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"Puckis erster Schritt ins Leben" ist der sechste Band der zwölfteiligen Kinderbuchreihe "Pucki" von Magda Trott, erschienen 1937.
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Veröffentlichungsjahr: 2016
Inhaltsverzeichnis
Hinaus in die Ferne
Die ersten Enttäuschungen
Im Banne der Wartburg
Gekündigt
Eine merkwürdige Stellung
Pucki erkennt ihre Pflichten
Die erste Oper
Entsagen
Ein Mutterherz
Mit frohem Hoffen
Magda Trott
Puckis erster Schritt ins Leben
Erzählung für junge Mädchen
Pucki Band 6
Buchschmuck von G. Kirchbach
Verlag A. Anton & Co. / Leipzig
1937
33–52. Tausend
Hinaus in die Ferne
»Was ist das Leben? Ein Rennwagen! Man sitzt darin, sieht viel Schönes und leider auch viel Häßliches, alles geht rasch vorüber, schließlich ist man am Ziel, und dann ist das Leben aus!«
So philosophierte die siebzehnjährige Hedi Sandler. Wie die Jahre dahin gegangen waren! Sie konnte sich noch genau an die Zeit erinnern, da sie als sechsjähriges Mädchen in die Rahnsburger Schule, zu Fräulein Caspari, gekommen war. Das liebe, kleine Rahnsburg, die liebe Försterei Birkenhain, in der die Eltern schon so viele Jahre wohnten! Welch glückliche Kindheit lag hinter ihr! Welch frohe Stunden verlebte sie dort mit den Eltern und Geschwistern! Als Hedi zehn Jahre alt geworden war, kam sie nach Rotenburg in die höhere Schule. Auch daran konnte sich das Försterkind noch genau erinnern. Bei Tante Grete, der Schwester des lieben Oberförsters Gregor, war sie in Pension gewesen, und manch toller Streich war dort ausgedacht und ausgeführt worden. – »Pucki« nannte man sie daheim, »Pucki« hieß sie auch in der Schule, und in ihrer Backfischzeit sprach man von dem »Puck«, der immer der erste bei losen Streichen war. Und jetzt? – –
Dreiviertel Jahre war es her, daß ihr Freund, Doktor Claus Gregor, der älteste Sohn des Oberförsters, nach Santa Catharina als Arzt an das deutsche Krankenhaus gegangen war. Der Abschied war ihr nicht leicht geworden. Ernste, mahnende Worte hatte Claus zu ihr gesprochen.
»Wie werde ich dich wiederfinden, wenn ich in zwei Jahren aus Brasilien zurückkehre? Wird der schlimme Puck noch in dir stecken?«
Damals schwur sie sich, ein tüchtiges Mädchen zu werden; damals tauchte zum erstenmal der Gedanke in ihr auf, einen Beruf zu ergreifen, etwas zu werden, damit Eltern und Geschwister und auch Claus Gregor stolz auf sie sein konnten. Noch galt es freilich, ein Jahr auf der Schule zu bleiben, denn ohne die mittlere Reife war es schwer, einen Beruf zu finden, der ihr zusagte. Aber ein Jahr ging schnell dahin. Nur noch drei Monate verblieben ihr, bis sie das Rotenburger Gymnasium mit der Versetzung nach Obersekunda verließ, um den ersten Schritt ins Leben zu wagen.
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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