Parasiten - Henning Haupts - E-Book

Parasiten E-Book

Henning Haupts

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Beschreibung

Kommissar Bruno, Leiter der Mordkommission Berlin Mitte ermittelt mit seinem Kollegen Leitner im Bereich der Werksspionage. Ein mutierter Parasit tötet zwei Menschen in Berlin und lässt den Kommissar rätseln. Erst wird eine junge Frau Tod in ihrer Wohnung aufgefunden. Ein Journalist stirbt qualvoll. KHK Bruno kommt nicht voran erst eine Bahnleiche bringt etwas Licht in den Fall.

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Seitenzahl: 68

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Parasiten

Kurzgeschichte von Henning Haupts

Buchbeschreibung:

Bruno unser Kommissar in Berlin

Kommissar Bruno, Leiter der Mordkommission Berlin Mitte ermittelt mit seinem Kollegen Leitner im Bereich der Werksspionage.

Ein mutiertes Testat tötet zwei Menschen in Berlin und lässt den Kommissar rätzeln. Erst wird eine junge Frau Tod in ihrer Wohnung aufgefunden. Ein Journalist stirbt qualvoll.

KHK Bruno kommt nicht voran erst eine Bahnleiche bringt etwas Licht in den Fall.

Über den Autor:

Henning Haupts

1959 geboren, lebt im nordrhein-westfälischen Rheydt. Die Idee, Geschichten zu erzählen und Bücher daraus entstehen zu lassen, kam quasi über Nacht.

Meine großen Sympathien gelten den kurzweiligen Kurzgeschichten für unterwegs. Auflage, 2020

© 2019 Henning Haupts – alle Rechte vorbehalten.

ISBN: 9783752671377

Inhaltsverzeichnis

Kapitel 1 Fee im Büro

Kapitel 2 Pizzeria Brusco - München

Kapitel 3 Paul fühlt sich krankt

Kapitel 4 Tod in der Wohnung

Kapitel 5 Unterlagen sind weg

Kapitel 6 Paul stirbt

Kapitel 7 Rendezvous mit Ute

Kapitel 8 Bruno findet Paul

Kapitel 9 Tod in München

Kapitel 10 In der Gerichtsmedizin

Kapitel 11 Gerd's Besuch

Kapitel 12 BioTex

Kapitel 13 Ruhender Verkehr

Kapitel 14 Hinweis aus München

Kapitel 15 Ergebnis SpuSi

Kapitel 16 Bruno ruft München an

Kapitel 17 Mobilfunkauswertung

Kapitel 18 Bericht aus München

Kapitel 19 Lawner informiert

Kapitel 20 Verdacht bestätigt sich

Kapitel 1 Fee im Büro

1. Tag

„Guten Morgen Frau Winkels. Er ist in seinem Büro. Soll ich sie anmelden“.

Ohne weiter auf die Vorzimmerdame zu achten, ging Fee Winkels in das Büro ihres Lebensgefährten.

„Hallo Dieter, mein Schatz, ich bin eben auf dem Weg in die Stadt. Wollte mir für heute Abend noch etwas Neues zum Anziehen besorgen“.

Dieter lächelte seine Lebensgefährtin an. Dabei überreichte sie ihm einen Brief, den sie am Morgen von ihrem Notar bekommen hat.

„Wir haben am 15ten einen Termin, zwecks Wohnungsübertragung“, schob sie ohne Luft zu holen direkt hinterher. Beide waren sich einig, dass nach den Jahren des getrennten Lebens, der richtige Zeitpunkt gekommen sei, um in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen.

„Es ist eine sehr schöne Eigentumswohnung die wir ausgesucht haben“, warf Dieter direkt ein und Fee beschrieb einmal die wunderbare innerstädtische Lage, nahe dem Stadtpark.

„Ich bin gleich wieder weg“, warf sie ein.

„Wollte dir nur den Brief kurz vorbeibringen und weil es so praktisch ist, auf dem Betriebshof parken. Bis zur Shopping Mall gehe ich zu Fuß. Einen Parkplatz findet man dort eh nicht“.

Nach einem kurzen Kuss stand Fee auf und verließ das Büro. Na, so ist sie halt, dachte Dieter. Erneut wandte er sich seiner Tischvorlage zu.

Kaum hatte sie die Bürotür geschlossen, stieß sie mit der Vorzimmerdame, Frau Symkowski, rücklings zusammen.

Ein Schrei und eine Vielzahl von Dokumenten schwirrten quer durch den Raum.

„Oh Entschuldigung Frau Symkowski, ich habe sie gar nicht gesehen. Das tut mir wirklich sehr leid“. Fee kniete sich direkt mit auf den Boden, um die Papiere wieder einzusammeln.

„Meine Güte, Frau Symkowski, hoffentlich bekommen sie hier überhaupt noch einmal Ordnung in den ganzen Papierkram. Dieter, ich meine, Herr Divor wird bestimmt verärgert sein, wenn das nicht ordentlich sortiert ist. Sagen sie ihm, es war meine Schuld“.

Fee suchte tröstende Worte, während sie weiter einsammelte. Frau Symkowski schien eher einen verstörten als entsetzten Eindruck zu bewirken. Es erschien ihr extrem peinlich zu sein und bagatellisierte die Sammelaktion. „Ich schaffe das schon“. Kurze Zeit später war alles wieder eingesammelt.

Leise vor sich hin fluchend packte die Sekretärin die teils unsortierten Dokumente in ein Kuvert, um sie dann in ihre Handtasche zu stecken. Setzend griff sie das Telefon, wählte und als sich die Gegenseite sich einstellte, sagte sie ohne weitere Worte:

„Ich habe die Dokumente und die Probe, treffen wir uns um 15:00 Uhr bei mir“.

