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Butler Parker ist ein Detektiv mit Witz, Charme und Stil. Er wird von Verbrechern gerne unterschätzt und das hat meist unangenehme Folgen. Der Regenschirm ist sein Markenzeichen, mit dem auch seine Gegner öfters mal Bekanntschaft machen. Diese Krimis haben eine besondere Art ihre Leser zu unterhalten. Butler Parker ist seinen Gegnern, den übelsten Ganoven, auch geistig meilenweit überlegen. In seiner auffallend unscheinbaren Tarnung löst er jeden Fall. Bravourös, brillant, effektiv – spannendere und zugleich humorvollere Krimis gibt es nicht! »Ich habe eben das Geschäft meines Lebens gemacht, Mister Parker«, vertraute Lady Agatha ihrem Butler an und lächelte versonnen. »In sechs Monaten werde ich dreißigtausend Pfund verdient haben.« »Wozu man Mylady nur gratulieren kann.« Josuah Parkers Gesicht blieb ausdruckslos wie stets, während er seiner Herrin Kaffee einschenkte. »Und wissen Sie auch, wie?« Die ältere Dame hob dozierend einen Finger und ihre Stimme. »Ich habe soeben eine Kleinigkeit in Schweinehälften investiert. Außerdem habe ich noch eine Portion Sojabohnen gekauft.« »Mylady sind mit der Vorratswirtschaft meiner Wenigkeit möglicherweise nicht ganz einverstanden?« »Papperlapapp, Mister Parker. Was hat das denn damit zu tun?« Lady Agatha schüttelte energisch den Kopf. »Nein, ich habe in Chikago spekuliert. An der Warenterminbörse.« »Das weite Feld der Geldanlage dürfte Myladys Neigungen und Talenten sehr entgegenkommen«, fand der Butler. »So ist es, Mister Parker. Endlich verstehen Sie.« Die Hausherrin nippte an der Tasse und stellte sie sofort wieder ab.
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Seitenzahl: 107
Veröffentlichungsjahr: 2022
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»Ich habe eben das Geschäft meines Lebens gemacht, Mister Parker«, vertraute Lady Agatha ihrem Butler an und lächelte versonnen. »In sechs Monaten werde ich dreißigtausend Pfund verdient haben.«
»Wozu man Mylady nur gratulieren kann.« Josuah Parkers Gesicht blieb ausdruckslos wie stets, während er seiner Herrin Kaffee einschenkte.
»Und wissen Sie auch, wie?« Die ältere Dame hob dozierend einen Finger und ihre Stimme. »Ich habe soeben eine Kleinigkeit in Schweinehälften investiert. Außerdem habe ich noch eine Portion Sojabohnen gekauft.«
»Mylady sind mit der Vorratswirtschaft meiner Wenigkeit möglicherweise nicht ganz einverstanden?«
»Papperlapapp, Mister Parker. Was hat das denn damit zu tun?« Lady Agatha schüttelte energisch den Kopf. »Nein, ich habe in Chikago spekuliert. An der Warenterminbörse.«
»Das weite Feld der Geldanlage dürfte Myladys Neigungen und Talenten sehr entgegenkommen«, fand der Butler.
»So ist es, Mister Parker. Endlich verstehen Sie.« Die Hausherrin nippte an der Tasse und stellte sie sofort wieder ab. Sie mußte Parker erzählen, wie genial sie ihre Spekulation getätigt hatte.
»Wie gesagt, ich habe Schweinehälften gekauft, und dazu noch ein paar Sojabohnen. Alles in allem ein Kontrakt von über zwanzigtausend Pfund, wie wir Börsenprofis so sagen.«
»Sehr beeindruckend, Mylady«, fand Josuah Parker, der dies allerdings ganz anders als seine Herrin meinte.
