen hat (ein neuer Mitbewohner?), wann und wie es sich offenbart.

Beißt das Tier plötzlich auch das sonst geliebte „Herrchen oder Frauchen“, könnte es sich um Holly handeln. Vielleicht hat es einen großen Schrecken hinter sich? Also geht es um Rock Rose oder Cherry Plum. Will es damit nur die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, denken Sie an Heather und Chicory. Erlebt das Tier eine Zeit unter starken Stresssituationen, müsste auch Elm in die Mischung. Beißt das Tier, weil es ins Freie will, und es wird dies nicht sofort in die Tat umgesetzt, wäre Impatiens zuständig, und Mimulus (normalerweise nicht aggressiv) wäre angezeigt, sollte es sich um eine reine Angstreaktion handeln.

Körperliche Symptome sind nicht zur Auswahl heranzuziehen, dafür ist der Kinderarzt oder der Veterinär zuständig.

1 Bewiesen durch die Entdeckung der Hautzonen von Dietmar Krämer. (Quellennachweis 3)

Wirkung der Bach-Blüten

Was steckt hinter Angst, Unsicherheit, Verzweiflung, Zorn oder Apathie?

Ein Mensch, der sein emotionelles Gleichgewicht verloren hat.

Die in den einzelnen Blütenmitteln enthaltenen feinstofflichen Schwingungen helfen, aufgetretene negative Gefühlszustände wieder auszugleichen. Man findet ein emotionales Gleichgewicht, auch wenn sich die von außen bedingten Ursachen nicht ändern, man stimmt sich auf die Lage ein.

Diese Ausgeglichenheit ist subjektiv, jeder Mensch findet seine eigene Balance, wobei jedoch eine temperamentsbedingte Bereitschaft zu bestimmten emotionellen Reaktionen beibehalten wird.

Haben Sie Tage, an denen Sie den Kopf hängen lassen, mit dem linken Fuß aufgestanden, schief gewickelt und schlecht aufgelegt sind?

Es ist Ihnen etwas über die Leber gelaufen oder im Hals stecken geblieben, Sie haben etwas in sich hineingefressen und nun liegt es Ihnen schwer im Magen?

Sie fühlen sich als Opferlamm, Prügelknabe, Zugochse, es überkommt Sie ein richtiger Putzfimmel, Sie wissen nicht, wo Ihnen der Kopf steht, am liebsten würden Sie alle fünfe gerade sein lassen, den anderen etwas pfeifen.

Oder Sie möchten für jemandem die Sterne vom Himmel holen, Sie haben kein Sitzfleisch, es platzt Ihnen bald der Kragen, gerne würden Sie einmal reinen Tisch machen, ihre Karten aufdecken und Sie haben genug, an der Nase herumgeführt zu werden.

Aber Ihnen sind die Hände gebunden, die Angst sitzt Ihnen im Nacken und Sie murmeln nur irgendwas in den Bart.

Der alltägliche Trott wächst Ihnen über den Kopf, Sorgen und Zweifel suchen Sie heim, am liebsten würden Sie aus der Haut fahren und manchmal laufen Ihnen die Augen über?

Negative emotionelle Zustände haben einen Grund, und den herauszufinden, sich darüber klar zu werden, hilft schon, damit umgehen zu können, damit fertig zu werden.

Die folgenden Beschreibungen der einzelnen Bach-Blüten stellen dar, wie der einzelne emotionelle Archetyp zu verstehen ist, was man sich von den Heilmitteln erwarten kann, und – vor allem – was man damit schwerlich erreichen wird.

 

Hinweise

Mit einer einzelnen Blüte behandelt man den entsprechenden Zustand, man erreicht das Ziel, wenn damit der Grund des negativen Zustandes erfasst wird. Manchmal braucht man mehrere Blüten. Die Zusammenstellung der Mischungen richtet sich nach dem momentanen Bedarf, wobei jedoch dringend auf die „Schienenlehre“ von Dietmar Krämer hingewiesen wird1.

