Noxtia
- Chicagos Kampf gegen die Apokalypse -
von
Marco Hirsch
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Verlagsangaben:Tolino Media
Über den Autor:
Marco Hirsch, geboren am 01. Dezember 1978 in Bremen, ist der ältere von zwei Brüdern. Mit Noxtia - Chicagos Kampf gegen die Apokalypse - präsentiert er seinen ersten Roman, in dem er die Leser in eine packende Geschichte voller Action und Spannung entführt. Sein Ziel ist es, das Publikum zu begeistern und von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Wenn er nicht gerade an neuen Geschichten arbeitet, verbringt Marco Hirsch seine Zeit gern mit seiner Familie und seinen Hunden, die für ihn stets eine Quelle der Inspiration und Erholung sind.
© 2024Marco Hirsch
Erste Auflage: 10. 2024
Die Dämmerung legte sich wie ein schwerer Schleier über das Forschungslabor von Biotech Industries, eingebettet in das stählerne Herz Chicagos. Die imposanten Hochhäuser der Stadt wirkten an diesem Abend wie Wächter, die ein Geheimnis hüteten. Doch über allem lag eine unterschwellige Spannung, die selbst die ausgeklügelten Sicherheitsmaßnahmen nicht zu vertreiben vermochten. Monitore blinkten rhythmisch, an den Wänden hingen Diagramme und wissenschaftliche Darstellungen. Dennoch schien es, als würde das Herz des Labors an diesem Abend besonders langsam schlagen, als würde es die dunklen Vorzeichen ahnen.
Ein gedämpftes Piepsen des Sicherheitssystems des Rechners zerriss die Stille und holte Dr. Karen Reinhardt aus ihren Gedanken. Sie war die leitende Virologin des Labors und hatte mit dem Virus NDHA249 - oder wie es auch genannt wurde Noxtia - eine biologische Waffe von unvergleichlicher Potenz entdeckt. Eine unheilvolle Welle des Unbehagens durchströmte sie, während sie das piepsende Terminal anstarrte. Die Daten, die der Rechner da ausgewertet hat, konnte sie nicht glauben. Welch todbringende Biowaffe apokalyptischen Ausmaßes würden nur Kleinstmengen davon anrichten. Was wurde mit Noxtia nur erschaffen?
Als sich die metallene Tür zum Hochsicherheitsflügel öffnete, betrat ein Phantom den Korridor des Instituts. Es hatte sich geschickt unter das Reinigungspersonal gemischt, als wäre es, einer von ihnen. Niemand schenkte dem neuen Kollegen Beachtung – genau so, wie es geplant war. Diese Person war Meister der Tarnung und besaß die außergewöhnliche Fähigkeit im Schatten zu operieren und unsichtbar durch gesicherte Bereiche zu gleiten. Sein Ziel war klar definiert: das Virus Noxtia zu stehlen und spurlos wieder in die Nacht von Chicago abzutauchen. Während er sich dem schmalen Sicherheitsbereich näherte, fühlte er ein unbehagliches Kribbeln. Etwas schien nicht zu stimmen, doch es gab jetzt kein Zurück mehr. Lautlos bewegte sich das Phantom an den Kamera´s vorbei, seine Finger tanzten rasend schnell über die Tastaturen seiner Spezialausrüstung. Mit der Präzision eines Uhrwerks umging er die biometrischen Scanner und deaktivierte die Laserbarrieren. Weniger als drei Minuten später stand er vor dem kühlenden Tresor, der den tödlichen Inhalt verbarg.
Die Zeit schien stillzustehen, als er den letzten Zugangscode eingab. Ein leises Zischen begleitete das Entlüften des Tresors.
Dort lag die Phiole mit der Aufschrift -NDHA249- Noxtia-. Hinter dieser unscheinbaren Phiole verbarg sich eine derartigen Potenz, eine Schlagkraft, die größer war als das ganzes Waffenarsenal der amerikanischen Streitkräfte. Das Phantom war sich nur allzu gut bewusst, welche zerstörerische Macht es in seinen Händen lag. Mit geübter Hand klemmte es das Behältnis in eine gepanzerte Transporttasche, speziell dafür entwickelt, den Inhalt sicher zu halten – für den Fall, dass etwas schiefging.
Ein leises Poltern ließ das Phantom innehalten. Hastige Schritte hallten düster von den Flurwänden wieder. Der gewiefte Dieb war auf alles gefasst, aber die Schnelligkeit seines Reagierens überraschte selbst ihn. Mit einem Anflug von Unbehagen erkannte er, dass er nicht unbemerkt geblieben war. Ein zynisches Lächeln zog sich über seine Lippen. Es liebte Herausforderungen. Sekunden später trat Dr. Karen Reinhardt in den Raum. Ihre Augen weiteten sich schockiert, als sie die offene Tresortür und den Eindringling sah.
