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Nach der anstrengenden Ausbildung der letzten sechzehn Wochen machte sich Gonzo auf, um zur Zentrale zu fahren. Es war noch früh und Nebel-schwaden zogen über den Freeway. Rafaela wurde zu einem Notfall dazu gerufen und konnte ihren Kollegen und einigen Kindern aus einer Notlage helfen, was für Rafaela schwerwiegende Folgen haben sollte. Rafaela musste ihre Waffe abgeben und hatte einen Termin vor einer Kommission. Ihr Boss machte ihr schwere Vorwürfe wegen dem Einsatz, doch ein Freund sagte für sie aus und so konnte Rafaela weiter in der Spezialeinheit bleiben. Nach der Verhandlung, die von diesem Einsatz herrührte, machte sie sich wieder auf den Weg. Leider wurde dieser Auftrag zu einer Suche nach Rafaela. Rafaelas neuer Auftrag sollte sie zu einem Reservat führen, wo sie nicht ankommen sollte. Entführt und unter einer Droge gesetzt sollte Rafaela ein Attentat ausführen, doch durch ihre gute Ausbildung, ihrem Glauben und die treuen Freunde konnte es verhindert werden. Rafaela hatte es wieder einmal mit ihrem Blutfeind Decker zu tun. Nachdem dieses Abenteuer glücklich endete wollte sie einfach mal nur Urlaub, mit ihrem heimlichen Freund Highway, machen. Beide mussten erkennen, dass sie nie abschalten konnten und machten sich auf die Suche nach den Drogenhändlern.
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Seitenzahl: 141
Veröffentlichungsjahr: 2015
www.tredition.de
Monika Hoffmann
Rafaela McKensey
Neue Abenteuer
www.tredition.de
© 2015 Monika Hoffmann
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
ISBN
Paperback:
978-3-7323-3069-0
Hardcover:
978-3-7323-3070-6
e-Book:
978-3-7323-3071-3
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Rafaela bekam einen neuen Auftrag. Nach der Ausbildung und dem Besuch bei Tante Elli war Ela aufgeregt. Sie überprüfte Mac und sah nach ihren Waffen. Dann fuhr sie langsam aus Washington heraus und Richtung New York. Es war noch früh und Nebelschwaden zogen über den Freeway.
„Marschall in Not!“ kam es plötzlich über Funk. Sofort war Gonzo hellwach, griff zum Mikro, „was ist los?“
„Straßenschlacht in New York. Sieben Marschalls sind schon mittendrin. Einer scheint schwer verletzt zu sein, kann du helfen, Gonzo?“
„Klar, Charly. Wo genau?“ fragte Gonzo
Charly gab Gonzo den genauen Standort durch. Gonzo schaltete einen Gang runter, „sobald ich eingetroffen bin, melde ich mich bei dir.“
„Sind in fünfzehn Minuten am Einsatzort“, sagte Mac und fuhr die Maschinen auf Touren, „schade dass ich nicht schneller bin.“
„Wir kommen schon klar.“
Während Mac per Autopilot zum Einsatzort schoss, machte Gonzo ihre Waffen klar. Sie packte in die Sporttasche Munition und zwei Gewehre. Mac meldete sich nach einiger Zeit, „wir wären jetzt da!“
„Scanne bitte die Gegend.“ Augenblicke später gab Mac Gonzo genaue Positionen der Personen.
„Kannst du Verletzte orten?“ nervös zog Ela einige Dinge raus.
„Sind bisher Acht“, antwortete Mac.
Gonzo sah auf den Monitor, „Leitung zur Zentrale bitte.“
„Gonzo, was ist los?“ fragte Charly.
„Bisher acht Verletzte. Brauche dringend eine Leitung zum Einsatzleiter.“
„Wagen 27. Frequenz 58.3. Sonst noch was?“
„Nein, Charly. Ende.“
Gonzo sprach kurz mit dem Einsatzleiter und machte sich auf den Weg. Es dauerte einige Zeit bis sie auf einen ihrer Kollegen traf. Joey hatte sich hinter ein auf der Seite liegen Ford verschanzt.