Die Informationen in diesem Buch dienen dazu, negative Gemütsverfassungen zu erkennen, mit Bach-Blüten auszugleichen und ihnen vorzubeugen.

Bach-Blüten ersetzen keine anderen Heilverfahren. Schon laufende und somit vorgeschriebene Behandlungen dürfen niemals unterbrochen, abgesetzt oder verändert werden, wenn nicht vom betreffenden Experten (z. B. Psychiater, Arzt) so angeordnet.

Bach-Blüten sind keine Arzneimittel. Es gibt keine Kontraindikationen, man kann jede Form von Therapien (Allopathie, Homöopathie, Kräuterheilkunde, energetische Eingriffe, Massagen, Diäten, Psychotherapien) mit Bach-Blüten begleiten und unterstützen.

Sie wirken auf der emotionalen Ebene. Bei akuten, das heißt kurzfristigen, Beschwerden wählt man eine oder mehrere den negativen Gemütszustand betreffende Blüte(n) und nimmt ein paar Tropfen davon in einer Wassermischung ein, bis sich der Zustand gebessert hat. Das dauert bei akuten Problemen höchstens einige Tage.

Sollte es sich um negative Gemütszustände handeln, die schon längere Zeit andauern oder sich oft wiederholen, ist die Selbstbehandlung schwieriger; wenden Sie sich an einen Experten, der mit Fachkenntnissen (hier die Technik nach Dietmar Krämer) eine langsame Aufarbeitung anstreben wird.

Dieser Vorgang setzt eine Besprechung voraus und wird durch gezielte, persönlich abgestimmte Mischungen bearbeitet.

Die Dauer der Verwendung von Bach-Blüten ist rein persönlich abgestimmt und ist alleinige Entscheidung des Klienten.

In diesem Buch werden die 38 Blütenbilder nach ihrer Position innerhalb der „Schienen“nach Dietmar Krämer beschrieben.

Eine genaue Beschreibung der „Schienen“ und des Vorgehens finden Sie in den Büchern von Dietmar Krämer. (Quellennachweis 2)

Diese Anordnung hilft beim Lernen und Erkennen der einzelnen Blütenbilder.

Einige Blüten (Star of Bethlehem, Gorse, Walnut, Elm, Aspen), die bei Krämer als „äußere Blüten“ bezeichnet werden, sind am Ende des Buches aufgeführt. Ganz am Ende steht Larch, was nicht heißt, dass gerade diese Blüte nicht sehr wichtig wäre.

Im Gegenteil: Als „Basis-Blüte“ nimmt sie einen ganz besonderen Platz ein!

Last, but not least …

Die „Schienen” nach Dietmar Krämer (Quellennachweis 2)

 

Mögliche Entwicklung negativer Emotionen

von

über

bis zu

CENTAURY

zu wenig oder keine Abgrenzung

HOLLY

aggressive Abgrenzung

PINE

Schuldgefühle

MIMULUS

Angst

HEATHER

Suche nach Halt

MUSTARD

Leere

CERATO

fehlendes Vertrauen zu eigenen Entscheidungen

VINE

Fehlen von Rücksicht auf die Entscheidung anderer

WILD OAT

Frage nach dem Sinn,

Orientierungsverlust

GENTIAN

Zweifel und Schwarzseherei

WILLOW

Verbitterung, fühlt sich als Opfer

WILD ROSE

Apathie

IMPATIENS

Ungeduld, Geschwindigkeit

OLIVE

Erschöpfung

OAK

Zwang weiterzumachen

SCLERANTHUS

hin- und hergerissen,

kann nicht verzichten

ROCK WATER

Wunschunterdrückung

CRAB APPLE

Abscheu sich selbst gegenüber, Sauberkeits- und Ordnungszwang

CHICORY

Einmischung, Machtansprüche,

Handel mit Gefühlen

RED CHESTNUT

Sorge um Andere

HONEYSUCKLE

wehmütige Rückschau

Mögliche Entwicklung negativer Emotionen

von

über

bis zu

CLEMATIS

phantasievolle Zukunftsmusik

IMPATIENS

Ungeduld, Geschwindigkeit

(da in die Gegenwart gerufen)

