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Zamorra hat Kuang-Shis letztes Verbrechen überlebt. Für den Dämonenjäger und Überlebenskünstler keine wirklich große Überraschung.
Doch damit fangen die Probleme erst wirklich an: die Welt, in der er erwacht, gleicht einer Apokalypse. Außerdem wurde er von allen, die mit ihm kämpften getrennt.
Und sich darin zurechtzufinden, ist schwieriger, als er dachte ...
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Seitenzahl: 152
Cover
Impressum
Das ewige Choquai
Vorschau
BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2015 by Bastei Lübbe AG, Köln
Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin
Verantwortlich für den Inhalt
Titelbild: Arndt Drechsler
Datenkonvertierung E-Book: Blickpunkt Werbe- und Verlagsgesellschaft mbH, Satzstudio Potsdam
ISBN 978-3-7325-0021-5
www.bastei-entertainment.de
Das ewige Choquai
von Andreas Balzer
Der Gestank war unerträglich. Es roch nach verbrannten Städten, Pestilenz und allgegenwärtiger Verwesung.
Niemand machte sich die Mühe, die Toten wegzuräumen. In einer Welt, in der die Lebenden nichts weiter als Beute waren, hatte niemand Zeit oder Muße, sich um die zu kümmern, die diesem endlosen Albtraum entkommen waren.
Sie waren die Glücklichen. Die, die es hinter sich hatten. Ihre verfaulenden Körper waren nur noch Nahrung für Ratten, Hunde – und Menschen. Nur ein nicht auszurottender Instinkt trieb die Verbliebenen an, jeden Tag aufs Neue ums Überleben zu kämpfen.
Es war ein Kampf, den niemand auf Dauer gewinnen konnte. Denn diese Welt wurde von den Untoten regiert.
Ihr Name war Choquai.
Das Ödland
»Kannst du was erkennen? Sind sie bewaffnet?«
Izzy antwortete nicht und starrte weiter durch ihr Fernglas. Die schwarzhaarige, mit zahlreichen Tätowierungen und Piercings geschmückte Ödland-Bewohnerin hatte sich mit ihrem hünenhaften Begleiter Ben und ihrem Hund in einem zerfallenen Wohnhaus versteckt, um die verwüstete Ruinenlandschaft unbemerkt auszukundschaften. Unmittelbar vor ihnen befand sich eine freie Fläche. Offenbar war dort ein Platz gewesen, doch von den ihn umgebenden Geschäften und Cafés waren kaum mehr als vage Andeutungen übrig, verbrannte Mauern und wie mahnende Zeigefinger in den Himmel ragende Eisenträger. Nur ein paar Gebäude standen noch, und auch sie wiesen erhebliche Beschädigungen auf.
Vor der Ruine eines ehemaligen Kaufhauses hatten vermummte Gestalten ein provisorisches Nachtlager aufgeschlagen. Izzy zählte sieben Männer und Frauen, die sich um ein Feuer versammelt hatten. Die meisten machten einen ziemlich heruntergekommenen Eindruck.
Soweit Izzy sehen konnte, waren es Menschen. Aber das wusste man immer erst genau, wenn man jemandem direkt gegenüberstand. Und selbst dann gab es keine Garantie. Wie viele ihrer Bekannten waren schon zerrissen worden, weil sie gehofft hatten, mitten in dieser Wildnis auf einen anderen Menschen zu treffen. Erst im letzten Moment hatten sie ihren tödlichen Irrtum erkannt, als der Jäger sein Maul aufriss und seine Fänge in den Hals seines wehrlosen Opfers schlug.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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