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Fachbuch aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geschichte über die Fliegergaststätte Franz Tolinski ist Heft 2 aus der Dokumentenreihe über den ersten deutschen zivilen Motorflugplatz Berlin-Johannisthal 1909-1914. 1912 errichtete der Wirt Franz Tolinski in seiner Gaststätte "Flieger-Heim" ein Avistisches Museum. Es ware die umfangreichste Privatsammlung der damaligen Anfänge der Luftfahrt in Deutschland, in Berlin-Johannisthal. Interessante Episoden und Fotos berichten aus dieser Zeit. www.johflug.de [email protected]
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Veröffentlichungsjahr: 2011
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„Restaurant und Bruchmuseum Flieger-Heim Franz Tolinski“
Geschichten um und über das erste Aviatische Museum.
Herausgeber und Autoren: Alexander Kauther, Berlin und Paul Wirtz, Jülich Heft 2 aus der Dokumentenreihe über den Flugplatz Berlin-Johannisthal 1909-1914. © Oktober 2011, 1. Auflage
Deckblatt- und Homepagegestaltung www.johflug.de: D&M agentur, www.dundmagentur.de
12487 Berlin-Johannisthal, Winckelmannstraße 70.
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Inhalt
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Anmerkungen der Autoren
Der Johannisthaler Flugplatz - der erste Motorflugplatz Deutschlands - existiert nicht mehr. Er hat 1945 mit der letzten Landung des Flugzeugs Lissunow Li-2 aus Moskau und hatte 1995 mit einer historischen Flugschau endgültig ausgedient. Am 26. September 2009 wurde der 100. Jahrestag des ehemaligen Flugplatzes Adlershof-Johannisthal begangen.
Heute stehen viele neue Häuser auf dem Flugfeld und fast nichts erinnert mehr an diesen historischen Ort. Kennen die jetzt dort angesiedelten Haus- und Grundstückbesitzer die Geschichten, die mit den Straßen - benannt nach Luftfahrtpionieren - verbunden sind?
Es interessierte uns, ob noch neue zeitgeschichtliche Bilder und Dokumente aufzufinden wären, die über die Geschichte des Flugplatzes in Johannisthal Auskunft geben. Wir begannen zu recherchieren, nachzulesen und zusammenzutragen. So entstand die Dokumentenreihe über den Flugplatz Berlin-Johannisthal von 1909-1914.
Dieser Bericht gibt Auskunft über eine Fliegergaststätte und über das erste Aviatische Museum in Deutschland.
Zur Vervollständigung und Ergänzung sind wir weiterhin an Erlebnisberichten, Dokumenten und Fotografien über das „Flieger-Heim“ interessiert.
Berlin-Johannisthal, Oktober 2011www.johflug.de [email protected]
Reste der Beschriftung über dem Eingang 1991 und 1947.
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Entstehung des Restaurants „Flieger-Heim“
Mit der Eröffnung des Flugplatzes im September 1909 entstanden am Rande des Flugfeldes eine Reihe von Gaststätten und Cafes. Dort trafen sich vor allem die ersten Aviatiker und Mechaniker, aber auch die Besucher der zahlreichen Flugveranstaltungen kehrten hier ein. Eines dieser Treffpunkte war das Flieger-Heim, mit seinem Inhaber Franz Tolinski (Geburtsdatum unbekannt - gestorben 1947 in Obersdorf, welches Obersdorf in Deutschland ist nicht bekannt). „Die „Fliegerklause“, das „Flieger-Heim“, in der Winckelmannstraße 68/Ecke Haeckelstraße (ehemals Friedrichstraße 17/Ecke Roonstraße) war das Aviatische Museum von Franz Tolinski. Entstanden ist die Gaststätte bereits in der Gründerzeit, 1880 wurde es erweitert und 1912 zum Fliegerheim umgestaltet. Die viel besuchte Gaststätte verfügte über ein reichhaltiges und ansehnliches Fliegermuseum mit Fotos und Flugapparate bekannter Flieger sowie auch über viele Bruchteile abgestürzter Flugzeuge und Luftschiffe. Im Volksmund sprach man vom „Bruchmuseum“. Der Gastwirt Tolinski bot jedem, der ihm Bruchteile bzw. Flugzeugreste brachte, kostenfrei ein Bier und einen Korn an. So konnte er ständig seine Sammlung vervollkommnen.