Nur ein leises "Gut. Lass dich nicht erwischen". Dann wurde das Gespräch beendet.

Kapitel 2 Pizzeria Brusco - München

In der Mittagspause ist hier immer die Hölle los“, Mutter Lorita meistert wie jeden Werktag den Küchenalltag.

Die Pizzeria Brusco liegt im Zentrum von München. Sie wird von den Mitarbeitern der anliegenden Firmen gerne zur Mittagspause besucht. Hochbetrieb wochentags immer von 11:30 Uhr bis 14:00 Uhr. Mutter Lorita schmeißt die Küche. Sie steht mit ihren 63 Jahren immer noch ihren Chef in der Pizzeria.

„Silvio, drei Capricciosa und eine Mista für Tisch 11“, hallte es über den Tresen.

Silvio stolpert quer durch die engen Sitzgruppen Richtung Essensausgabe, nahm die Bestellung auf und lieferte mit dem typischen Charme eines italienischen Pizzabäckers. Bei den Gästen ist nicht nur das Essen und der Wein beliebt, nein auch die offene südländische Art kommt gut an.

Noch wirft Silvio die Pizzeria mit seiner Frau Irina und seiner Mutter alleine. Irina ist für die Getränke zuständig, kassiert an der Theke. Mutter dirigiert die Küche und er betreut die Gäste. Es ist schon eine Aufgabe, die alle mit der Zeit überlastet. Mutter sagt immer, dass es Zeit wird, Angestellte einzustellen, um sie zu entlasten. Vor allem die Abendstunden werden ihr zu viel.

„Pizza Brusco, guten Tag“.

Irina nimmt den Hörer auf in Erwartung einer Telefonbestellung.

"Guten Tag. Kann ich bitte Herrn Brusco sprechen".

Irina ruft mit einem Schulterzucken Silvio ans Telefon.

"Brusco am Apparat".

"Guten Tag. Ich habe ihre Rufnummer von Papa Leon. Ich habe einen Reinigungstermin in Berlin für sie".

"Ich habe verstanden. Schicken sie mir auf dem bekannten Weg die Adresse für ein Treffen und bringen sie Bilder mit".

„Wer war das“, Irina schaut verdutz Silvio an.

„Ein Bekannter von Leon. Nichts Besonderes“. Irina ärgerte es immer wieder, wenn Silvio sich kurzhält. In drei Sätzen sagt er ihr klar, dass er für zwei Tage einen Auftrag für Papa Leon erledigen muss.

Als der Betrieb etwas nachgelassen hatte, kümmerte sich Silvio um eine Aushilfskraft für die kommenden zwei Tage.

Dann fuhr er zum Flughafen.Silvio erledigt seinen Auftrag

Nach 90 Minuten Flugzeit setzte sie Maschine hart auf dem Flughafen Schönefeld auf.

Er nahm einen Mietwagen und fuhr direkt zum Treffpunkt seines Auftraggebers. Die Bar Solut war ihm bekannt, denn es war nicht das erste Mal sich hier zu treffen. Sein Auftraggeber erschien pünktlich, setzte sich zu Silvio an den Tisch und bestellte einen schwarzen Tee.

„Der Tee ist wunderbar hier. Papa Leon trinkt hier gerne Tee“, sagte er.

Silvio bestätigte die Aussage mit dem Hinweis „aber lieber mit Milch“.

Nachdem kurzen Dialog schob der Auftraggeber ein Kuvert mit dem Hinweis rüber, "es sind eine Frau und ein Mann". Er übergab Silvio zwei Kanülen. "Erledige sie hiermit".

„Es muss heute Abend noch umgesetzt werden, klar“.

Beide standen auf, legten Geld auf den Tisch und verließen das Lokal.

Seit einer Stunde sitzt Silvio in seinem Leihwagen. Fee war nicht zu Hause. So blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten. Das Licht der Laternen legt sich wie Kegel zwischen die vor ihm stehenden Autos. Seinen Zigarettenqualm lässt er nachdenklich durch den Mundwinkel aus dem Autofenster ziehen. Vor zwei Stunden hat er seinen Auftrag erhalten eine Fee Winkels und einen Paul Reinhardt auszuschalten. Neben ihm auf dem Sitz liegen die Unterlagen, Bilder von Fee und Paul sowie griffbereit die Injektionskanülen.

Immer wieder fahren Autos vor, bremsen ab und verschwinden wieder in die Nacht. Es war gegen 22:00 Uhr. Ein schwarzer VW Golf stoppt. Eine Frau steigt aus, beugt sich noch einmal in den Wagen. Lachend stolpert die Frau in Richtung Hauseingang. Die Beschreibung passt auf Fee. Silvio steigt aus, folgt ihr unbemerkt. In Höhe des Hauseingangs erreicht er Fee, nimmt die Spritze zur Hand, packt Fee und injiziert den Inhalt blitzschnell in den Nacken. Ein Aufschrei, Fee versucht, sich loszureißen. Dreht sich um und sieht eine dunkle Gestalt sich entfernen. „Au“, wiederholt Fee mehrfach. Dabei rieb sie ihren Nacken. Leise fluchend ging sie in die Knie. Es dauerte eine Weile, bis sie sich wieder gefangen hatte. Benommen ging sie in ihre Wohnung. Sie konnte die Situation nicht erfassen. Was war da geschehen. Eine Aktion, die unvorstellbar für sie war.