„Hey Alter. Wo sind die Anderen?“
„Gonzo? Du hier?“ fragte Joey erstaunt. Sie gab ihm die Hand, „ja. Was ist hier los?“
Joey sah kurz auf die andere Seite, „Marty hat es drüben erwischt. Jetto kommt einfach nicht an ihn ran. Lange wird er es nicht mehr aushalten.“
Sie nahm ihr gutes Gewehr, „ist schon Jemand auf dem Dach da drüben?“
Joey sah Gonzo an, „nicht dass ich wüsste!“
Gonzo schlug ihm auf die Schulter und schlich los. Wenige Minuten später war Ela auf dem Dach und machte ihr Gewehr fertig. Dann sah sie durch das Zielfernrohr. „Mac?“
„Hört!“ antwortete der Computer.
„Ich kann von hier aus Alles ziemlich gut überblicken. Irgendwie müssen wir den Jungs Bescheid geben.“
„Ich werde die Männer über die Piper benachrichtigen“, meldete Mac.
„Ich werde ihnen den Rückenfrei halten. Jetto soll Marty rausholen.“
„Wird sofort gemacht“, antwortete Mac.
Gonzo legte eine Schachtel mit großer Munition griffbereit, lud das Gewehr und suchte ein Ziel. Jetto hatte es bis auf zehn Meter geschafft an Marty ran zu kommen als plötzlich sein Piper brummte. „Was ist denn jetzt los?“ fragte er und erst einige Sekunden später bemerkte er, dass es Morsezeichen waren.
„Marty, halte durch. Gonzo ist in der Nähe!“ rief er.
Highway hatte es endlich geschafft zu Joey zukommen, „wie geht es dir?“
„Gut. Jetzt da Gonzo da ist.“
„Gonzo? Die ist doch in Manhattan!“
„Nein, sie ist auf dem Dach“, Joey zeigte auf ein mehrstöckiges Haus. Gonzo sah endlich die Jugendlichen, „ich fange jetzt an, Mac.“
Mac gab Jetto eine Nachricht durch. Auf dem Dach dachte Gonzo, „der Strommast ist genau in der richtigen Position.“
Sie zielte lange, schoss und die Leitung fiel auf einige Fahrzeuge. Die Gruppe musste erstmal in Deckung gehen. Jetto nutzte die Gelegenheit und rannte zu Marty. „Habt euch verdammt viel Zeit gelassen“, maulte Marty.
„Wir habe noch einen Kaffee getrunken“, scherzte Jetto, „Spaß beiseite. Kannst du dich bewegen?“
„Mein linkes Bein hat es erwischt.“
„Das ist schlecht, aber wir müssen darüber“, Jetto zeigte zu einem Rettungswagen, „schaffst du es?“
„Versuchen wir es einfach. Hier liegen bleiben will ich auch nicht“, brummte Marty.
Gonzo hatte es beobachtete und bemerkte dass sich einige Jugendliche anschlichen.
„Ihr lernt es nie“, sagte Gonzo zu sich und zielte. Nach dem Schuss stürzte ein Junge und die Anderen zogen ihren Kumpel zurück.
„So Jungs. Noch ein Versuch?“ grinste Ela und sah durch das Zielfernrohr.
Jetto schaffte es inzwischen Marty in Sicherheit und zu einem Sanitäter zubringen. Marty wurde sofort ärztlich versorgt.
Plötzlich meldete sich Mac bei Ela, „Vorsicht, hinter dir!“ Gonzo griff langsam zu ihrem Messer.
„Mach jetzt keinen Scheiß“, sagte eine Stimme.
Gonzo fing an zu grinsen, „ich mache nur meine Arbeit!“
„Rafaela McKensey?“ fragte der Beamte erstaunt.