MUSTARD

Leere

VERVAIN

Enthusiasmus, Weltverbesserer

HORNBEAM

vorwiegend mentale Erschöpfung

WHITE CHESTNUT

Gedankenflucht

AGRIMONY

Versteckt sich,

verbirgt innere Unruhe

VERVAIN

Enthusiasmus, Weltverbesserer

(Flucht „nach vorne“)

SWEET CHESTNUT

tiefe Verzweiflung

ROCK ROSE

schreckhaft

AGRIMONY

Versteckt sich, verbirgt innere Unruhe(Schutzmaßnahme)

CHERRY PLUM

Angst vor eigenen „Ausbrüchen“

WATER VIOLET

Distanz, Stolz, Unnahbarkeit

CHESTNUT BUD

immer wiederkehrende Fehler, Anspruch auf persönliche Freiheit

BEECH

Kritik, enge Toleranzgrenze

 

1 (Quellennachweis 2)

Die 38 Bach-Blütenbilder

CENTAURY TausendgüldenkrautCentaurium umbellatum

Kind, quiet, gentle people who are over-anxious to serve others. They overtax their strength in their endeavours. Their wish so grows upon them that they become more servants than willing helpers. Their good nature leads them to do more than their own share of work, and in so doing they may neglect their own particular mission in life.

Freundliche, sanfte und ruhige Menschen, die überbesorgt sind, anderen zu helfen. Sie überschätzen ihre Kräfte bei diesen Anstrengungen. Ihr Wunsch (für andere etwas zu tun) wird so mächtig, dass sie mehr zu Dienern als zu bereitwilligen Helfern werden. Ihre Gutmütigkeit bringt sie dazu, mehr zu tun, als sie müssten, und damit vernachlässigen sie möglicherweise ihre eigene Lebensaufgabe.

Schon von klein auf müssen wir besonders zwei Dinge lernen: nachgeben und eigene Wünsche geltend machen.

Nachgeben bedeutet hier, den Ansprüchen und Forderungen der anderen möglichst zu entsprechen, was mit dem Begriff „folgen lernen“ klar ausgedrückt ist. Wenn ich nicht lerne, folgsam zu sein oder es zu werden, kann ich nicht nur die Liebe, Zuneigung, Achtung der Mitmenschen verlieren, sondern mich sogar einer Bestrafung aussetzen. „Sich durchsetzen“ hat unmittelbar etwas damit zu tun. Werden die Anforderungen zu zahlreich oder wenn diese ganz gegen meine eigenen Wünsche gehen, dann gebe ich bekannt, dass eine – das heißt meine – Grenze erreicht ist.

Centaury, von besonders feinfühliger Natur und einem Hang zu Altruismus, braucht vor allem Harmonie im Umgang mit den Mitmenschen und ist gerne bereit, auf eigene Bedürfnisse zu verzichten, sollten diese der Eintracht im Wege stehen.

Dieses „für die anderen da sein“ wird von diesen Menschen keineswegs als Opfer angesehen, im Gegenteil, wenn sie etwas für einen anderen tun können, sind sie so zufrieden, dass es keines weiteren Dankes bedarf.

Gibt man nun immer nach, stellt eigene Anliegen immer weiter zurück und verzichtet schließlich komplett darauf, wird Selbstlosigkeit zur Selbstverleugnung, Edelmut zu Aufopferung.

Ein solches Verhalten wird im negativen Centaury-Zustand oft zur zweiten Natur und vom Betroffenen nicht mehr bewusst erlebt. Es ist zu einerGewohnheit geworden, zu einer unreflektierten Zwangshandlung. Von „Freude am Dienen“ ist keine Rede mehr.

