7,99 €
Willkommen in diesem neuen Buch von Mia Graf, einer Sammlung sinnlicher Erzählungen, die die Grenzen der Lust und Leidenschaft erkunden. In diesen Seiten werden Sie in eine Welt der Verführung, der intimen Begegnungen und der unerwarteten Wünsche eintauchen. Jede Geschichte erzählt von fesselnden Momenten, die die Sinne erwecken und die Fantasie anregen. Von geheimen Begegnungen in dunklen Gassen bis hin zu leidenschaftlichen Verwicklungen zwischen Unbekannten - diese Geschichten nehmen Sie mit auf eine Reise durch das Spiel der Begierde, das im Verborgenen blüht. Jeder Protagonist entdeckt seine tiefsten Sehnsüchte und öffnet die Tür zu einer Welt voller Tabus und Verlockungen. Das Buch enthält freizügige sexuelle Inhalte und ist nicht für Jugendliche unter 18 Jahren geeignet. Die Geschichten sind reine Fantasie: Die Charaktere sind alle volljährig und, wie der Inhalt, fiktiv. Tauchen Sie ein in die Welt von Mia Graf und lassen Sie sich von den unerwarteten Wendungen, den knisternden Momenten und den leidenschaftlichen Begegnungen fesseln. Erleben Sie die intensiven Emotionen, die in den Nuancen der Verführung verborgen sind, und lassen Sie Ihrer eigenen Vorstellungskraft freien Lauf, während Sie sich in diese Geschichten vertiefen. Seien Sie bereit, Ihre tiefsten Fantasien zu erkunden und das Verlangen in all seinen Facetten zu erleben. Willkommen in einer Welt der Lust und Leidenschaft!
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 145
Veröffentlichungsjahr: 2024
֍
Psychischer Sex
Geschichten mit explizitem Sex für Erwachsene
Mia Graf
© 2024 Mia Graf
Verlagslabel: Mia Graf
Druck und Distribution im Auftrag des Autors:
tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Germany
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: tredition GmbH, Abteilung "Impressumservice", Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland.
Index
Impressum
Für immer dein
KAPITEL 1
KAPITEL ZWEI
KAPITEL DREI
VIERTE KAPITEL
KAPITEL FÜNF
KAPITEL SECHS
Psychischer Sex
Heiß darauf
IHR KÖRPER WEINTE NACH SEINER BERÜHRUNG.
Er wusste es, verstand es, das Bedürfnis, das in ihr wuchs. Sie spürte auch sein Verlangen; sie hörte es an der Art und Weise, wie sein Atem in hastigen, ungleichmäßigen Streicheleinheiten gegen ihre Wange prallte.
Hände, die unter die kühle Bettdecke glitten, suchten, bis sie einander fanden. Die Finger verschränkten sich, seine langen Finger glitten zwischen ihre zarten, griffen, umklammerten, hielten...
Schau zu mir hoch.
Er tat es nicht. Stattdessen kletterte er auf sie und spreizte ihre Schenkel mit seinen harten Händen, während er seine Handflächen unter den Saum ihres Nachtkastens schob und mit den Daumenballen ihre Schenkel in federleichten Bewegungen berührte.
Ja, berühre mich... streichle jeden Zentimeter von mir mit diesen schönen Händen.
Gott, wie sehr sie seine Hände liebte - die heißen, harten Handflächen und die langen, eleganten Finger. Finger mit genau dem richtigen Maß an glatter Haut und schwieligen Rändern. Wie diese Hände so viel Freude bereiten konnten, so ein exquisites Vergnügen.
Langsam und aufreizend fuhren seine erfahrenen Finger über ihren Innenschenkel. Elizabeth hielt den Atem an und wartete darauf, dass er ihr Geschlecht mit einem langen, spitzen Finger teilte, bevor er in ihren feuchten und willigen Körper eindrang. Ein Körper, der schon die ganze Nacht auf ihn gewartet hatte.
Während sich die Leidenschaft steigerte und die Schmerzen in ihrer Gebärmutter zunahmen, schweiften ihre Gedanken ab und sie stellte sich all die Dinge vor, die er mit ihr machen sollte. Im Geiste sah sie, wie seine Hand jeden Zentimeter ihres Körpers durchstreifte und sie dann mit zwei Fingern ausfüllte, dann mit drei... und dann mit seiner Zunge.
