Onlineberatung - Suizid - Melanie Saller - E-Book

Onlineberatung - Suizid E-Book

Melanie Saller

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach , Veranstaltung: Umgang mit Daten, Sprache: Deutsch, Abstract: In unserer Gesellschaft sind Suizidalität und Suizid nach wie vor Tabuthemen. Betroffene wissen häufig nicht, wem sie sich mit ihren Problemen anvertrauen können, der Weg zur professionellen Hilfe oder Beratung wird gescheut, das soziale Netzwerk vernachlässigt, da es dem Betroffenen mit Unverständnis begegnet. Suizidforen im Internet bieten diesen Menschen Anlaufstellen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen. Die vorliegende Arbeit beschreibt zunächst Formen der Onlineberatung, erläutert im Anschluss das Thema „Suizid“, um dann im dritten Teil auf drei Suizidforen sowie ihre Vor- und Nachteile genauer einzugehen. Das Internet wird von immer mehr Menschen alltäglich genutzt, es ist für viele zugänglich und dient der Information und Kommunikation. Die Beratung per Internet bietet Hilfesuchenden neue Möglichkeiten, niederschwellige Angebote der Hilfe wahrzunehmen. Es besteht nicht die Notwendigkeit, persönlich in der Beratungsstelle zu erscheinen, sondern die Beratung im Internet kann völlig anonym und unverbindlich in Anspruch genommen werden. Im Folgenden sollen die verschiedenen Formen der Beratung im Internet vorgestellt werden. Bei der Onlineberatung lassen sich verschiedene Formen des Zugangs und der Kommunikation erkennen. Allgemein wird die Kommunikation im Internet als computervermittelte Kommunikation (cvK) oder Computer-Mediated-Communication (CMC) bezeichnet (vgl. Götz 2003, S. 11 und Poseck in: Poseck 2001, S. 75). Für Beratung lassen sich zwei mögliche Kommunikationsformen unterscheiden: Erstens die dialogische, interaktive Form, wie E-Mail, Chat, Forum und Mailingliste und zweitens die reine Informationsvermittlung, wie sie mittels FAQ („Frequently Asked Questions“) erfolgt. Sucht jemand Beratung per E-Mail, so findet ein virtueller Briefwechsel statt. Je nach Anliegen und Schreiber variiert der Umfang einer E-Mail, er kann zwischen wenigen Worten und vielen Seiten liegen. Mehrseitige E-Mails sind mit dem klassischen Briefeschreiben vergleichbar, so werden Gedanken und Probleme einmal aufgeschrieben und dem Empfänger verständlich gemacht. Die Formulierung einer Problemlage in Worte und Sätze kann so schon ein erster Schritt zum Erkennen oder der Lösung des Problems sein.

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Onlineberatung
2.1. Formen der Onlineberatung
2.1.2. Beratung per Chat
2.1.3. Beratung per Mailingliste
2.1.4. Beratung per Frequently Asked Questions - FAQ
2.1.5. Beratung per Forum
2.2. Besonderheiten der Internet-Kommunikation
2.3. Vorteile der Onlineberatung
2.4. Nachteile der Onlineberatung
2.5. Qualitätsstandards und Kontrollen
2.6. Soziale Netzwerke auch im Netz?
3.1. Entstehung von Suizidalität
3.2. Empfehlungen zur Diagnostik
3.3. Risikofaktoren und Risikogruppen
3.4. Hilfe und therapeutischer Umgang mit Suizidalität
4.1. Beschreibung dreier Suizidforen
4.3. Hilfe durch Suizidforen?
5. Fazit

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1. Einleitung

In unserer Gesellschaft sind Suizidalität und Suizid nach wie vor Tabuthemen. Betroffene wissen häufig nicht, wem sie sich mit ihren Problemen anvertrauen können, der Weg zur professionellen Hilfe oder Beratung wird gescheut, das soziale Netzwerk vernachlässigt, da es dem Betroffenen mit Unverständnis begegnet. Suizidforen im Internet bieten diesen Menschen Anlaufstellen, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Die vorliegende Arbeit beschreibt zunächst Formen der Onlineberatung, erläutert im Anschluss das Thema „Suizid“, um dann im dritten Teil auf drei Suizidforen sowie ihre Vor- und Nachteile genauer einzugehen.

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2. Onlineberatung

Das Internet wird von immer mehr Menschen alltäglich genutzt, es ist für viele zugänglich und dient der Information und Kommunikation. Die Beratung per Internet bietet Hilfesuchenden neue Möglichkeiten, niederschwellige Angebote der Hilfe wahrzunehmen. Es besteht nicht die Notwendigkeit, persönlich in der Beratungsstelle zu erscheinen, sondern die Beratung im Internet kann völlig anonym und unverbindlich in Anspruch genommen werden. Im Folgenden sollen die verschiedenen Formen der Beratung im Internet vorgestellt werden.

2.1. Formen der Onlineberatung

Bei der Onlineberatung lassen sich verschiedene Formen des Zugangs und der Kommunikation erkennen. Allgemein wird die Kommunikation im Internet als computervermittelte Kommunikation (cvK) oder Computer-Mediated-Communication (CMC) bezeichnet (vgl. Götz 2003, S. 11 und Poseck in: Poseck 2001, S. 75). Für Beratung lassen sich zwei mögliche Kommunikationsformen unterscheiden: Erstens die dialogische, interaktive Form, wie E-Mail, Chat, Forum und Mailingliste und zweitens die reine Informationsvermittlung, wie sie mittels FAQ („Frequently Asked Questions“) erfolgt.

2.1.1. Beratung per E-Mail

Sucht jemand Beratung per E-Mail, so findet ein virtueller Briefwechsel statt. Je nach Anliegen und Schreiber variiert der Umfang einer E-Mail, er kann zwischen wenigen Worten und vielen Seiten liegen. Mehrseitige E-Mails sind mit dem klassischen Briefeschreiben vergleichbar, so werden Gedanken und Probleme einmal aufgeschrieben und dem Empfänger verständlich gemacht. Die Formulierung einer Problemlage in Worte und Sätze kann so schon ein erster Schritt zum Erkennen oder der Lösung des Problems sein. Die Kommunikation per E-Mail ist asynchron (vgl. Döring 2003, S. 50), was bedeutet, dass eine Zeitdauer zwischen dem Absenden des Briefes des