Müßiggang: Krankheit oder Lebensstil? - Saskia Fricke - E-Book

Müßiggang: Krankheit oder Lebensstil? E-Book

Saskia Fricke

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,3, Universität Erfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: 2. Georg Büchner und dessen implizite Ästhetik Kennzeichnend hervorzuheben ist die Ästhetik Georg Büchners in vielen seiner Werke, wie sie auch im Fragment „Lenz“ aufzufinden ist. Die Ästhetik selbst galt bis in das neunzehnte Jahrhundert hinein, somit noch während der Lebenszeit Büchners, als die Lehre von der wahrnehmbaren Schönheit, von Gesetzmäßigkeiten und von der Harmonie in Natur und Kunst. Häufig erfolgte diese Theorie jedoch nicht einzig nur über die Wahrnehmung allgemein, sondern hatte auch einen philosophischen bzw. soziologischen Charakter. Wichtig war also nicht nur inwiefern etwas ästhetisch ist, sondern ob es auch sinnvoll war und ebenfalls zu erklären ist. Büchner vertrat für seine Zeit eine bereits sehr naturalistische, realistische Kunstanschauung. Sein Ziel war es die Menschen in ihrem Empfinden von Idealen loszureißen und sie mit der Wirklichkeit zu konfrontieren. Dabei fand diese besonders, wie bereits erwähnt wurde, Anprangerung in der politischen Stagnation und auch in der zeitlichen geistesgeschichtlichen Situation. Seine Sicht auf Kunst zeigt somit noch einmal deutlich auf, warum viele seiner Themen an geschichtliche Ereignisse gebunden sind, wie es auf indirekte Weise in „Leonce und Lena“ auffindbar ist. ... 5. Vergleich des Müßiggangs zwischen „Lenz“ und „Leonce und Lena“ Betrachtet man zentral das Phänomen des Müßiggangs in Georg Büchners Werken „Lenz“ und „Leonce und Lena“, werden sowohl markante Gemeinsamkeiten, als auch Unterschiede deutlich gemacht. Setzt man sich zunächst mit den beiden Hauptpersonen der Werke, d.h. mit Lenz und Leonce auseinander lassen sich vor allem an ihrem Krankheitsbild Gemeinsamkeiten aufdecken. Lenz wurde von der Gesellschaft enttäuscht, er fühlt sich fallen gelassen und begibt sich in eine tiefe, schwermütige Melancholie, mit fast schon manisch- depressiven Zügen, aus der er sich selbst nicht mehr befreien kann. Auch in Leonce findet sich diese Melancholie wieder, wobei er auch von der Gesellschaft enttäuscht ist, hierbei stellt diese allerdings den Adel und den königlichen Hof dar. Sowohl Lenz als auch Leonce begeben sich aufgrund ihrer Depressivität in eine tiefgründige Form von Langeweile, teils ist sie auch bereits vorhanden, aus der sie sich eigentlich selbst nicht mehr befreien können. Dennoch versuchen sie diese Stimmungen durch häufig übertriebene Reizerhöhungen zu entfliehen. ...

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