Sie stöhnte auf und ließ ihre Wimpern flattern. Wie lange war es her, dass er sie mit seinem Mund geliebt hatte. Sie wollte ihre Hände auf seine Schultern legen und ihn an ihrem Körper hinunterführen. Sie wollte seinen Mund an sich drücken und von ihm verlangen, dass er sich Zeit zum Lecken und Streicheln nimmt und keinen Zentimeter von ihr unentdeckt lässt.
Da er wusste, was sie brauchte, streichelte er sie mit der Spitze seines Fingers, bis sie es nicht mehr aushielt, bis sie das Laken zwischen ihren Fingern verknotet hatte und sich das Bild seines dunklen Kopfes zwischen ihren Beinen aufdrängte. Sie konnte auch so kommen, mit ihrer Fantasie und seinen leichten, neckischen Berührungen. Aber sie wollte keinen Orgasmus haben, indem sie sich einfach nur daran erinnerte, was sie geträumt hatte, was er mit ihr machte. Sie wollte das Echte. Sein Mund auf ihr, das Gefühl seiner Lippen, das Kratzen seiner Bartstoppeln, die heißen Stiche seiner Zunge und seines Atems auf ihr, während sie sich wölbte und schüttelte.
Sie war der Fantasien überdrüssig. Sie war es leid, von sexuellen Handlungen zu träumen, nach denen sie sich sehnte, die aber nie ausgeführt wurden.
Küss mich", flehte sie in ihrem Kopf, weil sie Angst hatte, ihren Sehnsüchten Ausdruck zu verleihen und ihn wissen zu lassen, wie unbefriedigt sie in den letzten Monaten gewesen war. Es ist schon so lange her, dass wir uns wie Liebende geküsst haben.
Ein Donner grollte über den Himmel und ein Blitz erhellte den Himmel. Vor ihrem Schlafzimmerfenster sah Elizabeth, wie sich die Wipfel der Bäume im Wind bewegten, der immer heftiger wurde. Ein weiteres Donnergrollen... ein weiterer Blitz.
Nein, noch nicht ... noch nicht ... bitte ... Sie stöhnte und warf ihren Kopf auf das Kissen, als seine Hände ihren Po umfassten. Er hob ihre Hüften an, um seine harte Erregung zu treffen.
Noch nicht...
Selbst sie verstand nicht, was hinter diesem stillen Flehen steckte. War es die Bitte, die durch ihre Gedanken hüpfte, weil sie fand, dass es zu früh für ihn war, sie zu nehmen, jetzt, wo ihr Körper gerade anfing, warm zu werden, oder betete sie, dass Mutter Natur den Sturm noch ein bisschen länger aufhalten konnte... nur ein paar Minuten länger...
***
Scheiße! Er musste in sie eindringen - und zwar sofort. Verdammt noch mal, warum wollte sie unbedingt ein Nachthemd im Bett tragen? All diese Schichten aus Rüschen und Spitze hinderten ihn daran, ihre Scham zu finden und seinen Schwanz tief in ihr zu versenken. Und seine verdammten Finger zitterten wie die eines unerfahrenen Jungen und hinderten ihn daran, etwas anderes zu tun, als wie ein Anfänger zu fummeln, während er in den Rüschen ertrank.
Sie krümmte sich unter ihm, ihre Schenkel bewegten sich träge an seinen. Ihr weicher Bauch berührte seinen Schwanz, als sie sich drehte und wälzte. Er drückte ihn gegen ihre Weichheit und musste in etwas versinken, bis er wieder den verflixten Saum ihres Kleides fand und ihn an ihre Hüften schob.
Er sollte ihr einfach das verdammte Ding vom Leib reißen, es in Fetzen reißen und sie entblößen, damit er jeden Zentimeter von ihr an sich spüren konnte. All dieses warme, weiche Fleisch...
Der Donner krachte und rüttelte an der Fensterscheibe. Er spürte, wie sie sich unter ihm versteifte. Er hörte, wie sie aufhörte zu atmen, als sie den Geräuschen der Nacht und des Sturms lauschte, der draußen tobte. Nein, noch nicht. Er fluchte und schob den Saum ihres Nachtgitters rücksichtslos an ihren Bauch.