»Da haben Sie völlig recht.« Die ältere Dame stärkte sich mit einem Schluck Sherry und lächelte den Butler huldvoll an. »Natürlich nehme ich die Schweine und die Bohnen in Wirklichkeit gar nicht ab«, weihte sie ihn weiter in ihre Transaktion ein. »Das Ganze ist nichts als ein Hin- und Herbuchen. In einem halben Jahr, wenn die Preise gestiegen sind, stoße ich die Ware wieder ab und habe rund dreißigtausend Pfund verdient.«
»Womit Mylady einen hübschen Profit erzielt hätten«, rechnete Josuah Parker aus. »Man kommt nicht umhin, Mylady ein zweites Mal zu gratulieren.«
»Vielen Dank, Mister Parker.« Agatha Simpson strahlte ihn förmlich an. »Wissen Sie, im Grund ist das alles ganz einfach. Man kauft eine Ware zum Tageskurs und verpflichtet sich, sie zu einem bestimmten Termin zu dem dann gültigen Kurs weiterzuverkaufen. Die Differenz ist der Gewinn.«
»Falls der Kurs in der Zwischenzeit steigt, Mylady«, wagte Parker einen Einwand.
»Selbstverständlich.« Die Hausherrin sah ihren Butler ein wenig pikiert an. Für kleinliche Widersprüche fehlte ihr der Sinn, so taxierte sie nämlich Parkers Entgegnung.
*
»Man bedauert außerordentlich, Sir«, teilte Josuah Parker dem ein wenig atemlos klingenden Anrufer eine Stunde später mit. »Mylady hat sich zur Meditation zurückgezogen und wünscht nicht gestört zu werden.«
»Guter Mann, es geht um sehr viel Geld«, beschwor ihn der Sprecher vom anderen Ende der Leitung, der sich als Frank Custer vom Brokerhaus Dennison und Dennison vorgestellt hatte.
»Meine Wenigkeit hat nicht den geringsten Zweifel daran, Sir«, versicherte der Butler ihm. »Wenn Sie freundlicherweise Ihre Nummer hinterlassen, wird Mylady Sie gegebenenfalls zurückrufen.«
»Dann kann es zu spät sein.« Der Mann stöhnte. »Wir haben einen heißen Tip von unserer Zentrale in den Staaten bekommen. Ihre Lady muß sofort nachschießen, sie dürfte ihren Einsatz verzehnfachen. Haben Sie überhaupt ’ne Ahnung, wovon ich spreche?«
»Man gibt sich Mühe, Sir.« Josuah Parker wußte in der Tat, wovon der eifrige Broker sprach. Er wollte seine Herrin unter Zeitdruck setzen und dazu bringen, weitere Warenkontrakte zu kaufen.
Der Butler war überzeugt, daß Myladys Einsatz unwiderruflich verloren sein würde, wenn man dem nicht rechtzeitig vorbeugte. Und genau das wollte er tun.
»Überlegen Sie mal, Mann. Wenn Ihre Lady jetzt hunderttausend Pfund nachschießt, bekommt sie dafür in einem halben Jahr eine Million«, behauptete Frank Custer. »Entschuldigen Sie, wenn ich so offen mit Ihnen spreche, aber wenn Ihre Chefin erfährt, daß ihr durch Ihre Schuld ein Geschäft durch die Lappen gegangen ist...«
»Sie sind sicher, daß sich der Kurs so entwickeln wird, Sir?« erkundigte sich Josuah Parker höflich. »Man erinnert sich, erst kürzlich wieder eine Warnung vor sogenannten Termingeschäften gelesen zu haben. Viele Anleger haben dabei sehr viel Geld verloren.«
»Weil sie unseriösen Geschäftemachern in die Hände gefallen sind«, stellte der Anrufer fest. »Bei uns ist das was anderes. Wir sind eine alteingesessene Firma, und unsere amerikanische Muttergesellschaft zählt drüben zu den größten Brokerhäusern überhaupt. Die arbeitet an allen großen Börsen.«
»Man ist erfreut, dies zu hören, Sir«, versicherte Parker ihm. »Darf man übrigens erfahren, wie die bereits von Mylady getätigte Investition bestätigt wird? Sie wurde nach dem Kenntnisstand meiner bescheidenen Wenigkeit bislang nur telefonisch abgewickelt.«
»Das ist üblich in dem Geschäft, schließlich ist hier Zeit wirklich noch Geld, Mann.« Der Broker lachte leise. »Natürlich bekommt sie noch entsprechende, notariell beglaubigte Verträge zugeschickt. Aber im Grund ist alles klar. Auch ein per Telefon geschlossener Vertrag ist rechtsverbindlich.«
»Aber Ihrer geschätzten Firma muß die eingesetzte Summe in irgendeiner Form zugänglich gemacht werden, Sir.«
»Klar. Ihre Chefin muß uns ’n Scheck schicken, ein Freiumschlag ist dem Vertrag zusammen mit ’ner Rechnung beigefügt. Allerdings wenn sie sich jetzt entschließt, nochmal nachzuschießen, können wir den Vertrag gleich auf die höhere Summe ausstellen und brauchen keinen zweiten zu machen.«
»Vorausgesetzt, Mylady entschließt sich dazu, Sir«, bremste Parker ihn.