„Was tun Sie da? Lassen Sie das sofort liegen!“ schrie sie, doch ihre Stimme verklang in der kalten, sterilen Luft.
Das Phantom schenkte ihr keine Beachtung. Es machte sich daran, die Flucht zu ergreifen. Doch in einem kurzen Moment des Zögerns, als er die verzweifelten Augen von Dr. Reinhardt sah, erkannte es, dass das wahre Spiel gerade erst begonnen hatte.
Wochen sind vergangen seit dem Diebstahl von Noxtia. Die Freisetzung des tödlichen Virus hat mittlerweile dreiviertel der Bürger Chicagos infiziert und die Welt hatte sich in diesen Wochen unwiderruflich verändert. Die meisten Opfer, meist die Alten und Erkrankten, überlebten nicht mal die ersten Tage nach der Infizierung. Kinder und Schwangere hatten weniger Chancen, als die Kerngesunden. Meist reichte ein kleiner Schnupfen, sonst eine Lappalie, den Patienten in ein ernstzunehmendes Opfer zu verwandeln. In den ersten Tagen raffte Noxtia mehr Menschen hin, als die spanischen Grippe in den ersten Monaten. Durch die anfangs noch mehrmals täglich veröffentlichten Berichterstattungen mit steigenden Inzidenzen wurde schnell klar das kein effizienter Notfallplan existierte. Krankenhäuser und Arztpraxen, selbst Tierärzte brachen unter dieser Last zusammen und kollabierten. Jeder Erkrankte ersuchte schnellstmöglich Hilfe jeglicher Art. Lebensmittel und Arzneien wurden wertvoller als Edelmetalle. Die selbst verständlichsten Dinge gab es nur noch in so geringen Mengen, dass die Abgabe auf ein Mindestmaß beschränkt wurde, wie zum Beispiel Toilettenpapier, Desinfektionsmittel oder leichte Schutzmasken. Selbst das höchste Gut eines Menschen, die Freiheit, wurde zum Schutz aller eingeschränkt. Ausgangssperren und Kontaktbeschränkung wurden besprochen und in leichter Form umgesetzt. Haushalte durften sich nur mit einem weiteren Haushalt treffen, sofern sie die Zahl sechs nicht überschritten wurde. Und dies war auch nur für zwei Stunden erlaubt. Einigen wurde selbst dies untersagt. Besuche in medizinische und sozialen Einrichtungen wurden verboten. Es hatte nur noch das Dienstpersonal Zugang. Schulen, Bahnhöfe, Flughäfen und der Hafen wurde für Tourismus geschlossen. Menschen, die an die Stadtgrenze kamen, wurden zurückgeschickt. Keiner kam mehr aus Chicago raus. Genauso wurden Lieferungen in extra errichtete Schutzschleusen abgeliefert. Das ganze normale Leben kam zum Erliegen. Immer weniger verstanden die Maßnahmen, da sie keine Früchte trugen. Die Bevölkerung wurde immer mehr verunsichert. Diese Angst nutzen die Banden der Stadt für ihre Zwecke und hatten damit Erfolg. Es gab immer mehr Plünderungen und das Chaos brach aus und nährte sich aus der steigenden Angst den Menschen. Die Stadt verlor immer mehr an Boden gegen einen unsichtbaren und erbarmungslosen Feind
Nachdem die Gesetzeshüter überfordert und verstreut wurden, die Notfallprotokolle - die der Staat herausgegeben hatte - versagten, brach die komplette Struktur der Stadt zusammen und es herrschte nur noch Anarchie. Jeder dachte nur noch an sich. Nie hätte die Welt gedacht, dass gerade eine Stadt in einem der fortschrittlichsten Länder der Welt, in eine solche Hilflosigkeit gezogen werden konnte. Der katastrophale Verlauf Noxtia nahm ein biblisches Ausmaß an.