Zweifellos ist ein solcher Mitmensch sehr bequem für die Umgebung, und man benutzt ihn einfach. Er wird ausgenützt. Und er glaubt noch immer, dass er damit etwas Gutes tut. Entpuppt sich zum Wohltäter-Automaten, ein leichtes Opfer, nicht nur von Nahestehenden oder Arbeitskollegen, oft sogar von der gesamten Gesellschaft, deren Sozialgefüge häufig von Hilfsbereitschaft und Barmherzigkeit abhängt. Auch Religionsgemeinschaften, bei denen das Credo auf Entsagung ausgerichtet ist (anschließende Belohnung bzw. Bestrafung inbegriffen), schlagen beständig diese Taste an.

Das Heilmittel CENTAURY

Es hilft, sich wieder des eigenen Rechts auf Wünsche und Bedürfnisse bewusst zu werden und diese bekannt zu geben. Das wird im Falle von Centaury weniger als Durchsetzung eigener Ansprüche vorsichgehen, sondern vorwiegend als die Fähigkeit, den Bedürfnissen der anderen nicht mehr zwangsläufig zu entsprechen, einfach auch einmal – und ganz ruhig – „Nein“ sagen zu können, ohne sich mit Ausflüchten rechtfertigen zu müssen. „Ich kann dir leider jetzt nicht helfen“. Und zwar, weil man einfach nicht will.

Früher oder später wird allerdings eine klare Aussprache stattfinden, zur Überraschung der Nutznießer des früheren negativen Zustandes. Sollten sich diese nicht darauf einstellen können oder, was meistens vorkommt, nicht wollen, wird Centaury zwar seine guten Taten weiterhin vollbringen, oft aber das Weite suchen, wo er wieder sehr zufrieden und mit Freude dienen kann.

Man kann sich leicht vorstellen, dass ein solch neues Verhalten bei den gewohnheitsmäßigen Nutznießern und Ausbeutern zumindest Befremdung hervorruft, wenn nicht gar Aggressionen.

Centaury braucht bei diesem „Heilungsprozess“ oft Hilfe von anderen Bach-Blüten.

Im Alltag

Sie sind immer bereit, für Andere da zu sein. Das tun Sie gerne. Seit einiger Zeit haben Sie aber den unangenehmen Eindruck, dass sie „zu nett“ sind, und es macht Ihnen eigentlich keine richtige Freude mehr.

Greifen Sie zu einigen Tropfen Centaury.

Fühlen Sie sich sehr wohl mit Menschen, die Ihnen stets zur Verfügung stehen, und finden Sie, dass das eine wunderbare Eigenschaft ist? Verwechseln Sie es jedenfalls nicht mit Untertänigkeit, denn irgendwannwird Centaury aus seiner althergebrachten Knechtschaft entfliehen, und Sie haben das Nachsehen.

HOLLY Stechpalme Ilex aquifolium

For those who are sometimes attacked by thoughts of such kind as jealousy, revenge, suspicion. For different forms of vexation. Within themselves they may suffer much, often when there is no real cause for their unhappiness.

Für jene, die manchmal von Gedanken wie Eifersucht, Neid, Rache und Misstrauen befallen werden. Für verschiedene Arten von Ärger. Innerlich können sie sehr leiden, und das besonders, wenn kein wirklicher Grund für ihr Unglücklichsein vorliegt.

„Fressen oder gefressen werden“, wer kennt nicht diesen Satz, ist nicht damit vertraut!

Ein Naturgesetz. Wachsen, sich entwickeln, weiterkommen hängt von der Bereitschaft ab, ob man sich auf einen oder mehrere Kämpfe einlassen will bzw. kann.

Holly lässt sich darauf ein. Mit ziemlicher Unerschrockenheit und Hang zur Aggression wird Holly seine Position nicht nur verteidigen, sondern wird auch versuchen, den Anderen aus dem Feld zu schlagen. Auch wenn es nur um Meinungen geht. Das geht unmittelbar und blitzschnell vor sich.