Jetzt drehte sich Gonzo um, „hallo Drago!“
Plötzlich krachten Schüsse. Beide gingen in Deckung. Drago robbte zu Gonzo, „seit wann bist du denn hier?“
„Nur kurz. Bin um Hilfe gebeten worden und helfe meinen Kollegen“, sie lud ihr Gewehr, „und du?“
„Die Geschichte fing damit an, dass ich und mein Partner einige Jugendliche kontrollierten.“
„Drogen?“ fragte Ela leise.
„Nein, wir suchen einen Vergewaltiger!“
Gonzo nahm das Gewehr hoch und sah durch das Zielfernrohr, „Serientäter?“
Verwundert sah Drago zu Gonzo, „ja.“
Sie schoss und ein weiter Junge fiel um.
„Kannst du bitte dafür sorgen dass Rettungswagen anrollen“, sagte Gonzo ernst.
„Es sind genug da, warum?“ fragte Drago.
„Ich habe bisher drei Jugendlichen ins Bein geschossen. Sie müssen dringend.“ Plötzlich versteinerte Gonzo Gesicht.
„Was ist los?“ fragte Drago.
„Ich muss darunter, da ist ein Schulbus mit Kindern“, sie legte das Gewehr ab und rannte los.
Drago sah ihr nach und sah dann auf die Straße. Wenige Minuten später sah Drago wie Gonzo bei einem brennenden Fahrzeug ankam und dann sofort zu dem Bus hechtete. Er nahm das Gewehr und sah jetzt durch das Zielfernrohr.
„Mac!“ sagte Gonzo atemlos, „ich habe den Plan geändert. Es sind mehrere Kinder in einem Bus eingeschlossen. Ich versuche die Kinder aus der Schusslinie zubekommen.“
„OK. Ich mache sofort Meldung.“
Einstein rannte nachdem er die Meldung hörte, sofort zu Highway und Joey. Highway sah in die Richtung wo der Bus stand, „Kinder? Keiner hat es mitbekommen?“
„Gonzo hat sie gerade erst entdeckt. Sie will die Kinder daraus holen“, antwortete Einstein atemlos.
„Wir sollten ihr dabei helfen!“ meinte Joey.
Inzwischen war Gonzo am Bus angekommen und öffnete langsam die Tür. Die Kinder waren in Panik und weinten. Gonzo sah keinen Fahrer. „Hallo! Ich bin Gonzo und hole euch raus. Ich kann aber nur immer drei von euch mitnehmen.“
„Lasse uns bitte nicht allein“, flehte ein kleiner Junge weinend.
„Ich bin doch sofort wieder bei Euch.“
Sie schnappte sich die ersten Drei und erklärte was sie nun machen sollte. Geduckt und immer Deckung suchend schlichen die kleine Gruppe los. Joey entdeckte Gonzo als Erster, „da kommt Gonzo.“
Highway, Joey und Einstein warteten an einer Hausecke auf Gonzo und die Kinder. Als Gonzo endlich ankam nahmen die Männer die Kinder entgegen.
„Wie viele Kinder sind es?“ fragte Highway.
„Ich glaube Dreißig, hab sie nicht gezählt.“ Schon war Gonzo wieder auf dem Weg. Wenige Minuten war sie wieder am Bus und sah rein. „So die Nächsten bitte“, in diesem Augenblick erschreckte Gonzo. Auf dem Gang lag ein kleiner Junge und Blut lief aus einer Bauchverletzung. Sofort überprüfte sie den Jungen, dabei sagte sie panisch, „Mac? Ich brauche sofort einen Sani. Ein Junge ist schwerverletzt.“
„Ich versuche es.“ Über die Außensprechanlage rief Mac, „hört auf zuschießen, ein Kind ist verletzt.“ Doch es wurde weiter geschossen. Gonzo überlegte nicht lange, nahm den Jungen auf den Arm und sah die anderen Kinder an, „bleibt bitte unten, ich bin sofort wieder da.“
Rückwärts stieg sie aus dem Bus, drehte sich um und sah in einen Revolverlauf. „Steck das Ding weg“, drohte Gonzo.