Die Straßen, die einst vom Puls des Lebens durchzogen waren, lagen nun still und verlassen, wie ein eingefrorener Moment in einem düsteren Gemälde. Schatten krochen durch die Risse des Verlassenen und Einsamen, als würden sie die verlorene Lebendigkeit der Stadt verschlingen. Das Chaos, welches Noxtia entfesselt hatte, regierte nun mit einer erdrückenden, eisernen Hand. Die boomende Metropole war in wenigen Wochen zu einer Geisterstadt verkommen. Der leise Wind, der durch die verlassenen Hochhäuser streifte, klang wie das traurige Echo einer Zeit, die unwiederbringlich verloren schien. Es war ein unbarmherziger Wandel, der die Menschheit in die Knie zwang, mit einer Gewalt, die sowohl den Körper als auch die Seele ergriff. Jeder Schritt auf den gespenstischen Straßen Chicagos erinnerte an den lebhaften Alltag, der hier einst herrschte. Die Fenster der Läden, zerbrochen und verlassen, gaben den Blick frei auf leere Regale und umgefallene Stühle – stille Zeugen eines plötzlichen Exodus. Dokumente, Verpackungen und Staub wirbelten über die verlassenen Plätze, als wollte die Stadt in einer stummen Sprache von ihrem Untergang erzählen. Das Getöse der rivalisierenden Banden und die verzweifelten Schreie der Zivilbevölkerung hallten durch die leeren Straßen, als einzige Echo von Leben in einer Stadt, die an den Rand des Abgrunds getrieben worden war. In jedem Moment, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang, füllte sich die bedrückende Stille mit den klirrenden Geräuschen von Gewalt und Chaos – eine unaufhörliche Sinfonie der Verzweiflung, die jedem Überlebenden in den Ohren dröhnte. Die einst geordneten Stadtteile waren nun Kriegsschauplätze, in denen umherstreifende Banden erbittert um die knappen Ressourcen kämpften. Das Knattern von Maschinengewehren mischte sich mit den durchdringenden Schreien derer, die in die Schusslinie geraten waren. Es war ein unerbittliches Trommelfeuer, das die Straßen in eine Hölle auf Erden verwandelte. Die Fenster der Apartments flackerten wie Irrlichter, während plündernde Gruppen sich durch die trümmerbeladenen Gassen wälzten. Verängstigte Zivilisten, einst in den Komfort ihres Alltags gehüllt, waren jetzt Schatten ihrer selbst. Sie huschten von Versteck zu Versteck, ihre Gesichter maskiert von Angst und Erschöpfung. Die Augen, weit aufgerissen in einer Mischung aus Panik und Entschlossenheit, suchten verzweifelt nach einem sicheren Ort. Doch es gab keinen sicheren Ort mehr. Die Schreie der Verletzten und Sterbenden füllten die Nacht, begleitet von den unaufhörlichen Sirenen der Rettungswagen, die durch diese Trümmerlandschaft hasteten, um noch ein wenig Menschlichkeit zu retten. In den schwach beleuchteten Gassen versteckten sich Mütter mit ihren weinenden Kindern in den Armen, ihre Gesichter zu einer stummen Maskerade des Überlebens erstarrt. Alte Männer und Frauen, die das härteste Unbill vergangener Jahrzehnte überstanden hatten, sahen sich nun einer neuen, erbarmungslosen Hölle gegenüber – einer, die sie nicht verstehen konnten. Menschen, die einander früher gegrüßt hatten, tauschten jetzt nur noch misstrauische Blicke aus. Man traute dem Nächsten nicht mehr, der Gedanke an eine mögliche Infektion trennte sogar die engsten Verbindungen.
Inmitten dieser anarchischen Szenerie schien die Dunkelheit, greifbarer, dichter – eine lebendige Entität, die jenen verschlang, die wagten, ihr zu trotzen. Das Virus, das in den geheimen Laboren seine Ursprünge hatte, war nun der stille Meister dieser Szenerie. Es hatte das Herz von Chicago erreicht und ihre Empfindungen verfinstert. Eine unsichtbare Hand, die sanft, aber unerbittlich jeden Atemzug würgte, jede Verbindung zerschnitt und jede Ahnung von Normalität in tödlichen Rauch aufgehen ließ. Man spürte die Intensität dieses Schauspiels in seinen Venen brennen. Die Welt um einen herum, einst geordnet und vertraut, war nun ein chaotisches Puzzle, dessen einzelne Teile aus Blut und Tränen bestanden. Jeder verzweifelte Schrei, der in die Dunkelheit eindrang, verstärkte seinen unerschütterlichen Willen, einen Ausweg zu finden. Die Dramatik der Lage konnte in ihrer ganzen Schärfe erfasst werden: Es war die Menschheit, am Rande des Aussterbens, ein Zivilisationsexperiment, das drohte, in seiner eigenen Dunkelheit zu ertrinken. Und während der Wahnsinn der Banden und die verzweifelten Schreie der Zivilbevölkerung widerhallten, formte sich eine einzige Frage in den Herzen jener, die noch aufrecht standen: War dies das Ende, oder würde es mutige Seelen geben, die im Angesicht der Verdammnis einen Weg zur Erlösung finden würden? Dr. Karen Reinhardt, einst die Leuchtfigur der Hoffnung, war nun zu einem Mysterium geworden.