„Ein Choleriker!“, stellt man fest, wenn ein Mensch sofort reagiert, unverblümt und auch lautstark seine Meinung sagt und ohne Zögern zum Gegenangriff übergeht.

Allerdings kann oder darf man nicht immer so reagieren. Das Hindernis ist entweder ein Zustand der Schwäche, sei es körperlich, sei es gesellschaftlich bedingt, oder es ist ratsamer, sich manchmal zu bremsen; und zwar dann, wenn mit einem Wutanfall nur Nachteile für einen selbst hervorgerufen werden. Holly hält sich also zurück. Leider ist damit nichts erledigt, denn Nicht-Reagieren bedeutet für ihn, dass er es hinunterschlucken muss, genauer gesagt, er würgt es hinunter, seine instinktive Lust und Freude am offenen Kampf, das Spiel mit offenen Karten.

Nach und nach verfällt Holly in einen negativen Gemütszustand, der ihm ziemlich zu schaffen macht: Es stellt sich zuerst eine Art von Missbehagen ein, man ist einfach schlecht aufgelegt, mürrisch, unterschwelliger Zorn macht innerlich nervös, man beginnt, überall einen Angriff zu vermuten, verschanzt sich hinter Unfreundlichkeiten, brütet über Vergeltungsmaßnahmen (und zwar sogar gegenüber nicht erwiesenen Tatsachen), man beginnt nach Niederträchtigkeiten der anderen förmlich zu suchen. Der Schritt zu Eifersucht und Neid (von Dr. Edward Bach im Text angegeben) ist klein, wie man leicht verstehen wird.

Das Temperament dieser Personen findet aber keinen Platz auf der Dulderebene. Da man nicht mehr imstande ist, zwischen echten und vermuteten Angriffen zu unterscheiden, geht man – sicher ist sicher – sofort zum Angriff über. Verbal, möglicherweise auch tätlich, was nicht heißt, dass man den anderen erschlägt, aber man tut etwas. Zumindest wird der Zornerregende oder jemand anderer, der gerade greifbar ist, angebrüllt; Türengeknalle oder zerschlagenes Porzellan sind auch en vogue.

Diese Reaktionen entstehen meistens an der falschen Stelle, jedenfalls zum falschen Zeitpunkt. Holly verletzt eigentlich sich selbst und wird immer wütender. Besonders auf sich selbst.

Das Heilmittel HOLLY

Es hilft einem Menschen von cholerischem Temperament, sich etwas zu beruhigen und, bevor des Zornes Sturm losbricht, wenigstens bis drei zu zählen. Dann wird er aber seine Meinung ungeschminkt darlegen und an der richtigen Stelle. Er weicht keinen Fingerbreit von seinen Rechten. Das Gute daran ist, dass man weiß, wie man dran ist, und dass man sich darauf einstellen kann. Seine Kämpfe, auch Angriffe, sind von Regeln des „Fair Play“ gekennzeichnet, er trägt nicht nach, er hat die Sache ausgetragen und damit erledigt.

Im Alltag

Haben Sie Tage, an denen Sie übertrieben reizbar sind, auch jede summende Fliege bringt Sie zur Weißglut, und Mitmenschen, die etwas von Ihnen wollen, werden kurz und bündig abgefertigt?

Oder solche, wo Sie mit schwer verhohlenem Ingrimm feststellen, dass die anderen Sie nur kontaktieren, wenn „die gerade etwas brauchen“?

Dann greifen Sie zu einem Glas Wasser mit ein paar Tropfen Holly.

Möchten Sie lieber mit Leuten zu tun haben, die, egal was auch geschieht, immer die Ruhe bewahren, stets freundlich, liebenswürdig und höflich bleiben?

Gehen sie Holly eher aus dem Weg.