Der Mann lachte und zielte, „es fällt nicht auf, wenn ich dich erschieße. Ich wollte immer mal sehen wie es ist.“
„Mach keinen Scheiß. Du wirst in großen Schwierigkeiten geraten.“ Gonzo lief der Schweiß. Der Mann wollte abdrücken. Plötzlich sackte er zusammen. Gonzo sah sich den Mann an und erkannte ein Einschussloch. „Danke. Wer immer das war“, sagte Gonzo laut.
Sie nahm alle ihren Mut zusammen und ging aufrecht, mit dem Jungen auf dem Arm, auf eine offene Stelle zu. In dieser Sekunde war es plötzlich totenstill. Langsam ging Ela weiter. Die Marschalls und die Sheriffs kamen aus der Deckung und senkten die Waffen. Auch auf der anderen Seite waren die Jugendlichen aufgestanden. Ein Sanitäter kam angelaufen und nahm den Jungen, er atmete kaum noch. Gonzo sah zuerst mit Tränen in den Augen, zu ihren Kollegen und dann zu den Jugendlichen, rief dann, „habt ihr dass wirklich gewollt. Kinder haben euch doch überhaupt nichts getan.“
Inzwischen waren alle Kinder aus dem Bus zu Gonzo gerannt und stellten sich um Gonzo. Sie nahm ein kleines Mädchen auf den Arm, „was ist? Knallt uns doch ab!“
Highway stand etwas abseits, „dreht die junge Dame jetzt endgültig durch?“
Jetto tippte Ihm auf die Schulter, „glaub ich kaum. Sieh mal da rüber.“
Alle sahen in Gonzos Richtung. Alle Jugendliche legten ihre Waffen auf eine Ladefläche und gingen zu Gonzo.
Einer sah Gonzo traurig an, „nein. Wir wollten wirklich Niemanden verletzen.“ Drei Jugendliche wurden von den Kumpels gestützt.
Gonzo sah die Jungs an, „wie geht es euch?“
„Es tut nur höllisch weh, aber wir haben es wohl nicht anders verdient.“
Gonzo suchte einen Blickkontakt zu Highway und er verstand. Mit mehreren Kollegen lief Highway zu Gonzo. Mit den Kindern stand Gonzo zwischen den Linien, „bringt vorsichtshalber die Bande in die Zentrale. Nicht dass hier noch einer die Nerven verliert und ein Krieg ausbricht. Ich kümmere mich um die Kids.“
Einstein stand hinter den Jugendlichen, „wird sofort erledigt.“
Einstein informierte die Jugendlichen auf ihre Rechte und forderte Alle auf ihm zu folgen. Gonzo ging sofort zum Rettungswagen, „wie geht es dem Jungen?“
Der Sanitäter sah ernst an, „nicht sehr gut. Wir bringen den Kleinen sofort in die nächstgelegenen Klinik.“
Gonzo nickte und sah zu den anderen Kindern. Joey, Jetto, Einstein und Highway waren inzwischen auch zum Rettungswagen gekommen. „Was machen wir jetzt?“ fragte Joey.
Gonzo kniete sich zu den Kids, „so Leute. Jetzt seid ihr dran. Wohin sollen wir euch bringen?“
Kim sah Gonzo weinend an, „ich will nur noch nach Hause. Ich glaube die anderen Kinder auch.“
„Dann werden ich und meine Kollegen euch dorthin bringen“, lächelte Gonzo das Mädchen an.
Sie sah kurz zu den Polizisten und ging dann mit den Kindern zu ihren Kollegen. Sofort waren die Marschalls bereit die Kinder nach Hause zu bringen. Einstein nahm acht Kinder, Jetto hatte nur Platz für Drei und Highway ließ Sieben bei sich einsteigen. Joey quetschte sechs Kinder in seinen Truck. Gonzo schob die restlichen Sechs bei Mac rein. „Warte bitte mal“, rief Drago. Gonzo blieb an der Fahrertür stehen. Er gab Gonzo ihr Gewehr, „du wirst es noch brauchen.“
„Danke. Sehen wir uns noch?“ fragte Gonzo.
