Neues Glück für Clara - Emily Spring - E-Book

Neues Glück für Clara E-Book

Emily Spring

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Beschreibung

Clara hätte nie gedacht das es mit Rob zu Ende gehen könnte. Sechs Jahre Beziehung, sechs Jahre Zusammenhalt, aber nun ist es vorbei. Sie schauten nicht mehr in die gleiche Richtung und es wurde Zeit zu gehen. Sie konnte kaum glauben wie wenig Liebeskummer sie nach der Trennung hatte und nur ein paar Monate später kreuzte Sean auf. War Sean die Liebe, nach der sie suchte? Neues Glück für Clara, ein kurzer Liebesroman, der sich mit dem befasst, was uns alle beschäftigt, die Ängste in eine neuen Beziehung und die Unsicherheit ob beide wirklich das Gleiche wollen. Aber es kann doch mit Liebe enden!

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Seitenzahl: 91

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Kapitel 1: Abschied

Der Regen prasselte unaufhörlich gegen die Fenster von Claras Wohnung, als sie sich entschloss, den endgültigen Schritt zu wagen. Rob, seit 6 Jahren ihr Freund, hatte sich in eine Richtung entwickelt, die sie nicht mehr verstehen konnte. „Ich kann so nicht mehr leben, Rob!“, sagte sie und ihre Stimme zitterte. „Wir sind zwei verschiedene Menschen geworden.“ Rob sah sie an, als wäre er durch einen Nebel gefangen. Es fiel ihm schwer, ihre Worte zu begreifen, doch Clara wusste, dass sie die Entscheidung bereits getroffen hatte. Mit einem Schmerzensschrei hinterließ sie alles, was sie kannte.

Rob sah sie enttäuscht an. „Was meinst du damit? Ich habe mich nicht verändert. Vielleicht bist du einfach nicht mehr glücklich mit mir!” Ihre Worte schnitten durch den Raum wie ein Schwert, und Clara spürte den stechenden Schmerz, der sich in ihrer Brust festsetzte. Das Gesagte hallte in ihrem Kopf wider, während sie mit der Realität konfrontiert wurde: Die gemeinsamen Träume, die einst endlos schienen, waren verschwommen und verloren in der Dissonanz ihrer Gefühle.

„Es geht nicht nur um dich oder mich“, antwortete Clara leise, fast schon flehend. „Es ist das, was zwischen uns steht – die Stille, die uns umgibt, und die Unfähigkeit, wieder zueinanderzufinden.“ Rob sah weg, als hätte er Angst vor seinen eigenen Emotionen. in diesem Moment wurde ihr klar, dass das Ende mehr war als nur ein Abschied. Es war auch der Beginn eines Kampfes gegen ihre eigene Einsamkeit und das Streben nach Identität inmitten des Chaos ihrer Verbindung.

Stille breitete sich aus und umhüllte sie wie ein drückender Mantel. Clara fühlte sich hilflos, als ob der Raum sie erdrücken wollte. Sie hatte immer geglaubt, dass Liebe die größte Kraft im Leben war, doch jetzt schien es, als hätte sie sie zu einer Gefangenen ihrer eigenen Emotionen gemacht. Ihre Gedanken wirbelten durcheinander, während sie versuchte, einen Ausweg aus der verzweifelten Situation zu finden. Plötzlich erinnerte sie sich an die kostbaren Momente zwischen ihnen – die Lieder, die ihnen so viel Bedeutung gegeben hatten, das Lachen, das den Raum erfüllt hatte. War es wirklich vorbei?

„Wir könnten alles wieder in Ordnung bringen“, flüsterte sie schließlich, während sie seine Augen suchte, die in einem Meer aus Unsicherheit schimmerten. Rob schüttelte den Kopf, und für einen kurzen Moment begegneten sich ihre Blicke. Der Schmerz in seinen Augen war unübersehbar. Es war nicht nur ihre Beziehung, die auf dem Spiel stand; es war auch das Bild von sich selbst, das sie verloren glaubte. Ihre Hoffnung zitterte wie ein schwacher Lichtstrahl in der Dunkelheit. „Manchmal“, begann Rob mit brüchiger Stimme, „muss man loslassen, um sich selbst zu finden.“ Diese Worte drangen tief in ihr Herz ein und ließen dort einen frustrierenden Widerhall zurück.

Was war der Preis für die Liebe? Und war es möglich, nach diesem Zerbruch einen neuen Anfang zu wagen? Clara nickte langsam, als ob sie Rob die Worte ins Herz brennen wollte. Ein schweres Seufzen entglitt ihren Lippen, während sie schließlich den Raum verließ – ein Schritt, der sich anfühlte wie eine Flucht aus einem Gefängnis aus Erinnerungen und unerfüllten Hoffnungen. Draußen empfing sie die kühle Abendluft, die wie ein sanfter Kontrast zu der erdrückenden Stille in ihrem Inneren wirkte. Sie atmete tief ein, um frischen Mut zu schöpfen, doch die Unsicherheit nagte an ihr. Was würde jetzt aus ihr werden?