Nach dem Zusammenbruch der Stadtverwaltung wurde die Special Recon Division (SRD) aktiviert, eine Eliteeinheit speziell ausgebildet für biotechnologische Bedrohungen, sie war in das Herz des Verfalls geschickt worden. Ihre Aufgabe war es, das Unmögliche zu vollbringen: die Kontrolle über die Situation zurückzugewinnen und die Quelle des Übels ausfindig zu machen.
Mitchel Tucker, 41 Jahre alt und aufgrund seiner Erfahrung zum Leiter der SRD berufen, diente zuvor als Militärberater. Mit einer beeindruckenden Größe von 1,88 Metern und seiner athletischen Statur strahlte er sowohl Autorität als auch körperliche Präsenz aus. Sein kurzes, militärisch geschnittenes Haar und sein markantes Gesicht, geprägt von Narben und Falten, zeugen von unzähligen Einsätzen und strategischen Herausforderungen. Seine kühlen, fokussierten Augen verrieten eine scharfe Intelligenz und unerschütterliche Entschlossenheit. In taktischer Ausrüstung oder einem schlichten, praktischen Outfit ist Tucker stets bereit, die nächste Herausforderung anzunehmen und seine Truppe zum Erfolg zu führen.
Nun stand er vor dem Hauptquartier von Biotech Industries und musterte das verlassene Gebäude mit einer Mischung aus Entschlossenheit und Besorgnis.
Im Inneren des Gebäudes sah die Lage nicht besser aus. Die flackernden Lichter verstärkten das Gefühl der Trostlosigkeit.
Professor Doktor Richard O'Malley, der Leiter von Biotech Industries, mit seinen 67 Jahren ist der Direktor der renommierten Biotech-Einrichtung. Mit einer beeindruckenden Größe von 1,85 Metern und einer schlanken, dennoch kraftvollen Statur strahlt er Autorität und Besonnenheit aus. Sein silbergraues Haar und die tiefen Furchen in seinem Gesicht erzählen von Jahrzehnten wissenschaftlicher Errungenschaften und persönlicher Integrität. Seine wachen, durchdringenden Augen hinter einer randlosen Brille spiegeln eine unvergleichliche Weisheit wider. Immer elegant gekleidet, meist in einem gut geschnittenen Anzug, ist er eine imposante Erscheinung, die Respekt und Zuversicht gleichermaßen inspiriert.
Und doch stand er nun am Ende eines langen Konferenztisches und begrüßte Tucker mit nervösem Blick.
„Willkommen, Captain Tucker,“ begann O'Malley und wischte sich den Schweiß von der Stirn.
„Wir haben kaum Zeit, also lassen Sie mich gleich zur Sache kommen. Dr. Karen Reinhardt, unsere leitende Virologin, ist seit zwei Wochen verschwunden. Sie war die Hauptverantwortliche für die Erforschung von Noxtia.“
Tucker nickte knapp und deutete O'Malley, fortzufahren.
„Bevor Noxtia freigesetzt wurde, hat sie fieberhaft daran gearbeitet, ein Gegenmittel zu finden. Doch vor zwei Wochen brach der Kontakt plötzlich ab. Das war fünf Tage vor dem ersten gemeldeten Infektionsfall. Seitdem ist sie spurlos verschwunden. Wir haben anschließend ihr Büro durchsucht und einige ihrer Aufzeichnungen gefunden. Diese könnten uns helfen, ihren Aufenthaltsort und mögliche Lösungsansätze zu identifizieren.“
O'Malley überreichte Tucker einen Stapel Notizbücher und ein Tablet, voller Daten. Tucker überflog die Dokumente mit scharfem Blick. Die Notizen von Dr. Reinhardt waren detailliert und komplex, gespickt mit wissenschaftlichen Begriffen und Formeln, die das wahre Ausmaß der Bedrohung nur erahnen ließen. Doch darunter lag etwas Persönliches, fast Verzweifeltes. Kritzeleien am Rand der Seiten und durchgestrichene Absätze verrieten den mentalen Zustand einer Frau, die gegen die Zeit ankämpfte.
„Was denken Sie, Professor, wohin könnte sie verschwunden sein?“ fragte Tucker und hob seinen Blick von den Aufzeichnungen.
O'Malley zögerte einen Moment, bevor er antwortete.
„Es gibt ein geheimes Labor. Ein Ort, an dem wir extreme Szenarien durchgespielt haben. Ich glaube, sie könnte dort hingegangen sein, um weiter zu forschen, fernab von der Öffentlichkeit.“
Mitchel Tucker blickte ihn ungläubig an.
„Warum hat niemand dort nach ihr gesucht?“
Seine Stimme war scharf, durchdrungen von der unsichtbaren Last der Verantwortung.
O'Malley atmete tief durch, während er die Worte in sich sammelte.
„Es ist kompliziert“, begann er und ließ seinen Blick durch den Raum schweifen, als suche er nach einer unsichtbaren Erklärung in der kalten, sterilen Luft.