„Vielleicht“, lächelte Drago, „gute Fahrt.“ Sie reichten sich die Hand. Gonzo stieg in den Truck und folgte den Kollegen. Nachdem alle Kinder zu Hause waren, trafen sich die US-Marschalls in der Zentrale. Einstein, Tim und James übernahm die Befragung der Jugendlichen. Die Anderen nahmen die angefangenen Aufträge wieder auf. Gonzo wurde zu FBI beordert und machte sich sofort auf den Weg. Der Tote wurde in die Gerichtsmedizin gebracht und dort untersucht. Den Abschluss Bericht bekam der General auf den Tisch. Nachdem Gonzo beim FBI war, machte sich wieder auf den Weg. Vier Tage später wurde Gonzo zurück beordert. James wunderte sich als Gonzo auf den Hof fuhr. „Hast du den Fall schon gelöst?“ fragte James, als er mit Gonzo zusammen traf.
Gonzo schüttelte den Kopf, „nein. Der General hat mich zurück gepfiffen. Ich weiß auch nicht warum!“
Maggy kam auf den Hof, „gut dass du da bist.“
Gonzo reichte ihr die Hand, „was ist eigentlich los?“
Maggy sah zuerst James dann Gonzo an, „ihr wisst es wirklich nicht?“
„Was denn?“ fragte James. Maggy sah Gonzo ernst an, „du bist doch angeklagt worden, weil doch ein Mann erschossen worden ist!“
Gonzo musste sich setzten, „ich habe was?“
Laren legte seine Hand auf ihre Schultern, „beruhige dich. Ich kümmere mich sofort darum. Es kann sich nur um eine Verwechslung handeln.“ James rannte los.
Maggy sah Gonzo an, „es ist bestimmt so wie es der Boss sagt.“
Gonzo folgte Maggy langsam zu dem Anhörungsraum. James hingegen suchte und fand eine Antwort. Sofort telefonierte er. Es saßen sieben Männer in diesem Raum. Auch der General saß an einem Tisch. Gonzo musste sich auf den Stuhl mitten im Raum setzten. Der Richter öffnete eine Akte und sah dann Gonzo an, „Miss McKensey. Wo ist ihr Gewehr?“
„Ich habe es unten abgegeben. Aber warum sitze ich überhaupt hier?“
„Mit ihrem Gewehr ist ein Mensch getötet worden.“
Der Staatanwalt gab Gonzo eine Akte, „lesen sie.“
Gonzo blätterte diese Akte durch, sah dann den General böse an, „ich habe zu Zeitpunkt einigen Kindern geholfen. Es war ein siebenjähriger Junge angeschossen.“
Der Richter sah Gonzo an, „es hat sie Niemand gesehen?“
„Doch. Meine Kollegen Highway und Einstein haben mir doch einige Kinder abgenommen.“
Der Richter blätterte in mehreren Akten und sah dann zum Staatsanwalt, „wo sind die Berichte dieser Herren?“
Auch der Staatsanwalt sah seine Unterlagen durch, „ich habe sie nicht.“
Der Richter kniff die Augen zusammen, „Miss McKensey, schildern sie mir bitte den Einsatz!“
Gonzo zitterte am ganzen Körper aber sie riss sich zusammen und begann die Schilderung. Nach über zwei Stunden, „dann war da plötzlich ein großer Mann und zielte mit einem Revolver auf mich. Da ich den verletzten Jungen auf dem Arm hatte, konnte ich meine Waffe nicht nehmen. Plötzlich fiel der Mann um.“
„Haben Sie eine Verletzung gesehen?“ fragte der Staatanwalt.
Gonzo überlegte einen Moment, „ich glaube nicht richtig. Aber der Junge blutete sehr stark und ihn wollte ich zuerst zu einem Sanitäter bringen. Deshalb habe ich mich nicht weiter um den Mann gekümmert.“
Der General war ziemlich wütend, „sie haben gegen mehrere Anordnungen verstoßen.“
„Aber, Sir?“ Ela sah den General panisch an.