PINE Gemeine Kiefer Pinus sylvestris

For those who blame themselves. Even when successful they think they could have done better, and are never content with their efforts or the results. They are hard-working and suffer much from the faults they attach to themselves. Sometimes if there is any mistake it is due to another, but they will claim responsibility even for that.

Für solche, die sich selbst tadeln. Wenn sie Erfolg haben, meinen sie, sie hätten es noch besser machen können und sind nie mit ihren Anstrengungen und den Ergebnissen zufrieden. Sie arbeiten hart und leiden sehr unter Fehlern, die sie sich selbst zuschreiben. Wenn manchmal ein Fehler einem anderen zuzuschreiben ist, wollen sie sogar die Verantwortung auch dafür übernehmen.

Wenn man es genau nimmt, hat das Wort „Schuld“ zwei Bedeutungen: Schuld, weil man irgendwelchen Regeln, Vorschriften nicht gehorcht, sie nicht befolgt (hat), Schuld, weil man jemandem, der sich, nennen wir es einmal „großzügig“ gezeigt hat, jetzt etwas schuldig ist, ihn möglichst abgelten soll. Die Schuld also abtragen.

Die jedem bekannten Schuldgefühle, die darauf beruhen, dass man irgendetwas falsch gemacht, nicht getan oder einem anderen Schaden, Leid zugefügt hat, sind als „normal“ anzusehen und nicht aus unserem Gemütsleben wegzudenken.

Bei Pine bemerkt man eine starke Tendenz, sich Autoritäten zu unterwerfen und den vorherrschenden Wunsch, es möglichst allen recht zu tun. Pine will als absolut korrekt und untadelig erscheinen. Dies ist eine vorwiegend an sich selbst gerichtete Anforderung und erst in zweiter Linie abhängig von der Meinung der Mitmenschen. Um diese geht es Pine nicht so besonders, er will nur mit sich selbst im Reinen sein. Pine fühlt sich ständig irgendwie schuldig, es meldet sich unverzüglich das schlechte Gewissen.

Beim negativen Pine-Zustand nimmt das gewöhnlich ein paradoxes Bild an:

Es scheint, als würde der Mensch direkt angelockt von Situationen, die ihn in eine Lage bringen, in der er schon von vornherein weiß, dass er seinem Anspruch auf Schuldlosigkeit nicht gerecht werden kann. Und dann wird er wieder zum „Sünder“. Das Gefühl von Unzulänglichkeit nimmt nach und nach Überhand, und schließlich stellt sich die Überzeugung ein, dass man ununterbrochen straffällig wird.

Dieses Gefühl der „Missetat“ herrscht vorwiegend im Inneren des Menschen und wird zumeist peinlichst der Außenwelt verheimlicht. Man will eine „weiße Weste“ haben, behalten. Und folglich kann diese Schuld auch nicht von außen verziehen, geschweige denn mit der Hilfe anderer getilgt werden.

Wie tilgt man nun eine Schuld? Man „zahlt“, büßt, man sühnt, man bittet ab, man entschuldigt sich.

Damit wäre man wieder frei von Schuld. Das passiert im beschriebenen negativen Pine-Zustand nicht. Obwohl Pine dazu übergeht, sich selbst ununterbrochen zu entschuldigen, mit den Leitmotiven: „Ich kann nichts dafür!“, „Das machen die anderen auch (nicht)“, sind das Ausreden oder Sich-irgendwas-Einreden. Bei diesen Versuchen der „Beschönigung“ findet kein Verzeihen statt, und sie funktionieren deswegen auch nicht.

Man erkennt Pine-Zustände daran, dass der Mensch versucht, in beinahe monotoner und oft penetranter Art und Weise auch bei der Außenwelt um Verzeihung zu bitten, sich sogar selbst anzuklagen. Bei diesen Selbstanklagen und ewigem „mea culpa“-Pochen hat er aber sein persönliches schlechtes Gewissen ausgeschaltet und ist überzeugt, er würde von irgendeiner Autorität freigesprochen werden.