Opa...wie kannst du nur...! - Alina Frey - E-Book

Opa...wie kannst du nur...! E-Book

Alina Frey

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Beschreibung

Opa Willi lebt nach dem Tod seiner Frau bei Tochter Leoni und Ehemann Anton. Seit Willi spitz bekommen hat, dass Anton ihn abschieben und sein Haus verscherbeln möchte, sinnt er auf Rache. Die ist nicht ohne und Anton nah an einem Zusammenbruch. Diese Geschichte soll zeigen, dass man alten Menschen das Gefühl geben sollte, noch gebraucht zu werden. Sie sind zum Teil noch rüstig mit Spaß am Leben und haben ein Recht auf einen stressfreien Lebensabend. Senioren - WG`s sind eine wunderbare Alternative.

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Seitenzahl: 33

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Alina Frey

Opa...wie kannst du nur...!

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

Opa...wie kannst du nur...!

Hugo das Schlitzohr

Impressum neobooks

Opa...wie kannst du nur...!

„Bis heute Abend, Papa“, verabschiedete sich Leoni von ihrem Vater Willi, biss herzhaft in ein Croissant und verschwand durch die Türe. „Und tschüss, mein Kind“, murmelte Willi vor sich hin. Jeden Morgen dasselbe Prozedere: Leoni ging zu ihrer Arbeit, und Schwiegersohn Anton zu seiner - er war Banker. Wehmütig dachte Opa Willi an vergangene Zeiten, als seine Frau Wilma noch lebte. Sie lebten in ihrem großen Haus und waren glücklich. Doch vor drei Jahren wurde Wilma krank und starb. Lange konnte er sich damit nicht abfinden, ließ keinen mehr an sich heran. Bis seine Tochter den Vorschlag machte, bei ihr und ihrem Mann Anton einzuziehen, das Haus war groß genug. Nach langem Zögern willigte er ein. Doch langsam wurde ihm klar, dass Anton ihn nicht mochte. Zu gerne würde er ihn in ein Altenheim abschieben und am liebsten auch sein Haus verkaufen. Denk`ste Puppe...nicht mit mir! Er ließ sich von diesem Schnösel doch nicht unterbuttern. Und sein Haus würde er schon gar nicht bekommen. Als er auch noch ein Telefonat mitbekam, in dem Anton von seinen Plänen sprach ihn abzuschieben und sein Haus meistbietend zu verkaufen, da sann er auf Rache. Anton war ein überaus pingeliger Banker und er verstand nicht, was seine Tochter an dem gefressen hatte. Geschmacksverirrung nennt man so etwas. Anton legte viel Wert auf die Meinung der Nachbarn, sein Aussehen, sein Auftreten. Das werde ich dir gehörig vermasseln, mein Freund. Er war erst 73 Jahre und noch lange nicht reif für ein Altenheim. Er fühlte sich fit, war kerngesund(noch!) und könnte wieder Bäume ausreißen. Mit seiner Wilma hatte er ein langes Gespräch geführt und sie war einverstanden, wenn er sich eine passende Frau sucht. Immerhin werden sie sich ja irgendwann wiedersehen, und bis dahin soll er sich mal tüchtig amüsieren und auf den Putz hauen. Ist sie nicht goldig? Willi war mächtig stolz auf seine Verblichene. Aber bevor er sich auf Freiersfüßen begab, wollte er Anton einen kleinen Denkzettel verpassen - für das Abschieben ins Altenheim. Sorgfältig packte er ein paar alte Klamotten in eine Tasche und verließ das Haus. Gemütlich schlenderte er durch die Straßen, bis er eine öffentliche Toilette fand. Dort zog er sich um und ging zurück zu der Bank, in der sein lieber Schwiegersohn Anton malochte - der feine Pinkel. Tief zog er seine Mütze ins Gesicht, holte eine Dose hervor und setzte sich vor den Eingang der Bank...um zu betteln. Sein Anblick war erbarmungswürdig und manch mitleidiger Blick streifte seine zusammengekauerte Gestalt. Ja, und so manches Geldstück landete in der Dose, was Willi ein Grinsen entlockte. „Hallo Sie...Sie können hier nicht sitzenbleiben“, wurde er unsanft ermahnt. „Nein? Aber warum denn nicht? Ich tue doch keinem etwas!“ „Sie können sich nicht einfach vor ein Geschäftsgebäude zum Betteln setzen...sonst muss ich die Polizei holen!“ „Nee...?“ Willi erhob sich, grüßte freundlich und ging. Ihm war klar, dass der Mitarbeiter ihn erkannt hatte. Oft genug war er als Kunde dort ein- und ausgegangen. Nachdem er sich wieder umgezogen hatte suchte er ein Lokal auf. Ein leckeres Bierchen könnte ich jetzt gebrauchen, dachte er zufrieden. Auf Antons Kommentar am Abend war er natürlich sehr gespannt.

„Wie kannst du nur...“