Es war dunkel in dem Raum. Er konnte nichts von ihr sehen, aber er roch sie. Weibliche Erregung und blumige Seife. Er konnte es nicht erwarten. Er brannte für sie, für ihren nassen Körper und das Gefühl ihrer Beine, die ihn umschlossen. Wie lange war es her? Ein Monat? Ja. Einen ganzen verdammten Monat war er ohne seine Frau gewesen - obwohl sie nicht weg war, sondern hier in Sutcliffe Hall, ihrem Zuhause. Aber sie war nicht bei ihm gewesen. Tatsächlich war sie in den letzten drei Jahren auf die eine oder andere Weise von ihm getrennt gewesen.
Als er sich mit einem schnellen Stoß in ihr versenkte, stöhnte er auf und spürte, wie sie um ihn herum pulsierte. Fast wäre er auf der Stelle gekommen. Es war so verdammt lange her, und sie war fest und umklammerte ihn gierig mit ihrer Scheide. Doch er schaffte es, die Zähne zusammenzubeißen und sich lange genug abzulenken, um erneut zu stoßen und sie ganz auszufüllen.
Sie wölbte sich, zog die Knie an ihre Brust und saugte seine ganze Länge in sich hinein. Er nahm sie in langsamen, tiefen Stößen, die sie stöhnen und seufzen ließen. Wann hatte er dieses süße Geräusch das letzte Mal gehört? So lange...
Ein weiterer Donnerschlag wurde von einem hellen Blitz gefolgt. Seine Lippen suchten ihr Ohr und er fuhr mit der Zungenspitze über die Ohrmuschel. Sie keuchte und kratzte mit ihren Nägeln über seinen Rücken, was das primitive Männchen in ihm erregte. Zum ersten Mal seit langer Zeit fühlte er sich bei ihr wie ein Mann. Nicht wie ein Herzog oder ein Ehemann. Nicht wie ein Vater. Einfach nur ein Mann.
Er nahm ihre Hände in die seinen und hob ihre Arme über den Kopf, so dass ihre Brüste aus dem Mieder ihres Kleides ragten. Instinktiv wölbten sich ihre Hüften und trieben ihn tiefer. Er hörte, wie sich ihr Atem beschleunigte, als seine Brust ihre Brüste berührte. Er sah ihr lustvolles Gesicht im Mondlicht und wusste, dass sie so genommen werden wollte, mit hochgehaltenen Armen und seinem Schwanz, der in sie stieß.
"Magst du es so, Elizabeth?", flüsterte er ihr ins Ohr. "Oder soll ich dich umdrehen und dich von hinten nehmen? Willst du, dass ich dich ficke..."
"Mama! Mama!"
"Nein", stöhnte er und drückte sein Gesicht in ihren Nacken. Oh Gott, nicht jetzt!
Ihre Hände legten sich auf seine und ihr Körper versteifte sich unter ihm. Er wusste, dass sie das ängstliche Geräusch aus dem Flur gehört hatte. Er wusste, dass alles, was sie gerade getan hatten und was er tun wollte, nun vorbei war.
Er eroberte ihren Mund und versuchte sie zu küssen, während er seinen Schwanz tief in sie stieß und verlangte, dass sie die Geräusche ausblendete und nur ihn fühlte - hörte. Aber sie stieß ihn weg. Sofort verlor er seine Erektion und zog sich aus ihr heraus.
"Mama! Mama! Wir haben Angst. Papa!"
Stöhnend rollte Christian von seiner Frau herunter und erlaubte ihr, ihr Kleid zu richten, bevor ihre Kinder mit ihren Decken und Bären und wer weiß was noch alles ins Zimmer stürmten.
"Es dauert nur eine Minute, um sie zu beruhigen", versuchte sie ihm zu versichern, "und dann schicke ich sie zurück zu Nanny."
"Wenn Nanny etwas Grips hätte, hätte sie sie von Anfang an in ihrem Zimmer behalten", knurrte er.
"Christian!"
Er sah Elizabeths entsetzten Gesichtsausdruck im Mondlicht, aber das war ihm egal. Er hatte es satt. Diese Ehe. Diese Frau. Er wollte mehr. Etwas mehr als das, was sein Leben geworden war.
"Du weißt, dass die Kinder Angst vor Gewittern haben."
"Und alles andere, was in der Nacht passiert", sagte er mit Verachtung. "Und wir dürfen Richards Albträume und Johns Bettnässen nicht vergessen. Und wir dürfen nicht vergessen, wie mühsam es war, Jamie von deiner Brust zu entwöhnen."
Ihre Augen verengten sich zu wütenden Schlitzen. "Es sind doch nur Kinder."
"Richard ist acht. Er sollte nicht wegen eines kleinen Donners in Mamas Bett kommen müssen."
