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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach Collinson gehört der Puritanismus sogar zu „den am wenigsten klar bestimmten Begriffen aus dem Gesamtbereich christlicher Frömmigkeitsgeschichte.“2 Genauso mehrdeutig und verworren wie diese Begriffsdefinition gestaltet sich auch die Suche nach weiteren Anhaltspunkten, die die Puritanismusbewegung in England charakterisieren können. Diese Arbeit hat es sich darum zum Ziel gesetzt, den Puritanismus in England nicht nur begrifflich, sondern auch inhaltlich und geschichtlich aufzugliedern. In Zuge dessen beschäftigt sich das erste Kapitel mit der Frage nach einer umfassenden Begriffsdefinition. Dabei sollen unterschiedliche Definitonsversuche aus der Fachliteratur herangezogen und ausführlich erörtert werden. Ohne die Problematik einer umfassenden Begriffsbestimmung außer Acht zu lassen, soll dann eine Definition resümiert werden, die zumindest im Rahmen dieser Arbeit Gültigkeit besitzt. Im zweiten Abschnitt werden die zentralen Glaubensinhalte des Puritanismus untersucht. Dabei spielen neben den klassischen Themen des calvinistischen und reformatorischen Gedankenguts auch die daraus resultierenden Glaubenspraktiken eine tragende Rolle. Im dritten und letzten Kapitel wird der Versuch unternommen, die Puritanismusbewegung mit den politischen und gesellschaftlichen Ereignissen im England des 16. Jahrhunderts zu verstreben. Dabei soll vor allem untersucht werden, welche Abhängigkeiten zwischen der Entwicklung des Puritanismus und den historischen Rahmenbedingungen bestehen.
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Veröffentlichungsjahr: 2011
Page 1
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg Institut für Philosophie und Theologie Evangelische Theologie/ Religionspädagogik Seminar: Calvin und Calvinismus SoSe 2010
Der Puritanismus in England
Page 3
Einleitung
„Der Ausdruck ‚Puritaner‘ und ‚Puritanismus‘ schillert zwischen derkirchenpolitischen Grundbedeutung und der Gleichsetzung mit ethischer Prüderie und bis zur Natur-und Schönheitsfeindschaft getriebenen Nüchternheit aus Sittlichkeitsfanatismus imNamen des Christentums.“1
Diese und ähnliche Antworten liefert uns die einschlägige Fachliteratur auf die Frage hin, was denn unter dem Begriff des Puritanismus zu verstehen sei. Nach Collinsongehört der Puritanismus sogar zu „den am wenigsten klar bestimmten Begriffen aus dem Gesamtbereich christlicher Frömmigkeitsgeschichte.“2Genauso mehrdeutig und verworren wie diese Begriffsdefinition gestaltet sich auch die Suche nach weiteren Anhaltspunkten, die die Puritanismusbewegung in England charakterisieren können. Diese Arbeit hat es sich darum zum Ziel gesetzt, den Puritanismus in England nicht nur begrifflich, sondern auch inhaltlich und geschichtlich aufzugliedern.
In Zuge dessen beschäftigt sich das erste Kapitel mit der Frage nach einer umfassenden Begriffsdefinition. Dabei sollen unterschiedliche Definitonsversuche aus der Fachliteratur herangezogen und ausführlich erörtert werden. Ohne die Problematik einer umfassenden Begriffsbestimmung außer Acht zu lassen, soll dann eine Definition resümiert werden, die zumindest im Rahmen dieser Arbeit Gültigkeit besitzt.
Im zweiten Abschnitt werden die zentralen Glaubensinhalte des Puritanismus untersucht. Dabei spielen neben den klassischen Themen des calvinistischen und refor-matorischen Gedankenguts auch die daraus resultierenden Glaubenspraktiken eine tragende Rolle.