Die Welt um sie herum war gleichgültig, die Sonne ging hinter den schmutzig grauen Wolken unter, als Clara durch die Straßen wanderte. Ihre Gedanken kreisten immer wieder um Rob – sie war fest entschlossen, den Schmerz hinter sich zu lassen, doch seine Präsenz fühlte sich an wie ein Schatten, der sie verfolgte. Jede Gasse, jeder vertraute Ort erinnerte sie an die Zeit, die sie miteinander verbracht hatten.

Plötzlich war da dieses kleine Café, in dem sie unzählige Stunden damit verbracht hatten, über das Leben zu diskutieren und Träume zu schmieden. Der Geruch von frisch gebrühtem Kaffee und warmen Croissants stieg ihr in die Nase. Es fühlte sich an wie ein Magnet, der sie an den Ort ihrer Erinnerungen zog. Doch sie war nicht mehr dieselbe. Was wäre passiert, wenn sie alleine hereinging?

Hätte es einen Sinn oder würde sie sich nur weiter in den bedrückenden Gedanken verlieren? Entschlossen stieß Clara die Tür auf und trat ein. Die warmen Farben des Cafés umarmten sie sanft und für einen Moment ließ sie sich von der wohltuenden Atmosphäre tragen.

Sie bestellte nichts; stattdessen fand sie einen Platz am Fenster und beobachtete das Treiben draußen. Ein Mädchen mit strahlendem Lächeln reichte ihrem Freund eine Tasse und lachte über etwas, das nur für sie bedeutungsvoll war. Clara spürte den stechenden Stich des Neids; ihre eigene Realität schien so fern von diesem Bild des Glücks. Ihre Hand zitterte leicht, als sie ihr Telefon herausholte und Robs Kontaktnamen auf dem Bildschirm sah. Ein doppeltes Gefühl überkam sie – einerseits wollte sie ihn anrufen und alles zurückbringen, was verloren gegangen war; andererseits wusste sie tief im Inneren, dass jede Nachricht zwischen ihnen nur weitere Wunden aufreißen würde. So blieb es nur beim Anblick des Namens und der Erinnerung daran, dass es eine Zeit gab, in der Hoffnung und Liebe das Licht in ihrer Dunkelheit waren.

Die Zeit schien stillzustehen, während Clara versuchte zu begreifen, was als Nächstes geschehen sollte. War es wirklich an der Zeit loszulassen? In ihrem Innern wuchs das Bedürfnis auf nach einer Antwort: Vielleicht war es an der Zeit, ihren eigenen Weg zu suchen – unabhängig von Rob oder den Träumen, die einst ihre Verbindung geprägt hatten.

Und so setzte sie langsam einen neuen Gedanken in Bewegung: Was wäre, wenn dieser Abschied nicht das Ende, sondern lediglich der Beginn einer mutigen Entdeckungsreise zu ihr selbst sein könnte? Die Entscheidung, ihren eigenen Weg zu suchen, ließ einen Hauch von Klarheit in Claras Gedanken aufblitzen. Sie hatte lange genug im Schatten ihrer Beziehung gelebt, und es war an der Zeit, die Schritte zu wagen, die sie in die Freiheit führen würden. Plötzlich fühlte sich der neue Morgen wie ein unbeschriebenes Blatt an, bereit dafür, mit ihrer eigenen Geschichte gefüllt zu werden. Während sie im Café saß, überkam sie das Bedürfnis, sich selbst zu reflektieren und ihre eigene Stimme wieder zu entdecken.

Mit einem tiefen Atemzug zog sie ihr Tagebuch heraus – ein treuer Begleiter aus besseren Zeiten. Die Seiten waren noch unberührt von den Stürmen ihrer Gefühle, und sie spürte den Drang, ihre Gedanken festzuhalten. Worte flossen aus ihrem Stift, ungeschönt und ehrlich: „Ich habe Angst vor dem Alleinsein, aber vielleicht ist es gerade das, was ich brauche.“

Jede Zeile schnitt durch den Nebel ihrer Unsicherheiten und ermöglichte es ihr, eine Verbindung zu sich selbst herzustellen. Sie erkannte, dass die Traurigkeit nicht das Ende war; sie war ein Teil des Wachstums. Es war der Schmerz des Verlustes und gleichzeitig der Beginn einer Entfaltung.

Als sie weiter schrieb, merkte sie, dass das Schreiben wie eine Befreiung wirkte; es half ihr dabei, sich von der Schwere der Vergangenheit zu lösen. Das Geräusch des Cafés verblasste um sie herum und wurde von einer inneren Stille ersetzt. Clara stellte sich vor, wie es wäre, nach neuen Abenteuern zu suchen – allein oder vielleicht sogar mit anderen Gleichgesinnten. Genüsslich skizzierte sie Szenarien von Reisen und Erlebnissen, die sie auf ihrer Suche nach Selbstbestimmung erfüllen könnten.