Sie warf ihm einen missbilligenden Blick zu. "Sie sind nur Kinder, Christian. Du bist ein erwachsener Mann."
"Nun, ich habe auch Bedürfnisse. Was ist mit meinen? Was ist mit deinen, oder brauchst du mich nicht mehr in dir? Bist du nur noch die Hülle einer Frau, nachdem du Kinder geboren hast? Ist es das, Elizabeth, dass du nicht mehr ficken kannst, weil du eine Mutter bist?"
Er wandte seinen Blick von ihr ab und wischte sich mit den Händen über das Gesicht, während er um ein gewisses Maß an Kontrolle kämpfte. Das war seine Frau, erinnerte er sich, die er einst mehr als alles andere geliebt hatte - und die er immer noch liebte. Dies waren seine Kinder, sein eigen Fleisch und Blut - und doch schwor er sich, dass er fast Hass auf sie empfand, als sie die Tür aufrissen und weinend und schniefend ins Zimmer rannten.
"Schätzchen", gurrte Elizabeth, öffnete ihre Arme und erlaubte ihren dunkelhaarigen "Schätzchen", in ihr Bett zu krabbeln. Ihr Jüngster, Jamie, der noch keine zwei Jahre alt war, kletterte mühsam das hohe Bett hinauf. Christian hob ihn hoch und beobachtete, wie Jamie sich aus seinem Griff befreite, um sich an seine Mutter zu kuscheln. Seine vier Kinder schmiegten sich nun an Elizabeths üppige Brüste, ihre Gesichter in das gestärkte Leinen ihres Kleides gedrückt, das den süßen Duft ihres Fleisches verbarg.
Seine Kinder waren genau dort, wo er sich hinwünschte. Ein Ort, an dem er seit der Geburt von Rachel, ihrem dritten Kind, nicht mehr wirklich gewesen war. Mein Gott, war es wirklich schon drei Jahre her, dass Rachel geboren worden war? Drei Jahre, in denen ihre Ehe und ihr Sexualleben erst schrumpften und dann ganz zum Erliegen kamen? Drei Jahre, in denen er mit jemandem zusammenlebte, den er nicht mehr kannte und dem er sich nicht mehr nahe fühlte.
"Papa, dein Knie drückt gegen meinen Rücken und es tut weh."
Das war John, ihr zweites Kind. Er war erst sechs Jahre alt, aber heute Abend war er für Christian viel zu alt, um wegen eines kleinen Blitzes und Donners zu seiner Mama zu rennen.
Als John grunzte und ihn wegschob, fluchte Christian leise vor sich hin. Er schnappte sich das Laken, das seine Taille bedeckte, und riss es vom Bett. Elizabeth starrte ihn an.
"Ich habe die Schnauze voll davon", platzte er heraus. Er sah den blauen Blick seines ältesten Sohnes, der ihn aus dem Schutz des Armes seiner Mutter heraus anschaute. Er konnte nicht anders, starrte ihn wütend an - einen verängstigten achtjährigen Jungen - und drehte sich dann um, weil er sich dafür hasste, was er seinem Sohn gerade angetan hatte.
"Christian", seufzte Elisabeth und klang dabei so verwirrt und missbilligend. "Was willst du eigentlich?"
Eine verdammte Frau! Aber das konnte er kaum vor seinen Kindern sagen. Stattdessen sagte er nichts, seufzte nur und wusste, dass sie genau verstehen würde, was los war. Ihre Ehe war vorbei. Das war sie schon seit einiger Zeit. Es war längst an der Zeit, dass sie sich das eingestehen mussten - es war nichts mehr da. Nichts außer Groll, Distanz und Leere.
"Wohin gehst du?", fragte sie, als er zur Verbindungstür zu seiner Kammer schlenderte.
"Ich gehe jetzt."
Schweigen folgte ihm. Es gab keine Bitte, dass er bleiben sollte, keine Tränen und geflüsterten Worte der Liebe. Nichts, was ihm zeigte, dass er ihr etwas bedeutete.
War es ihr egal? War es ihr egal, dass von ihrer Ehe nichts mehr übrig war, oder war es für sie nur eine Erleichterung zu wissen, dass sie sich nicht mehr mit ihm abgeben musste?
"DEINE AUGEN HABEN NICHT DIESES FUNKELN, ELIZABETH."