»Aber, Mann! Sie muß einfach!« Frank Custers Stimme bekam einen beschwörenden Klang. »Das ist die Chance überhaupt, sage ich Ihnen. Wir haben eben per Telex ’n ganz heißen Tip von drüben bekommen, das sagte ich doch schon. Wir wissen, daß die Kurse innerhalb der nächsten sechs Monate in Höhen steigen, von denen Sie nur träumen können. Holen Sie Ihre Chefin an den Apparat, sie wird Ihnen ewig dankbar sein.«
»Darf man sich nach den Quellen Ihres sogenannten heißen Tips erkundigen, Sir?«
»Natürlich nicht, Mann.« Der Broker lachte amüsiert. »Nur soviel: Wir haben überall unsere Leute sitzen. Und die kennen wiederum andere, die wichtige Stellen besetzen, zum Beispiel bei Behörden und in der Regierung. Und von so einer Stelle wissen wir, daß Amerikaner in ’nem halben Jahr große Mengen an Schweinehälften und Bohnen einkaufen wollen, um sie nach Südamerika zu schicken, in ein Land, dem unbedingt geholfen werden muß. Das wiederum wird aber die Preise hochtreiben, verstehen Sie?«
»Durchaus, Sir.« Josuah Parker war beeindruckt von der Phantasie des Anrufers, auch wenn dessen Ausführungen sehr durchsichtig und einfach waren.
»Also, was ist nun, ich muß noch wichtige Stammkunden anrufen und kann nicht ’ne Ewigkeit auf Ihre Chefin warten. Im Grund hab’ ich mich nur bemerkbar gemacht, weil sie mir gleich beim ersten Anruf sympathisch war. Aber Sie müssen verstehen, daß ich noch mehr zu tun habe.«
»Mylady wird Ihre Mühe zu schätzen wissen«, versicherte der Butler. »Dennoch muß meine Wenigkeit Sie enttäuschen, Sir. Bitte nennen Sie Ihre Nummer, man wird Mylady sobald wie möglich von Ihrem Anruf unterrichten.«
»Sie machen einen Riesenfehler, Mann«, warnte der Broker ihn. »Sie müssen doch merken, wenn etwas wichtig ist.«
»Myladys Anweisungen waren eindeutig, Sir«, bedauerte Parker. »Möglicherweise wird sich das strikte Einhalten ihrer Anweisungen tatsächlich als Fehler herausstellen, wie Sie bereits prophezeiten. Dieses Risiko kann und muß man in Kauf nehmen.«
»Na schön, es ist Ihr Kopf, der abgerissen wird. Dann notieren Sie bitte.« Der Broker nannte Parker eine Nummer, die der Butler im Kopf registrierte.
»Bis wann muß Myladys Rückruf erfolgt sein, damit sie sich noch an dem Geschäft beteiligen kann, Sir?« erkundigte er sich abschließend.