„Dieses Labor ist nicht bloß ein weiterer Ort auf der Landkarte, Captain. Es ist ein Schatten, ein Flüstern – ein Ort, den nur wenige kennen und noch weniger betreten haben. Nicht ohne Grund.“
Er machte eine Pause, um die Dringlichkeit seiner nächsten Worte zu betonen.
„Als das Projekt ins Leben gerufen wurde, war der Konsens klar: Die Existenz dieses Labors sollte nur den Eingeweihten bekannt sein. Ein Ort jenseits von Überwachung, jenseits von Vorschriften. Selbst die Regierung weiß offiziell nichts davon. Es ist eine Festung der Geheimhaltung, Captain. Das Labor wurde errichtet, um Szenarien zu simulieren, die so katastrophal sind, dass ihre bloße Erwähnung Panik auslösen könnte. Atomare Angriffe, biologische Ausrottungsszenarien und – wie wir es nannten – Weltuntergangswaffen. All diese Test sind nötig um Heilmittel und Gegenmaßnahmen ergreifen zu können. Leider waren wir bei Noxtia noch nicht so weit. Wir waren kurz davor, damit zu beginnen das Gegenmittel zu erforschen.“
Tucker runzelte die Stirn, ein tiefes Knurren entlockte sich seinen Lippen.
„Aber Dr. Reinhardt war verschwunden. Warum haben wir nicht alles Mögliche getan, um sie zu finden? Warum dieses Schweigen?“
Ein dünner Schweißfilm bildete sich auf O'Malleys Stirn, seine Augen jedoch behielten eine unheimliche Klarheit.
„Weil, Captain, die Komplexität des Labors selbst uns lähmte. Jeder, der es wusste, hatte geschworen, es nie preiszugeben. Das Labor könnte kein Ziel werden, wenn es niemand suchte. Wir hatten die Verantwortung, keine Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Schon ein einziger Hinweis auf seine Existenz und die Koordinaten könnten in falsche Hände geraten. Stellt Sie sich vor, Noxtia kombiniert mit der fortgeschrittenen Technologie dort – es wäre das Ende.“
Tucker verharrte einen Moment, seine Gedanken rasten.
„Viel weiter entfernt vom Ende scheinen wir jetzt nicht mehr zu sein. Glauben Sie, dass Dr. Reinhardt...?“
„Dr. Reinhardt wusste um die Gefahren“, unterbrach ihn O'Malley sanft.
„Sie war sich bewusst, dass das Labor der einzige sichere Ort war, um solche Forschung abseits der Öffentlichkeit fortzusetzen. In ihrer Abwesenheit haben wir uns strikt an die Protokolle gehalten. Es gab keine Möglichkeit, Nachforschungen anzustellen, ohne die integrale Geheimhaltung zu riskieren.“
Tucker sah in O'Malley´s Augen eine Mischung aus Pflichtbewusstsein und innerer Zerrissenheit, als dämmerten die Schatten der Entscheidungen der Vergangenheit schwer auf ihrem gegenwärtigen Gespräch. In einer Stadt, die niemals schläft und einem Labor, das in ständiger Dunkelheit operiert, war die Grenze zwischen Sicherheit und Katastrophe so dünn wie ein Rasierklingen.
„Wir müssen dorthin“, erklärte Tucker entschlossen.
„Jetzt! Bevor jemand realisiert, was dieser Ort tatsächlich bedeutet.“
Eine Nachricht über Funk zog Tucker Aufmerksamkeit auf sich.
„Wir haben eine mögliche Spur, Sir. Eine gesichtete Person, die Dr. Reinhardt ähnelt, wurde vor zwei Wochen vor dem ersten Ausbruch zusammen mit einer weiteren Person in der Nähe des alten Industriegebiets gesehen,“ meldete ein Teammitglied.
Tucker nickte und wandte sich an O'Malley.
„Wir werden dem nachgehen. Professor, halten Sie uns über neue Erkenntnisse auf dem Laufenden. Wir brauchen jede Information, die wir bekommen können.“
O'Malley nickte nachdrücklich.
„Verstanden. Viel Glück, Captain. Die Welt hängt von Ihnen ab.“
Mit einem entschlossenen Nicken verließ Tucker den Konferenzraum, um die bevorstehende Mission vorzubereiten. Jeder Augenblick zählte, und inmitten des wuchernden Chaos musste die Special Recon Division alles daran setzen, Dr. Reinhardt zu finden und eine Lösung für das drohende Verderben zu entdecken.
