Mit jedem Schritt zum Glück - Heike Doeve - E-Book

Mit jedem Schritt zum Glück E-Book

Heike Doeve

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Beschreibung

Manchmal führt der Weg zum Glück über unerwartete Entdeckungen. Anne, eine junge Frau voller Hoffnungen, findet beim Staubwischen einen fremden Brief, der ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Ist ihr Freund wirklich untreu? Lena, die in ihrem eigenen Chaos gefangen ist, stößt beim Aufräumen auf eine mysteriöse Restaurant-Rechnung, die ihre Welt ins Wanken bringt. Und Lea, die gerade den Verlust ihrer geliebten Oma verarbeitet, entdeckt ein altes Rezept, das sie an die süßen Momente ihrer Kindheit erinnert. Doch während sie sich auf die Einweihung ihrer Terrasse vorbereitet, stellt sich die Frage: Welche Geheimnisse werden ans Licht kommen, wenn sie die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft? Drei Frauen, drei Geschichten, ein gemeinsames Thema: Finden. Was wirst Du auf deinem Weg entdecken?

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Seitenzahl: 60

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Buchbeschreibung

„Manchmal führt der Weg zum Glück über unerwartete Entdeckungen.“ Anne, eine junge Frau voller Hoffnungen, findet beim Staubwischen einen fremden Brief, der ihr den Boden unter den Füßen wegzieht. Ist ihr Freund wirklich untreu? Lena, die in ihrem eigenen Chaos gefangen ist, stößt beim Aufräumen auf eine mysteriöse Restaurant-Rechnung, die ihre Welt ins Wanken bringt. Und Lea, die gerade den Verlust ihrer geliebten Oma verarbeitet, entdeckt ein altes Rezept, das sie an die süßen Momente ihrer Kindheit erinnert. Doch während sie sich auf die Einweihung ihrer Terrasse vorbereitet, stellt sich die Frage: Welche Geheimnisse werden ans Licht kommen, wenn sie die Vergangenheit mit der Gegenwart verknüpft? Drei Frauen, drei Geschichten, ein gemeinsames Thema: Finden. Was wirst Du auf deinem Weg entdecken?

Über den Autor

Heike Doeve wurde im Mai 1969 in Haan geboren. Sie ist verheiratet und lebt in Wuppertal.

Sie ist vom Beruf her gelernte Hauswirtschafterin. Doch kann sie diesen aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben. Sie entschied sich für das Schreiben, da sie schon immer gerne gelesen hat. Und diese Geschichten den Wunsch in ihr geweckt hatten.

Ihre Hauptgenres sind Kurzgeschichten und Fantasy. Um ihr Wissen zu erweitern, hat sie sich durch einen Fernkurs im Schreiben fortgebildet.

Inhaltsverzeichnis

Fremder Brief - Annes Kampf um ihr Glück

Worum geht es?

Fremder Brief - Annes Kampf um ihr Glück

Die teure Rechnung - ein Rätsel für Lena

Worum geht es?

Die teure Rechnung - ein Rätsel für Lena

Omas Rezept - eine süße Erinnerung

Worum geht es?

Omas Rezept – eine süße Erinnerung

Heike Doeve

Fremder Brief - Annes Kampf um ihr Glück

Eine Kurzgeschichte

Worum geht es?

Anne ist eine junge Frau, die ihr Leben im Griff hat. Doch als sie beim Staubwischen ein Schreiben von einer ihr unbekannten Dame findet, gerät ihr Dasein aus den Fugen. Denn sie hat das schon einmal erlebt und denkt sofort, dass ihr Freund sie betrügt. Es kommt zum Streit und Anne muss sich entscheiden, ob sie ihm vertraut oder nicht. Findet sie die Wahrheit heraus? Oder verliert sie alles?

Fremder Brief - Annes Kampf um ihr Glück

Anne kam von der Düsseldorfer Kunstakademie nach Hause. Sie hatte die Wohnung in Wuppertal zusammen mit Tobias vor einem Jahr bezogen. Als sie die Jacke an die Garderobe hängte, fiel ihr wieder auf, wie gut der helle Beigeton der Wände zu den Holzmöbeln passte. Ich bin froh, dass ich mich bei der Farbe durchgesetzt habe, dachte sie und seufzte. Auch wenn es eine lange Diskussion war, schloss sie und schritt den Flur entlang. Als sie das Wohnzimmer betrat, erinnerte sie sich daran, wie sehr sie sich darüber gefreut hatte, dass sie diese Wohnung bekommen hatten. Wie schön! Dass sie nur zehn Minuten vom Bahnhof entfernt liegt, meinte sie zu sich und strahlte. Außerdem ist es super, dass die Bude von der Miete her günstig ist, fand sie.