»Mal sehen ... Ich räume ihr ’ne Option bis Punkt zwölf Uhr ein, danach läuft nichts mehr, klar? Und damit gehe ich ’n verdammtes Risiko ein. Die paar Partien, die noch offen sind, könnte ich im Handumdrehen verkaufen. Wenn mein Chef davon erfährt, kann ich mich auf was gefaßt machen.«
»Man wünscht Ihnen einen angenehmen Tag und weiterhin einen guten Geschäftsverlauf, Mister Custer«, beendete Parker das Gespräch und legte auf.
Anschließend nahm er den Hörer erneut auf und wählte. »Man wünscht Ihnen einen außerordentlich schönen Tag, Miß Porter«, begrüßte er die Teilnehmerin am anderen Ende der Leitung. »Wäre es Mister Rander und Ihnen möglich, herüberzukommen? Meine Wenigkeit würde sehr gern ein kleines Problem mit Ihnen besprechen.«
Bei der Teilnehmerin handelte es sich um Kathy Porter, die eigentlich als Sekretärin und Gesellschafterin der älteren Dame fungierte. Sie war jedoch schon vor längerer Zeit Mike Rander, dem Anwalt und Vermögensverwalter Lady Agathas, zugeteilt worden, um diesen in seiner Kanzlei zu unterstützen.
Dabei verfolgte Mylady einen ganz bestimmten Plan. Es war ihr Herzenswunsch, daß sich die beiden Kinder, wie sie Kathy Porter und den jungenhaft wirkenden Anwalt nannte, näherkamen und den Bund fürs Leben schlossen, wie es so schön hieß. Was das nämlich betraf, kannten Myladys kupplerische Bemühungen keine Grenzen.
»Na, Parker, wo brennt’s denn?« Kathy Porter hatte den Anwalt ans Telefon geholt und ihm den Hörer übergeben. Mike Rander konnte sich dem Butler gegenüber den saloppen Ton erlauben, denn die beiden Männer hatten einige Jahre gemeinsam in den Staaten verbracht und dort so manchen Kriminalfall gelöst.
»Man würde mit Ihnen über Warentermingeschäfte sprechen, Sir«, teilte Josuah Parker ihm mit.
»Wollen Sie etwa Ihre Ersparnisse zum Fenster rauswerfen, Parker?«
»Keinesfalls und mitnichten, Sir. Allerdings scheint Mylady nicht ganz abgeneigt, einen sogenannten Kontrakt zu übernehmen. Man bot ihr eine Partie Schweinehälften und Sojabohnen an.«
»Das ist doch wohl nicht Ihr Ernst, oder?« Aus der Stimme des Anwalts klang Betroffenheit. »Sie wird sich doch nicht auf sowas einlassen? Das ist eine der schnellsten Methoden, um sein Geld loszuwerden.«
»Mylady rechnet mit einem beachtlichen Gewinn, Sir. Sie geht davon aus, daß die Preise für Schweine und Bohnen innerhalb des nächsten halben Jahres beträchtlich steigen. Zudem rief vor wenigen Minuten erst ihr Broker wieder an, um sie zu einem sogenannten Nachschießen zu bewegen.«
»Wir kommen, Parker.« Mike Rander wartete Parkers Antwort nicht ab und legte auf.
Wenige Minuten später meldete sich die Türklingel. Kathy Porter und der Anwalt standen unter dem überdachten, säulengetragenen Vordach.
*
»Hat Mister Parker schon von meinem großen Coup erzählt?« Lady Agatha erschien in der großen Wohnhalle und strahlte ihre Gäste an.
»Hat er«, bestätigte Mike Rander, der von seinem Äußeren und seiner lässigen Art her an einen bekannten James-Bond-Darsteller erinnerte.
»Und? Was sagen Sie dazu, mein lieber Junge?« Lady Agatha wollte ein Lob hören.