Tucker trat hinaus in die untergehende Sonne, eine feurige Kugel, die den Horizont in blutrot tauchte und lange, verzerrte Schatten warf. Seine Schritte hallten auf dem verlassenen Asphalt, während er sich in Gedanken einen Plan zurecht legte. Die Stadt um ihn herum war ein Schlachtfeld aus Stahl und Trümmern, über das ein unsichtbarer Feind herrschte. Die ganzen Plünderungen der Bevölkerung, die Brutalität der Banden und Noxtia hatten eine neue Ordnung in der Stadt geschaffen.
Im Hauptquartier der Special Recon Division, welches im ehemaligen Harold Washington Library Center errichtet wurden war, herrschte fiebrige Betriebsamkeit. Tucker wusste, dass er sich schnell und präzise vorbereiten musste. Das Team versammelte sich um den großen Bildschirm im Besprechungsraum, auf dem ein dreidimensionales Modell der Stadt deutlich sichtbar war. Überall waren rote Markierungen, wo Noxtia besonders verheerend gewirkt hatte. Doch ein Bereich war tiefrot. Die Quarantänezone, die Zone die am Härtesten betroffen war. Gelbe Punkte stellten potenzielle Verstecke und sichere Zonen dar – doch selbst diese Garantien waren brüchig.
„Wir haben zuverlässige Hinweise, dass sich Dr. Reinhardt im Südosten der Stadt befinden könnte, in der Nähe des alten Industriekomplexes,“ begann Tucker. Seine Stimme war fest, doch eine drängende Dramatik durchdrang jedes seiner Worte.
„Dieses Gebiet ist besonders gefährlich. Diverse Banden haben dort ihr Territorium abgesteckt. Aber wir haben keine Wahl. Wir müssen da rein. Wir werden hierfür eine besondere Person auswählen, um so wenig Aufmerksamkeit wie möglich zu erregen. Von allen Anderen erwarte ich den Agenten nach ihren besten Möglichkeiten zu unterstützen.”
Tucker stand vor der gewaltigen Aufgabe, den talentiertesten und entschlossensten Rekruten, den die Special Recon Division je ausgebildet hatte, mit einem der riskantesten Aufträge zu betrauen, den es je gegeben hatte. Das grelle Licht des Rekrutierungsbüros fiel scharf auf sein Gesicht, während sein Blick fest auf die Akte in seinen Händen gerichtet war. Der Name, der darauf prangte, war Jackson Hunter. Kein erfahrener Soldat, kein geheimer CIA-Agent, sondern ein ganz normaler Bürger – zumindest bis vor kurzem.
Hunter war ein Mann, der sich seinen Platz in der SRD hart erarbeitet hatte, seit dem Virusausbruch war er zu einem Einzelgänger mit einer bemerkenswerten Fähigkeit geworden, selbst die ausweglosesten Situationen zu meistern. Aufgewachsen in der Welt der gewöhnlichen Menschen, war Hunter weder in einer Militärfamilie geboren noch konnte er auf eine langjährige Karriere in einer Eliteeinheit zurückblicken. Er war ein Feuerwehrmann beim Fire Department in Chicago, sein Leben geprägt von alltäglichen Sorgen und Routinen. Doch der Ausbruch von Noxtia änderte alles.
Seine Familie wurde von der tragischen Seuche heimgesucht und aus der Asche dieser persönlichen Katastrophe erhob sich ein Mann, entschlossen, das unaufhaltsam scheinende Unheil zu bekämpfen. Tucker hatte von Hunters Taten in den ersten chaotischen Tagen des Virenausbruchs gehört. Wie er Werkstätten in provisorische Schutzbunker umwandelte, improvisierte Technologien entwickelte, um den Virus zu detektieren und wie er eine Gruppe Überlebender sicher durch die infizierten Gebiete der Stadt führte – alles ohne militärischen Hintergrund. Diese Taten, hatten Hunters Namen auf den Radar der SRD gebracht und Tucker wusste, dass es genau die Art von unorthodoxer Denkweise und Entschlossenheit war, die die Division jetzt brauchte.
Tucker war in seinem Büro, als sein Stellvertreter eintrat, um ihm von Hunters Ankunft zu berichten.
„Hunter ist angekommen,“ meldete Rodriguez, sein Stellvertreter, ihm.
„Hervorragend, dann lass uns starten!“ erwiderte er euphorisch, und erhob sich von seinem Schreibtisch.
Seine Gedanken waren voll konzentriert auf die bevorstehende Unterweisung. Als er den Besprechungsraum betrat, wurde er von einem gedämpften, kühlen Licht begrüßt, das eine Karte der Stadt an die Wand projizierte. Jackson Hunter stand aufmerksam vor einer Projektion, die die Stadtkarte detailliert zeigte. Rodriguez hatte ihn in einen Besprechungsraum geführt, der von flackerndem, weißem Licht durchdrungen war.
Tucker trat vor und streckte die Hand aus.