Als Anne sich in einen Sessel setzte, sang sie vor sich hin. Es war ein langer Tag für sie gewesen. Weil ein Zug ausgefallen war, war sie später dran als sonst. Aber das störte sie nicht. Sie brach mitten im Lied ab, da sie sich, an was erinnerte. Ich hoffe, dass sich Tobias über unser Kind genauso freut wie ich, dachte sie. Als sie den Test heute Morgen durchgeführt hatte, war er nicht mehr da gewesen. Und so hatte sie beschlossen, es ihm am Abend zu sagen.

Sie sah auf die Wanduhr und stellte fest, dass es 16 Uhr war. Sie stöhnte, da sie wusste, dass ihr Freund erst in einer Stunde heimkam. Denn Tobias hatte ihr vor dem Schlafengehen gesagt, dass er heute ausnahmsweise statt im Büro im Außendienst arbeitete. Da ein Kollege krank geworden war. Da Anne nicht still sitzen konnte, weil sie viel zu aufgedreht war, beschloss sie, Staub zu wischen.

Es war eine dreiviertel Stunde später. Und sie war fast am Ende ihrer Runde angekommen. Als sie auf dem Couchtisch ein paar Prospekte hochhob, fiel ihr ein Brief vor die Füße. Sie hob ihn vom Boden auf und sah ihn sich genauer an. Der Name des Absenders, eine Frau Nicole Ton, war ihr unbekannt. Wer ist das, fragte sie sich und dachte nach. Und warum hast du mir nicht erzählt, dass du ein Schreiben bekommen hast, wunderte sie sich, als sie feststellte, dass der Brief an ihren Freund adressiert war. Sie wusste, dass es sich um private Post handelte. Denn die Geschäftspost ließ sich Tobias ins Büro schicken, wo er an zwei Tage in der Woche arbeitete. Den Rest der Zeit besuchte er die Kunden zu Hause.

Verdammt!, fluchte sie, als sie anfing, zu überlegen, was der Grund für sein Schweigen sein könnte. Das darf nicht wahr sein, dachte sie, als ihr die gefühlten hundert Abende einfielen, die Tobias angeblich mit Freunden verbracht hatte. Mist!, meinte sie zu sich und ballte die Hände zu Fäusten. Wie naiv war ich denn, schimpfte sie und boxte die Armlehne des Sessels, der neben ihr stand. Nach einem Moment hielt sie inne und atmete ein und aus. Oder liebe ich ihn zu sehr, um die Anzeichen zu erkennen, fragte sie sich und stockte. Rasch setzte sie sich, als sie sich daran erinnerte, dass sie das alles schon erlebt hatte. Sie seufzte, als ihr einfiel, dass sie den verräterischen Brief das letzte Mal beim Aufräumen in einer Schublade gefunden hatte. Mist!, dachte sie, weil sie Tränen auf ihrer Wange spürte. Rasch wischte sie sich mit der Wand über das Gesicht und kämpfte mit sich.

Nach einem Moment starrte sie die Post an, die sie auf den Couchtisch gelegt hatte. Ich hoffe, dass ich mich irre. Denn ich bin nicht stark genug, eine zweite Trennung zu verkraften, stellte sie fest und seufzte. Das muss ich heute Abend noch klären, entschied sie, als sie hörte, wie Tobias die Haustür aufschloss. Rasch holte sie Luft und sammelte sich.

„Hallo Anne!“, begrüßte Tobi sie, als er den Raum betrat. „Wie war dein Tag“, fragte er und lächelte sie an.

Anne wandte sich zu ihrem Freund um und sah ihn an. Als sie feststellte, dass er noch seine Jacke trug, stöhnte sie. Das ist kein gutes Zeichen! Aber es bringt nichts, wenn ich jetzt einen Streit anfange, dachte sie. Rasch atmete sie ein und aus und antwortete: „Gut! In der Akademie war meine Hausaufgabe wieder die beste.“

„Ich gratuliere dir!“, meinte Tobias, schritt zu ihr und umarmte sie. Dann fügte er hinzu: „Ich bin mir sicher, dass sich die Bilder gut verkaufen lassen. Da du schon jetzt einen ganz eigenen Stil hast. Denk mal drüber nach.“ Er trat zurück und schaute sie an.

„Da hast du sicher recht!“ , sagte sie und stockte, weil sie sich an was erinnerte. Danach gab sie sich einen Ruck und fügte hinzu: „Du bist nicht der Erste, der mir das vorschlägt. Denn das hat mein Lehrer auch schon gesagt.“ Sie verstummte und zuckte mit den Schultern. Dann schloss sie mit den Worten: „Er meinte, ich solle eine Ausstellung mit den Bildern organisieren. In der sie auch gekauft werden können.“ Sie schwieg und räusperte sich. Danach