Elizabeth legte ihren Kopf schief und versuchte zu lächeln. Sie bezweifelte, dass irgendetwas ihre Augen zum Strahlen bringen könnte. Nicht jetzt, nicht nachdem es so offensichtlich war, dass ihre Ehe vorbei war. Aber das konnte sie ihrem Freund kaum erklären. Er war ein Mann und ein Junggeselle. Er würde weder die Komplexität einer Frau in ihrer sexuellen Blüte noch die Feinheiten einer Ehe verstehen.
"Nein, nein", murmelte Adrian und stand hinter seiner Staffelei auf. "Dein Kopf ist ganz falsch geneigt. Du wirst wollen, dass die Sonne auf dein Gesicht scheint. Du hast so schöne Gesichtszüge und das Sonnenlicht wird sie nur noch mehr betonen."
"Du wirst die Falten um meine Augen sehen", brummte sie. "Das Sonnenlicht ist so unbarmherzig im Gesicht einer fünfunddreißigjährigen Frau."
"Blödsinn. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen, Elizabeth. Du bist wunderschön. Wunderschön." Adrian kniete sich vor sie und fummelte an ihrem Rock herum, indem er ihn auflockerte und zu ihren Füßen ausbreitete. Dann fasste er sie an den Schultern und stellte sie so hin, dass ihr Busen deutlicher hervortrat und ihre Taille schlanker wirkte. Als sich ihre Blicke trafen, konnte sie die Nässe in ihren Augen nicht verbergen. "Was ist das, Elizabeth?", fragte er und wischte einen Kristalltropfen weg.
"Nichts", schniefte sie. Sie kippte ihr Kinn zur Seite und unterbrach den Kontakt mit seinen Fingern. Sie wich seinem besorgten Blick aus und starrte aus dem Fenster des Wintergartens, der auf die lange Kiesauffahrt des Sutcliffe-Anwesens blickte.
"Ich glaube, ich habe dich noch nie weinen sehen."
"Die Sonne ist hell."
Er legte seine Hände auf ihre Wangen und drehte sie so, dass sie ihn ansah. "Du bist schon seit Monaten nicht mehr du selbst, Eliza. Sag es mir. Du weißt doch, dass es nichts gibt, was du mir nicht sagen kannst."
Sie waren die allerbesten Freunde, schon seit ihrer Kindheit, als sie noch eine Straße weiter wohnten. Sie kannte Adrian schon länger als ihren Mann, und Elizabeth hatte das ungute Gefühl, dass sie ihn viel besser kannte als sie Christian.
Christian... ihr Mann. Wo war er? Was machte er gerade? Er war seit einer ganzen Nacht nicht mehr zu Hause gewesen, nicht seit... Sie schluckte schwer. Nicht mehr seit jener Nacht, in der sie sich geliebt hatten... nein, nicht geliebt, sie hatten sich nicht mehr geliebt... sie hatten Sex gehabt und die Kinder hatten sie gestört. Wie wütend er auf sie und auf sie gewesen war. Er war gegangen und nicht mehr zurückgekommen und ließ sie mit der Frage zurück, was aus ihnen werden würde.
Hatte er eine andere gefunden? Besuchte er die Bordelle in London? Hatte er sich eine Geliebte zugelegt? Sie hatte ihm nie zugetraut, sie zu betrügen, aber in den letzten Jahren hatte sich viel verändert und jetzt war sie sich seiner und ihrer selbst nicht mehr so sicher. Sie kannte ihn kaum noch. Er war sicher nicht mehr der Mann, den sie geheiratet hatte.
***
Bei dem Gedanken, dass er mit einer anderen Frau im Bett lag und seine schönen Hände ihre Brüste und Schenkel streichelten, musste sie würgen. Sie dachte an all die Zärtlichkeiten, all die Liebesworte, die er ihr einst ins Ohr geflüstert hatte, und dann stellte sie sich vor, wie er sie zu einer anderen sagte, und sie brach in einen Schluchzer aus.
"Was ist es?" fragte Adrian erneut. Seine Stimme war so sanft, so besorgt. Adrian würde es verstehen. Er schien sie immer zu verstehen, während Christian sich in den letzten drei Jahren nicht darum bemüht hatte, ihre Bedürfnisse zu verstehen.
"Ist es Sutcliffe?", fragte er. Als sie nickte, atmete er aus und strich mit den Daumen über ihre Wangen, um ihre Tränen wegzuwischen. "Er befriedigt dich nicht mehr", sagte Adrian mit fester Stimme.