Plötzlich flog die Tür auf und Drago stand im Raum. „Entschuldigung. Aber ich kann nicht zulassen, dass diese junge Dame für etwas beschuldigt wird“, er atmete durch, „was sie nicht begangen hat.“
Der Richter sah den Mann an, „wer sind sie?“
„Sheriff Lindermann!“
Der Staatsanwalt sah den Richter an und fragte dann, „waren sie auch am Einsatzort?“
„Ja, Sir“, nickte Drago und sah zu Rafaela.
„Und warum wissen wir das nicht?“ der Richter sah den General an.
„Ich habe ihnen alle Akten zukommen lassen“, brummte der General.
„Also gut, Sheriff. Dann erzählen sie bitte.“
Drago stellte sich hinter Gonzo und legte unbemerkt eine Hand auf ihren Rücken, „ich hatte bemerkt, dass plötzlich Jemand auf dem Dach war und bin hin. Dort traf ich auf Gonzo, wie sie ihren Kollegen Deckung gab. Es dauert nicht lange und Gonzo hatte die Kinder entdeckt und ist sofort zu diesen Kindern. Dabei hat sie ihre Waffe auf dem Dach liegen lassen. Ich habe dann mit dieser Waffe einen Mann außer Gefecht gesetzt, der Gonzo bedrohte.“
Plötzlich sagte der Staatanwalt, „ich bitte um eine kurze Pause.“
Der Richter sah Jeden einzeln an, „wir brauchen Alle eine Pause. Dreißig Minuten.“
Der Richter und sechs Andere verließen den Raum, der Staatsanwalt telefoniert. Der General ging in einen Nebenraum.
„Wieso bist du eigentlich hier?“ fragte Gonzo.
Drago sah ihr in die Augen, „dein Boss hat mich in der Wache angerufen und mich über diese Anhörung aufgeklärt. Ich konnte nicht anderes und musste sofort hierher.“
„Du hast dich aber sehr verändert!“
Drago setzte sich, „du hast mir eine zweite Chance gegeben und ich habe auch eine Zweite bei der Wache bekommen.“
Gonzo sah den Staatsanwalt an, „und du hast?“
„Ich hoffe dein Gewehr ist in Ordnung!“
Plötzlich stand der Staatsanwalt den Beiden gegenüber, „ich kann nur hoffen dass sie, Sheriff Lindermann, die Wahrheit sagen und dass nicht nur um Miss McKensey zu helfen!“
Drago sah den Staatsanwalt sehr ernst an und wollte gerade eine Antwort geben, als die Tür aufging und James in den Raum kam. Der Staatsanwalt fing an zulächeln, „gut dass du da bist, James.“
„Hier sind die fehlenden Unterlagen, die du brauchst. Habe lange suchen müssen.“
„Der General?“ fragte der Peter.
„Ja. Die Berichte waren in seinem privat Safe.“
Peter Mainstreet las sofort die Berichte von Highway, Jetto und vom Sheriff. Nach wenigen Minuten sah er Gonzo an, „unter diesen Umständen werde ich diese Akte schließen.“
Der Richter und die Anderen kamen zurück. Der General war der Letzte. „Können wir weitermachen?“ fragte der Richter ernst.
„Ja, Sir!“ nickte der Staatsanwalt.
Alle setzten sich wieder. Der Richter sah Gonzo an, „sie sind eine sehr gute Polizistin und Scharfschützin. Wie viel Meter?“
„Eigener Rekord, siebenhundert Meter“, sagte Gonzo nicht ohne Stolz. Der Richter lächelte zu ersten Mal und sah den Staatsanwalt an, „was haben sie?“
Mainstreet legte dem Richter die fehlenden Berichte von der Einheit vor. Der Richter blätterte diese Berichte durch, „sonst noch was?“