Das Geräusch des Cafés verblasste um sie herum und wurde von einer inneren Stille ersetzt. Clara stellte sich vor, wie es wäre, nach neuen Abenteuern zu suchen – allein oder vielleicht sogar mit anderen Gleichgesinnten. Genüsslich skizzierte sie Szenarien von Reisen und Erlebnissen, die sie auf ihrer Suche nach Selbstbestimmung erfüllen könnten. Die Vorstellung davon wirkte verlockend und lud sie ein, jeden Moment einer Zukunft zu umarmen, die voll von Möglichkeiten war.

Der Kaffee dampfte in der Tasse vor ihr und erinnerte sie daran, dass es kleine Freuden im Leben gab – einfache Dinge, die oft übersehen wurden in dem Chaos der großen Gefühle. Frieden überkam sie langsam. Vielleicht konnte das Loslassen von Rob nicht nur ein Ende sein, sondern ein Sprungbrett in eine neue Welt voller Unbekanntem und aufregender Möglichkeiten.

Als das Licht durch das Fenster fiel und die Vögel außerhalb fröhlich zwitscherten, wusste Clara tief in ihrem Herzen, dass jeder Schritt in die unbekannte Zukunft auch eine Feier ihrer eigenen Identität war. Mit einem wachsenden Gefühl der Entschlossenheit stand sie auf; es war Zeit zu gehen. Sie musste sich dem Unausweichlichen stellen.

Kapitel 2: Stille

Clara schloss die Wohnungstüre hinter sich, die Stille der Wohnung, die ihnen einst so vertraut und bequem war, bedrückte sie. Während sie durch die Zimmer ging, bemerkte sie die leeren Kleiderbügel im Schrank. Ein Teil von Robs Kleidung war fort. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken - er war wirklich gegangen, zumindest für eine Weile.

In dieser Leere fand Clara ihre Gedanken zurück zu dem Tag, an dem sie Rob zum ersten Mal getroffen hatte. Es war auf der internationalen Automesse gewesen, einem Spektakel voller glänzender Fahrzeuge, pulsierender Musik und Menschen aus aller Welt. Sie erinnerte sich an die Menge und wie sie sich mit einem Prospekt in der Hand durch die Stände geschoben hatte. Es war ein hektisches und lebendiges Durcheinander gewesen, als sie plötzlich gegen etwas Festes prallte. Oder, genauer gesagt, jemanden. Sie blickte auf und sah in die schalkhaften Augen eines groß gewachsenen Mannes mit tiefdunklem Haar, das in freche, widerspenstige Locken fiel. Sein Lächeln war unwiderstehlich verschmitzt und zog sie sofort in seinen Bann.

"Entschuldigung, ich war in Gedanken", sagte Clara errötend und versuchte, ihre Verlegenheit durch ein Lächeln zu verbergen. Rob lachte leise, eine warme und einladende Melodie.

"Kein Problem, es gibt hier viel zu sehen. Man kann sich leicht ablenken lassen."

Sie begannen zu plaudern, zunächst über die Autos, die jeder von ihnen beeindruckend fand. Clara spürte, wie eine unerwartete Verbindung zu diesem Fremden entstand. Seine Worte waren leicht und humorvoll, sie lachten über belanglose Dinge, doch in ihren Augen lag etwas Tieferes, Unerklärliches, das beide zu verstehen schienen. Es war die Art, wie Rob sie ansah, als ob sie die einzige Person in diesem Wirrwarr von Menschen war. Diese ersten Augenblicke, dieses unaufhörliche Gespräch, in dem sie einander immer näherkamen, hatten den Grundstein für Jahre voller gemeinsamer Erinnerungen gelegt. An diesem Tag auf der Messe hatte Clara zum ersten Mal das Gefühl, jemanden gefunden zu haben, der sie wirklich verstand.

Nachdem sie über die neuesten Trends und Innovationen in der Automobilbranche gesprochen hatten, entschlossen sie sich, den Nachmittag gemeinsam zu verbringen und die Messe zusammen zu erkunden. Sie begannen mit einem Besuch bei einem Stand, der sich auf Elektrofahrzeuge spezialisierte. Clara war besonders an den Umweltvorteilen interessiert, während Rob neugierig auf die Technologie und die Reichweite der neuesten Modelle war. Sie unterhielten sich über die Bedeutung nachhaltiger Mobilität.

Rob schaute Clara an "Ich finde es faszinierend, wie schnell sich die Technologie entwickelt hat. Vor ein paar Jahren waren Elektroautos kaum auf der Straße zu sehen, und jetzt sind sie recht weit verbreitet."