»Nun ja.« Mike Rander hob die Hand an den Mund und hüstelte. »Ich hoffe, Sie haben sich noch nicht endgültig entschieden, Mylady. Mister Parker sagte, Sie hätten noch keine Verträge unterschrieben und vor allem kein Geld überwiesen oder per Scheck ausgehändigt.«
»Der Vertrag kommt mit der Post. Morgen dürfte er hier sein«, erinnerte sie sich. »Und dann werde ich natürlich den Scheck abschicken, das heißt, ich warte erst noch ein paar Tage, das bringt gute Zinsen.«
Agatha Simpson bemerkte, daß der Anwalt ihr tolles Geschäft keineswegs gelobt hatte. Sie runzelte die Stirn und sah ihn mißmutig an. »Ich will nicht hoffen, daß Sie Einwände haben, mein Junge. Sie wissen, für gute Geschäfte habe ich ein untrügliches Gespür. Ich weiß genau, was ich tue. Ich werde an diesem Kontrakt eine Menge Geld verdienen, und das kann ich gebrauchen. Das Leben ist teuer.«
»Wie sind Sie denn an die Firma geraten, Mylady?« erkundigte sich Kathy Porter, eine attraktive junge Frau um die Dreißig, die mit ihren hoch angesetzten Wangenknochen und den ein wenig schräg geschnittenen Augen exotischen Reiz verbreitete.
»Man hat mich angerufen, Kindchen. Und man hat mir ein Angebot gemacht, dem ich nicht widerstehen konnte.«
»Und wie ist man auf Mylady verfallen?« bohrte Kathy Porter lustvoll weiter.
»Ich bin ja nicht ganz unbekannt in der Öffentlichkeit«, stellte die Hausherrin zufrieden fest. »Man weiß, daß ich etwas begütert bin und Sinn für gute Geschäfte habe, vor allem Mut und Entschlossenheit, schnell zuzugreifen, wenn sich eine Chance bietet, Kindchen.«
»Man dürfte Myladys Adresse entsprechenden Nachschlagewerken entnommen haben«, meldete sich Josuah Parker gemessen zu Wort. »Wichtiges Kriterium bei der Auswahl der Ansprechpartner dürfte deren Vermögenslage sein.«
»Das ist genau das, was ich auch sage, Mister Parker«, winkte die ältere Dame ab.
»Mister Frank Custer meldete sich übrigens erneut, als Mylady meditierten«, informierte der Butler seine Herrin bei dieser Gelegenheit.
»Hustler? Wer ist das?« wunderte sie sich umgehend.
»Mister Custer, Mylady«, korrigierte Parker sie, »ist jener Mitarbeiter des Brokerhauses, bei dem Mylady einen sogenannten Kontrakt einzugehen beabsichtigen.«
»Ah ja, ich weiß genau Bescheid«, freute sie sich. »Und was wollte der reizende junge Mann?«
»Er verwies auf Informationen aus ebenso geheimen wie hochstehenden Quellen, die ein Ansteigen der Schweine- und Sojabohnenpreise innerhalb der nächsten sechs Monate auf dem Weltmarkt als zwingend bezeichnen«, fuhr der Butler fort. »Er riet dazu, hunderttausend Pfund nachzuschießen, um nach Ablauf besagter sechs Monate eine Million für diesen Kontrakt in Empfang zu nehmen.«
»Eine Million? Für hunderttausend?« Lady Agatha wirkte wie elektrisiert und richtete sich kerzengerade in ihrem Sessel auf.
»In der Tat, Mylady.«
»Warum haben Sie mich nicht gerufen, Mister Parker?« verlangte sie zu wissen. »Oder haben Sie in meinem Namen zugesagt?«
»Keinesfalls und mitnichten, Mylady, um die letzte Frage zuerst zu beantworten. Was das Rufen anbelangt, wollte man Myladys Meditation nicht stören.«
»Aber ich bitte Sie, Mister Parker!« Lady Agatha konnte es nicht fassen. »Ich muß diesen Mann sofort anrufen. Haben Sie sich seine Nummer geben lassen?«
»Meine bescheidene Wenigkeit war so frei, Mylady. Mister Custer räumte Mylady übrigens freundlicherweise eine Option bis zwölf Uhr ein.«