„Guten Tag, Hunter. Ich bin Captain Tucker. Ich habe schon viel über Sie gehört.“
Hunter nahm die Hand mit einem festen Griff.
„Guten Tag, Captain. Die Ehre ist ganz meinerseits. Ich bin hier, um zu helfen, wo ich kann.“
Er deutete auf den großen Bildschirm, der die Stadtkarte detailliert zeigte.
„Lassen Sie uns keine Zeit verschwenden. Setzen wir uns und ich bringe Sie bringe auf den neuesten Stand der Lage.“
Nachdem sie Platz genommen hatten, begann Tucker mit einem intensiven Blick und einer tiefen Stimme das Briefing.
Die digitale Karte zeigte die Stadt Chicago, die von einem roten, pulsierenden Bereich umgeben war, der auf die Zonen der Virusausbreitung hinwies. Die grauen Linien markierten die sichere Zone außerhalb der städtischen Grenzen.
„Hören Sie gut zu!“ begann Tucker mit fester Stimme, die jedoch Besorgnis nicht verbergen konnte.
„Die letzten Daten bestätigen unseren schlimmsten Verdacht. NDHA249 mittlerweile besser bekannt als das Noxtia-Virus hat sich Chicago gegriffen und seine krallenähnliche Präsenz auf die Randgebiete der Stadt ausgedehnt.“
Jackson Hunter sah zu Tucker rüber, sein Blick ernst und wachsam.
„Und was ist mit dem Rest des Landes? Gibt es Hinweise darauf, dass das Virus darüber hinaus verbreitet wurde?“
Tucker schüttelte den Kopf, und seine markanten Züge zeigten sowohl Entschlossenheit als auch Erleichterung.
„Der Rest des Landes ist bisher nicht betroffen. Unsere rigorosen Eindämmungsmaßnahmen und das schnelle Handeln unserer medizinischen Teams haben dazu beigetragen, eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern. Leider sind wir dabei Chicago zu verlieren. Die Stadt und die Bevölkerung wurde verdammt hart getroffen. Wir müssen alles tun um weitere Rückschläge zu verhindern. Das Virus ist hoch effektiv in der Ausbreitung und extrem gefährlich. Wir müssen verhindern, dass Noxtia es aus der Stadt schafft. Nur ein kleinen Fehler, nur eine einzige unkontrollierte Freisetzung und das ganze Land wird ausgelöscht. Dieses Szenario gilt es zu verhindern.“
Rodriguez präsentierte ein Diagramm auf dem Tablet.
„Unsere Sensoren und Überwachungssysteme zeigen, dass wir die Grenze der Ausbreitung bisher stabil halten konnten. Die Patrouillen und Quarantäne-Einrichtungen wirken effizient.“ fügte er dem Bericht hinzu.
„Wir müssen uns weiter auf die Prävention und Verteidigung konzentrieren. Jeder Versuch, die Quarantäne zu durchbrechen, muss mit aller Härte beantwortet werden.“ gab Tucker energisch zu verstehen.
„Hunter, wir müssen alles tun, um Chicago und den Rest des Landes zu schützen. Es liegt an uns, diese finsteren Pläne zu durchkreuzen und die Verbreitung des Virus über die Grenzen hinaus zu stoppen.“
Er lies Hunter in die komplexe und gefährliche Welt der Banden einzuführen, die die Stadt seit dem Ausbruch der Pandemie in ihren Würgegriff hielten.
„Hunter, bevor wir weiter vordringen, müssen Sie über die Bedrohungen Bescheid wissen, die uns in den Schatten erwarten,“ begann Tucker und hob die Hand, um auf den ersten Abschnitt der Karte zu zeigen.
„Die Fire Saints“
Die Projektion zoomte auf den Südosten der Stadt, wo Feuer und Chaos offensichtlich waren.
„Die Fire Saints sind keine gewöhnliche Bande mehr. Ihr Anführer, Blaze, erlebte als Kind den Verlust seiner Familie durch ein verheerendes Feuer,“ erklärte Tucker.
„Von dieser Tragödie gezeichnet, schwor Blaze Rache an der Welt und gründete die Fire Saints, eine Gruppe Gleichgesinnter, die genauso verloren und gewalttätig waren wie er.“ fügte er an.
Tucker’s Stimme wurde dunkler.
„Ihre Angriffe basieren auf Feuer und Verwüstung. Sie sind notorisch dafür bekannt, Gebäude in Brand zu setzen und Chaos zu verbreiten. Die Pandemie hat ihnen eine noch größere Bühne für ihre Grausamkeiten geboten. Statt Tröstung zu suchen, nutzen sie diese Krise, um alles, was ihnen begegnet, niederzubrennen – angeblich, um die Stadt vor den Infizierten zu säubern, aber in Wahrheit, um ihre eigene Verzweiflung zu lindern.“
Hunter nickte verstehend, wenngleich die Entschlossenheit in seinem Blick blieb.
„Zu den Black Crows.“
Tuckers Projektion richtete sich nun auf eine andere schemenhafte Partie der Stadt.
„Die Black Crows, geführt von der geheimnisvollen Raven,“ begann Tucker erneut.
„Raven, ursprünglich ein Kind der wohlhabenden Oberschicht, fühlte sich stets ausgegrenzt und entfremdet. Mit ihrem scharfen Verstand und ihrer unerschrockenen Entschlossenheit erschuf sie eine Bande von Meisterdieben und Schattenkriegern.“
Die dunkle Silhouette der Stadt wirkte gleich noch bedrückender.
„Raven und ihre Crows sind berüchtigt für ihre Brutalität und ihre geschickten Diebstähle. Ihre wahren Ziele bleiben meist im Verborgenen. Oft stehlen sie nicht nur aus der Freude Reichtum, sondern auch mysteriöse Artefakte, an deren Macht, Raven selbst zu glauben scheint – eine Macht, die ihre Bande und ihre Ziele stärken soll. Sie agieren im Verborgenen und sind deshalb extrem schwer zu fassen.“
Hunter’s Miene wurde entschlossener, als das Bild einer durch Waffen gezeichneten Plattform erschien.
„Und dann gibt es noch die letzte Fraktion,“ sagte Tucker.
„Wir haben folgende Information über die Oracals.“ fuhr er fort.
Die Projektion blendete ein düsteres Gebiet der Stadt ein, in dem Schatten und undeutliche Gestalten eine bedrohliche Atmosphäre erzeugten. Tuckers Tonfall wurde noch kälter.
„Die Oracals sind keine gewöhnlichen Schläger oder Diebe. Sie sind geschickte Manipulatoren, die Angst und Misstrauen verbreiten. Ihr Anführer, Malakai, nutzt seine Fähigkeit, die Gedanken und Gefühle der Menschen zu manipulieren, um seine Bande zu führen.“
Hunter musterte das Gebiet, wie ein Raubtier, das sein Beuteobjekt taxiert.
„Malakai wurde in den düsteren Gassen der Stadt geboren und wuchs in einer Welt aus Armut und Finsternis auf. Allzu viel ist über seine Vergangenheit nicht bekannt. Er verachtet die Gesellschaft und will über sie herrschen, um seinen tief sitzenden Zorn und seine Bitterkeit auszuleben. Seit dem Ausbruch der Pandemie säen sie noch mehr Zwietracht und lassen die Menschen sich gegeneinander wenden, um das Chaos zu verstärken.“
Ein unheilvolles Schweigen legte sich über den Raum, bevor Tucker abschließend sagte:
„Diese Fraktionen sind nicht nur Gangs. Sie sind akute Bedrohungen, die unsere Gesellschaft von innen zerstören. Jeder von ihnen ist gefährlich auf seine eigene Weise – sei es durch Feuer, Diebstahl oder Manipulation. Eins jedoch verbindet sie allesamt. Sie gehen mit äußerst brutaler Härte vor, um ihre Machtstellung zu festigen.“
Tucker trat vor und blickte Hunter in die Augen, der nun mehr denn je die Ernsthaftigkeit der Lage erkannte. Er deutete auf verschiedene Abschnitte der Karte, während er fortfuhr:
„Unser Hauptfokus liegt heute auf einer bestimmten Mission. Daran führt kein Weg vorbei.“ Tuckers Stimme nahm einen tiefen, ernsten Ton an.
„Dr. Karen Reinhardt ist seit einiger Zeit vermisst. Anfangs gingen wir davon aus, dass sie möglicherweise in die Freisetzung des Virus verwickelt war. Doch es scheint eher der Fall einer Entführung zu sein. Ihre Forschung ist von unermesslichem Wert, sowohl für uns als auch für feindliche Gruppen.“
Hunter runzelte die Stirn.
„Entführung deutet auf einen gezielten Plan hin. Wer auch immer dahinter steckt, weiß genau, was er tun!“ gab Hunter überzeugt wieder.
„Hunter, sie haben einiges durchgemacht und gezeigt, dass sie in ausweglosen Situationen bestehen können. Ihre Aufgabe wird es sein, diese Bedrohungen zu neutralisieren oder zumindest ihre Bewegungen und Pläne zu durchkreuzen, während Dr. Reinhardt gefunden werden muss. Ihre Aufzeichnungen könnten uns die Lösung für diese Pandemie liefern. Zusätzlich werden Sie virale Bewegungen verfolgen und Mechanismen zur Eindämmung entwickeln.
---ENDE DER LESEPROBE---